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Aktuell Live-Ticker

Wie sich die Corona-Lage in Reutlingen und der Region vom 6. August bis zum 19. August entwickelt hat

Das Coronavirus hat auch Reutlingen und die Region Neckar-Alb in Atem gehalten. Mittlerweile ist die Zahl der Neuinfektionen stark gesunken. Wer befürchtet, infiziert zu sein, der soll nicht direkt in eine Praxis gehen, sondern erst bei seinem Hausarzt anrufen. Wenn dieser den Corona-Abstrich nicht selbst vornehmen kann, wird der Patient an einer der Coronaschwerpunktpraxen im Kreisgebiet verwiesen.

Soziale Isolation kann für die Psyche eine Gefahr darstellen. FOTO: DPA
In der Corona-Krise haben alle Deutschen an Lebenszufriedenheit verloren, aber Frauen deutlich mehr als Männer. Foto: Adobe Stock
In der Corona-Krise haben alle Deutschen an Lebenszufriedenheit verloren, aber Frauen deutlich mehr als Männer.
Foto: Adobe Stock

REUTLINGEN/TÜBINGEN. Seit März bestimmt das Coronavirus den Alltag vieler Menschen. Zu Beginn der Pandemie änderte sich die Lage fast jeden Tag. Einrichtungen, Behörden und Betriebe mussten schließen. Es gab immer mehr Verbote und Regeln. Bis hin zum Shutdown. Mittlerweile befindet sich Deutschland auf dem Weg zurück zur Normalität. Doch das ist komplizierter als gedacht. Was hat schon offen, was darf man wieder, was nicht? Der GEA hält Sie auf dem Laufenden. Alle Informationen, die zwischen 6. August und 19. August rund um das Virus eingegangen sind, haben wir in diesem Live-Ticker zusammengefasst. Die weiteren Entwicklungen finden Sie hier.

Mittwoch, 19. August 2020

18:16 Uhr Viele junge Menschen haben nach einer Mannheimer Studie während der Corona-Krise unter großen Sorgen, Ängsten oder depressiver Stimmung gelitten. 57 Prozent von 666 befragten 16- bis 25-Jährigen waren belastet, 38 Prozent mittel bis schwer, wie das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) am Mittwoch mitteilte. Der Umgang mit der Isolation von Freunden und Verwandten sei ausschlaggebend für den Grad der Belastung. Mehr zur Studie lesen Sie hier. (dpa)

17:42 Uhr Am Mittwoch wurden dem Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg insgesamt weitere 259 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 39.230 an. Davon sind ungefähr 35.633 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Dem Landesgesundheitsamt wurde heute kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Demnach liegt die Zahl der Todesfälle bei 1.860. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 1,17 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. (pm)

17 Uhr Lagemeldung aus dem Landratsamt Tübingen: Die Infektionszahlen sind im Kreis Tübingen seit gestern um drei Fälle gestiegen. Es gibt damit 1.326 bekannte Corona-Fälle. Bei den Todesfällen ist kein Anstieg zu verzeichnen. (Stand 60 Todesfälle). Die geschätzte Zahl der Genesenen liegt bei 1.245 Personen (Stand Freitag). (pm)

Coronavirus

Infizierte, Geheilte und Todesfälle

Gesamt:
Stand:

Anzahl Infizierte absolut

Datenquelle: Landesgesundheitsamt/Landratsämter
Karte: © GeoBasis-DE / BKG 2019

16:20 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet heute fünf neue Corona-Fälle. Damit gibt es im Kreis insgesamt 1.635 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.517 Personen gelten als genesen, das sind 98,19 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 28 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 5,9. (pm)

Coronavirus

Entwicklung der Neuinfektionen

Gesamt:
Stand:
Datenquelle: Landesgesundheitsamt/Landratsämter

16 Uhr Eine Mehrheit der Deutschen (61 Prozent) steht laut einer Umfrage einer Vier-Tage-Woche zum Schutz von Arbeitsplätzen in der Corona-Krise offen gegenüber. 21 Prozent der Befragten stimmen dem von der Gewerkschaft IG Metall vorgeschlagenen Modell voll und ganz zu, weitere 40 Prozent unterstützen es eher, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov ergeben hat. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

15:12 Uhr Das Land Baden-Württemberg hat die Bußgelduntergrenze für Maskenverweigerer im ÖPNV »angesichts der zunehmenden Nachlässigkeit und bisweilen mutwilligen Disziplinlosigkeit« von 25 auf 100 Euro angehoben. Das teilt das Verkehrsministerium mit.

Im GEA-Gespräch hat Abellio-Zugbegleiter Volker Müller berichtet, dass sich sehr viele Menschen an die Maskenpflicht halten: »Wissen Sie, mit den Gästen ohne Maske ist es wie mit den Hooligans beim Fußballspiel. Da können noch so viele friedlich sein – am Ende spricht man immer nur von denen, die Ärger machen.« Trotzdem befinden er und seine Kollegen sich in einer verzwickten Situation: Sie dürfen die Maskenpflicht nur kontrollieren - aber nicht durchsetzen. Dafür müssen sie dann die Bundespolizei zur Hilfe holen. (pm/kk) 

14:42 Uhr Bis zur Fastnacht 2021 dauert es noch einige Monate. Trotzdem blicken die Narren mit Sorge auf die fünfte Jahreszeit: Kann man trotz Corona ausgelassen feiern? Viele Zünfte wollen mit der Entscheidung noch warten - aus der Politik kommen aber bereits andere Stimmen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

Das sind ja schöne Aussichten auf die nächste Wochen: Mit einem Tänzchen durch die fünfte Jahreszeit – nicht nur beim Ahland-Hop
Getümmel am Straßenrand, wie hier in Rottenburg beim Umzug? In Corona-Zeiten für manche Menschen weiterhin schwer vorstellbar. Foto: Archiv: Jürgen Meyer
Getümmel am Straßenrand, wie hier in Rottenburg beim Umzug? In Corona-Zeiten für manche Menschen weiterhin schwer vorstellbar.
Foto: Archiv: Jürgen Meyer

14 Uhr Nach der Öffnung von Läden und Gaststätten ist die Kurzarbeit in Deutschland im Juli deutlich gesunken, mit 5,6 Millionen Betroffenen aber weiterhin auf sehr hohem Niveau. Wie das ifo-Institut mitteilte, sinkt die Kurzarbeit in der Industrie nur langsam. Im Maschinenbau und in der Elektroindustrie hat sie im Juli sogar noch zugenommen. Bundesweit sei im vergangenen Monat jeder siebte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Kurzarbeit gewesen, mit durchschnittlich 43 Prozent weniger Arbeitszeit. Am stärksten betroffen ist weiterhin das Gastgewerbe. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

13:22 Uhr Wegen eines Corona-Falls in der Mannschaft hat der FSV Mainz 05 sein Testspiel an diesem Mittwoch gegen den VfB Stuttgart abgesagt. »Ein Profi von Mainz 05 hat sich mit Covid19 infiziert. Der am Dienstag durchgeführte Test ergab ein positives Resultat«, teilte der Fußball-Bundesligist via Twitter mit. »Alle übrigen Tests fielen negativ aus. Der Spieler wurde isoliert & befindet sich in Quarantäne.« (dpa)

13:18 Uhr Nun ist es amtlich: Der Treibhausgas-Ausstoß ist 2019 stark zurückgegangen, aber nicht in allen Bereichen. Das eigentlich abgeschriebene 2020-Ziel ist in Reichweite - wegen Corona. Spannend wird es im kommenden Jahr. (dpa)

12:43 Uhr Das Gastgewerbe in Deutschland steckt trotz besserer Geschäfte im Juni weiter tief in der Corona-Krise. Im ersten Halbjahr brach der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum bereinigt um Preiserhöhungen (real) um 39,7 Prozent ein, nominal verbuchte die Branche ein Minus von 38,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Der Branchenverband Dehoga sprach vom stärksten Umsatzrückgang in der Geschichte der Branche. »Der Shutdown ab März hat riesige Löcher in die Bilanzen der Hotels und Restaurants gerissen«, sagte Verbandspräsident Guido Zöllick. (dpa)

12:30 Uhr Seit 1967 bis heute macht sich Georg Geiselhart aus Münzdorf um den Fortbestand der Tradition der Köhlerei auf der mittleren Schwäbischen Alb verdient. Sein Vater Baptist Geiselhart hatte die einst traditionelle und schließlich fast vergessene Köhlerei in Münzdorf reaktiviert, Georg trat in seine Fußstapfen. Von Leutkirch bis Koblenz hat Georg Geiselhart, inzwischen über 80 Jahre alt, Gleichgesinnten vielfältige Hilfestellungen gegeben. Sein Wort gilt noch heute auf der Kohlplatte. Die Weiterführung der Köhlerei ist gesichert. (GEA)

12:11 Uhr Man weiß schon recht gut, wie Sars-CoV-2 übertragen wird, welche Situationen für Ausbrüche sorgen können und sammelt täglich Erfahrungen bei der Behandlung von Erkrankten. Angesichts steigender Fallzahlen beispielsweise in Deutschland sind solche Erkenntnisse extrem wichtig. Trotzdem liegt noch einiges im Dunklen. Hier lesen sie die für Ärzte, Wissenschaftler und andere Experten drängendsten Fragen. (dpa)

11:32 Uhr Curevac-Chef Franz-Werner Haas spricht im GEA-Gespräch über den Börsengang des Unternehmens und die Herausforderung, Impfstoffe zu entwickeln. Wann rechnet er mit einer Zulassung des Curevac-Impfstoffkandidaten und wo wird der Impfstoff getestet? »Unsere Planung ist Mitte nächsten Jahres. Das hängt von einigen Unwägbarkeiten ab. Wir müssen dort hingehen, wo das Virus besonders aktiv ist. Das wird wohl Lateinamerika sein, wahrscheinlich auch Asien. Wir planen, 20.000 bis 30.000 Probanden einzubinden. Dann werden innerhalb von zwei Wochen beispielsweise etwa 1.000 Leute rekrutiert, diese Menschen müssen Sie mit den entsprechenden Hygiene- und Sicherheitsabstandsregeln betreuen.« (zim)

10:45 Uhr Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat sich vehement und mit Leidenschaft für eine moderate Rückkehr von Fans in die Fußballstadien ausgesprochen.

»Wir müssen weggekommen von der Diskussion, dass wir Zuschauer nur aufgrund des finanziellen Aspekts ins Stadion bringen. Der primäre Aspekt muss sein, Atmosphäre und Emotionen zurück ins Stadion zu holen«, sagte der 64-Jährige in einem Interview der »Sport Bild«. (dpa)

10:02 Uhr Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat sich vehement und mit Leidenschaft für eine moderate Rückkehr von Fans in die Fußballstadien ausgesprochen. »Wir müssen weggekommen von der Diskussion, dass wir Zuschauer nur aufgrund des finanziellen Aspekts ins Stadion bringen. Der primäre Aspekt muss sein, Atmosphäre und Emotionen zurück ins Stadion zu holen«, sagte der 64-Jährige in einem Interview der »Sport Bild«. Dennoch müssten in Corona-Zeiten die gesundheitlichen Aspekte »über allem« stehen, forderte Rummenigge. Nach dem ersten Corona-Konzept der Deutschen Fußball Liga halte er auch das aktuelle zweite Konzept »wieder für außerordentlich seriös, verantwortungsvoll und gut. Dementsprechend glaube ich, dass wir damit erneut unter Beweis stellen können: Es kann gelingen«, betonte der Bayern-Chef. (dpa)

9:17 Uhr Das Corona-Quarantänezentrum in Althütte (Rems-Murr-Kreis) für infizierte Flüchtlinge aus Erstaufnahmeeinrichtungen bleibt trotz aktuellen Leerstands in Betrieb. Der Mietvertrag sei um sechs Monate bis Ende März 2021 verlängert worden, teilte das Regierungspräsidium Stuttgart am Mittwoch mit, das die Einrichtung für das Land betreibt. »Erfreulicherweise wurden in der Landes-Erstaufnahme seit über acht Wochen keine neuen Infektionen gemeldet. Wir wollen jedoch sicherstellen, dass auch im Falle etwaiger neuer Corona-Fälle in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes eine schnelle Möglichkeit zur Isolation gegeben ist«, sagte Regierungspräsident Wolfgang Reimer. (dpa)

8:31 Uhr Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts steigender Corona-Zahlen an die Bürger appelliert, die Corona-Regeln einzuhalten. Zugleich sprach sie sich für ein konsequentes Durchgreifen gegen Maskenverweigerer aus. »Wenn ich gesagt habe, die Zügel anziehen, dann meine ich, dass sehr konsequent die Regeln durchgesetzt werden müssen«, sagte Merkel. Die Kanzlerin hatte nach Informationen der »Bild«-Zeitung in der Präsidiumssitzung ihrer Partei am Montag gesagt: »Man muss die Zügel anziehen, um bei Corona nicht in ein Desaster reinzulaufen.« Merkel begrüßte ein konsequentes Durchgreifen bei Verstößen gegen die Corona-Regeln: »Ich bin da sehr dankbar, wenn Bußgelder verhängt werden auch für das Nichtragen von Masken oder ähnlichem. Das sind nicht einfach so Bagatelldelikte, sondern das sind immer wieder auch Gefährdungen der Mitmenschen.«

Angela Merkel
Bundeskanzlerin Angela Merkel: »Ich bin da sehr dankbar, wenn Bußgelder verhängt werden auch für das Nichtragen von Masken oder ähnlichem.«. Foto: Leon Kuegeler/Reuters Pool/dpa
Bundeskanzlerin Angela Merkel: »Ich bin da sehr dankbar, wenn Bußgelder verhängt werden auch für das Nichtragen von Masken oder ähnlichem.«. Foto: Leon Kuegeler/Reuters Pool/dpa

7:46 Uhr Zehn Tage vor der erneuten großen Demonstration gegen die Corona-Politik am 29. August sind mehrere Gegenveranstaltungen geplant. Eine Demonstration am Reichstagsgebäude mit rund 1.000 geplanten Teilnehmern heißt »Nie wieder Faschismus«. Am Brandenburger Tor ist eine Kundgebung mit dem Motto »Wir setzen ein Zeichen für unsere gegenseitige Verantwortung« geplant. Weitere Demonstrationen sind an verschiedenen Orten bei der Polizei angemeldet. Die Gegner der Corona-Einschränkungen wollen ab 11.00 Uhr durch Berlin-Mitte ziehen und sich am Nachmittag auf der Straße des 17. Juni versammeln. Die Demonstration trägt den Titel »Versammlung für die Freiheit«. Bei der Polizei sind 17.000 Teilnehmer angegeben. Die folgende Kundgebung ist angemeldet von der Stuttgarter Initiative Querdenken 711 mit 22.500 Teilnehmern.

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 228.120 (gestern: 226.700) Corona-Infizierte, 9.241 (9.236) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 203.677 (202.249 ) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Dienstag, 18. August 2020

19 Uhr Die Corona-Testpanne an Bayerns Autobahnen war Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) deutlich früher bekannt als bisher dargestellt. Bereits am Montag der vergangenen Woche wurde das Ministerium per E-Mail darüber informiert, dass Zehntausende Reiserückkehrer auf ihre Testergebnisse warten, darunter mehrere Hundert Infizierte. Huml bestätigte heute auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur den Eingang der entsprechenden E-Mail. Zugleich betonte sie aber, dass erst zwei Tage später klar wurde, dass das Problem nicht wie gehofft schnell lösbar war. (dpa)

18:45 Uhr Desinfektionsmittel stehen in den Zeiten von Corona hoch im Kurs. Eine Betrügerbande aus Vietnam wollte damit Kasse machen - auch ohne Ware. Es kam fast eine Million Dollar zusammen. Wie der Betrug ablief lesen Sie hier. (dpa)

18:20 Uhr Am Dienstag wurden dem Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg insgesamt weitere 228 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 38.971 an. Davon sind ungefähr 35.566 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Dem Landesgesundheitsamt wurde heute ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Demnach liegt die Zahl der Todesfälle bei 1.860. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 1,08 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. (pm)

In eigener Sache

Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.

Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl

17:35 Uhr Die stark steigende Zahl corona-infizierter Reiserückkehrer aus Kroatien erhöht den Druck auf Bund und Land, mit Pflichttests oder Einschränkungen zu reagieren. Baden-Württemberg und Bayern forderten den Bund am Dienstag auf, das osteuropäische Land zum Risikogebiet zu erklären. Die Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) und Markus Söder (CSU) hätten einen entsprechenden Schritt am Dienstag vereinbart, sagte ein Sprecher auf Anfrage im Stuttgarter Staatsministerium. Kretschmann habe kein Verständnis dafür, dass diese Entscheidung in Berlin bislang noch nicht getroffen worden sei. (dpa)

16:55 Uhr Der Handel zieht wieder an. Zumindest in der Outletcity. Zwar fehlen noch die Gäste aus Übersee, doch das gleichen diejenigen aus, die wieder reisen dürfen: »Wir haben zwar deutlich weniger Kunden in den Geschäften, die geben dafür aber mehr aus«, sagt der Vorsitzende der Holy AG, Wolfgang Bauer. Manche Kunden freuten sich über mehr Platz und Ruhe beim einkauf. Im Sport- und Casual-Bereich laufe es  derzeit sogar besser als vor der Pandemie. Mit erneuten Shop-Schließungen rechnet er  nicht.  »Die wirtschaftlichen Folgen eines zweiten Lockdowns wären doch zu massiv.« (füs)

16:35 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet heute vier neue Corona-Fälle. Damit gibt es im Kreis insgesamt 1.630 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.517 Personen gelten als genesen, das sind 98,51 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 24 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 5,2. (pm)

16:18 Uhr Lagemeldung aus dem Landratsamt Tübingen: Die Infektionszahlen sind im Kreis Tübingen seit gestern um zwei Fälle gestiegen. Es gibt damit 1.323 bekannte Corona-Fälle. Bei den Todesfällen ist kein Anstieg zu verzeichnen. (Stand 60 Todesfälle). Die geschätzte Zahl der Genesenen liegt bei 1.245 Personen (Stand Freitag). (pm)

15:39 Uhr Die Lufthansa-Tochter Eurowings bietet in der Corona-Krise nun doch einen freien Mittelplatz gegen Bezahlung an. Ab 18 Euro pro Strecke können Passagiere dafür sorgen, dass in den typischen Dreier-Reihen der Mittelplatz neben ihnen während des gesamten Fluges frei bleibt. Man werde den Service ab September auf allen Strecken online buchbar machen, kündigte Eurowings-Chef Jens Bischof am Dienstag an. Bislang müssen sich die Kunden noch an das Service-Center wenden. Rund 5000 Gäste hätten die Möglichkeit bereits genutzt. (dpa)

15:05 Uhr Während anderswo Weihnachtsmärkte schon jetzt abgesagt werden, ist Norbert Brendle, Geschäftsführer der Markt-Werk-Stadt GmbH, zuversichtlich, dass der Budenzauber in Reutlingen auch in Coronazeiten stattfinden könnte – mit entsprechenden Modifikationen, versteht sich. (rh)

14:26 Uhr Vorausschauend sein, eine gute Strategie haben, diese auf sich ergebende Konstellationen taktisch klug anpassen – das ist in jedem Schachspiel ebenso wichtig wie in der dynamisch verlaufenden Pandemie. Der Schachclub Steinlach passte sich an die momentanen Bedingungen an, setzt nunmehr seit Monaten auf digitale Möglichkeiten für Turniere. Spielleiter und Pressewart Thomas Bruckdorfer zog in einem Bericht bereits im Juni das Fazit: »Die digitale Welt hat sich gut etabliert und wird uns wohl noch eine Weile begleiten.« (mwm)

13:41 Uhr An der frischen Luft ist Corona fast kein Problem - davon sind die meisten Forscher überzeugt. Gefährlich wird es in geschlossenen Räumen. Und da kann es einen Unterschied machen, ob man im Büro oder im Fitnessstudio ist, im Restaurant oder im Flugzeug. (dpa)

13:34 Uhr Die erste rein digitale Ausgabe der Video- und Computerspielmesse Gamescom hat mittlerweile mehr als 300 Partner-Unternehmen für ihr neues Konzept gefunden. Das teilten die Veranstalter am Dienstag vor dem Start der Messe Ende nächster Woche in Köln mit. (dpa)

12:45 Uhr Das Coronavirus kann laut einer Hamburger Studie auch die Nieren von Patienten befallen und das Sterblichkeitsrisiko deutlich erhöhen. Mediziner des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) untersuchten die Nieren von 63 an Covid-19 verstorbenen, meist älteren Patienten, wie die Klinik am Dienstag mitteilte.

Bei 60 Prozent von ihnen fanden die Forscher das Sars-CoV-2-Virus in dem Organ. Das Team konnte auch zeigen, dass der Nachweis von Coronaviren in den Nieren mit einem erhöhten Risiko für ein akutes Nierenversagen einherging.

12:23 Uhr Der rheinland-pfälzische Pharmakonzern Boehringer Ingelheim will gemeinsam mit über 30 weiteren Firmen und Forschungseinrichtungen die Suche nach einem Medikament gegen die von dem neuen Coronavirus verursachte Krankheit Covid-19 beschleunigen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

12 Uhr Die Corona-Krise trifft das Exportgeschäft der deutschen Maschinenbauer hart. Im zweiten Quartal brachen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22,9 Prozent auf 35,2 Milliarden Euro ein, wie der Branchenverband VDMA heute in Frankfurt mitteilte. (dpa)

11:23 Uhr Jede vierte registrierte Infektion mit dem Coronavirus der vergangenen rund zwei Monate stammt nach Angaben des baden-württembergischen Landesgesundheitsamtes (LGA) aus dem Ausland und von Urlaubern. Seitdem die Reisewarnung für die EU-Länder und einige weitere europäischen Staaten Mitte Juni aufgehoben worden sei, seien insgesamt 895 entsprechende Covid-19-Fälle übermittelt worden (Stand 17. August), teilte das LGA in Stuttgart auf Anfrage mit. Bei insgesamt fast 3400 Fällen seit Mitte Juni erreichte der Anteil 26 Prozent. Vor einer Woche (12.8.) lag die Zahl noch bei 620 Fällen, was einem Anteil von 21 Prozent entspricht. (dpa)

11:20 Uhr Weil er einen Fahrgast auf die Maskenpflicht aufmerksam gemacht hat, ist ein Zugbegleiter auf der Strecke zwischen Offenburg und Straßburg beleidigt und getreten worden. (dpa)

11:04 Uhr Videotelefonie ersetzt in der Coronakrise nicht nur viele Dienstreisen, sondern wird auch immer häufiger von älteren Menschen in Deutschland entdeckt. Vier von zehn Onlinern ab 65 Jahren (40 Prozent) nutzen sie mittlerweile, Anfang des Jahres waren es erst drei von zehn (31 Prozent). Mehr lesen Sie hier. (dpa)

10:46 Uhr Der Landkreis Reutlingen und die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg haben eine zentrale Corona-Abstrichstelle auf dem ehemaligen Schoell-Areal in der Uracher Straße in Münsingen eröffnet. Die Teststelle wird als Drive-In betrieben. Medizinisches Personal entnimmt den Abstrich durch das geöffnete Autofenster. Die Abstrichstelle ist von Montag bis Samstag von 16 bis 20 Uhr geöffnet. Kostenfrei testen lassen können sich folgende Personengruppen: Reiserückkehrende aus dem Ausland. Bitte Nachweise (Flugticket, Bahnfahrt, Hotel- oder Tankquittung etc.) mitbringen· Personen, die vom Gesundheitsamt zur Testung aufgefordert werden, weil sie gegebenenfalls als Kontaktperson ermittelt wurden. Bitte Ausdruck der Mail des Gesundheitsamtes mitbringen. Personen, die Symptome aufweisen und von den niedergelassenen Ärzt*innen zugewiesen wurden. · Lehrkräfte und Beschäftigte in Schulen, Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege. (pm)

10 Uhr Corona-Zeiten sind Aufbruch-Zeiten für die Mafia. Die organisierte Kriminalität wedelt in Italien mit dem Geld, das vielen Unternehmen fehlt. Doch der Machtgewinn der Clans in der Krise muss kein Automatismus sein. (dpa)

9:02 Uhr Nach einem bestätigten Corona-Fall in Bodenwöhr im Landkreis Schwandorf müssen nun 120 Kontaktpersonen in Quarantäne. Die Kontakte seien im privaten Bereich geschehen, teilte das Landratsamt auf seiner Seite mit. Laut »Mittelbayerischer Zeitung« hatte ein nach einer Italienreise positiv getesteter Mann an einer Geburtstagsparty mit rund 100 Gästen teilgenommen, noch bevor er sein Ergebnis erhalten hatte. Die anderen 20 Menschen seien weitere Kontaktpersonen des Mannes. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

8:46 Uhr Eigentlich ist es nicht zum Lachen, wenn irgendwelche Ignoranten immer noch keine Maske aufsetzen, wo es angebracht wäre. Die Idee des Youtubers Allen Pan: Der Mann hat ein Gerät gebastelt, mit dem sich Masken ins Gesicht schießen lassen. Bitte nicht ernst nehmen, sondern einfach nur lachen. (zen)

8:04 Uhr Die Pandemie macht auch Landwirten zu schaffen, Probleme gibt es vor allem mit Saisonarbeitern und Erntehelfern. Und das Wetter spielt erneut vielerorts verrückt. Auch 2020 dürfte für viele Bauern kein Jahr zum Jubeln sein. (dpa)

7:05 Uhr Der Ärzteverband Marburger Bund fordert bundesweit einheitliche Regeln für Feste und Partys, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. »Um Ansteckungsrisiken auch im Herbst und Winter zu verringern, sollten sich die Länder bald auf einheitliche Regeln für private und öffentliche Feiern aller Art verständigen«, sagte die Vorsitzende Susanne Johna den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Wichtig seien etwa Obergrenzen für Gäste und Konzepte fürs Lüften. Das Hotel- und Gaststättengewerbe rief zu Disziplin auf, um einen erneuten Lockdown zu verhindern. (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 226.700 (gestern: 225.007) Corona-Infizierte, 9.236 (9.235) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 202.249 (201.187) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Montag, 17. August 2020

19 Uhr Kurioses Hin und Her bei der Charité: Erst verbreitete das dortige Institut für Epidemiologie Empfehlungen für Corona-Lockerungen bei Orchesterkonzerten für Musiker wie Publikum. Dann erklärte der Charité-Vorstand auf Twitter, das Papier des Instituts sei nicht abgestimmt und gebe nicht die Position des Vorstands wieder. In dem Papier hatten die Charité-Experten ausgeführt, bei Orchesteraufführungen würde auf der Bühne ein Abstand von einem Meter bei den Streichern und eineinhalb Metern bei den Bläsern reichen, um Virenübertragungen zu verhindern. Außerdem könnte der Publikumsraum bei Klassik-Konzerten voll besetzt werden, soweit die Besucher auch im Saal die Masken aufbehielten.

Die Württembergische Philharmonie bei einem Auftritt 2019 in der Pausa-Bogenhalle in Mössingen. Foto: Jürgen Meyer
Die Württembergische Philharmonie bei einem Auftritt 2019 in der Pausa-Bogenhalle in Mössingen.
Foto: Jürgen Meyer

Der Charité-Vorstand widersprach, der Entwurf berücksichtige nicht die aktuelle Dynamik des Infektionsgeschehens und der damit verbundenen Risiken. Das Papier sei daher nicht als Handlungsvorschlag, sondern als Grundlage einer weiteren kritischen Diskussion im Rahmen der Berliner Teststrategie zu betrachten. (akr/dpa)

18:46 Uhr Keine guten Nachrichten für die Young Boys Reutlingen: Der für kommenden Samstag (15.30 Uhr) geplante Saisonstart für den Aufsteiger in die Fußball-Landesliga beim FC Gärtringen muss um vier Tage verschoben werden. Grund für den neuen Spieltermin am Mittwoch, 26. August (19 Uhr), ist ein positiver Corona-Fall bei einem Spieler in Reihen der Mannschaft von Trainer Giuseppe Farinella. 

»Ein aus dem Urlaub zurückgekehrter Spieler wurde positiv auf den SARS-CoV-2-Erreger getestet«, sagte Young-Boys-Spielleiter Marcel Laaß auf GEA-Anfrage. »Einige Spieler befinden sich derzeit noch in Quarantäne. Die bisher getesteten Spieler sind jedoch alle negativ. Der Württembergische Fußball-Verband und das Reutlinger Gesundheitsamt sind natürlich umgehend darüber informiert worden«, berichtete Laaß. Unter diesen Umständen sei in dieser Woche kein Training möglich, sagt der Spielleiter des Reutlinger Clubs. Der Young-Boys-Akteur war mit einem Spieler von Liga-Konkurrent GSV Maichingen im Urlaub. »Die Mannschaft von Maichingen befindet sich derzeit in Quarantäne«, weiß Laaß. Kurios: Gegen Maichingen sollen die Young Boys das erste Saisonheimspiel austragen. »Ich denke, dass diese Partie am Samstag in einer Woche auch stattfinden kann«, schätzt Spielleiter Laaß die Situation ein. (tob)

18:20 Uhr Am Montag wurden dem Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg insgesamt weitere 228 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 38.743 an. Davon sind ungefähr 35.491 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Dem Landesgesundheitsamt wurden heute keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Demnach liegt die Zahl der Todesfälle weiterhin bei 1.859. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 1,26 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. (pm)

17:34 Uhr Seit heute ist die Corona-Teststation auf dem Tübinger Festplatz wieder geöffnet. Von Montag bis Samstag, 10 bis 18 Uhr, können sich alle Reiserückkehrer mit entsprechendem Reisenachweis, Personen, die vom Gesundheitsamt zur Testung aufgefordert wurden, Lehrer und Beschäftigte in Schulen, Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege kostenlos testen lassen. Reiserückkehrer aus Risikogebiete müssen sich in Quarantäne begeben, bis das Befundergebnis vorliegt. Mit dem Angebot wollen die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg und der Landkreis Tübingen genug Kapazitäten schaffen, um den voraussichtlich stark steigenden Bedarf an Coronatests in den kommenden Wochen gerecht zu werden. (pm)

17:06 Uhr Lagemeldung aus dem Landratsamt Tübingen: Die Infektionszahlen sind im Kreis Tübingen seit Freitag um sieben Fälle gestiegen. Es gibt damit 1.321 bekannte Corona-Fälle. Bei den Todesfällen ist kein Anstieg zu verzeichnen. (Stand 60 Todesfälle). Die geschätzte Zahl der Genesenen liegt bei 1.245 Personen. (pm)

16:40 Uhr Nochmal Meldung aus dem Reutlinger Landratsamt, nachdem heute morgen schon der Stand nach dem Wochenende durchgegeben wurde. Seit heute morgen kam ein neuer, bestätigter Fall dazu. Damit gibt es im Kreis insgesamt 1.626 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.511 Personen gelten als genesen, das sind 98,37 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 25 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 5,2. (pm)

16:12 Uhr Die Charité in Berlin hat ihre Empfehlungen zum Corona-Abstand von Orchestermusikern aktualisiert. Demnach reichen für Bläser 1,5 Meter Abstand, für Streichmusiker sogar nur 1 Meter. Eine Abschirmung der Bläser durch Folie oder Plexiglas hält die Charité für nicht mehr notwendig.

Bisher hatte die Charité mindestens 2 Meter Corona-Abstand für Bläser und 1,5 Meter für Streicher gefordert. Die Ergebnisse der entsprechenden Studie waren am 7. Mai herausgekommen. Die neuen Empfehlungen stützen sich auf neue Untersuchungen vor allem an der Bundeswehr-Universität München. Bei Blasinstrumenten waren dabei Luftbewegungen nur im Umkreis von 50 Zentimetern ums Instrument festzustellen, bei der Querflöte im Umkreis von 1 Meter. Bei den Streichern wirke es sich günstig aus, dass sie parallel nebeneinander säßen und beim Spielen in der Regel durch die Nase atmeten und sich nur am Platz bewegten. Außerdem sei das Infektionsgeschehen trotz des jüngsten Anstiegs insgesamt immer noch gemäßigt.

In Auftrag gegeben hatten die Studie die Berliner Orchester. Von den neuen Empfehlungen könnten aber auch die Württembergische Philharmonie Reutlingen und die Laienorchester in der Region profitieren. Die Empfehlungen erleichtern es, genügend große Räume zum Proben zu finden; und mit den geringeren Abständen auf der Bühne lassen sich auch etwas größer besetzte Werke realisieren. (akr)

15:43 Uhr Eltern, die Kindergeld bekommen, können ab dem 7. September mit dem Eingang des sogenannten Kinderbonus auf dem Konto rechnen. Die Familienkassen beginnen dann mit der Auszahlung der Sonderzahlung, wie das Bundesfinanzministerium auf Anfrage von Zeitungen der Funke-Mediengruppe mitteilte. Insgesamt gibt es 300 Euro pro Kind. Im September sollen zunächst 200, im Oktober dann noch einmal 100 Euro ausgezahlt werden. (dpa)

In eigener Sache

Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.

Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl

15:28 Uhr Deutsche Tourismuskonzerne haben die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für Mallorca bedauert. »Sie schadet Mallorca und verunsichert die Verbraucher«, kritisierte Mark Tantz, Geschäftsführer DER Touristik Deutschland, am Montag. »Es ist wichtig, dass Urlauber Klarheit über ihre Reisemöglichkeiten haben. Dafür ist es notwendig, dass zwischen differenzierten Reisehinweisen und Reisewarnungen ganz klar unterschieden wird.« Auch Branchenprimus Tui bedauerte, dass es eine Reisewarnung für ganz Mallorca gebe statt für die Stadt Palma oder regional betroffene Orte der Insel. (dpa)

14:51 Uhr Kitas, Schulen, Wirtschaft und Handel müssen nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angesichts der aktuellen Corona-Entwicklung Vorrang haben vor öffentlichen oder privaten Feiern. Man müsse miteinander abschichten, was jetzt Priorität habe und wo man sich noch Zeit lassen könne mit weiteren Lockerungen oder wo man im Fall der Fälle zuerst ansetzen müsse, sagte Spahn bei einem Video-Pressegespräch.

Es gebe Dinge, auf die könne man mal verzichten, sagte er mit Blick auf Volksfeste. Bei Familienfeiern müsse man noch einmal schauen, ob man das jetzt in dieser Phase nur im engeren oder engsten Familien- und Freundeskreis mache. Es gehe vor allem um diese Bereiche, »wenn wir gesellig werden«, wo sich das Virus besonders schnell verbreite. (dpa)

13:30 Uhr Wie vermeldet, gibt es seit Donnerstag sechs neue Fälle im Kreis Reutlingen. Am Freitag war wegen Bauarbeiten am Landratsamt keine Meldung an die Presse erfolgt. 

 

13:52 Uhr Die Corona-Krise, Handelsbarrieren und der Strukturwandel in der Autoindustrie haben den Maschinenbau in Deutschland im ersten Halbjahr 32.000 Arbeitsplätze gekostet. Die Zahl der Beschäftigten sank bis Ende Juni auf rund 1,03 Millionen. »Angesichts der immensen Belastungen, denen unsere Industrie ausgesetzt ist, bleibt dies ein moderater Abbau«, argumentierte Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des Maschinenbauverbandes VDMA am Montag. Dabei helfe vor allem das Instrument der Kurzarbeit.

13:12 Uhr Können ausländische Saisonkräfte überhaupt zur Apfelernte ins Land kommen? Wie bringt man sie unter, um Infektionen zu vermeiden? Und was, wenn es doch zu Corona-Fällen auf einem Betrieb kommt? Für die Landwirte sind vor dem Start der Ernte noch einige Fragen offen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

12:20 Uhr Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die ansteigenden Zahlen von Corona-Infektionen in Deutschland als besorgniserregend, aber noch beherrschbar bezeichnet. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen der ersten virtuellen CDU-Präsidiumssitzung nach der Sommerpause sagte Merkel am Montag demnach weiter, es könne deswegen derzeit keine weiteren Lockerungen geben. Dies gelte auch für Fußballspiele. (dpa)

11:37 Uhr Japan macht die schwerste Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit durch. Die schon vor Corona geschwächte Konjunktur stürzte im Zuge der Pandemie mit voller Wucht in den Keller. Zwar rappelt sich Japan nun langsam wieder auf, doch eine zweite Infektionswelle bereitet Sorgen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

10:52 Uhr Bargeldlos im Supermarkt oder Restaurant zu bezahlen, hat in der Corona-Krise an Bedeutung geworden. Doch das kann ins Geld gehen, wie Stiftung Warentest in der aktuellen »Finanztest« berichtet. Bei einer Auswertung von 294 Kontomodellen von 125 Kreditinstituten in Deutschland wurden 55 Modelle gefunden, bei denen für jedes Bezahlen mit der Girocard (EC-Karte) Gebühren fällig werden. »Diese Gebühren gab es bereits schon vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Sie fielen jedoch kaum auf, weil viele Menschen bar bezahlten«, sagt »Finanztest«-Expertin Heike Nicodemus. (dpa)

10 Uhr Die Vorbereitungen verliefen ungewohnt hektisch. Mitte Juni zeichnete sich ab, dass die Kinderferienwochen des evangelischen Stadtjugendwerks (esjw) Reutlingen stattfinden können, mit Einschränkungen, aber immerhin. Die Corona-Verordnung wurde gefühlt täglich geändert, die Jugendmitarbeiter bemühten sich, Schritt zu halten und das Maximale an Freiräumen herauszukitzeln. Und in der kurzen Zeit ein attraktives Programm zusammenstellen, das dem Anspruch der Stadtjugendwerker entspricht. (GEA)

9:15 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet heute über das Wochenende sechs neue Corona-Fälle. Damit gibt es im Kreis insgesamt 1.625 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.511 Personen gelten als genesen, das sind 98,44 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 24 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 5,2. (pm)

9:10 Uhr Bayerns SPD-Fraktionschef Horst Arnold hat das Vorgehen von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei den Corona-Tests scharf kritisiert. »Das Projekt, Reiserückkehrer sehr schnell zu testen, wurde von Söders Ehrgeiz getrieben. Die Idee war gut - wir hatten sie auch - aber sie hätte mehr durchdacht werden müssen«, sagte Arnold den »Nürnberger Nachrichten« (Montag). Jetzt müsse er sich gefallen lassen, dass er kritisiert werde für die Ankündigung von Maßnahmen, die richtig waren, aber nicht umsetzbar sind. (dpa)

8:39 Uhr Als Alternative zu abgesagten Veranstaltungen gibt es in Metzingen jetzt samstags ein Freiluft-Programm. (mar)

7:06 Uhr Die Bewältigung der Corona-Krise hat die grün-schwarze Koalition aus Sicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ein Stück weit geeint. »Man ist beansprucht von der Krise und weiß: Jetzt muss man liefern und kann keine Faxen machen. Das würden die Menschen einem zu recht übel nehmen«, sagte Kretschmann der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. In Krisen erwarteten die Leute keine Parteipolitik, sondern dass man Probleme löst. Alle stünden unter Stress. »Jeder Fehler, den man macht, hat schwerwiegende Folgen. Dazu kommen die Gerichte, die Sachverhalte öfter anders bewerten als die Politik. Das schweißt auch irgendwie zusammen - obwohl es nach außen gar nicht so erscheint.« (dpa)

7:03 Uhr Angesichts der Corona-Krise fordern immer mehr Forscher ein globales Frühwarnsystem für Viren aus dem Tierreich. Eine frühzeitige Entdeckung könnte in Zukunft ähnliche Pandemien verhindern, sagt Stephan Ludwig, Direktor des Instituts für Molekulare Virologie an der Uni Münster, in einem Podcast seiner Uni. Mehr lesen Sie hier (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 225.007 (gestern: 224.488) Corona-Infizierte, 9,235 (9.235) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 201.187 (200.756) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Sonntag, 16. August 2020

17 Uhr Mit einer wahren »Hammeraktion« stellt man sich in Metzingen gegen die Krise: Als Alternative zu coronabedingt abgesagten Veranstaltungen bieten dort die Metzinger Marketing und Tourismus GmbH sowie der Veranstaltungsring immer samstags Straßenmusik und andere Aktionen. Den Auftakt machten am Lindenplatz Schmiedekunst-Vorführungen, den Hammer schwangen dabei die die Kunstschmiedefamilie Schittenhelm (in bereits zehnter  Generation)  und der Bad Uracher Messerschmied Dennis Naumann. Vor dem Rathaus unterhielt das Duo »Sandy & Udo« das Publikum, das allerdings die bereitgestellten Liegestühle in der prallen Sonne mied und sich lieber auf Stehplätze im Schatten zurückzog. (mar)

15:15 Uhr Im Zuge der Probleme an bayerischen Corona-Teststationen sind immer noch nicht alle positiv Getesteten gefunden. Von 46 fehlte auch am Sonntag noch jede Spur. Bei 903 der insgesamt 949 nachgewiesenen Infektionen wurden die Betroffenen bis dahin ermittelt und - mit teils wochenlanger Verzögerung - informiert. Bei 46 sei dies bisher nicht gelungen, teilte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) mit.

14:26 Uhr Geduldsprobe nach dem Urlaub: Reiserückkehrer, vorwiegend aus Spanien, mussten teils Schlange vor dem Corona-Testzentrum am Flughafen Stuttgart stehen. Zwar sei es in der Regel vergleichsweise zügig gegangen, sagte ein Flughafensprecher am Sonntag. Wenn aber mehrere Maschinen gleichzeitig ankamen, hätten die Reisenden schon mal bis zu eine Stunde warten müssen. Allein am Sonntag gab es dem Sprecher zufolge 14 Abflüge nach Spanien (ohne die Kanaren) und 13 Ankünfte von dort - darunter elf Ankünfte aus Palma/Mallorca. (dpa)

13:33 Uhr Bei den vergleichsweise hohen Zahlen der Corona-Neuinfektionen in Deutschland gibt es kein Zeichen der Entspannung. Zwar meldete das Robert Koch-Institut (RKI) am frühen Sonntagmorgen deutlich weniger neue Ansteckungen als an den beiden Tagen zuvor. Das war allerdings zu erwarten, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln. Da die vom RKI registrierte Zahl der täglichen Neuansteckungen wegen des Meldesystems stark vom Wochentag abhängig ist, liefert ein anderer Wert einen besseren Anhaltspunkt zum Infektionsgeschehen: die ans RKI gemeldeten Fälle binnen einer Woche. Diese Zahl lag am Sonntag bei 6837 (Datenstand 16.8., 0 Uhr), und damit nur leicht unter den 6914 vom Vortag. Vor einer Woche lag dieser Wert noch bei 5271, vor einem Monat sogar nur bei 2304. (dpa)

11:37 Uhr Südbadische Unionspolitiker fordern eine gemeinsame grenzüberschreitende Strategie gegen Corona mit der Schweiz. In der Grenzregion am Hochrhein gebe es Kritik, dass die deutsche Corona-Warn-App keinen Datenaustausch mit der Schweiz ermögliche, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner, der auch Vorsitzender der Deutsch-Schweizerischen Parlamentariergruppe ist. Zusammen mit dem Europa-Abgeordneten Andreas Schwab sowie den Bundestagsabgeordneten Andreas Jung (Konstanz) und Armin Schuster (Lörrach) bittet er in einem Brief Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen um Unterstützung. (dpa)

10:02 Uhr Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller will Verstöße gegen die Alltagsregeln zum Schutz vor der Corona-Pandemie konsequenter verfolgen und bestrafen. »Die Corona-Leugner gefährden viele. Dafür gibt es keine Entschuldigung, da müssen wir strenger werden«, sagte der SPD-Politiker der »Bild am Sonntag«. So werde seine Regierung dafür sorgen, dass die Gästelisten in der Gastronomie ordentlich geführt werden. »Demonstrationen werden wir schneller unterbinden, wenn das Maskengebot nicht beachtet wird. Dann verhängen wir Ordnungsgelder und lösen die Demo notfalls sofort wieder auf.« (dpa)

9 Uhr Als die Friseure in Deutschland nach wochenlanger Zwangspause im Mai wieder öffneten, war der Ansturm der Kunden groß. Nun aber hat sich die Lage beruhigt - und viele Verbraucher halten sich in der Corona-Krise mit Besuchen in Salons zurück. (dpa)

8:29 Uhr Der Europapark im badischen Rust will in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie seine Saison bis November verlängern. Aufgrund der beschränkten Besucherzahl erwartet das Freizeit-Unternehmen 2020 allerdings rote Zahlen. »Geld können wir unter diesen Umständen allerdings nicht verdienen. 2020 werden wir einen Bilanzverlust schreiben«, sagte der Gründer und geschäftsführende Gesellschafter von Deutschlands größtem Freizeitpark, Roland Mack, der »Welt am Sonntag«. Das sei verkraftbar, weil das Unternehmen gut gewirtschaftet und einen geringen Schuldenstand habe. »Langfristig können wir mit den aktuellen Gegebenheiten aber nicht überleben.« (dpa)

7:12 Uhr Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat innerhalb von 24 Stunden weltweit so viele neue Corona-Infektionen gemeldet wie nie zuvor. Die Zahl lag bei fast 300.000, wie die WHO berichtete. Insgesamt sind damit seit Bekanntwerden des neuen Coronavirus Sars-CoV-2 Ende vergangenen Jahres weltweit mehr als 21 Millionen Infektionen gemeldet worden. Die Dunkelziffer ist nach Einschätzung von Experten erheblich. In manchen Ländern werden viele, in anderen nur wenige Menschen auf das Virus getestet. (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 224.488 (gestern: 223.791) Corona-Infizierte, 9.235 (9.230) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 200.756 (200.440) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Samstag, 15. August 2020

18:50 Uhr Innerhalb eines Tages sind in Baden-Württemberg 58 neue Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden. Damit hat sich die Zahl der bestätigten Fälle auf 38.483 erhöht, wie aus Zahlen des Landesgesundheitsamtes von Samstag hervorgeht. Knapp 35.400 Menschen gelten als genesen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich nicht - sie lag weiter bei 1.859. (dpa)

17 Uhr Die Bregenzer Festspiele fallen in diesem Jahr wegen der Corona-Krise aus - die Macher des Festivals haben allerdings ein abgespecktes Alternativ-Programm auf die Beine gestellt. Von heute an gibt es nach Angaben der Veranstalter rund eine Woche lang die »Festtage im Festspielhaus«. Gezeigt wird unter anderem die Musiktheater-Uraufführung »Impresario Dotcom« von Komponistin Ľubica Čekovská - auf der großen Bühne des Festspielhauses, damit ausreichend Platz für den Mindestabstand bleibt. (dpa)

»Rigoletto« bei den Bregenzer Festspielen
Eine Szene der Oper »Rigoletto« von Verdi auf der Seebühne im Rahmen der Bregenzer Festspiele. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild
Eine Szene der Oper »Rigoletto« von Verdi auf der Seebühne im Rahmen der Bregenzer Festspiele. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild

15:08 Uhr Seit dieser Woche kann die Stadtverwaltung Metzingen Bußgelder für Maskenmuffel verhängen. Das Ordnungsamt lässt die Maskenpflicht durch seine Mitarbeiter kontrollieren, und diese dürfen dann auch Geldstrafen von 50 bis maximal 250 Euro verlangen, wenn sich jemand nicht an die vorgeschriebenen Regeln hält. Es ist zwar mittlerweile seit Monaten bundesweit bekannt, dass in Geschäften, Supermärkten, bei Friseuren, in Rathäusern sowie in Bussen und Bahnen eine Maskenpflicht gilt, aber offenbar fällt es den Menschen auch in Metzingen schwerer, sie immer zu beachten. (rr)

15 Uhr Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, führt Dänemark ab dem 22. August eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr ein. »Wir tun dies, da die Infektionsraten steigen während auch die Aktivität in der Gesellschaft zunimmt«, sagte Regierungschefin Mette Frederiksen am Samstag. Die Regelung werde für Reisende ab dem Alter von zwölf Jahren sowie die Fahrer und Angestellten der öffentlichen Verkehrsbetriebe gelten, sagte der dänische Verkehrsminister Benny Engelbrecht. Die Pflicht umfasse Busse, Züge, Straßenbahnen, die Metro, Fähren, Taxis und gelte auch an Bahnhöfen. (dpa)

14:06 Uhr Die Leichtathletik meldet sich in Monaco mit ihrem ersten Diamond-League-Meeting vor einigen Tausend Zuschauern in der Corona-Krise zurück. Und mit dem Weltrekord eines Mannes aus Uganda. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

13:02 Uhr Die Zahl der Länder, die wegen hoher Covid-19-Infektionszahlen als Risikogebiet eingestuft werden, steigt täglich. Und mit ihr die Anrufe beim Reutlinger Ordnungsamt: Rückkehrer aus den aufgelisteten Ländern sind verpflichtet, Kontakt zur Behörde aufzunehmen. »Wir gehen unter in Meldungen und Anfragen«, sagt Bernd Stöhr, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes. Erst recht seit Einführung der Testpflicht am 8. August für alle Reisende aus Risikogebieten. (keg)

12:33 Uhr Nach der Reisewarnung Deutschlands für fast ganz Spanien einschließlich Mallorca wächst die Angst vor einem wirtschaftlichen Absturz auf den Balearen. Als einen »tödlichen Schlag« bezeichnete die Zeitung »Diario de Mallorca« am Samstag die Entscheidung der Bundesregierung vom Vorabend, auch die liebste Urlauberinsel der Deutschen zum Corona-Risikogebiet zu erklären und vor Reisen dorthin zu warnen. Damit hätten sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet, die dem Tourismus für diese Saison den Todesstoß versetzt hätten, schrieb die Zeitung. (dpa)

11:05 Uhr Wegen der Corona-Pandemie ist auch am Strand und im Wasser Abstand angesagt. Das gilt auch für Rettungsschwimmer. Die stecken jetzt in einem moralischen Dilemma. (dpa)

10:04 Uhr Auch in diesem Jahr findet – allerdings unter besonderen Vorsichts- und Hygienemaßnahmen – in Rommelsbach das Ferienbetreuungsangebot Burzelbach statt. Gestern endete der erste von drei zehntägigen Freizeitblöcken am Ortsausgang von Rommelsbach – mit weniger Kindern und coronabedingt auch mit ganz anderer Ausrichtung und unterschiedlichen Schwerpunkten. (GEA)

9 Uhr Bahnreisende im Fernverkehr sollten aus Verbraucherschützer-Sicht in der Corona-Krise kostenlos einen Sitzplatz reservieren können. »Neben der Maskenpflicht ist Abstand einfach das Beste, was wir zur Zeit tun können«, sagte Klaus Müller, der Vorstand des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, der Deutschen Presse-Agentur. Züge dürften nicht voll gedrängt sein. (dpa)

8:32 Uhr »Corona darf uns nicht trennen« – mit diesem Aufruf hat die Abteilung Städtepartnerschaften im Reutlinger Kulturamt verschiedene Kooperationspartner und Freunde in Aarau, Bouaké, Duschanbe, Ellesmere Port, Pirna, Pistoia, Reading, Roanne und Szolnok ermuntert, mit individuell gestalteten Mund-Nasen-Schutzmasken ein Zeichen der Verbundenheit mit Reutlingen in der Coronakrise zu senden. (pm)

8:04 Uhr Zwei Spieler des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das örtliche Gesundheitsamt ordnete für die gesamte Mannschaft sowie das Trainer- und Funktionsteam bis auf Weiteres häusliche Quarantäne an. Dies wurde laut Club-Mitteilung von Fortunas Mannschaftsarzt und dem Hygienebeauftragten Dr. Ulf Blecker bekanntgegeben. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

7:11 Uhr Wegen steigender Corona-Zahlen in Spanien hat die Bundesregierung fast das ganze Land zum Risikogebiet erklärt. Zugleich warnt sie vor Reisen in das beliebte Urlaubsland einschließlich Mallorca. Tui sagte nun Pauschalreisen dorthin ab. Wer will, kann auch früher nach Hause. (dpa)

7:05 Uhr  Am Freitagabend gab es unangekündigt Freibier auf dem Tübinger Holzmarkt: Passanten, es waren vor allem junge, durften sich bei Oberbürgermeister Boris Palmer je eine Flasche von in Tübingen produziertem Bier abholen – wenn sie nachweisen konnten, dass sie die Corona-Warn-App auf ihr Handy heruntergeladen hatten. (GEA)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 223.791 (gestern: 222.281) Corona-Infizierte, 9.230 (9.217) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 200.440 (199.654) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Freitag, 14. August 2020

19 Uhr Fast ganz Spanien samt der Ferieninsel Mallorca gilt für deutsche Urlauber nun als Corona-Risikogebiet wegen hoher Infektionszahlen - mit Ausnahme der Kanarischen Inseln. Das entschieden die beteiligten Bundesministerien für Gesundheit und Inneres sowie das Auswärtige Amt, wie es am Freitag aus Regierungskreisen hieß. Zuvor berichtete die »Bild«-Zeitung darüber. Die Einstufung als Risikogebiet bedeutet, dass für heimkehrende Urlauber eine Testpflicht auf das Coronavirus greift. Bis das Ergebnis vorliegt, müssen sie sich in häusliche Quarantäne begeben.

18:35 Uhr Tübingen verlängert die Aktion »Kultur trotz(t) Distanz« bis Ende September 2020. Im Rahmen dieses Förderprogramms vermittelt und unterstützt die Stadtverwaltung Kurzauftritte von Tübinger Künstlern an Einrichtungen, die wegen der Corona-Pandemie strengen Besuchsregelungen unterliegen. Gefragt sind Einzelpersonen oder Ensembles mit bis zu fünf Personen, die mit dem notwendigen Abstand zum Publikum ein bis zu 30-minütiges Programm darbieten. Die Auftritte können beispielsweise im Innenhof eines Altenheimes stattfinden. Bei Bedarf gewährt der Fachbereich Kunst und Kultur einen Zuschuss zu den Kosten des Auftritts. Ansprechperson ist Matthias Ehm (07072041341, E-Mail matthias.ehm@tuebingen.de). (pm)

18:12 Uhr Am Freitag wurden dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium vom Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg insgesamt weitere 152 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 38.425 an. Davon sind ungefähr 35.322 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Derzeit sind geschätzt noch 1.244 Menschen im Land mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert. Dem Landesgesundheitsamt wurden heute keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Demnach liegt die Zahl der Todesfälle weiterhin bei 1.859. Unter den Verstorbenen waren 1.056 Männer und 803 Frauen. Das Alter lag zwischen 18 und 106 Jahren. 65 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 1,18 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. (pm)

17:26 Uhr Die Zahl der Länder, die wegen hoher Covid-19-Infektionszahlen als Risikogebiet eingestuft werden, steigt täglich. Und mit ihr die Anrufe beim Reutlinger Ordnungsamt: Rückkehrer aus den aufgelisteten Ländern sind verpflichtet, Kontakt zur Behörde aufzunehmen. Viele sind aber auch unsicher. »Wir gehen unter in Meldungen und Anfragen«, sagt Bernd Stöhr, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes. Erst recht seit Einführung der Testpflicht am 8. August für alle Urlauber aus Risikogebieten.  Als solche deklariert werden Staaten und Regionen, in denen es innerhalb von sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner gab. Wer gegen die Melde- oder Testpflicht verstößt, muss mit saftigen Geldbußen rechnen. (keg)

16:47 Uhr Lagemeldung aus dem Landratsamt Tübingen: Die Infektionszahlen sind im Kreis Tübingen um zwei Fälle gestiegen. Es gibt damit 1.314 bekannte Corona-Fälle. Bei den Todesfällen ist kein Anstieg zu verzeichnen. (Stand 60 Todesfälle). Die geschätzte Zahl der Genesenen liegt bei 1.245 Personen. (pm)

16:20 Uhr Jonas Gonser und Philipp Rein sind derzeit auf Werbetour für die Feuerwehr Walddorfhäslach. Stolz präsentieren sie ihre Webebanner und die Anzeigen im Mitteilungsblatt der Gemeinde: »Die Feuerwehr sucht Sie für Walddorfhäslach«, steht da in Großbuchstaben. »Jede und jeder kann bei uns mitmachen«, betonen beide. Auch in Corona-Zeiten sucht die Feuerwehr Walddorfhäslach Nachwuchskräfte. Gerade auch Frauen. (GEA)

15:46 Uhr Drei Filme an drei Tagen sind im Open-Air-Kino im Mössinger Freibad zu sehen, das gestern mit »Als Hitler das rosa Kaninchen stahl« startete. Bedingt durch die Abstandsregeln gibt es in diesem Jahr nur 250 statt 500 Plätze vor der großen mobilen Leinwand in Beckennähe. Die Gäste werden von Vereinen bewirtet, es gibt Getränke in Flaschen und abgepackte Snacks. Karten können ausschließlich im Vorverkauf erworben werden, es gibt keine Abendkasse. Die Gäste erhalten mit den Tickets feste Nummern für Sitzplätze, aufgrund der Gästelisten gibt es keine freie Sitzplatzwahl. Der Film heute »Das perfekte Geheimnis« ist ausverkauft, für die »Känguru-Chroniken« morgen gibt es noch Karten. Die Filme starten gegen 21.30 Uhr, Einlass 20.45 Uhr. (GEA)

15:10 Uhr Neue Platten, die man im Konzert erstmals live hört - fällt dieses Jahr aus. Vorgestellt werden soll diese Musik aber dennoch: Indiepop-Perlen aus dem Corona-Sommer 2020 - von Another Sky und Phoebe Bridgers über Christian Lee Hutson und Owen bis Lian Ray. (dpa)

14:45 Uhr Es ist für viele in der Corona-Pandemie ein Horrorszenario, wenn Ärzte bei Behandlungsengpässen Patienten aufgeben müssen - staatliche Vorgaben für die Entscheidung zwischen Leben und Tod wird es vorerst aber nicht geben. Einen Eilantrag mehrerer Kläger mit Behinderungen und Vorerkrankungen wies das Bundesverfassungsgericht ab, wie am Freitag in Karlsruhe mitgeteilt wurde. Sie wollten damit die verbindliche Regelung der sogenannten Triage erzwingen. Ihre Verfassungsbeschwerde ist aber weiter anhängig. (Az. 1 BvR 1541/20) (dpa)

14:19 Uhr Abstandsregeln, Ausgangsbeschränkungen oder einfach »smarte« Wartehäuschen? Im südkoreanischen Seoul probiert man mit Hightech an Bushaltestellen die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen. (dpa)

14:01 Uhr Das wegen seines Corona-Impfstoffkandidaten bekannt gewordene Tübinger Biotechunternehmen Curevac kann im Zuge seines Börsengangs wie erhofft deutlich mehr als 200 Millionen US-Dollar von Investoren einsammeln. (dpa)

13:23 Uhr Sie ging einkaufen, im Park spazieren und fuhr Taxi - trotz Corona-Infektion samt Heimquarantäne. Eine Frau aus Deutschland ist in Österreich wegen wiederholten Bruchs ihrer Quarantäne zu 10 800 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Die Anklage fordert jedoch weiter eine Haftstrafe auf Bewährung und meldete nach dem Urteil am Landgericht Innsbruck am Donnerstag Berufung an, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur in Wien sagte. Zuvor hatte der Sender ORF über den Prozess berichtet. (dpa)

12:42 Uhr Bei einer Antikörperstudie zum Corona-Hotspot im baden-württembergischen Kupferzell hat das Robert Koch-Institut (RKI) eine hohe Dunkelziffer nicht über Tests erfasster Infektionen ermittelt. Danach gab es in der 6000-Einwohner-Gemeinde im Hohenlohekreis fast vier Mal (3,9) so viele Infizierte wie bisher bekannt waren, erklärten Forscher das RKI am Freitag in Kupferzell. Bei 7,7 Prozent der 2203 getesteten Erwachsenen seien Antikörper gegen das Virus Sars-CoV-2 nachgewiesen worden. Selbst ein solcher im Bundesvergleich relativ hoher Wert reiche aber nicht aus, um eine befürchtete »zweite Welle« zu verhindern, sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade. (dpa)

11:56 Uhr Seit gestern sind die Praxis für Humangenetik Tübingen, Dr. Dr. Saskia Biskup, in enger Zusammenarbeit mit dem Airport Medical Center MVZ, Dr. Jens Künzel, und der Cegat GmbH im Corona-Testzentrum am Stuttgarter Flughafen tätig. Das Testzentrum bietet seit Anfang August Tests zum Direktnachweis des neuartigen Coronavirus an. Passagiere erfahren durch den Test schnell und zuverlässig, ob sie mit SARS-CoV-2 infiziert sind. Für den Test werden Abstriche aus dem Nasen-Rachen-Raum mittels Real-Time-Polymerasekettenreaktion (RT-PCR) auf virale RNA hin untersucht. Die in der Teststation am Flughafen Stuttgart entnommenen Proben werden in dem Tübinger Labor der Cegat untersucht. Die Testergebnisse liegen am nächsten Tag vor und werden per Post versandt. Die Teststation befindet sich in Terminal 1 und ist täglich von 6 bis 23 Uhr geöffnet. (pm)

11:18 Uhr Die »Kulturwasen«-Reihe auf dem Cannstatter Wasen geht bis Ende September weiter. Eigentlich hätte die Reihe mit Filmen, Konzerten und Kabarett im Autokino-Format Ende August enden sollen. Nun gibt es noch weitere fünf Veranstaltungen: einen Talk mit Weggefährten des legendären Ballett-Choreografen John Cranko am 2. September, ein »Taschenlampenkonzert« für Kinder und Familien mit der Band Rumpelstil am 19. September, ein Konzert mit der Elektro-Gruppe VNV Nation am 25. September, einen 90er-Abend mit Live-Acts und DJ-Musik am 26. September sowie einen weiteren Comedy-Auftritt von Oliver und Amira Pocher am 27. September. Veranstaltet wird die Reihe von Chimperator und C2 Concerts. (akr)

Da ist was geboten auf dem Kulturwasen: Der Stuttgarter DJ Le Shuuk macht mächtig Dampf auf der Autokino-Bühne in Cannstatt.
Da ist was geboten auf dem Kulturwasen: Der Stuttgarter DJ Le Shuuk macht mächtig Dampf auf der Autokino-Bühne in Cannstatt. FOTO: BECKER
Da ist was geboten auf dem Kulturwasen: Der Stuttgarter DJ Le Shuuk macht mächtig Dampf auf der Autokino-Bühne in Cannstatt. FOTO: BECKER

10:31 Uhr Die bayerische Staatsregierung treibt die Aufarbeitung der Panne bei den Corona-Tests von Urlaubsrückkehrern voran. Zehntausende Befunde müssen noch an die Betroffenen übermittelt werden, darunter auch positive. Völlig unklar sind nach wie vor die Fragen, wo die Infizierten im Moment wohnen und wie viele davon schon informiert sind. Ebenfalls konnte am Donnerstag niemand sagen, wo die Erkrankten im Urlaub waren und wo genau sie sich angesteckt haben. (dpa)

9:46 Uhr Vertreter von Bund und Ländern haben sich im Kanzleramt auf konkrete Schritte für eine bessere Bildung geeinigt. Das Thema Digitalisierung stand im Mittelpunkt. Die Corona-Pandemie hatte hier deutliche Schwächen aufgezeigt. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

8:52 Uhr Der Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) hat im ersten Halbjahr weniger verdient. Das Ergebnis sank im Vergleich zur Vorjahresperiode um 39 Prozent auf 107 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Stuttgart mitteilte. Der auf das Bauspar- und Versicherungsgeschäft spezialisierte Konzern bekam damit die Folgen der Corona-Pandemie zu spüren. (dpa)

8:01 Uhr Corona-Tests am Straßenrand: Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen hat nach Teststationen an Flughäfen und Bahnhöfen nun auch eine Station an der Autobahn im Schwarzwald ihren Betrieb aufgenommen. »Die ersten Autofahrer sind durch, die Tests wurden genommen«, sagte Karin Bundschuh, Sprecherin des Badischen Roten Kreuzes, das das Testcenter auf dem Parkplatz Neuenburg-Ost (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) an der Autobahn A5 führt. (dpa)

7:30 Uhr Wie dumm darf man eigentlich sein? Die Antwort auf die Frage hängt vom Einzelfall ab. Eines ist jedenfalls klar: Hat Leichtsinn Folgen für die Allgemeinheit, ist das erlaubte Spektrum nicht allzu groß. Genau darum geht es bei den (Party)-Touristen, die nun von allen gerade noch erreichbaren Feier-Hotspots zurückkehren. Wer bei täglich steigenden Coronainfektionen rockt, als ob es kein Morgen gäbe, handelt rücksichtslos, unverantwortlich, ja geradezu kriminell, kommentiert Brigitte Gisel. (GEA)

7:23 Uhr Der Jubel über das Tor ist lautstark, die Enttäuschung bei den Gegnern riesig. Das Hockeyspiel wird jedoch von beiden Teams mit Begeisterung fortgesetzt: Die Kinder hängen sich rein, der Schweiß rinnt von der Stirn. Eine ganz normale Szene, die sich im Riedericher Alfred-Barner-Stadion abspielt, wenn Jungs und Mädchen in den Sommerferien ihre Freizeit miteinander gestalten. Und doch ist wegen Corona vieles anders: Der TSV hat trotz der Pandemie eine Feriensportwoche organisiert, die sich strikt nach den Hygienevorgaben richtet. Trotz aller strengen Regeln dominiert jedoch eines: Die Jungen und Mädchen zwischen sechs und elf Jahren sollen ausgiebig Spaß haben, der Leistungsgedanke bleibt außen vor. (oech)

7:15 Uhr Der US-Wahlkampf gewinnt an Fahrt. Die Corona-Pandemie ist eines der dominierenden Themen - das macht der jüngste Schlagabtausch deutlich. Biden stellt eine Forderung, Trump antwortet mit Vorwürfen. (dpa)

7:10 Uhr Der VfB Stuttgart muss auf den für Freitagabend geplanten Test gegen Olympique Marseille wegen eines Corona-Verdachtfalls beim französischen Erstligisten verzichten. Geplant war der Test für 17.00 Uhr in Marseille. Ob der Aufsteiger in die Fußball-Bundesliga kurzfristig Ersatz findet, war zunächst unklar. (dpa)

7:04 Uhr Das Tübinger Biotechunternehmen Curevac startet am Freitag an der Börse in New York, um Geld für die Entwicklung seines Corona-Impfstoffs einzusammeln. Aus dem Erlös werden dafür rund 150 Millionen Dollar (knapp 130 Mio Euro) veranschlagt. Mit weiteren 50 Millionen Dollar wird laut Börsenprospekt die kurzfristige Produktionskapazität ausgebaut. Der Hauptinvestor von Curevac, SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp, wird nach dem Börsengang die Kontrolle behalten. (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 222.281 (gestern: 220.859) Corona-Infizierte, 9.217 (9.213) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 199.654 (198.991) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Donnerstag, 13. August 2020

19:00 Uhr Trotz Corona sollen alle Schüler zurück an die Schulen. Wird das gutgehen? Und wieviel kann Schülern und Lehrern zugemutet werden - Stichwort Maske im Unterricht? Im Kanzleramt sprechen Angela Merkel, SPD-Chefin Saskia Esken und Bildungspolitiker über die aktuelle Lage. (dpa)

18:45 Uhr Ferienzeit, Reisezeit? Ja und nein. Denn Corona beschert der Tourismusbranche heuer vor allem eines: Untypisches. Was sich schon allein daran zeigt, dass die sonst so weltenbummlerisch veranlagten Deutschen ihren Urlaub großteils im eigenen Land verbringen. Ein Phänomen, das sich auch in Reutlingen beobachten lässt. (ekü)

18:21 Uhr Am Donnerstag wurden dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium vom Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg insgesamt weitere 108 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 38.273 an. Davon sind ungefähr 35.221 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Derzeit sind geschätzt noch 1.193 Menschen im Land mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert. Dem Landesgesundheitsamt wurden heute keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Demnach liegt die Zahl der Todesfälle weiterhin bei 1.859. Unter den Verstorbenen waren 1.056 Männer und 803 Frauen. Das Alter lag zwischen 18 und 106 Jahren. 65 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 0,97 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. (pm)

17:39 Uhr Lagemeldung aus dem Landratsamt Tübingen: Die Infektionszahlen sind im Kreis Tübingen um zwei Fälle gestiegen. Außerdem wurde dem Landkreis Tübingen wegen einer Wohnortkorrektur noch ein Fall zugerechnet, der vorher einem anderen Landkreis zugerechnet wurde. Dieser Fall ist jedoch bereits im März aufgetreten, also kein neuer Fall. Es gibt damit 1.312 bekannte Corona-Fälle. Bei den Todesfällen ist kein Anstieg zu verzeichnen. (Stand 60 Todesfälle). Die geschätzte Zahl der Genesenen liegt bei 1.240 Personen (Stand Freitag). (pm)

17:22 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet heute einen neuen Corona-Fall. Damit gibt es im Kreis insgesamt 1.619 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.504 Personen gelten als genesen, das sind 98,36 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 25 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 7,3. (pm)

17:07 Uhr Kostenfreie Coronavirus-Tests für pädagogisches Personal in Tübingen: Wer in einer Kindertageseinrichtung, in der Kindertagespflege oder an einer Schule in Baden-Württemberg arbeitet, kann sich zwischen dem 17. August und dem 30. September 2020 zweimal auf das Coronavirus testen lassen, unabhängig von Symptomen oder Risikobegegnungen. Die Universitätsstadt Tübingen ruft alle Betroffenen dazu auf, dieses Angebot wahrzunehmen. »Viele Menschen nutzen die Sommerferien für Reisen oder Familienbesuche im In- und Ausland. Damit steigt das Risiko, eine Infektion aus dem Urlaub in die Schule oder Kita zu tragen. Ich appelliere deshalb an alle Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer sowie weitere Beschäftigte an den Tübinger Schulen, das Angebot des Landes zu nutzen und sich kostenlos testen zu lassen«, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer. (pm)

16:13 Uhr Am Dienstag ist der SV Croatia Reutlingen über einen positiven Covid-19-Fall aus dem engeren Umfeld der zweiten Mannschaft informiert worden. Auf GEA-Anfrage teilte Franjo Lovric, Hygienebeauftragter der Croatia mit, dass es sich um einen Spieler handelt, der neulich im Ausland gewesen ist, jedoch nicht in einem Risikogebiet. Mehr dazu lesen Sie hier. (stan)

15:51 Uhr Das Armutsrisiko in Deutschland ist so hoch wie seit vielen Jahren nicht mehr, und es dürfte durch die Pandemie noch weiter steigen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes auf Basis des Mikrozensus waren im vergangenen Jahr 15,9 Prozent der Bürger von Armut bedroht, 2018 waren es noch 15,5 Prozent. »Das ist der höchste Wert seit der Wiedervereinigung«, ist sich der Armutsforscher Christoph Butterwegge sicher. Die Statistik der Wiesbadener Behörde reicht in dieser Form nur bis 2005 zurück. Doch auch danach handelt es sich um einen Spitzenwert. Die Entwicklung dürfte sich in der Corona-Krise noch verschärft haben. »Ich finde das besorgniserregend und alarmierend. Es gibt eine Polarisierung, die Reichen werden reicher, die Armen werden zahlreicher«, sagte Butterwege der Deutschen Presse-Agentur. (dpa)

15.18 Uhr Die Tübinger Corona-Teststation öffnet wieder: Die Container stehen noch auf dem Tübinger Festplatz und werden demnächst wieder genutzt. Wie das Landratsamt am Donnerstag bestätigte, soll die Corona-Teststation in wenigen Tagen wieder geöffnet werden. Betreiberin ist die Kassenärztliche Vereinigung. Einzelheiten stehen noch nicht fest. Sie sollen am Montag, 17. August, bekanntgegeben werden. (jk)

14:35 Uhr Nach einem verheerenden Frühling und Frühsommer sollen Urlauber bei Tui schrittweise weitere Ferienziele ansteuern können und Milliardenverluste abfedern helfen. Dabei sind die Preise zahlreicher Angebote für die laufende, wegen der Corona-Krise spät gestartete Hauptsaison 2020 gesunken. Kunden, deren Reise ausfiel, hätten überwiegend ihr Geld erstattet bekommen, sagte Konzernchef Fritz Joussen am Donnerstag. Viele buchten aber auch um. Das dritte Geschäftsquartal (April bis Juni) riss Tui tief in die roten Zahlen. (dpa)

14:08 Uhr Der durch die Corona-Pandemie arg gebeutelte Einzelhandel kann in Baden-Württemberg weiter nicht mit zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntagen planen. Bei einem Spitzengespräch im Landeswirtschaftsministerium zu dem Thema heute zwischen Vertretern von Kirchen, Handel, Gewerkschaften sowie Städten und Gemeinden habe kein Konsens erzielt werden können, sagte eine Ministeriumssprecherin auf Anfrage. (dpa)

13:37 Uhr Der US-Börsengang des Tübinger Biotechunternehmens Curevac, das an einem Corona-Impfstoff forscht, ist laut der New Yorker Technologiebörse Nasdaq bereits für diesen Freitag geplant. Aus dem online abrufbaren Terminkalender der Nasdaq ging am Donnerstag hervor, dass am 14. August erstmals Aktien des Unternehmens öffentlich zum Verkauf angeboten werden sollen. Ein Curevac-Sprecher wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Termin äußern. Der exakte Zeitpunkt des Börsengangs war bis zuletzt unklar gewesen. Die Firma hofft, an der Börse bis zu 245 Millionen US-Dollar (rund 207 Mio Euro) bei Investoren einzusammeln. Es sei geplant, zunächst gut 13,3 Millionen Stammaktien anzubieten und zu verkaufen, hatte das Unternehmen am Montag mitgeteilt. Zusätzlich solle Zeichnern eine 30-Tage-Option zum Erwerb von bis zu knapp zwei Millionen zusätzlichen Stammaktien gewährt werden. Der Preis je Aktie werde voraussichtlich zwischen 14 und 16 Dollar liegen. (dpa)

12:42 Uhr Viele Alleinerziehende werden nach der Auszahlung des Kinderbonus in der Corona-Krise nur 150 Euro anstatt der von der Bundesregierung versprochenen 300 Euro als Extra zur Verfügung haben. Dieser Nachteil ergibt sich nach Informationen von nw.de, der Online-Ausgabe der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung »Neue Westfälische«, für alle Alleinerziehenden, deren Ex-Partner Kindesunterhalt zahlen. Diese können nach Vorgaben des Bundesfamilienministeriums aufgrund des ausgezahlten Kinderbonus am 1. September und 1. Oktober insgesamt 150 Euro von der Unterhaltszahlung abziehen. Das Ministerium bestätigte die Praxis. (dpa)

11:58 Uhr Die Corona-Pandemie stellt besonders Unternehmerinnen und Unternehmen aus dem Handel und der Gastronomie vor große Herausforderungen. Kunden, die jetzt Einkaufgutscheine für den lokalen Handel und Gastronomie kaufen, helfen, die Kaufkraft zu binden und lokale Geschäfte zu unterstützen." Der IHK Reutlingen sind derzeit 15 Gutscheinmodelle aus der Region bekannt. Die Übersicht gibt es auf www.ihkrt.de/einkaufsgutscheine. Dort finden Gewerbetreibende auch rechtliche Tipps für das Ausstellen von Gutscheinen. (pm)

11:11 Uhr Nach der Test-Panne an bayerischen Autobahnen ist das bayerische Gesundheitsministerium weiter optimistisch, dass 900 positiv Getestete bis zum Donnerstagmittag über ihre Ergebnisse informiert werden. »Es wird telefoniert, die Menschen werden informiert«, sagte ein Ministeriumssprecher. »Wir tun alles dafür, das umzusetzen, und sind zuversichtlich, dass wir das schaffen.« Die Staatsregierung hatte am Mittwoch eingestehen müssen, dass die Verzögerungen bei der Übermittlung von Corona-Testergebnissen in Bayern deutlich dramatischere Ausmaße haben als bisher bekannt: 44.000 Reiserückkehrer, die im Ausland im Urlaub waren, warteten nach Tests an bayerischen Autobahnen noch auf ihre Ergebnisse, darunter auch 900 nachweislich positiv getestete. (dpa)

Coronavirus - Test an Rastanlage
Ein Mitarbeiter vom Bayerischen Roten Kreuz nimmt an einem Corona-Testzentrum an der Autobahn 8 (A8) einen Abstrich bei einem Autofahrer. Foto: Sven Hoppe/dpa
Ein Mitarbeiter vom Bayerischen Roten Kreuz nimmt an einem Corona-Testzentrum an der Autobahn 8 (A8) einen Abstrich bei einem Autofahrer. Foto: Sven Hoppe/dpa

10:35 Uhr Schon vor der Corona-Pandemie hatten sie kein leichtes Spiel: die (Sport-)Vereine in Baden-Württemberg und im Kreis Reutlingen, die auf die Unterstützung Ehrenamtlicher angewiesen sind. Das wurde durch Corona nicht einfacher. »Die Gewinnung von Ehrenamtlichen ist unser größtes Problem. Da würden wir uns bessere Bedingungen wünschen, die das Ehrenamt attraktiver machen«, sagt Jörg Steinegger von der Abteilung Fußball des TSV Betzingen. Diesen Wunsch äußerte er bei einem Besuch des Landesfachausschusses (LFA) für Sport und Ehrenamt der CDU Baden-Württemberg. Mehr dazu lesen Sie hier. (pm)

9:49 Uhr Seit heute gibt es eine Corona-Teststation am Stuttgarter Hauptbahnhof. Von Freitag (14. August) an, können sich Reiserückkehrende außerdem an der A5, PWC-Anlage Neuenburg-Ost, auf das Coronavirus testen lassen. Die Einrichtung der neuen Testmöglichkeiten war notwendig geworden, nachdem im Bund eine Testpflicht für Reiserückkehrende aus Risikogebieten beschlossen worden war. Ungeachtet dieser Möglichkeit kann ein Test innerhalb von 72 Stunden auch entweder in den Corona-Abstrichzentren bzw. -Schwerpunktpraxen oder direkt beim Hausarzt vorgenommen werden. (pm)

9:14 Uhr Nur wenige Tage nach den Sommerferien hat in Berlin die erste Schule wegen eines möglichen Corona-Falls in der Lehrerschaft wieder geschlossen. Zunächst für Donnerstag sei der Unterricht an einem Gymnasium im Bezirk Treptow-Köpenick abgesagt worden, sagte eine Bezirkssprecherin. Zuvor hatte der RBB berichtet. (dpa)

8:29 Uhr Nach der Senkung der Mehrwertsteuer ist die Inflation in Deutschland erstmals seit gut vier Jahren wieder gefallen. Die Verbraucherpreise gaben im Juli gemessen am Vorjahresmonat um 0,1 Prozent nach, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Die Wiesbadener Behörde bestätigte damit vorläufige Daten. Zum letzten Mal war die Jahresinflation im April 2016 negativ gewesen mit ebenfalls minus 0,1 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Juni sanken die Verbraucherpreise um 0,5 Prozent. Um den Konsum in der Corona-Krise anzukurbeln, hat die Bundesregierung die Mehrwertsteuer vom 1. Juli an für ein halbes Jahr gesenkt: von 19 auf 16 Prozent beziehungsweise 7 auf 5 Prozent. Händlern und Dienstleistern steht es frei, ob und wie sie die niedrigere Mehrwertsteuer an die Verbraucher weitergeben. (dpa)

7:46 Uhr Um eine Ansteckung mit dem Coronavirus in Innenräumen zu vermeiden, sollte Experten des Umweltbundesamts zufolge nach jedem Niesen oder Husten sofort stoßgelüftet werden. Die »Kommission Innenraumlufthygiene« am UBA empfiehlt weiter, in Schulen in jeder Pause »intensiv bei weit geöffneten Fenstern« zu lüften, spätestens nach 45 Minuten Unterricht. Fenster dauerhaft gekippt zu halten, reiche dagegen in stark belegten Räumen nicht aus. Frischluft sei unabhängig von weiteren Schutzmaßnahmen wie Mindestabständen, Hygieneregeln oder Mund-Nase-Masken notwendig. Die Stellungnahme liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 220.859 (gestern: 219.540) Corona-Infizierte, 9.213 (9.208) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 198.991 (197.347) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Mittwoch, 12. August 2020

19 Uhr Früh gab es in der Corona-Pandemie kreative Konzerte vielerorts, mit Instrumentalisten an verschiedenen Orten, die aus Fenstern, auf Balkonen zusammen oder alleine spielten. Von März an täglich haben Erika und Heiner Schelling jeden Abend nach 19 Uhr drei Stücke auf ihrer Veranda gespielt. Sie musizierten vier Monate lang bis zum letzten Schultag vor den Sommerferien. Die aufbauende Musik, darunter Kirchenlieder und Choräle, aber auch Stücke wie »Amazing Grace«, war je nach Windrichtung und übriger Geräuschkulisse bis in den alten Ortsteil von Dußlingen hinunter zu hören. Dafür gab es durchweg positive Rückmeldungen. Je nachdem, wie es mit der Pandemie weitergeht, ist auch eine Wiederaufnahme des Spiels nicht ausgeschlossen. (mwm)

18:27 Uhr Am Mittwoch wurden dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg insgesamt weitere 187 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 38.165 an. Davon sind ungefähr 35.152 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Derzeit sind geschätzt noch 1.145 Menschen im Land mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert. Dem Landesgesundheitsamt wurde heute kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Demnach beträgt die Zahl der Todesfälle insgesamt 1.859. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 0,99 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. (pm)

17:52 Uhr Corona und die Folgen: Große und kleine Projekte wurden verschoben, auch in Metzingen, dessen Haushalt nur Begonnenes und sogenannte Pflichtaufgaben beinhaltet, schließlich weiß niemand, wie sich die kommunalen Finanzen noch entwickeln werden. Auf Eis gelegt wurde auch die Wohnraumkampagne, wonach die Stadt eine Prämie in Höhe von 5 000 Euro demjenigen zahlt, der eine mindestens neun Monate lang leer stehende Wohnung wieder vermietet, eine Kampagne, die Stadt und Gemeinderat durchaus als Erfolg werten, weshalb sie Ende November 2019 um ein Jahr verlängert wurde. Derzeit werden keine Anträge bearbeitet. (füs)

17:17 Uhr Lagemeldung aus dem Landratsamt Tübingen: Die Infektionszahlen sind im Kreis Tübingen um einen Fall gestiegen. Es gibt damit 1.309 bekannte Corona-Fälle. Bei den Todesfällen ist kein Anstieg zu verzeichnen. (Stand 60 Todesfälle). Die geschätzte Zahl der Genesenen liegt bei 1.240 Personen (Stand Freitag). (pm)

16:30 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet heute fünf neue Corona-Fälle. Damit gibt es im Kreis insgesamt 1.618 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.498 Personen gelten als genesen, das sind 98,04 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 30 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 5,9. (pm)

16:04 Uhr Die positive Nachricht gleich vorab: Sowohl Polizei als auch kommunales Ordnungsamt können aktuell keine massenhaften Verstöße gegen Abstandsgebot und Maskenpflicht feststellen. Vor allem keine mutwilligen. Zwar sei nach Worten von Polizeisprecherin Andrea Kopp »durch die  Lockerungen der Coronaverordnung momentan tatsächlich eine –  gerade unter  jungen Leuten verbreitete –  wachsende Sorglosigkeit zu spüren«. Diese jedoch  ließe sich kaum an der Frage »Akzeptanz/Nichtakzeptanz« festmachen, sondern sei eher der Sehnsucht nach einem Stückchen Normalität geschuldet. Von einem Mehr an Sorglosigkeit, (Nach-)Lässigkeit und Gedankenlosigkeit sprechen auch Passanten auf der Wilhelmstraße, die vom GEA nach ihren Erfahrungen mit den Corona-Regeln befragt wurden. Vor allem in Supermärkten, heißt es, verhielten sich die Kunden inzwischen wieder so, »als ob nichts wäre«. Auch in Bussen und Bahnen werde die Maskenpflicht öfters unterlaufen. Mancher lege sich seinen Spuckschutz sogar über die Augen, um besser schlummern zu können … (ekü)

Maskenpflicht
In öffentlichen Verkehrsmitteln muss in Baden-Württemberg eine Maske getragen werden. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
In öffentlichen Verkehrsmitteln muss in Baden-Württemberg eine Maske getragen werden. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

15:22 Uhr Spanien ist das Lieblingsziel von Urlaubern aus Deutschland im Ausland - normalerweise. Doch in der Corona-Krise häufen sich die schlechten Nachrichten. Das hat nicht nur für die spanische Tourismusbranche Folgen. (dpa)

14:37 Uhr Der weltgrößte Reisekonzern Tui soll zur Überbrückung des Geschäftseinbruchs in der Corona-Krise weitere staatliche Hilfen erhalten. Unter anderem werde dabei ein schon bestehender Kredit der Förderbank KfW um 1,05 Milliarden Euro aufgestockt, wie das Unternehmen in Hannover mitteilte. Tui hatte bereits ein erstes Hilfsdarlehen über 1,8 Milliarden Euro zugesprochen bekommen. Weitere 150 Millionen Euro sollen über die Konstruktion einer Wandelanleihe fließen, die das Unternehmen an den Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes (WSF) ausgeben will. Dieser könnte sich bei einer Umwandlung in Aktien dann mit bis zu neun Prozent an Tui beteiligen. Die Ausgabe der Anleihe sei eine der vereinbarten Rahmenbedingungen für die weitere Hilfe, hieß es. (dpa)

13:50 Uhr  Sie haben bis zuletzt gehofft und stundenlang diskutiert. Dann hat ihnen die Landesregierung die Entscheidung abgenommen: Bis Ende Oktober sind keine Großveranstaltungen erlaubt. Die Absage der 35. Auflage des Reutlinger Weindorfs war damit beschlossene Sache. »Mir fehlt in diesem Jahr eine Rippe«, beschreibt Dieter Wetzel vom Metzinger Schwanen metaphorisch, was er und seine sechs Weindorfkollegen empfinden. (ass)

13:20 Uhr Acht junge Menschen haben nach einer Reise in die kroatische Partyhochburg Novalja bei einer Geburtstagsfeier in Stuttgart mindestens 14 weitere Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Die Gruppe, alle etwa Ende 20, sei im Juli nach Kroatien gereist und danach positiv auf das Virus getestet worden, teilte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch mit. (dpa)

12:55 Uhr Auf dem deutschen Arbeitsmarkt verliert die duale Ausbildung weiter an Anziehungskraft. Ähnlich wie die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 droht auch in der Corona-Rezession eine weitere Verschärfung der Situation. Nach jüngsten Zahlen der Arbeitsagentur gab es Ende Juli gut acht Prozent weniger neue Ausbildungsplätze (499 000) sowie in ähnlicher Größenordnung auch weniger Bewerber (knapp 440 000) für eine Lehrstelle. Um eine »Generation Corona« und einen anschließenden Fachkräftemangel zu verhindern, versuchen Betriebe, Gewerkschaften und Agentur mit einem Ausbildungspakt gegenzusteuern. (dpa)

12:24 Uhr Russland hat Vorbehalte aus dem Ausland gegen seinen Corona-Impfstoff »Sputnik V« - den ersten zugelassenen weltweit - zurückgewiesen. »Ausländische Kollegen versuchen offenbar, irgendeine Meinung zu äußern, die nach unserer Ansicht absolut unbegründet ist«, sagte Gesundheitsminister Michail Muraschko am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge. Russland hatte das Vakzin am Dienstag zur breiten Verwendung in der Bevölkerung zugelassen. Dieser Schritt erfolgte vor dem Vorliegen der Ergebnisse sogenannter Phase-III-Studien - ein Vorgehen, das dem international üblichen Ablauf widerspricht. Weder die Wirksamkeit noch die Nebenwirkungen lassen sich derzeit fundiert beurteilen. (dpa)

11:46 Uhr Manne und Danne dahoim: Das Duo Manne und Danne hat ein Coronavirus-Ablenkungsmanöver gestartet. Die Musiker proben live im Internet und erreichen mit Schlagern, Oldies und Country Fans sogar in den USA. Daniel »Danne« Herrmann und Manuel »Manne« Ott, haben kurz nach Beginn der Corona-Restriktionen beschlossen, für sich eine eigene Web-Seite zu erstellen. Seit dem 2. April gibt es bei Facebook jetzt »Manne und Danne – Dahoim – Wir proben für euch zu Hause«. Unter diesem Namen  gehen die beiden online und senden:  weil ihre Wohnorte zu weit voneinander entfernt liegen,  meistens  jeder alleine von sich zu Hause aus, ab und zu auch gemeinsam aus ihrem Studio im Gewerbepark Haid oder sogar aus dem »Alb-Stadl«, ebenfalls im Gewerbepark. (wu)

11:07 Uhr Der Firefox-Entwickler Mozilla streicht als Folge der Corona-Krise etwa jeden vierten Arbeitsplatz und will sein Geschäft mit der beschleunigten Entwicklung neuer Dienste ausbauen. Rund 250 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs, der Standort in Taiwan wird geschlossen, wie Mozilla-Chefin Mitchell Baker am Dienstag (Ortszeit) ankündigte. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie hätten den Umsatz erheblich gedrückt, räumte Baker ein. Eine zentrale Einnahmequelle von Mozilla ist ein Deal mit Google: Der Internet-Konzern bezahlt dafür, dass seine Suchmaschine im Firefox-Webbrowser voreingestellt wird. Google meldete für das vergangene Quartal einen Rückgang der Online-Werbeerlöse. (dpa)

10:25 Uhr Mit den Corona-Hilfen der KfW-Förderbank wurden seit März dieses Jahres zehntausende Unternehmen mit Krediten des Bundes unterstützt. Die KfW-Kredite gehören neben den Soforthilfen von Bund und Ländern zu den wichtigsten Maßnahmen, mit denen Unternehmen und Betrieben im Kampf gegen die wirtschaftlichen Einschnitte durch die Pandemie geholfen wird. Der Bund übernimmt zwischen 80 und 100 Prozent des Kreditrisikos. Von besagten Hilfen profitierten auch Unternehmen im Landkreis Reutlingen, wie der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Donth mitteilt. Bis Ende Juni wurden im Land- und Wahlkreis Reutlingen KfW-Kredite im Umfang von rund 350 Millionen Euro an 237 Unternehmen vergeben. In diesen Zahlen sind die als Zuschüsse gewährten Soforthilfen nicht enthalten. Und die große Mehrzahl dieser gewährten Kredite kam kleinen und mittelständischen Unternehmen zugute. Unternehmen und Selbstständige können nach wie vor Kredite beantragen. (eg/GEA)

9:44 Uhr Großbritannien ist wegen der Corona-Krise in eine Rezession gerutscht. Im zweiten Quartal schrumpfte die britische Wirtschaftsleistung um 20,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London nach einer ersten Schätzung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Monate April bis Juni mitteilte. (dpa)

9:02 Uhr Reiserückkehrer und Partys aller Art - Gesundheitsminister Spahn sieht die Entwicklung der Infektions-Zahlen als alarmierend an. Es handele sich dabei längst nicht mehr nur um lokale Ausbrüche. (dpa)

8:39 Uhr Den Wettlauf um die erste Zulassung eines Corona-Impfstoffs hat Russland für sich entschieden - doch statt Jubel gibt es weltweit viel Kritik. Wirksamkeit und Sicherheit seien wegen der nicht abgeschlossenen dritten Testphase nicht zu beurteilen und der Impfstoff damit eine potenzielle Gefahr für die Bevölkerung, bemängeln Experten weltweit. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) reagierte zurückhaltend auf den vermeintlichen Erfolg. Die Forschung an einem Impfstoff solle in jedem Entwicklungsschritt gemäß bewährter Prozesse vonstattengehen, um sicherzustellen, dass der Impfstoff sicher und effektiv ist, teilte das WHO-Regionalbüro Europa der Deutschen Presse-Agentur mit. (dpa)

7:45 Uhr Der gesellschaftliche Zusammenhalt hat sich einer Studie zufolge in der Corona-Krise als robust erwiesen und ist nach Ausbruch der Pandemie sogar noch gewachsen. Zugleich seien in der Ausnahmesituation aber auch soziale Unterschiede sichtbarer geworden. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentlichte repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung. (dpa)

7:09 Uhr Apropos »viral«: Wissenschaftler unter anderem aus Australien, Thailand und Japan haben untersucht, wie sich Falschinformationen und Gerüchte in Verbindung mit dem neuen Corona-Virus von Dezember 2019 bis April 2020 ausgewirkt haben. Das Ergebnis der in einer Fachzeitschrift für Tropenmedizin und Hygiene veröffentlichten Studie ist erschreckend. (eks)

7:05 Uhr Die Ablehnung der Corona-Regeln treibt Menschen auf die Straße und beflügelt Verschwörungstheorien. Doch die Skeptiker sind klar in der Minderheit: Insgesamt gibt es viel Zustimmung für die Vorkehrungen - und nur relativ Wenige vermuten dahinter andere Ziele. (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 219.540 (gestern: 218.508) Corona-Infizierte, 9.208 (9.203) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 198.347 (197.382) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Dienstag, 11. August 2020

19:00 Uhr Wegen steigender Infektionszahlen ist die Zeit der Lockerungen für viele Landesregierungen vorbei. Einige Länder beschlossen heute strengere Regeln. Wer sich nicht daran hält, muss zum Teil tiefer in die Tasche greifen. (dpa)

18:03 Uhr Singen sie oder singen sie nicht? Das in Düsseldorf geplante Konzert mit Tausenden Zuschauern ist zum Politikum geworden, NRW-Regierungschef Laschet nennt es »kein gutes Signal«. Der Veranstalter will für seine Pläne kämpfen. (dpa)

17:33 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet heute zwei neue Corona-Fälle. Damit gibt es im Kreis insgesamt 1.613 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.498 Personen gelten als genesen, das sind 98,36 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 25 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 5,2. (pm)

17:19 Uhr Am Dienstag wurden dem baden-württembergischen  Gesundheitsministerium vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg insgesamt weitere 79 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 37.978 an. Davon sind ungefähr 35.070 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Derzeit sind geschätzt noch 1.049 Menschen im Land mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert. Dem Landesgesundheitsamt wurde heute ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus aus dem Landkreis Freudenstadt gemeldet. Demnach beträgt die Zahl der Todesfälle insgesamt 1.859. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 0,9 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. (pm)

17:04 Uhr Lagemeldung aus dem Landratsamt Tübingen: Die Infektionszahlen sind im Kreis Tübingen um einen Fall gestiegen. Es gibt damit 1.308 bekannte Corona-Fälle. Bei den Todesfällen ist kein Anstieg zu verzeichnen. (Stand 60 Todesfälle). Die geschätzte Zahl der Genesenen liegt bei 1.240 Personen (Stand Freitag). (pm)

16:10 Uhr Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat sich als Versuchsperson gegen Covid-19 impfen lassen. Er habe als Testperson bei der Studie zum Corona-Impfstoff der Tübinger Firma Curevac mitgemacht, teilte der 48-jährige Grünen-Politiker am Dienstag auf seiner Facebook-Seite mit. »In meiner Altersgruppe hat es an Probanden gefehlt, die den Gesundheitscheck überstanden. Ich habe mich gerne dafür zur Verfügung gestellt.« (dpa)

16:08 Uhr Die Universitätsstadt Tübingen übernimmt die Kosten für regelmäßige Coronavirus-Tests bei Pflegekräften, die in Tübingen im ambulanten Dienst arbeiten. Darüber hat Oberbürgermeister Boris Palmer alle Tübinger Pflegedienstleitungen in einem Brief informiert. Das Angebot gilt ab sofort und ermöglicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ambulanter Pflegedienste alle 14 Tage einen Coronavirus-Test, unabhängig von Symptomen oder Risikobegegnungen. Für die stationären Pflegeheime in Tübingen bereitet die Stadtverwaltung derzeit ebenfalls ein Testkonzept vor. (pm)

15:40 Uhr In Mecklenburg-Vorpommern gelten künftig höhere Bußgelder bei Verstößen gegen Corona-Vorschriften. Wer sich nicht an die Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr hält, dem drohen künftig 150 Euro statt wie bisher 25 Euro Bußgeld. (dpa)

15:16 Uhr Braucht es mehr Kontrollen oder sogar ein Alkoholverbot in Kneipen? Manche Gastronomen und auch ihre Gäste sind es inzwischen leid, sich an die strengen Auflagen in der Corona-Krise zu halten. Vielerorts stehen die Tische wieder eng beieinander. Masken sieht man seltener und Kunden tragen falsche Namen und Adressen in die Kontaktlisten der Wirte ein - sofern diese überhaupt noch verteilt werden.

14:39 Uhr Der Frankfurt-Marathon 2020 ist wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie abgesagt worden. Diese Entscheidung hat der Veranstalter am Dienstag gemeinsam mit dem Land Hessen und der Stadt Frankfurt getroffen. Die 39. Auflage des ältesten deutschen Stadtmarathons sollte am 25. Oktober stattfinden. »Wir haben uns diese Absage nicht leicht gemacht und bis zum Ende um Lösungen und Alternativen gerungen. Nun müssen wir nüchtern feststellen, dass die Absage unumgänglich ist«, sagte Renndirektor Jo Schindler. (dpa)

13:54 Uhr Russland hat den weltweit ersten für die breite Verwendung zugelassenen Impfstoff gegen das Coronavirus in Erinnerung an sein Vordringen in den Weltraum 1957 auf den Namen »Sputnik V« getauft. Das berichtete das russische Staatsfernsehen am Dienstag in Moskau. Zuvor hatte Kremlchef Wladimir Putin bekanntgegeben, dass Russland als erstes Land der Welt einen Impfstoff zugelassen habe. Russland hatte im Frühjahr eine klinische Studie mit dem Impfstoff »Gam-Covid-Vac Lyo« in einer internationalen Datenbank registriert. (dpa)

13:27 Uhr Der japanische Künstler Tatsuya Tanaka erschafft aus vermeintlich langweiligen Sachen spannenden Miniaturwelten im Stil von Dioramen. Weil zu unserem Alltag mitterweile auch Masken gehören, macht er daraus etwas Lustiges wie ein Schwimmbad. Sein Miniatur Calendar ist eine einzige Fundgrube. Jeden Tag veröffentlicht er ein neues Foto. (zen)

13:10 Uhr Nach schweren Verlusten aufgrund der Corona-Krise will der Motorenhersteller Deutz bis zu 1.000 Stellen abbauen. Mit dem Personalabbau wollen die Kölner den Großteil ihres Umbau- und Sparprogramms ermöglichen. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

12:51 Uhr Die Deutsche Fußball Liga hat die vorläufige Absage der Politik an eine Stadion-Rückkehr der Fans zum Bundesliga-Saisonstart klaglos akzeptiert. »Die DFL hat immer betont, dass die Eindämmung des Coronavirus höchste Priorität haben muss. Sie respektiert daher selbstverständlich die Position der Gesundheitsminister aus Bund und Ländern in der gegenwärtigen Situation«, teilte die Dachorganisation des deutschen Profifußballs mit. »Seitens der DFL gab und gibt es keine Forderungen in Bezug auf den Zeitpunkt der Zulassung oder die Anzahl von Stadionzuschauern.« (dpa)

12:32 Uhr Großbritannien steht Experten zufolge in diesem Jahr ein erheblicher Anstieg der Arbeitslosigkeit infolge der Corona-Krise bevor. In den am Dienstag veröffentlichten Zahlen des Statistikamts ONS (Office for National Statistics) schlug sich das zwar noch nicht nieder: In den drei Monaten bis Juni verharrte die Arbeitslosenquote demnach auf 3,9 Prozent. Die Aussichten sind aber düster. (dpa)

11:41 Uhr Als erstes Land der Welt lässt Russland einen Impfstoff gegen das Coronavirus für die breite Verwendung zu. Das gab Präsident Wladimir Putin am Dienstag im Staatsfernsehen bekannt. Der Impfstoff wurde allerdings bisher nur an wenigen Menschen getestet, ihn in einem so frühen Stadium zuzulassen, widerspricht internationalen Kriterien. (dpa)

11:08 Uhr Weil die Infektionszahlen mit dem Coronavirus im Kreis Reutlingen wieder ansteigen, reagiert die Stadt Metzingen. Personen, die keine Mund-Nasen-Maske oder vergleichbare Bedeckung tragen, obwohl sie dazu verpflichtet sind, müssen ab diesem Dienstag, 11. August, in Metzingen empfindliche Bußgelder zahlen. Wer das erste Mal dagegen verstößt, für den kostet das 50 Euro. Bei jedem weiteren Verstoß wird das Bußgeld verdoppelt, teilt die Stadt mit. Der Bußgeldrahmen bei diesen Verstößen reicht bis 250 Euro. (pm)

10:33 Uhr Auch das deutsche Biotech-Unternehmen Curevac hat vor, in Brasilien einen Corona-Impfstoff zu testen, an dem es forscht. Wie die Infektiologin Sue Ann Clemens, Mitglied des Komitees von Curevac, der Deutschen Presse-Agentur sagte, plant das Unternehmen mit Sitz in Tübingen, im September oder Oktober mit der Studie in dem südamerikanischen Land zu beginnen. Bisher laufe es bei der ersten, kleineren Testreihe in Deutschland sehr gut, hatte Studienleiter Professor Peter Kremsner vom Institut für Tropenmedizin am Montag gesagt. Derzeit gebe es etwa 180 Probanden. (dpa)

9:58 Uhr Die Zahl der weltweit bekannten Corona-Infektionen ist innerhalb von weniger als drei Wochen von 15 Millionen auf über 20 Millionen gestiegen. Das geht aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Etwa die Hälfte der bestätigten Infektionen entfielen demnach auf nur drei Länder: die USA mit mehr als fünf Millionen Infektionen, Brasilien mit über drei Millionen und gut zwei Millionen in Indien. (dpa)

9:20 Uhr Hausbesitzer locken mit mietfreien Monaten, Bürotürme und frühere Touristenmagneten sind verwaist. Hunderttausende haben das sonst so pulsierende New York wegen der Corona-Krise verlassen. Momentaufnahme oder Vorbote eines Umbruchs? Die Pandemie könnte New York für immer verändern. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

8:34 Uhr Das öffentliche Meinungsbild zur geplanten Rückkehr von Fußball-Fans in die Stadien zum Bundesligastart Mitte September ist gespalten. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur befürworteten 45 Prozent der insgesamt 2018 befragten Personen die von der Deutschen Fußball Liga geplante Teilzulassung von Zuschauern ab dem ersten Spieltag - nur neun Prozent allerdings uneingeschränkt. 36 Prozent finden die Teilzulassung von Zuschauern lediglich unter dem Vorbehalt richtig, dass die Hygiene-Maßnahmen streng kontrolliert werden. 44 Prozent der Umfrageteilnehmer sprachen sich generell gegen Spiele vor Publikum aus, was zumindest bis zum 31. Oktober auch von der Gesundheitsministerkonferenz am Montag befürwortet worden war. Zehn Prozent wollten sich nicht festlegen. (dpa)

7:42 Uhr Die Labore im Südwesten sind zu Beginn der Reisezeit nur zur Hälfte mit Corona-Tests ausgelastet. Zurzeit würden rund 78.000 Corona-Tests pro Woche durchgeführt, sagte eine Sprecherin des Sozialministeriums. Bei voller Auslastung könnten sie etwa 150.000 Tests pro Woche vornehmen. Es sei aber gut, dass so viele freie Kapazitäten zur Verfügung stünden. »Wir rechnen nicht damit, dass das so bleibt«, sagte die Sprecherin mit Blick auf Zehntausende Reiserückkehrer in den kommenden Wochen und auf die Lehrer im Land, die sich zum Ende der Ferien testen lassen können. Urlauber aus Corona-Risikogebieten müssen sich seit Samstag bei der Rückkehr nach Deutschland auf das Virus testen lassen. Dafür gibt es zum Beispiel Teststationen an den Flughäfen in Stuttgart, Friedrichshafen und am Airport Karlsruhe/Baden-Baden. Rückkehrer können den Test aber auch binnen 72 Stunden nach der Ankunft bei einem niedergelassenen Arzt oder einer Corona-Ambulanz nachholen. Tun sie dies nicht, droht ein Bußgeld in Höhe von bis zu 25.000 Euro. (dpa)

Corona-Testcenter
»Corona-Testzentrum« steht auf einem Schild am Stuttgarter Flughafen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
»Corona-Testzentrum« steht auf einem Schild am Stuttgarter Flughafen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 218.508 (gestern: 217.288) Corona-Infizierte, 9.203 (9.202) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 197.382 (196.783) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Montag, 10. August 2020

19 Uhr Nach einer Abifahrt nach Kroatien sind inzwischen elf Corona-Infektionen bei einer Gruppe aus dem Raum Donzdorf (Kreis Göppingen) bestätigt. Das teilte das Landratsamt am Montag mit. Bei den erkrankten Abiturienten waren bereits während der Heimreise vom Urlaub erste Symptome aufgetreten. Alle 18 Teilnehmer und 50 Kontaktpersonen wurden daraufhin für zwei Wochen unter Quarantäne gestellt. Die Reise auf die kroatische Insel Pag war bundesweit von einem in Hamburg ansässigen Party-Reiseveranstalter organisiert worden. Auch in anderen Landkreisen und Bundesländern soll es infizierte Teilnehmer geben. (dpa)

18:24 Uhr Am Montag wurden dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium vom Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg insgesamt weitere 147 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 37.899 an. Davon sind ungefähr 34.987 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Derzeit sind geschätzt noch 1.054 Menschen im Land mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert. Die Zahl der Todesfälle beträgt 1.858 (1.852). Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 0,9 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. (pm)

17:49 Uhr Ein 39 Jahre alter Mann hat Polizisten bei einer Kontrolle der Maskenpflicht im Stuttgarter Nahverkehr angegriffen. Der Mann habe die Stadtbahnhaltestelle Neckartor am Samstag ohne die vorgeschriebene Maske betreten wollen, teilte die Polizei am Montag mit. Er habe die Polizisten angeschrien, beleidigt und schließlich mit einem Kugelschreiber nach ihnen gestochen. Zwar habe der Mann ein Attest vorgezeigt, das ihn von der Maskenpflicht zum Schutz vor einer Verbreitung des Coronavirus befreit, doch die erforderliche Überprüfung des Ausweises abgelehnt. Die Beamten nahmen den 39-Jährigen nach kurzer Flucht vorübergehend fest. (dpa)

17 Uhr Lagemeldung aus dem Landratsamt Tübingen: Die Infektionszahlen sind im Kreis Tübingen um zwei Fälle gestiegen. Es gibt damit 1.307 bekannte Corona-Fälle. Bei den Todesfällen ist kein Anstieg zu verzeichnen. (Stand 60 Todesfälle). Die geschätzte Zahl der Genesenen liegt bei 1.240 Personen (Stand Freitag). (pm)

16:28 Uhr Das baden-württembergische Gesundheitsministerium lehnt eine Rückkehr von Fans in die Stadien zum Saisonstart der Fußball-Bundesliga ab. Angesichts der steigenden Infektionszahlen sei dies aus Gründen des Infektionsschutzes nicht vorstellbar. »Die Corona-Verordnung erlaubt derzeit Großveranstaltungen mit bis zu 500 Menschen«, sagte eine Sprecherin des Ministeriums heute der dpa. »Tausende Menschen in einem Stadion sind aus unserer Sicht aber derzeit nicht darstellbar, wenn wir auf der anderen Seite in vielen gesellschaftlichen Bereichen aus gutem Grund nach wie vor restriktive Vorgaben machen müssen.« (dpa)

15:59 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet heute insgesamt vier neue Corona-Fälle. Damit gibt es im Kreis insgesamt 1.611 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.498 Personen gelten als genesen, das sind 98,49 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 23 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 8,0. (pm)

15:18 Uhr Der geplante US-Börsengang des Biotech-Unternehmens Curevac, das an einem Corona-Impfstoff forscht, soll bis zu 245 Millionen US-Dollar (rund 209 Mio Euro) einbringen. Es sei geplant, zunächst gut 13,3 Millionen Stammaktien anzubieten und zu verkaufen, teilte das Unternehmen heute mit. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

15:11 Uhr Siebzehn Migranten, die in den vergangenen Tagen aus der Türkei zu der griechischen Insel Lesbos übersetzten, sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte ein Sprecher des griechischen Corona-Krisenstabes am Montag mit. Die infizierten Menschen leben demnach aber nicht in dem überfüllten Lager von Moria auf Lesbos. Sie müssen in den nächsten 14 Tagen in einer Isolierstation im kleineren Lager von Kara Tepe in Quarantäne bleiben. Im und um das Lager von Moria wird scharf kontrolliert. Die griechischen Behörden haben bereits Isolierstationen aufgebaut, falls das Coronavirus auch in Moria ausbrechen sollte. (dpa)

14:28 Uhr Mundschutz als Statussymbol: Ein Juwelier in Israel arbeitet in der Coronakrise nach eigenen Angaben an einem ganz besonderen Accessoire. Der Schmuckdesigner fertigt für einen chinesischen Geschäftsmann aus Shanghai eine Maske im Wert von 1,5 Millionen Dollar (umgerechnet rund 1,3 Millionen Euro) - den Angaben zufolge die teuerste Maske weltweit. (dpa)

13:40 Uhr  In ganz Bayern soll es in Kürze flächendeckend Corona-Testzentren geben. In jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt sollen solche Zentren eingerichtet werden, also rund 100 an der Zahl. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, die Menschen sollten sich schnell und unbürokratisch testen lassen können und dafür nicht mehr zum Arzt gehen müssen. Reiserückkehrer sollten sich künftig zweimal testen lassen: Einmal an der Grenze beziehungsweise am Flughafen, und ein zweites Mal fünf bis sechs Tage später. Dazu sollen die Testkapazitäten in Bayern weiter massiv ausgebaut werden - von derzeit 55.000 pro Tag auf dann »weit über 200.000 pro Tag«. Und: Die bisherigen Corona-Testzentren an der Grenze sollen nach Worten Söders weiter professionalisiert werden, damit Testergebnisse schneller als bisher ermittelt werden und schneller übertragen werden könnten. (dpa)

13:09 Uhr Das Bundesbildungsministerium will die duale Berufsausbildung in der Corona-Pandemie durch ein neues Informationsportal stärken. Auf der Internetseite www.die-duale.de sollen unter anderem Bewerber und deren Familien Informationen zum Thema Aus- und Fortbildung und zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die berufliche Bildung finden. (dpa)

12:28 Uhr CSU-Chef Markus Söder hat vor einem wachsenden Infektionsrisiko durch das Coronavirus gewarnt. »Corona wird jeden Tag gefährlicher«, sagte Bayerns Ministerpräsident heute nach einer außerplanmäßigen Kabinettssitzung via Video. Corona sei in ganz Europa auf dem Vormarsch. Zugleich nähmen Leichtsinn und Unvernunft zu, wie Söder es formulierte. Daher müssten die Menschen zu der Vorsicht zurückkehren, die in den vergangenen Wochen ein guter Schutz gewesen sei. Immer mehr Infizierte klagten auch nach Monaten noch über Spätfolgen wie fehlenden Geruchssinn. Das zeige, dass Corona viel heimtückischer und gefährlicher sei als bislang angenommen. Daher müsse mit Umsicht reagiert werden, sagte der CSU-Chef. (dpa)

11:43 Uhr In der Regionalbahn (RB) von Stuttgart nach Metzingen stehen die Fahrgäste an einem Montagmorgen dicht an dicht. Die Sitzplätze sind alle belegt. Gleich werden in Plochingen, Wendlingen und Nürtingen weitere Leute zusteigen. Doch das ist nicht so einfach. Denn auch die Eingangsbereiche sind voll. In manchen stehen so viele Leute, dass sich zwei eine Haltestange teilen. Eine komische Situation in einer Zeit, in der Menschen zum Schutz vor dem Coronavirus anderthalb Meter Abstand halten. (mak)

11 Uhr Der für seinen provokativen Auftritt auf der »Querdenken«-Demo in Stuttgart oft gelobte Kabarettist Florian Schroeder sieht sich vor allem in einer politischen Verantwortung. »Es ist die Pflicht eines Satirikers in dieser Zeit, genau so eine Aktion zu nutzen, um damit ein Stück Aufklärung zu betreiben«, sagte Schroeder in einem Interview mit SWR3 am Montagmorgen. Sein Auftritt vor mehreren Hundert Kritikern der Corona-Auflagen am vergangenen Samstag sei eine einmalige Kunstaktion gewesen. Schroeder (40) war nach eigenen Angaben auf die Bühne der Auflagen-Kritiker gekommen, um »die Grenzen ihrer Meinungsfreiheit« auszutesten. Für seine ersten Äußerungen hatte er noch Applaus bekommen, wie ein Video zeigt, das Schroeder in seinem eigenen Youtube-Kanal verbreitete. Die Begeisterung des Publikums war allerdings schnell umgeschlagen. (dpa)

10:42 Uhr Die Gemeinde Wannweil hat vom Land Baden-Württemberg Corona-Soforthilfe für die Monate April und Mai erhalten. Das sind insgesamt 84 530 Euro, die sich nach der Anzahl der Kinder und der Einwohner berechnen. Das berichtete Volker Steinmaier, der Wannweiler Hauptamtsleiter, neulich in der Sitzung des Gemeinderats. Das Geld wird verwendet, um Elternbeiträge und Gebühren für geschlossene Kitas, Kindergärten und die Schulkindbetreuung auszugleichen, die während der Coronazeit teilweise geschlossen waren. Einen anderen Teil nutzt die Gemeinde für Einnahmeausfälle der Gewerbesteuer, der Vergnügungssteuer und für nicht erfolgte Hallennutzung. Außerdem bekommt der Förderverein der Uhlandschule 5 000 Euro und die Volkshochschule 3 000 Euro. Für Juni erwarte die Verwaltung weitere Soforthilfen vom Land in Höhe von weiteren 20 000 Euro. Bürgermeister Dr. Christian Majer lobt diese Verteilung: »Diese Empfehlung macht Sinn. Wir müssen uns solidarisch zeigen und es ist ausgewogen.« (mak)

10:11 Uhr Nach der Bekanntgabe zweier Coronavirus-Fälle beim spanischen Fußball-Erstligisten Atlético Madrid ist weiter unklar, ob es sich dabei um Spieler handelt. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

9:37 Uhr Beim Entwicklungsdienstleister für die Auto- und die Luftfahrtbranche Bertrandt belastet die Corona-Krise wie erwartet Umsatz und Gewinn. Der Erlös sank in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres, das immer am 30. September endet, um neun Prozent auf 714 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Ehningen mitteilte. (dpa)

9:24 Uhr Vielerorts steigt die Zahl der Corona-Infektionen wieder, die Länder wappnen sich mit neuen Regeln. Die EU-Kommission warnt schon vor einem »Flickenteppich« bei den Reisebeschränkungen und für Rückkehrer aus Risikogebieten gilt die Testpflicht. Was muss man bei einem Urlaub in Europa beachten? (dpa)

9:03 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet drei neue Corona-Fälle. Damit gibt es im Kreis insgesamt 1.610 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.496 Personen gelten als genesen, das sind 98,42 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 24 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 8,0. (pm)

8:37 Uhr Ob Anzeigenpflicht oder Kosten für Corona-Tests: Wer künftig in ein Risikogebiet reist oder von dort zurückkommt, könnte bald stärker in die Pflicht genommen werden. Entsprechende Forderungen werden lauter. (dpa)

7:45 Uhr Die 40. Kleinengstinger Sauerbrunnenhockete fällt dem Corona-Virus zum Opfer. Der alternative Brotverkauf für den guten Zweck übertrifft alle Erwartungen. (lpt)

7:09 Uhr In Schleswig-Holstein, Berlin und Brandenburg kehren die Schüler wieder an die Schulen zurück - angesichts von Corona unter besonderen Vorzeichen. Am Mittwoch ist es auch in NRW so weit. Dort gibt es wegen Maskenpflicht und Hitze auch eine besondere Forderung. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

7:05 Uhr Die Corona-Krise hat auch die Urlaubspläne von Gaby Hauptmann durcheinandergebracht. Statt zu Segeltörn und Pferdesafari ins Ausland zu fahren, bleibt die Bestseller-Autorin zu Hause am Bodensee. Fällt ihr das schwer? (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 217.288 (gestern: 216.903) Corona-Infizierte, 9.202 (9.201) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 196.783 (196.550) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Sonntag, 9. August 2020

17 Uhr In den USA haben die Behörden seit Beginn der Pandemie bereits fünf Millionen bestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Das ging am Sonntag aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen in den USA, vor allem in Bundesstaaten im Süden und im Westen des Landes, wieder stark angestiegen. Die Schwelle von vier Millionen bekannten Infektionen war erst vor zweieinhalb Wochen überschritten worden. Bislang sind in den USA mehr als 162 000 Menschen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus gestorben, wie die Daten von Johns Hopkins zeigten. Pro Tag meldeten die Behörden zuletzt im Schnitt gut 1000 Todesfälle und rund 60 000 Neuinfektionen. (dpa)

16:27 Uhr Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat Demonstrationen der Gegner der staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen als legitim bezeichnet. Die Demonstranten müssten sich aber wie alle anderen Bürger an die Corona-Hygieneregeln halten, sagte Laschet am Sonntag nach einem Treffen mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) in Naumburg. »Mit Abstand und Mundschutz darf jeder demonstrieren und seine Meinung sagen und die Maßnahmen auch kritisieren«, sagte Laschet. »Sonst fällt auch das Land auseinander, wenn man den Eindruck vermittelt, man dürfe seine Meinung nicht sagen.« Der überwiegende Teil der Menschen in Deutschland teile die Meinung der Demonstranten aber ohnehin nicht. (dpa)

15:49 Uhr Nach Einschätzung von EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides könnte ein erster Impfstoff gegen Covid-19 bereits zum Jahresende zur Verfügung stehen. »Auch wenn Vorhersagen zum jetzigen Zeitpunkt noch riskant sind, haben wir doch gute Hinweise, dass der erste Impfstoff gegen Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres verfügbar sein wird«, sagte Kyriakides dem »Handelsblatt« (Online/Sonntag). Der Impfstoff könne zwar nicht auf Anhieb alle Probleme lösen, sagte die EU-Kommissarin. Aber er werde es »schrittweise erlauben, zur Normalität zurückzukehren«, wenn eine »kritische Masse von Bürgern insbesondere in den Risikogruppen« geimpft worden sei. (dpa)

15:06 Uhr Die Lufthansa stößt wegen noch ausstehender Ticket-Rückerstattungen in der Corona-Krise auf Kritik aus dem Wirtschaftsministerium. Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Lufthansa trotz der massiven staatlichen Hilfen ihren gesetzlichen Verpflichtungen bislang nicht nachkommt und den Kunden ihre Gelder nicht unverzüglich zurückzahlt", sagte Wirtschaftsstaatssekretär Ulrich Nussbaum dem "Spiegel" (Online). Es sei eine "Frage des Vertrauens". Schon bei den Verhandlungen über das Lufthansa-Hilfspaket habe man darüber gesprochen, der Bundesregierung sei das Thema "sehr wichtig". Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

14:24 Uhr Bei hochsommerlichen Temperaturen haben am Samstag Tausende Menschen in Baden-Württemberg nach einer Abkühlung gesucht. An den Badeseen und in den Freibädern im Südwesten herrschte reger Betrieb. Aus einem See in St. Leon-Rot (Rhein-Neckar-Kreis) wurde am Mittag ein Mann tot geborgen. Die genauen Umstände des Unglücks waren nach Polizeiangaben zunächst nicht geklärt. Die Behörden hatten in den vergangenen Wochen immer wieder vor einer Überfüllung gewarnt, Kontrollen verstärkt und teilweise Zugänge zu Badestellen gesperrt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für das Wochenende Höchsttemperaturen von bis zu 37 Grad vorhergesagt. (dpa)

13:39 Uhr »Wir wollen zeigen, dass Kultur trotz Corona funktioniert«, sagt der Geschäftsführer des Reutlinger Naturtheaters Rainer Kurze. Die Lage insgesamt beschreibt Kurze schlicht als »grauenvoll«. Bei dem wundervollen Sommerwetter sei die Saison sicher rekordverdächtig geworden. »Aber jetzt gehen wir davon aus, dass wir mit einem fünfstelligen Minusbetrag abschließen.« Ein Jahr könne man eine solche Krise durchhalten. »Aber wenn 2021 auch so ablaufen sollte, weiß ich nicht, wie es gehen soll.« Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

12:51 Uhr Bei der Beschaffung von knapp sechs Milliarden Schutzmasken in der Corona-Pandemie drohen der Bundesregierung einem Bericht zufolge Rückzahlungsforderungen in dreistelliger Millionenhöhe. 48 Lieferanten, die vom Bundesgesundheitsministerium nicht oder nur teilweise für gelieferte Ware bezahlt worden seien, hätten bisher Zivilklagen am zuständigen Bonner Landgericht eingereicht, berichtete die »Welt am Sonntag«. Rund 100 weitere Lieferanten bereiten nach Informationen der »WamS« mit Hilfe von Anwälten ein abgestimmtes juristisches Vorgehen vor. Insgesamt wollen die betroffenen Unternehmen demnach ausstehende Zahlungen in Höhe von etwa 400 Millionen Euro einfordern. Das hätten beteiligte Anwaltskanzleien hochgerechnet. (dpa)

Mundschutz
Der Handel mit  Mundschutzmasken ist laut Schätzung der Welthandelsorganisation in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich um 87 Prozent auf 71 Milliarden Dollar (60 Mrd Euro) gestiegen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Der Handel mit  Mundschutzmasken ist laut Schätzung der Welthandelsorganisation in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich um 87 Prozent auf 71 Milliarden Dollar (60 Mrd Euro) gestiegen.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

11:54 Uhr Mit einem Redebeitrag auf einer Demonstration gegen die Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen mit dem Coronavirus in Stuttgart hat Fußballweltmeister Thomas Berthold kontroverse Reaktionen ausgelöst. Der 55 Jahre alte frühere Fußballprofi sprach bei der Abschlusskundgebung am Samstag zu den Teilnehmern der »Querdenken«-Demo. Unter anderem forderte er, dass die Menschen wieder angstfrei leben sollten. Er habe kein Vertrauen in die Regierung. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

11:11 Uhr Der Ärzteverband Marburger Bund warnt vor wachsender Nachlässigkeit in der Corona-Pandemie in Deutschland. »Wir sehen schon einen kontinuierlichen Anstieg der Infektionszahlen - er ist flach, aber er ist da«, sagte die Vorsitzende Susanne Johna der Deutschen Presse-Agentur. Gleichzeitig scheine die Bereitschaft zum Einhalten der Schutzregeln bei einem kleineren Teil der Bevölkerung abzunehmen. »Man muss also von einem Trend sprechen, der uns klarmacht, dass es so nicht weitergehen kann.« Abstand, Hygiene und die Maskenpflicht müssten wieder konsequenter eingehalten werden. Johna mahnte, es gebe Dinge, die man sich jetzt nicht leisten sollte. »Dazu gehört, es zu tolerieren, wenn Menschen im öffentlichen Nahverkehr die Maske als Kinnschutz tragen. Das ist auch schnell eine Großveranstaltung, wenn in einem vollen Waggon viele Menschen eng beieinanderstehen.« Vielleicht müsse man manche auch wieder damit konfrontieren, dass die Covid-19-Erkrankung weiter gefährlich sei. (dpa)

10:22 Uhr Damit in Corona-Zeiten auch beim Baden und Sonnen die Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden können, hat sich die Stadt Meersburg etwas Ungewöhnliches einfallen lassen: Mit weißer Kalk-Farbe hat die Kommune eine öffentliche Liegewiese am Bodenseeufer in vier mal vier Meter große Quadrate eingeteilt. Die Idee sei entstanden, um eine Sperrung der Badefläche zu verhindern, sagte der Meersburger Bürgermeister Robert Scherer. Bis zur Umsetzung habe es dann nur anderthalb Tage gedauert. Mithilfe eines Streuwagens vom Fußballverein wurden die Liege-Quadrate sowie schmale Wege dazwischen mit Kalk-Farbe aufgetragen. Bislang müssten die Linien noch alle paar Tage nachgezogen werden, sagte Scherer. Künftig solle aber eine länger haltende, umweltfreundliche Farbe verwendet werden. (dpa)

9:34 Uhr Mehr Geld für Arbeitslose, weniger Zwangsräumungen zahlungsunfähiger Mieter und weniger Sozialversicherungsabgaben: Diese Teile eines Corona-Konjunkturpakets hat US-Präsident Donald Trump am Samstag (Ortszeit) per Verfügung angeordnet, einen Tag nachdem die Verhandlungen darüber im US-Kongress gescheitert waren. Es war allerdings so gut wie sicher, dass es schon bald Klagen gegen Trumps politischen Alleingang geben würde.

8:49 Uhr Die Nachfrage nach Urlaub in den beliebten Ferienregionen im Südwesten ist groß - entsprechend wächst bei den Behörden die Sorge vor einem weiteren Anstieg der Corona-Infektionen. »Neben den Einreisenden aus dem Ausland dürfen natürlich auch durch inländischen Tourismus keine Infektionsherde entstehen«, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums. Ein allzu leichtsinniger Umgang mit dem Virus im Sommer werde sich durch steigende Fallzahlen und eine mögliche zweite Welle sonst bitter rächen. »Umso mehr appellieren wir an die Menschen, sich an die Corona-Regeln zu halten«, sagte der Sprecher. Auch im Bodenseekreis beobachtet man die Tourismus-Entwicklung aufmerksam, wie ein Sprecher des Landratsamtes sagt. »Wir raten aber nicht per se davon ab, Urlaub zu machen, sondern appellieren daran, die Regeln zu befolgen.« (dpa)

8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 216.903 (gestern: 216.196) Corona-Infizierte, 9.201 (9.195) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 196.550 (195.935) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Samstag, 8. August 2020

17 Uhr Es ging um jede Minute: Trotz einer schnelleren Ankunft am Zielort als geplant müssen 158 Passagiere eines Fluges aus Frankreich in Norwegen für zehn Tage in Quarantäne. Die aus Nizza kommende Maschine der skandinavischen Fluglinie SAS sollte in der Nacht zum Samstag um 0.10 Uhr in Oslo-Gardermoen landen, kam nach Angaben des Flughafenbetreibers Avinor aber bereits um Punkt 0.00 Uhr in der norwegischen Hauptstadt an. Warum die paar Minuten so wichtig sind? Um Mitternacht traten in Norwegen für einige weitere Länder neue Reisebeschränkungen in Kraft, weshalb sich Reisende aus Frankreich, der Schweiz, Tschechien und Monaco für zehn Tage in Selbstisolation begeben müssen.

Wie die Zeitung »Dagbladet« berichtete, klatschten die Passagiere Beifall, als sie erfuhren, dass ihr Flieger um Punkt Mitternacht gelandet sei. Der Webseite FlightRadar24 zufolge kam der Flug jedoch erst um 0.01 Uhr in Oslo an. Der zehntägigen Quarantäne sind sie so oder so nicht entgangen: Eine Sprecherin des norwegischen Gesundheitsministeriums sagte dem Sender NRK, dass die Passagiere in Selbstisolation müssen, weil die Quarantänevorschrift für die entsprechenden Länder »ab Mitternacht« gegolten habe. (dpa)

16:34 Uhr Die am stärksten vom Coronavirus betroffenen Länder weltweit sind in dieser Grafik der Deutschen Presse-Agentur aufgelistet. Drei Länder haben mittlerweile (deutlich) mehr als eine Million Infizierte: Indien, Brasilien und die USA. (dpa)

16 Uhr Wegen eines deutlichen Anstiegs von Corona-Infektionen in Bulgarien und Rumänien warnt die Bundesregierung nun vor touristischen Reisen in mehrere Regionen der beiden EU-Länder. Dazu zählt auch die bulgarische Touristenhochburg Warna mit dem bei deutschen Party-Touristen beliebten Urlaubsort Goldstrand, der oft mit dem Ballermann auf Mallorca verglichen wird. In Warna liegt auch einer der beiden wichtigsten Flughäfen an der bulgarischen Schwarzmeerküste.

15:10 Uhr Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen haben sich am Samstag zu einer »Querdenken«-Demo versammelt. Die Polizei sprach am Nachmittag von mehreren Hundert Teilnehmern, die Veranstalter nannten die Zahl 5000. Zunächst hatten sich die Teilnehmer bei großer Hitze auf dem Marienplatz versammelt und zogen dann Richtung Innenstadt. Demonstranten zeigten Transparente mit Aufschriften wie »Mit Maske - Ohne Mich« oder »Wir haben Euch durchschaut«. Sie skandierten »Freiheit, Freiheit«. Organisiert wurde die Demonstration von der Initiative »Querdenken 711«. (dpa)

Teilnehmer gehen während einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen unter dem Motto »Ruf der Trommeln« über die B14. Die Demonstration wurde von einer Privatperson angemeldet. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Teilnehmer gehen während einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen unter dem Motto »Ruf der Trommeln« über die B14. Die Demonstration wurde von einer Privatperson angemeldet.
Foto: Sebastian Gollnow/dpa

14:22 Uhr »Es fällt auf, dass die Debatte über Schulen einseitig geführt wird. Es wird so getan, als ob sie ein bedeutender Gefahrenherd für die Pandemie wären. Das ist nirgends belegt«, schreibt GEA-Politikchef Davor Cvrlje in seinem Kommentar. Soziale und bildungspolitische Folgen für Kinder nach Schulschließungen spielen in Debatten dagegen leider eine untergeordnete Rolle, findet er. (cvr)

13:31 Uhr Transport zum Set mit Mundschutz, Fiebermessen vor dem Drehbeginn: Auch für die Tatort-Schauspieler hat sich durch die Corona-Pandemie so einiges geändert. Genaueres lesen Sie hier. (dpa)

12:45 Uhr Damit in Corona-Zeiten auch beim Baden und Sonnen die Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden können, hat sich die Stadt Meersburg etwas Ungewöhnliches einfallen lassen: Mit weißer Kalk-Farbe hat die Kommune eine öffentliche Liegewiese am Bodenseeufer in vier mal vier Meter große Quadrate eingeteilt. Die Idee sei entstanden, um eine Sperrung der Badefläche zu verhindern, sagte der Meersburger Bürgermeister Robert Scherer. Bis zur Umsetzung habe es dann nur anderthalb Tage gedauert. Mithilfe eines Streuwagens vom Fußballverein wurden die Liege-Quadrate sowie schmale Wege dazwischen mit Kalk-Farbe aufgetragen. Bislang müssten die Linien noch alle paar Tage nachgezogen werden, sagte Scherer. Künftig solle aber eine länger haltende, umweltfreundliche Farbe verwendet werden. (dpa)

Sonnenbaden in Pandemie-Zeiten in Meersburg. Foto: Felix Kästle/dpa
Sonnenbaden in Pandemie-Zeiten in Meersburg.
Foto: Felix Kästle/dpa

12 Uhr Die Polizei hat in einem Park in Ulm ungefähr 200 junge Menschen bei einer illegalen Party erwischt. Die derzeit gültige Corona-Verordnung sieht aber vor, dass sich maximal 20 Menschen öffentlich treffen dürfen. Die feiernde Gruppe sei bei einer Streifenfahrt entdeckt worden, teilt die Polizei mit. Als sie den Streifenwagen sahen, verließen einige Jugendliche bereits den Ort. Andere blieben aber sitzen und waren den Beamten zufolge unkooperativ, provokant und respektlos. Die Polizei löste die Party daraufhin am Freitagabend auf. Einen Veranstalter konnten sie nicht ermitteln. (dpa) 

11:10 Uhr »Einen zweiten Lockdown können wir uns nicht mehr leisten«, schreibt Armin Zimny, stellvertretender GEA-Chefredakteur, in seinem Kommentar. Er sieht aber auch Chancen für Unternehmen, die sich durch die Krise aufgetan haben: »Die Krise ermöglicht es auch, Prozesse neu aufzustellen. Ein weiter so wie vor der Krise kann es nicht mehr geben. Digitalisierung, Homeoffice und neue Formen der Arbeitsorganisation haben so viele Vorteile aufgezeigt, dass kein Unternehmen mehr daran vorbeikommt – ohne abgehängt zu werden und als ewig Gestriger zu gelten.« (zim)

10:25 Uhr Nach der großen Berliner Demonstration gegen die Corona-Auflagen in der vergangenen Woche rechnet die Initiative »Querdenken 711« mit deutlich weniger Zuspruch bei einem neuen Protest in Stuttgart. Für eine Demonstration und eine Kundgebung die heute stattfindet, wurden jeweils 500 Teilnehmer angemeldet, wie ein Stadtsprecher sagte. (dpa)

9:45 Uhr Die Messe »schön & gut« in Münsingen ist abgesagt: »Die aktuell unsichere Lage, die umfangreichen Bestimmungen und die bereits eingetretene Planungs-Verzögerung haben uns zu dem Schluss kommen lassen, dass wir für eine gut vorbereitete, stimmungsvolle und sichere Messe nicht mehr über genug Zeit verfügen«, so solutioncube-Geschäftsführer Stephan Allgöwer.

Damit Sie ein wenig in Erinnerungen ans vergangene Jahr schwelgen können, haben wir Ihnen die Bilder von damals rausgesucht. (pm)

8:55 Uhr Der Ärzteverband Marburger Bund warnt vor wachsender Nachlässigkeit in der Corona-Pandemie in Deutschland. »Wir sehen schon einen kontinuierlichen Anstieg der Infektionszahlen - er ist flach, aber er ist da«, sagte die Vorsitzende Susanne Johna der Deutschen Presse-Agentur. Sie äußerte außerdem ihre Meinung zur Wiederöffnung der Schulen und dazu, wie Krankenhäuser nun vorgehen sollten, da die Zahlen langsam wieder steigen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 216.196 (gestern: 215.039) Corona-Infizierte, 9.195 (9.181) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 195.935 (195.281) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Freitag, 7. August 2020

19 Uhr Lagemeldung aus dem Landratsamt Tübingen: Die Infektionszahlen sind im Kreis Tübingen nicht gestiegen. Es gibt weiterhin 1.305 bekannte Corona-Fälle. Bei den Todesfällen ist auch kein Anstieg zu verzeichnen. (Stand 60 Todesfälle). Die geschätzte Zahl der Genesenen liegt bei 1.240 Personen. (pm)

17:45 Uhr Am Freitag wurden dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium vom Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg insgesamt weitere 105 (gestern: 68) bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 37.752 (37.647) an. Davon sind ungefähr 34.844 (34.767) Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Derzeit sind geschätzt noch 1.050 (1.028) Menschen im Land mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert. Die Zahl der Todesfälle beträgt 1.858 (1.852). Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg wie gestern auch mit R 0,89 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. (pm)

16:35 Uhr Coronazeiten machen erfinderisch. Der Veranstaltungsring in Metzingen bietet Musikern Open-Air-Auftritte und belebt gleichzeitig samstags die Innenstadt: mit Straßenmusik gleich neben dem Rathausbrunnen. Mehr dazu lesen Sie hier. (füs)

15:52 Uhr Im Kampf gegen steigende Infektionszahlen appelliert Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) an die Polizei sowie an Bus- und Bahnunternehmen, strenger gegen Maskenverweigerer vorzugehen. "Maskenmuffeln und Verweigerern muss klar sein, dass sie ein Bußgeld von bis zu 250 Euro riskieren", sagte der Grünen-Politiker am Freitag in Stuttgart. Dort brachte er erste rote Warnhinweise an den Türen von Nahverkehrszügen an, die auf das vorgeschriebene Tragen von Mund- und Nasenschutz hinweisen. (dpa)

15:01 Uhr Die Auswirkungen der Corona-Krise haben für deutliche Verluste beim Autozulieferer ZF gesorgt. Das bereinigte operative Minus (Ebit) belief sich auf 177 Millionen Euro, wie das Unternehmen heute mitteilte. Im Vorjahreszeitraum lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern noch bei rund 650 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Verlust von 911 Millionen Euro. Auch beim Umsatz musste der Konzern Einbußen hinnehmen: Im ersten Halbjahr lagen die Erlöse bei 13,5 Milliarden Euro - rund 27 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2019. Beim Ausblick bleibt der Autozulieferer verhalten. Die Lage der Weltwirtschaft bleibe angespannt, sagte Vorstandschef Wolf-Henning Scheider. »Wir erwarten keine Erholung des Marktes auf das Niveau von 2019 in den nächsten drei Jahren.« Für das zweite Halbjahr gebe es zwar Erholungstendenzen. Sehr unsicher sei aufgrund der momentan sehr hohen Covid-19-Infektionszahlen aber die weitere Entwicklung auf dem amerikanischen Kontinent. »China und Asien entwickeln sich aktuell am vielversprechendsten.« (dpa)

14:18 Uhr Mehrere namhafte Virologen haben zum Beginn des Schuljahres in mehreren Bundesländern vor dem Risiko von Corona-Infektionen unter Schülern gewarnt und Vorschläge für Vorsichtsmaßnahmen gemacht. »Fehlende Präventions- und Kontrollmaßnahmen könnten in kurzer Zeit zu Ausbrüchen führen, die dann erneute Schulschließungen erzwingen«, heißt es in einer Stellungnahme der Gesellschaft für Virologie. Wie schnell die Hoffnungen auf einen weitgehend normalen Schulbetrieb im neuen Schuljahr zerstört werden können, zeigte sich am selben Tag in Mecklenburg-Vorpommern. Am Ende der ersten Schulwoche nach den Ferien wurden ein Gymnasium und eine Grundschule wieder geschlossen. (dpa)

13:33 Uhr Die Stadtwerke Tübingen (swt) wollen die Einhaltung der Maskenpflicht im Tü-Bus verstörkt kontrollieren, heißt es in einer Pressemitteilung. Zudem wird voraussichtlich ab September ab 20 Uhr der Einstieg in die Busse nur noch mit Maske an der Vordertüre beim Fahrer möglich sein. Voraussetzung für die Umsetzung dieser neuen Maßnahme ist, dass alle Busse mit den neuen Fahrer-Schutzscheiben ausgerüstet sind. Die Durchsetzung der Corona-Verordnung ist eine sogenannte hoheitliche Aufgabe - das heißt, eigentlich haben nur Polizei und Ordnungsdienst letztendlich Mittel in der Hand, um Maskenverweigerer aus dem Bus zu werfen. »Wir wollen damit aber einfach nochmal eine zusätzliche Hürde einbauen«, erklärt swt-Pressesprecher Ulrich Schermaul. »Und dann müssen wir schauen, ob es Wirkung zeigt, oder nicht.« (pm/kk)

12:49 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet drei neue Corona-Fälle. Damit gibt es im Kreis insgesamt 1.607 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.484 Personen gelten als genesen, das sind 97,82 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 33 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 6,3. (pm)

12:05 Uhr Urlauber aus Corona-Risikogebieten müssen sich ab morgen bei der Rückkehr nach Deutschland auf das Virus testen lassen: An den Flughäfen in Stuttgart und Friedrichshafen und am Airport Karlsruhe/Baden-Baden seien Teststationen eingerichtet, teilte das Sozialministerium mit. Die Stuttgart Station sei in Betrieb. Die zwei anderen gingen Samstag an den Start. Zwei weitere Testzentren sollen voraussichtlich nächste Woche am Hauptbahnhof Stuttgart und an der Autobahn-Raststätte Neuenburg-Ost an der A5 öffnen. »Weitere Teststationen können bei Bedarf zeitnah aufgebaut werden«, sagte ein Sprecher. (dpa)

11:23 Uhr Die Kleintierschau in Neuhausen ist wegen Corona abgesagt, dem Kleintierzüchterverein fehlt ein großer Teil seiner Einnahmen. Ein Besuch in der Zuchtanlage und ein Gespräch über die abgesagte Schau, und was das für die Züchter auch neben der finanziellen Misere bedeutet - zum Artikel geht's hier. (GEA)

Thilo (rechts) und Marcel Reusch vom Kleintierzuchtverein Neuhausen zeigen ihren stolzen Lakenfelder Hahn. FOTO: KLEIN
Thilo (rechts) und Marcel Reusch vom Kleintierzuchtverein Neuhausen zeigen ihren stolzen Lakenfelder Hahn. FOTO: KLEIN
Thilo (rechts) und Marcel Reusch vom Kleintierzuchtverein Neuhausen zeigen ihren stolzen Lakenfelder Hahn. FOTO: KLEIN

10:39 Uhr Indien hat als drittes Land der Erde mehr als zwei Millionen registrierte Corona-Infektionen. Wie Daten der Johns Hopkins Universität zeigen, stieg die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 in nur knapp drei Wochen von einer auf zwei Millionen Fälle. In Indien nehmen die bekannten Neuinfektionen damit schneller zu als in anderen Ländern der Erde - auch als in Brasilien oder den USA, die beide bislang deutlich mehr Infektionen verzeichnen. Trotzdem lockert das Land seine Schutzmaßnahmen zusehends. Wegen des anfangs sehr strikten Lockdowns verloren Millionen Tagelöhner ihre Arbeit und drohten zu verhungern. Mit mehr als 41.000 Toten durch die Krankheit Covid-19 ist die offizielle Sterberate in Indien aber deutlich niedriger als in vielen anderen Ländern. (dpa)

9:55 Uhr Gesundheitsminister Jens Spahn verkündete Corona-Pflichttests für Rückkehrer aus Risikogebieten. »Wenn die Tests kostenpflichtig sind, riskiert man, dass die Akzeptanz sinkt und viele Rückkehrer ihre Reise verheimlichen. Daher ist es das kleinere Übel, wenn die Gemeinschaft für die Kosten der Tests aufkommt. Das sollte uns das Plus an Sicherheit wert sein«, schreibt Politik-Chef Davor Cvrlje in seinem Kommentar. (cvr)

9:16 Uhr Kultusministerin Susanne Eisenmann hat die unterschiedlichen Regelungen an den Schulen in der Corona-Krise verteidigt. Jedes Bundesland habe ein anderes »Infektionsgeschehen«. Die Länder stimmten sich schon jetzt ausreichend ab, sagte die CDU-Politikerin am Freitag dem Südwestrundfunk (SWR). Eisenmann wies zudem Aussagen von Grünen-Chefin Annalena Baerbock zurück, die das Vorgehen der Länder stärker koordinieren will und einen Bildungsgipfel von Bund, Ländern und Bildungseinrichtungen fordert. »Wir brauchen keine Arbeitskreise von Unzuständigen, sondern Sicherheit vor Ort«, sagte Eisenmann. Weitere »Vorgaben aus Berlin, die nur Zeit kosten und nichts bringen«, wolle sie nicht. (dpa)

8:24 Uhr Im Münsinger Gemeinderat wurden Stimmen laut, dass es im Freibad immer wieder zu Verstößen komme. Laut Dr. Eberhard Rapp (SPD) sei die Kasse ein Nadelöhr, hier komme es zu Wartezeiten und langen Schlangen, in denen ohne Abstand und Mund- und Nasenschutz gestanden werde. Seiner Meinung nach müsste ein Zugangs- und Ausgangskonzept erarbeitet und etwas an der Aufenthaltsdauer geändert werden. Gravierende Verstöße, die Maßnahmen notwendig machten, waren dem Bürgermeister nicht zu Ohren gekommen. »Wir haben im Schnitt unter 1.000 Badegäste gleichzeitig, die wenigsten bleiben von morgens bis abends. Auch das Reinigungskonzept stellt eine ganztägige Hygiene sicher.« Allerdings sei gegenseitige Rücksichtnahme der Besucher Voraussetzung, dass es funktioniere. Das Bäderpersonal achte darauf, dass nicht zu viele Personen auf einmal im Wasser sind und auf den fast 18.000 Quadratmetern Grünfläche könne Abstand gewahrt werden. (in)

7:41 Uhr Autobauer Daimler ist im Juli knapp an einem Pkw-Absatzplus bei der Stammmarke Mercedes-Benz vorbeigeschrammt. Die Stuttgarter verkauften 185.836 Autos an Händler und direkt an Endkunden, das waren noch 2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie heute einer Webseite des Dax-Konzerns zu entnehmen war. Daimler hat dennoch in jedem Jahresmonat weniger Mercedes-Benz Pkw abgesetzt, in den ersten sieben Monaten beläuft sich der Rückgang nun auf 16,2 Prozent. Den Tiefpunkt hatte Mercedes-Benz in der Corona-Krise im April mit einem Absatzminus von fast der Hälfte Prozent markiert, danach besserte sich der Trend kontinuierlich. (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 215.039 (gestern: 214.113) Corona-Infizierte, 9.181 (9.179) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 195.281 (194.568) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Donnerstag, 6. August 2020

22 Uhr Lagemeldung aus dem Landratsamt Tübingen: Die Infektionszahlen sind im Kreis Tübingen nicht gestiegen. Es gibt weiterhin 1.305 bekannte Corona-Fälle. Bei den Todesfällen ist auch kein Anstieg zu verzeichnen. (Stand 60 Todesfälle). Die geschätzte Zahl der Genesenen liegt bei 1.238 Personen (Stand Freitag). (pm)

19 Uhr Maskenverweigerer müssen in Stuttgart künftig ein deutlich höheres Bußgeld zahlen als bisher. »Wird eine Privatperson ohne Mund-Nasen-Bedeckung erwischt, wo sie eine tragen müsste, beträgt die Mindeststrafe jetzt 75 Euro«, teilte die Landeshauptstadt am Donnerstag mit. Bislang lag das Bußgeld bei 25 Euro. Für Menschen im gewerblichen Bereich - beispielsweise für Kellner - liege die Mindeststrafe bei 150 Euro.

Für Wiederholungstäter könne es sogar noch teurer werden, sagte Stuttgarts Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Martin Schairer (CDU). »Der Bußgeldkatalog sieht eine Strafe von bis zu 250 Euro für Personen vor, die sich beharrlich weigern. Wir sind bereit, diesen Rahmen auszuschöpfen, und können im Ausnahmefall sogar darüber hinaus gehen.« Die Landeshauptstadt hat rund 130 Bußgeldverfahren eingeleitet. (dpa)

18:08 Uhr Am Donnerstag wurden dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium vom Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg insgesamt weitere 68 (gestern: 57) bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 37.647 (37.579) an. Davon sind ungefähr 34.767 (34.700) Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Derzeit sind geschätzt noch 1.028 Menschen im Land mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert. Die Zahl der Todesfälle beträgt 1.852 (1.851). Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg wie gestern auch mit R 0,89 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. (pm)

17:16 Uhr »Rotlicht an!« - das haben Prostituierte am Donnerstag bei einer Kundgebung auf dem Stuttgarter Wilhelmsplatz gefordert. Sexarbeit ist in Stuttgart wegen Corona seit Mitte Juli vollständig verboten und wird damit in der Landeshauptstadt weitaus strenger gehandhabt als in anderen Teilen der Republik, wie die Branche kritisiert. Gleichzeitig gebe es keine wirksamen Hilfen für die Betroffenen, die vornehmlich selbstständig seien und kaum finanzielle Rücklagen hätten. Mehr zur Kundgebung lesen Sie hier. (dpa)

Eine Teilnehmerin hält während einer Demonstration zum Arbeitsverbot von Sexarbeiterinnen während der Corona-Pandemie einen roten Schirm in der Hand, auf dem »legales Rotlicht« steht. Seit dem 19. Juli hat die Stadt Stuttgart ein Komplettverbot der Prostitution ausgerufen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Eine Teilnehmerin hält während einer Demonstration zum Arbeitsverbot von Sexarbeiterinnen während der Corona-Pandemie einen roten Schirm in der Hand, auf dem »legales Rotlicht« steht. Seit dem 19. Juli hat die Stadt Stuttgart ein Komplettverbot der Prostitution ausgerufen.
Foto: Sebastian Gollnow/dpa

16:21 Uhr Ein Behördenschreiben zur häuslichen Quarantäne von Kindern empört Eltern. Die Initiative »Familien in der Krise« beruft sich auf einen Fall an einer Grundschule in Bruchsal (Kreis Karlsruhe). Nachdem dort eine Lehrerin positiv auf das Coronavirus getestet wurde, wurden im Juli zwei Klassen nach Hause in die Quarantäne geschickt - begleitet von einem Schreiben der Stadt, in dem bei Nichteinhaltung der »Isolation in sog. häuslicher Quarantäne« mit einer zwangsweisen Unterbringung in einer geschlossenen Einrichtung gedroht wird. Die Stadt Bruchsal betonte am Donnerstag: »Wir sind nur das ausführende Ordnungsamt. Der Inhalt des Textes kam von der zuständigen Gesundheitsbehörde im Landratsamt.« Die Karlsruher Behörde verteidigte auf Anfrage die strengen Bestimmungen, betonte aber: »An eine Trennung des Kindes von den Eltern ist hier überhaupt nicht gedacht!«

15:25 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet sieben neue Corona-Fälle. Damit gibt es im Kreis insgesamt 1.604 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.482 Personen gelten als genesen, das sind 97,89 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 32 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 4,9. (pm)

14:41 Uhr Um bei Covid-19-Fällen in einer Mannschaft schnell und angemessen reagieren zu können, hat der Württembergische Fußballverband eine Anlaufstelle für Vereine geschaffen sowie Leitplanken zur Entscheidungshilfe aufgestellt. Wie die Clubs bei einem Corona-Fall in den eigene Reihen reagieren sollen, lesen Sie hier. (pm)

14:07 Uhr Die Zahl der Verkehrsunfälle in Baden-Württemberg ist wegen der Corona-Pandemie im ersten Halbjahr 2020 auf einen historischen Tiefstand gesunken. »So niedrige Zahlen hatten wir seit Einführung der Unfallstatistik im Jahr 1953 nicht«, wurde Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Donnerstag in einer Mitteilung zitiert. Vor allem während der Ausgangsbeschränkungen wegen der Pandemie war auf den Straßen zwischen Main und Bodensee deutlich weniger los.

Die Zahl der Unfälle, die zwischen Januar und Juli passierten, sank im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf rund 126 200. Die Zahl der Unfalltoten ging um 31,8 Prozent auf 146 Menschen zurück. Einzig die Zahl der Fahrradunfälle stieg der Statistik zufolge um 7,4 Prozent auf rund 5400 Fälle. (dpa)

13:46 Uhr Der Mensch ist ein Gewohnheitstier - das zeigt sich auch bei der Maskenpflicht: »Das Schwierige ist, unsere Alltagspraktiken zu verändern. Etwas Neues zu integrieren, verursacht immer einen großen Aufwand und dann werden auch schnell Proteste dagegen laut«, so der Freiburger Soziologie-Professor Stefan Kaufmann am Donnerstag in einem SWR-Interview. »Wenn man sich einzelne Interviews von Maskenverweigerern anhört, ist die Rede davon, dass man sich nicht «versklaven» lassen wolle«, sagte Baumann. »Und das zeigt, dass sich einige Menschen partout in ihren Gewohnheiten nicht umstellen wollen.«

12:52 Uhr Gestern fand in Münsingen wieder ein Krämermarkt statt - allerdings unter Auflagen, die den Händlern im Vorfeld teilweise schlaflose Nächte bereitet haben und deren Sinnhaftigkeit nicht jeder nachvollziehen konnte. Marktbesucher mussten ihre Namen in Listen eintragen. Da taten die einen mehr, die anderen weniger plichtbewusst; was dazu führte, dass durchaus auch mal ein »Donald Tump« zu Gast auf dem Krämermarkt war. Einige Händler taten den Unmut über die Auflagen mit Schildern kund. Mehr zum Krämermarkt lesen Sie hier. (GEA)

Protestplakate auch beim Scheren- und Messerschleifer Mathias Schwarz.  FOTOS: WURSTER
Protestplakate auch beim Scheren- und Messerschleifer Mathias Schwarz. Foto: Steffen Wurster
Protestplakate auch beim Scheren- und Messerschleifer Mathias Schwarz.
Foto: Steffen Wurster

12 Uhr Die Finanzämter im Südwesten werden wohl auch in Zeiten der Corona-Pandemie keine Nachsicht bei der Prüfung der Steuererklärungen walten lassen. »Augen zudrücken ist nicht unsere Art«, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) heute in Stuttgart bei der Vorstellung der Leistungsbilanz der Oberfinanzdirektion für 2019. (dpa)

11:16 Uhr Einreisende aus internationalen Corona-Risikogebieten müssen sich von diesem Samstag an bei der Rückkehr nach Deutschland auf das Virus testen lassen. Das ordnete Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an, wie er heute mitteilte. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

11:12 Uhr Steigende Fallzahlen, unklare Infektionsketten und jede Menge kleinere Infektionsherde: Die Sorge vor einer sogenannten zweiten Corona-Welle in Deutschland wächst. Geht es nach der Einschätzung des Ärzteverbandes Marburger Bund, ist sie sogar schon da. Noch sind die Infektionszahlen nicht mit denen von März und April vergleichbar - doch was ist, wenn sie weiter steigen? »Darauf sind die Kommunen und die staatlichen Einrichtungen nach den Erfahrungen der ersten Infektionsfälle deutlich besser vorbereitet«, sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, der Deutschen Presse-Agentur. Tatsächlich werden etwa Testkapazitäten noch immer ausgebaut, und es ist auch mehr Schutzmaterial verfügbar als noch zu Krisenbeginn. Sorge bereitet dagegen ein schwindendes Risikobewusstsein in der Bevölkerung. Zu einem Überblick geht's hier. (dpa)

10:22 Uhr Die Corona-Pandemie schlägt finanziell gerade bei allen Gemeinden durch. Da macht auch Walddorfhäslach keine Ausnahme. »Wir haben eine Lücke in Höhe von einer halben Million Euro«, berichtet Bürgermeisterin Silke Höflinger. Diese Lücke entstand zum großen Teil durch fehlende Einnahmen bei den Kindergärten, der Grundschul- und Ferienbetreuung sowie den Entgelten für die Hallennutzung. Mehr dazu lesen Sie hier. (vit)

9:38 Uhr Erstmals seit drei Monaten hat das Robert Koch-Institut (RKI) mehr als 1000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI demnach 1045 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages, wie es am frühen Donnerstagmorgen hieß. Die Schwelle von 1000 neuen Corona-Fällen war zuletzt am 7. Mai überschritten worden. Danach war die Zahl in der Tendenz gesunken, seit Ende Juli steigen die Werte wieder. Der Höhepunkt bei den neuen Ansteckungen wurde Anfang April mit mehr als 6000 erreicht. (dpa)

9:03 Uhr Facebook hat ein von US-Präsident Donald Trump auf der Plattform veröffentlichtes Video gelöscht. Der Clip habe Falschinformationen zum Thema Coronavirus enthalten, erklärte ein Sprecher des Unternehmens. In dem Ausschnitt eines Interviews mit dem Sender Fox News sagte Trump, Kinder seien in Bezug auf das Coronavirus »fast immun«, weswegen Schulen nach den Sommerferien trotz der Pandemie wieder für normalen Unterricht öffnen sollten. Facebook erklärte, die »falsche Behauptung, wonach eine Bevölkerungsgruppe immun ist«, verstoße gegen die Regeln der Plattform zu Corona-Falschinformationen. Kinder können sich auch mit dem Coronavirus infizieren, haben aber in der Regel eher milde Symptome - sie sind nicht »immun«. (dpa)

8:24 Uhr In diesem Jahr hat Corona den Verkehrsexperten in Reutlingen einen Strich durch die Rechnung gemacht. »Die praktische Radfahrausbildung brach unvermittelt ab.« Durch landesweite Unterstützungsangebote konnte wenigsten das theoretische Wissen im Home-Schooling vermittelt werden. Aber die Praxis fehlte. »Wir haben von 149 Klassen im Schuljahr 2019/2020 nur 71 schulen können. Das entspricht etwa tausend Schülern«, sagt Markus Lorenz. 78 Klassen kamen coronabedingt nicht zum Zug. In Zusammenarbeit mit der Kreisverkehrswacht Reutlingen-Münsingen wird jetzt Versäumtes sukzessive aufgearbeitet, weil das »freie Üben« auf Übungsplätzen der Jugendverkehrsschulen unverzichtbar ist. Die neuen Termine finden Sie hier. (ass)

7:41 Uhr Das derzeit Corona-verwaiste Leonhardsviertel in Stuttgart soll am Donnerstag zu neuem Leben erwachen. In dem Rotlichtviertel demonstrieren Prostituierte gegen die uneinheitlichen Corona-Maßnahmen in Deutschland und gegen die besonders strikte Handhabung der Prostitution in Stuttgart. Geplant ist neben einer Pressekonferenz und Laufhaus-Touren auch eine Kundgebung auf dem Stuttgarter Wilhelmsplatz (16 Uhr). (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 214.113 (gestern: 212.828) Corona-Infizierte, 9.179 (9.163) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 194.568 (194.173) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Alle Informationen, die zwischen 27. Juli und 6. August rund um das Coronavirus eingegangen sind, finden Sie hier.