Logo
Aktuell Live-Ticker

Wie sich die Corona-Lage in Reutlingen und der Region vom 17. März bis zum 23. März 2021 entwickelt hat

Während das Coronavirus Reutlingen und die Region Neckar-Alb weiter in Atem hält, halten wir Sie in unserem Live-Ticker über die Auswirkungen der Pandemie auf dem Laufenden.

»Ruhetage« an Ostern
»Sorry we’re closed« soll es von Gründonnerstag bis Ostermontag deutschlandweit heißen. Foto: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
»Sorry we’re closed« soll es von Gründonnerstag bis Ostermontag deutschlandweit heißen. Foto: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa

REUTLINGEN/TÜBINGEN. Seit März 2020 bestimmt das Coronavirus den Alltag vieler Menschen. Was darf ich, was nicht? Was darf öffnen, was bleibt geschlossen? Wie entwickeln sich die Infektionszahlen, wer wird wann geimpft? Diese und mehr Fragen beschäftigen die Gesellschaft. Alle Informationen, die zwischen 17. März und 23. März 2021 rund um das Virus eingegangen sind, haben wir in diesem Live-Ticker zusammengefasst. Die weiteren Entwicklungen finden Sie hier.

Dienstag, 23. März 2021

Reutlingen bringt Corona-Schnelltests mit dem Bus in die Stadtteile

19 Uhr Mit einem umgebauten Bus bringt die Stadt Reutlingen ab sofort kostenlose Corona-Schnelltests in die Stadtteile. Die ganz besondere Linie mit eigenem Fahrplan ist eine Kooperation zwischen Stadt, Apothekern, der RSV und der Feuerwehr. Jeweils zwei bis drei Stunden lang steht der rot beklebte Bus vor Ort. Wann der Bus wo ist, sehen Sie hier. (zen)

23 neue Coronafälle im Landkreis Tübingen

18:11 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 23 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.589. Bei den genannten Fällen handelt es um Kontaktpersonen bekannter Fälle und um neue Einzelfälle. Es sind weitere Fälle an Kindergärten und Schulen aufgetreten. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 71,7. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus ist nicht gestiegen (Stand: 166). Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)

80 neue Coronafälle im Kreis Reutlingen

17:28 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 80 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 9.763. 43 Personen waren bereits als Kontaktpersonen bekannt. Einzelfälle gibt es in mehreren Betrieben sowie in Schulen in Reutlingen, Römerstein und Bad Urach und in einem Reutlinger Pflegeheim. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen lag nach Angaben des Landesgesundheitsamts gestern bei 114,6. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus liegt bei 240. Mittlerweile sind 8.998 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 94,52 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 522 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)

Landestheater Tübingen: »Die Öffnung funktioniert«

16:52 Uhr Das Landestheater Tübingen (LTT) hat nach einer Woche Öffnung im Modellprojekt »Öffnen mit Sicherheit« eine positive Bilanz gezogen. Nachdem der Betrieb wieder hochgefahren wurde brachte das LTT seither eine Premiere nach der anderen heraus – als erstes Haus bundesweit. »Und es funktioniert prima«, sagt LTT-Chef Thorsten Weckherlin. Vor dem Theatereingang werden die knapp hundert Zuschauer getestet, im Saal – gut belüftet – wird mit Maske und auf Abstand gesessen. Das Publikum sei sehr gemischt, jung wie alt. »Anfangs dachte ich, die Älteren hätten eher Angst vor dem geschlossenen Raum, daher bauen wir ja zurzeit auch eine Open-Air-Bühne auf dem Hof, aber das ist nicht so.« (pm)

Tübingens Tagesticket wird digital - Teststationen sollen schneller werden

16:31 Uhr Seit einer Woche läuft das Modellprojekt in Tübingen, bei dem alle mit einem negativen Schnelltest in der Innenstadt einkaufen dürfen. Dafür gab's dann das sogenannte Tagesticket. Jetzt folgt die digitale Version mit Armband und QR-Code. Um die Abläufe an den Teststationen zu beschleunigen, stellt die Stadtverwaltung ab Mittwoch, 24. März, auf ein digitales Ticketsystem um. Wer sich an einer der neun Stationen im Stadtgebiet testen lässt, bekommt künftig ein Armband mit einem QR-Code. Das Armband kann nicht weitergegeben werden, der QR-Code ist mit einem Smartphone lesbar. Tagestickets auf Papier werden weiter akzeptiert, sollen aber zur Ausnahme werden. (pm)

Deutschland legt zu: Produktion von sechs Millionen Impfdosen pro Woche

15:43 Uhr Der Impfstoffbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Krupp (SPD), geht davon aus, dass das Impftempo in Deutschland in den kommenden Wochen durch eine Steigerung der Impfstoffproduktion im Land deutlich erhöht werden kann. »Meine Einschätzung ist, dass wir im Mai auf eine wöchentliche Produktionsrate von ungefähr sechs Millionen (Dosen) kommen können und dass die auch noch weiter steigen kann«, sagte er. Damit werde man weit über die Impfzentren hinaus auch die Hausärzte mobilisieren können, um die Corona-Impfung schnell voranzutreiben, sagte Krupp. Er glaube, dass sich die Zusage der Bundesregierung, bis Ende des Sommers jedem ein Impfangebot zu machen, einhalten lasse. (dpa)

Dänemark einigt sich auf langfristige Abkehr von Corona-Maßnahmen

15:06 Uhr Das Nachbarland Dänemark will sich im Zuge der voranschreitenden Impfkampagne in den kommenden Wochen nach und nach von den geltenden Corona-Maßnahmen verabschieden. Die sozialdemokratische Regierung und fast alle weiteren dänischen Parlamentsparteien einigten sich am späten Montagabend auf einen langfristigen Plan zur schrittweisen Abkehr von den Corona-Beschränkungen. Das erklärte Ziel: Das öffentliche Leben soll mit wenigen Ausnahmen beschränkungsfrei sein, wenn alle Risikogruppen und alle Menschen über 50 ihre erste Impfung gegen Covid-19 erhalten haben. Geplant ist, in 14-Tages-Intervallen Lockerungen zu ermöglichen, etwa mit der Öffnung der Außenbereiche von Restaurants und Cafés sowie von Museen und Büchereien am 21. April. Am 6. Mai werden planmäßig auch wieder die Innenbereiche der Lokale sowie Theater und Kinos öffnen dürfen. (dpa)

Protestanten wollen an Präsenzgottesdiensten zu Ostern festhalten

14:49 Uhr Die evangelische Kirche in Baden-Württemberg will an Präsenzgottesdiensten zu Ostern festhalten. Die Bitte von Bund und Ländern, darauf zu verzichten, »hat uns sehr erstaunt«, teilte ein Sprecher der Landeskirche am Dienstag in Stuttgart mit. »Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sehen wir keine Notwendigkeit, unsere strengen, bewährten und nachhaltigen Regelungen für Präsenzgottesdienste zu ändern.« Karfreitag und Ostern seien die wichtigsten Feste der Christenheit. Auch das Erzbistum Freiburg reagierte überrascht: Bereits seit einem Jahr gebe es funktionierende Hygienekonzepte für die Feier von Gottesdiensten. Bund und Länder hatten sich beim Corona-Gipfel in der Nacht zum Dienstag darauf geeinigt, die Religionsgemeinschaften zu bitten, an Ostern auf Präsenzgottesdienste zu verzichten. (dpa)

In Bayern sollen die ersten Hausärzte ab 31. März an impfen

14:19 Uhr Bayern will schon am 31. März mit dem Impfen gegen das Corona-Virus bei Hausärzten beginnen. Der Freistaat sei in dieser Angelegenheit mit den Ärzte-Organisationen im Gespräch, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung. Das Impfen solle zunächst mit 1500 Hausarztpraxen aufgenommen werden. Man wolle keinen Tag verstreichen und ein Zeichen setzen, sagte Holetschek. Das Vertrauensverhältnis von Hausärztzen und Patienten solle auch zu einer größeren Akzeptanz des Impfstoffs von Astrazeneca führen. (dpa)

Kretschmann will Notbremse umsetzen: Vieles noch unklar

14:03 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die von Bund und Ländern beschlossene Verschärfung der Corona-Auflagen über Ostern verteidigt. »Wir sind in einer der schwierigsten Phasen der Pandemie«, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart. »Es gibt derzeit keinen Spielraum für weitere Öffnungsschritte.« Der Grünen-Politiker will auch wieder eine Ausgangsbeschränkung in Kraft setzen, aber auch hier sei noch unklar, ob nur in bestimmten betroffenen Kreisen oder landesweit. (dpa)

Lindner zu Bund-Länder-Beratung: »erschütternde Konzeptlosigkeit«

13:31 Uhr FDP-Chef Christian Lindner hat das Ergebnis der Corona-Beratungen als »zu scharf« und »zu wenig innovativ« kritisiert. »Es ist eine erschütternde Konzeptlosigkeit, dass das Prinzip «Wir bleiben zu Hause» auch nach mehr als einem Jahr immer noch die zentrale Antwort auf die Pandemie ist«, sagte Lindner am Dienstag dem Radiosender WDR 5.

»Es ist ja eine gefährliche Situation und auch eine gefährliche Erkrankung - daran kann kein Zweifel bestehen«, betonte Lindner. Er vermisse allerdings, dass die Politik ausgewogen zwischen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Risiken abwäge. Lindner nannte unter anderem die Stadt Tübingen als Beispiel für »sehr kreative Konzepte«. (dpa)

FDP-Chef Christian Lindner. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
FDP-Chef Christian Lindner. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Südwest-Wirtschaft bewertet Beschlüsse als »enttäuschend«

13:12 Uhr Der Industrie- und Handelskammertag im Südwesten (BWIHK) hat die jüngsten Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern kritisiert und dringt weiter auf eine Abkehr von den Infektionszahlen als entscheidendem Maßstab für die Öffnung oder Schließung vieler Geschäfte und Betriebe. Es sei »sehr enttäuschend, dass nach über einem Jahr mit Corona erneut nur der Lockdown als Kerninstrument zur Pandemiebekämpfung herangezogen wird«, teilte BWIHK-Präsident Wolfgang Grenke am Dienstag in Stuttgart mit. (dpa)

Anmeldesystem für Impftermine soll am Freitag wieder öffnen

12:39 Uhr Bis Ende März soll in Baden-Württemberg die derzeitige Warteliste für Impfungen gegen das Corona-Virus abgearbeitet und neue Impftermine für Berechtigte dann wieder möglich sein. "Von kommenden Freitag an können sowohl online über die Plattform www.impfterminservice.de als auch über die Hotline 116 117 Termine vereinbart werden", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) heute Stuttgart. (dpa)

Corona-Krise belastet Jugendliche - Raum für Treffen fehlt

11:54 Uhr Von Einsamkeit und Zukunftsängsten berichten Jugendliche Forschern in der Corona-Krise. Besonders treffe dies auf junge Menschen zu, denen im Lockdown Orte und Räume fehlten, um »abzuhängen« und sich auszutauschen, teilte die Frankfurter Goethe-Universität mit. »Für das psychosoziale Wohlbefinden sind offene Räume sogar wichtiger als das Ausüben von Hobbys wie Sport, Musik, Jugendarbeit oder gesellschaftliches Engagement etwa in Umweltverbänden«, erklärten die Forschenden. Ein weiteres Ergebnis sei, dass sich finanzielle Sorgen durch die Corona-Krise in stärkerer emotionaler und psychischer Belastung ausdrückten. Die Betroffenen litten besonders oft unter Zukunftsängsten. Sie haben mit Kollegen der Universität Hildesheim mehr als 7000 junge Menschen im November vergangenen Jahres online befragt. (dpa)

Umfrage: Psyche leidet im zweiten Lockdown mehr

11:22 Uhr  Was macht der lange Lockdown mit der Psyche? Die regelmäßigen und repräsentativen Umfragen für das »Deutschland Barometer Depression« verheißen nichts Gutes. Nach der jüngsten Sondererhebung, die am Dienstag veröffentlich wurde, sind bedrückende Gefühle in der Gesamtbevölkerung deutlich höher als im Frühjahr 2020. Besonders hart aber trifft es all jene, die bereits depressiv erkrankt sind. Es gebe eine bedenklichen Zahl von Suizidversuchen, heißt es in der Studie. Fast drei Viertel (71 Prozent) der Bundesbürger empfinden die Situation im zweiten Lockdown als bedrückend. Im Vergleich dazu waren es im Frühjahr 2020 weniger als zwei Drittel (59 Prozent).  Sorgen um die berufliche Zukunft gab es weiterhin bei fast einem Drittel (30 Prozent) - vor einem Jahr waren es 28 Prozent. (dpa)

Gedok-Jahresausstellung in Reutlingen wegen Corona abgesagt

10:36 Uhr Die Jahresausstellung des Künstlerinnenverbands Gedok Reutlingen ist wegen der neuen Corona-Beschränkungen abgesagt. Die Ausstellung hätte diesen Donnerstag, am 25. März, im Spitalhofsaal eröffnet werden sollen und hätte bis 5. April gedauert. Die Jahresausstellung war ursprünglich bereits im vergangenen Herbst geplant, musste damals aber wegen des Corona-Lockdowns verschoben werden. (eg)

Keine Präsenz-Gottesdienste an Ostern - Bischofskonferenz überrascht

10:13 Uhr Die Deutsche Bischofskonferenz ist überrascht von der Forderung nach einem Verzicht von Gottesdiensten in Präsenzform an Ostern. »Das Ergebnis hat uns ohne jede Vorwarnung durch die Nachrichten heute Morgen überrascht«, twitterte am Dienstag der Sprecher der Bischofskonferenz, Matthias Kopp. »Wir werden das im Laufe des Tages beraten.« Bund und Länder hatten sich in der Nacht darauf geeinigt, die Religionsgemeinschaften bitten zu wollen, an Ostern auf Präsenzgottesdienste zu verzichten. Bisher waren die Kirchen davon ausgegangen, an Ostern Gottesdienste unter Einhaltung der Corona-Regeln abhalten zu können. (dpa)

Epidemiologe: Oster-Lockdown könnte »sehr positiven Effekt haben«

9:59 Uhr Der Epidemiologe Dirk Brockmann vom Robert Koch-Institut (RKI) hält die Verschärfung der Corona-Maßnahmen über Ostern für wirksam. »Das könnte nach meiner Ansicht einen sehr positiven Effekt haben, weil eine ganze Reihe von Tagen dann quasi Ruhetage sind, also Sonntage«, sagte Brockmann am Dienstagmorgen im Deutschlandfunk. Schon beim »Wellenbrecher« im Frühjahr habe sich gezeigt, dass viele Menschen ihre Aktivitäten runtergefahren hätten. »Und das hatte dann ein, zwei Wochen später einen sehr starken Effekt auf die Fallzahlen, weil sehr viel weniger Kontakte stattfinden«. (dpa)

Kanzleramtschef Braun: Dritte Welle könnte noch heftiger werden

9:06 Uhr Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hält den verschärften Lockdown über Ostern für nötig, um die dritte Corona-Welle unter Kontrolle zu halten. »Wir müssen damit rechnen, dass diese dritte Welle, die jetzt begonnen hat, durchaus das Zeug hat, heftiger zu werden, als das, was wir an Weihnachten erlebt haben«, sagte Braun am Dienstag im Radiosender Bayern 2. Die britische Mutante des Coronavirus mache in Deutschland mehr als 70 Prozent der Infektionen aus. »Und sie ist ansteckender und tödlicher.« Deshalb sei es nötig, über eine Ruhezeit an Ostern die Notbremse zu ziehen. Für die Zeit nach Ostern stellte Braun deutlich mehr Schnelltests und mehr Impfdosen auch für die Hausärzte in Aussicht. »Mitte Mai und im Juni werden wir eine hohe Geschwindigkeit beim Impfen haben, deshalb ist ja unser Ziel, im Sommer soll jeder sein Impfangebot gehabt haben, und dann können wir zur Normalität zurückkehren.« (dpa)

Handel erwartet großen Kundenandrang am Karsamstag

8:27 Uhr Nach den neuen Corona-Beschlüssen von Bund und Ländern rechnet der Handel mit erhöhtem Kundenandrang in Lebensmittelmärkten am Mittwoch und Samstag vor Ostern. Die vereinbarte Schließung am Gründonnerstag sei daher kontraproduktiv, teilte der Handelsverband Deutschland am Dienstag mit. Die Branchenvertretung reagierte mit scharfer Kritik auf die Verlängerung der Beschränkungen bis Mitte April. »Bund und Länder agieren nur noch im Tunnelmodus«, sagte Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Sie konzentrierten sich auf Infektionszahlen, nicht aber auf die tatsächliche Infektionsgefahr beim Einkaufen. Diese sei gering. Der Handel fordert dagegen, alle Geschäfte wieder zu öffnen und dabei Hygienekonzepte strikt einzuhalten. Im Nicht-Lebensmittelhandel hinterlasse der seit drei Monaten andauerende Lockdown tiefe Spuren. Gut jeder zweite Händler von Bekleidung, Schuhen und Lederwaren sehe sich in Insolvenzgefahr. (dpa)

Kretschmann will den Oster-Lockdown für Baden-Württemberg vorstellen

7:57 Uhr Nach dem Bund-Länder-Beschluss für eine verschärfte Notbremse in Hotspot-Regionen sowie einen fünftägigen Oster-Lockdown muss Baden-Württemberg die neuen Corona-Auflagen nun umsetzen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann will am Dienstagmittag um 12 Uhr erläutern, welche besonderen Maßnahmen Baden-Württemberg noch ergreifen will. Nach der Marathonsitzung der Länderchefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bis tief in die Nacht äußerte sich der Grünen-Politiker nicht mehr. Kretschmann will zunächst mit seinem Kabinett die weiteren Schritte beraten. Mehr zu dem Thema lesen Sie hier. (dpa)

Scharfer Lockdown über die Osterfeiertage

7:05 Uhr Erneut wird es ein Ostern unter Corona-Bedingungen geben. Diesmal soll der Lockdown schärfer ausfallen. Angesichts drastisch steigender Corona-Infektionszahlen schicken Bund und Länder ganz Deutschland über Ostern in den schärfsten Lockdown seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr. Vom 1. bis einschließlich 5. April, also von Gründonnerstag bis Ostermontag, soll das öffentliche, private und wirtschaftliche Leben weitgehend heruntergefahren werden, um die dritte Welle der Pandemie zu brechen. Das beschlossen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder in einer mehr als elfstündigen Marathonsitzung. Weitere Details des Beschlusses lesen Sie hier. (dpa)

Die aktuellen Zahlen der Johns Hopkins Universität

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.678.262 (gestern: 2.670.001) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 75.009 (74.756  sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.437.183 (2.426.700  gelten als wieder genesen. (GEA) 

Montag, 22. März 2021

Impfstoffstreit: Großbritannien will Exportverbot abwenden

19 Uhr Im Streit um knappen Corona-Impfstoff gibt sich Großbritannien zuversichtlich, Exportverbote der Europäischen Union abwenden zu können. »Ich bin nach Gesprächen mit EU-Partnern in den vergangenen Monaten sicher, dass sie keine Blockaden wollen«, sagte Premierminister Boris Johnson der Agentur Bloomberg. »Ich denke, das ist sehr, sehr wichtig.« Die EU-Kommission stellte in Brüssel klar, dass auch sie eigentlich keine Exportverbote wolle. Doch müsse die EU bestellte Impfstoffe von Herstellern rasch und verlässlich bekommen. (dpa)

10 neue Coronafälle im Landkreis Tübingen

18:48 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 10 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.566. Bei den genannten Fällen handelt es um Kontaktpersonen bekannter Fälle und um neue Einzelfälle. Es ist ein weiterer Kindergarten betroffen mit der Folge einer Quarantäne für die Gruppe und das Personal. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach  Angaben des Landesgesundheitsamts auf 70,0. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus ist auf 166 gestiegen. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)

Verschärfte Regeln: So reagieren Reutlinger Einzelhändler und Kunden

18 Uhr Zwei Wochen gab es im Corona-Lockdown wieder mehr Freiheiten - auch für die Einzelhändler in Reutlingen. Kundinnen und Kunden konnten nach Voranmeldung in die Läden. Doch weil der Landkreis Reutlingen seit drei Tagen in Folge eine 7-Tage-Inszidenz von über 100 aufweist, werden die Regeln wieder verschärft. Der GEA hat nachgefragt, wie Händler und Kunden auf die sogenannte Notbremse reagieren. (rr)

Tübinger Modellprojekt kann fortgesetzt werden

17:46 Uhr Die erste Woche des Landesmodellprojekts »Öffnen mit Sicherheit« ist vorbei. Oberbürgermeister Boris Palmer, die Pandemiebeauftragte Dr. Lisa Federle und Prof. Peter Kremsner haben die Erfahrungen der ersten Woche ausgewertet und dem Sozialministerium einen ersten Zwischenbericht übermittelt. Auch wenn es bei einem in größter Eile durchgeführten Pilotprojekt viele Probleme zu lösen gilt, ist das Fazit positiv und die Empfehlung lautet, das Modellprojekt weiterzuführen. (pm)

Zoff zwischen Federle und Lauterbach ums Thema Schnelltests

17:25 Uhr Würde der Tübinger Weg in ganz Deutschland funktionieren? Tübingens Pandemie-Beauftragte Lisa Federle und Karl Lauterbach (SPD) zoffen sich beim Thema Corona-Schnelltests. (ege)

Vier neue Coronafälle im Kreis Reutlingen

16:34 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 4 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 9.683. Eine der Personen war bereits als Kontaktperson bekannt. Einzelfälle gibt es in zwei Schulen in Reutlingen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen sinkt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 114,6. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus liegt bei 239. Mittlerweile sind 8.972 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 95,00 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 472 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)

Von Impf-Terminen und anderen Versprechungen: Ein Reutlinger Senior nimmt's gelassen

15:36 Uhr Herr F. ist 96 Jahre alt. Er würde sich gerne impfen lassen. Bislang hat das nicht geklappt, weil Impfstoff knapp ist. Der Senior nimmt’s gelassen. Er freut sich stattdessen am Besuch seines Freundes, an einem guten Abendessen und an einem Glas Rotwein. Eine Randnotiz von GEA-Redakteur Andreas Dörr, die in diesen eher düsteren Impf-Debakel-Zeiten zum Schmunzeln anregt, lesen Sie hier. (ass)

Curevac erweitert Analyse der klinischen Studie

14:45 Uhr Wegen der schnellen Ausbreitung neuer Coronavirus-Varianten erweitert das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac seine zulassungsrelevante klinische Studie. Damit solle die Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten CVnCoV bei spezifischen Varianten bestimmt werden können, erklärte Curevac in einer Mitteilung am Montag. Die Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten wird derzeit in der bereits fortgeschrittenen Studie in Europa und Lateinamerika mit rund 35.000 Teilnehmern untersucht. Curevac bekräftigte, die Marktzulassung im zweiten Quartal 2021 beantragen zu wollen. Mit einer Zulassung rechnet das Unternehmen bis Ende Juni. (dpa)

Gericht hebt Beschränkungen für Einzelhandel in NRW auf

13:52 Uhr Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen hat die meisten im Zuge der Corona-Bekämpfung eingeführten Beschränkungen für den Einzelhandel in NRW aufgehoben. Sowohl die Begrenzung der Kundenzahl, als auch die bei vielen Geschäften bestehende Pflicht zur Terminbuchung verstießen in ihrer derzeitigen Ausgestaltung gegen den verfassungsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz, entschied das Gericht am Montag. Geklagt hatte eine Filiale des Elektronikhändlers Media Markt. Ein Unternehmenssprecher begrüßte das Urteil. »Wir setzten darauf, dass es auch über Nordrhein-Westfalen hinaus Signalwirkung hat«, sagte er. (dpa)

Neuer Beschlussentwurf: Verwandtenbesuche über Ostern?

13:02 Uhr Trotz hoher Corona-Infektionszahlen könnten über Ostern die strengen Kontaktregeln für Verwandtenbesuche womöglich gelockert werden. Vor der Bund-Länder-Runde am Nachmittag liegt ein neuer Vorschlag auf dem Tisch, der Treffen mit vier über den eigenen Hausstand hinausgehenden Personen zuzüglich Kindern im Alter bis 14 Jahre aus dem engsten Familienkreis erlauben würde. Dieser wurde am Montagvormittag vom Kanzleramt verschickt und enthält Vorschläge und Forderungen von Seiten der SPD- wie der Unionsseite. (dpa)

Umfrage (beendet)

Was machen Sie in und mit den Osterferien?

Noch ist völlig unklar, welche Möglichkeiten es zu Ostern gibt Ferien zu machen. Was planen Sie?

82%
7%
11%

Große Mehrheit will in den Osterferien zu Hause bleiben

12:33 Uhr Experten und Politik warnen vor einer großen Reisewelle zu Ostern. Denn die Menschen drängt es nach Monaten im Lockdown nach draußen. Dabei wollen die allermeisten Deutschen in den Osterferien zu Hause bleiben. (dpa)

Astrazeneca: Experten finden kein erhöhtes Thromboserisiko

12 Uhr Eine neue Untersuchung hat nach Angaben von Astrazeneca kein erhöhtes Thromboserisiko durch den Impfstoff ergeben. Das Unternehmen teilte am Montag mit, eine unabhängige Expertengruppe habe keine Sicherheitsbedenken erhoben. (dpa)

Corona bringt massive Umsatz- und Jobverluste im Gastgewerbe

11:06 Uhr Das Gastgewerbe in Deutschland leidet weiterhin schwer unter den Folgen des Corona-Lockdowns. Im Zeitraum zwischen März 2020 und Januar dieses Jahres ging das Geschäft preisbereinigt um 47,1 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt auf der Grundlage vorläufiger Zahlen berichtete. In Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben fiel der Umsatzverlust mit 54,8 Prozent besonders hoch aus. Auch in den Sommermonaten ohne scharfen Lockdown erreichten die Umsätze nicht annähernd die Werte aus den coronafreien Vorjahren. (dpa)

Nutzung von digitalem Banking steigt in Pandemie kräftig

10:15 Uhr Digitales Banking hat in der Corona-Pandemie einen Schub bekommen. Im vergangenen Jahr haben in Deutschland drei Millionen mehr Menschen als im Vorjahr Bankgeschäfte über das Internet oder eine Banking-App getätigt, zeigt eine Studie von ING Deutschland und Barkow Consulting. Die Zahl der Nutzer wuchs von 43,8 Millionen auf 46,8 Millionen. Digitales Banking habe den Höhepunkt in Deutschland aber noch lange nicht erreicht, heißt es in dem Papier. (dpa)

Fast zwei Drittel unzufrieden mit Corona-Krisenmanagement

9:28 Uhr Ein Jahr nach den ersten Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie sind fast zwei Drittel der Deutschen unzufrieden mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der dpa zeigen sich 34 Prozent »sehr unzufrieden« und weitere 31 Prozent »eher unzufrieden« mit dem Agieren der Regierung in der Krise. Dagegen sind nur 4 Prozent »sehr zufrieden« und 26 Prozent »eher zufrieden«. 5 Prozent machen keine Angaben. (dpa)

Palmer: Tübingens Test-Modell im Notfall nur für Kreisbewohner

8:38 Uhr Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat angekündigt, das am vergangenen Dienstag gestartete Test-Modell der Stadt gegebenenfalls auf die Bewohnerinnen und Bewohner des Landkreises einzuschränken. »Das heißt, wir würden dann die Tests den auswärtigen Gästen nicht mehr zur Verfügung stellen, damit würden sie auch nicht an die Voraussetzungen kommen, um unsere Angebote zu nutzen«, erklärte Palmer dem Deutschlandfunk am Montag. Bisher können auch Bewohnerinnen und Bewohner aus anderen Bundesländern nach Tübingen kommen und sich sozusagen freitesten. Wenn das aber Überhand nehme, werde Tübingen einschreiten. »Wir sind da reaktionsfähig, wenns nötig ist.« (dpa)

»Mit dem Tagesticket ist Tübingen für Sie geöffnet!«
»Mit dem Tagesticket ist Tübingen für Sie geöffnet!« Auf diesem Schild in der Innenstadt sind die Schnelltest-Stationen verzeichnet. Foto: Kathrin Kammerer
»Mit dem Tagesticket ist Tübingen für Sie geöffnet!« Auf diesem Schild in der Innenstadt sind die Schnelltest-Stationen verzeichnet.
Foto: Kathrin Kammerer

Entwurf: Lockdown bis weit nach Ostern

8:12 Uhr Angesichts hoher Corona-Infektionszahlen müssen sich die Menschen in Deutschland auf eine grundsätzliche Verlängerung des Lockdowns bis weit nach Ostern einstellen. Ein Beschlussentwurf aus dem Kanzleramt für die heutige Bund-Länder-Runde nennt als Datum dafür den 18. April. Zudem müsse die Anfang März beschlossene Notbremsregelung »konsequent umgesetzt werden«, heißt es darin. Betont wird, zusätzliche Öffnungen würden bei exponentiellem Wachstum der Infektionszahlen auch unterhalb einer Inzidenzschwelle von 100 ausscheiden. Auch eine Ausgangssperre für Kreis mit einer Inzidenz über 100 ist wieder im Gespräch. (dpa)

Mehr als 3.000 Covid-Patienten auf Intensivstationen

7:31 Uhr Nach den ersten vorsichtigen Lockerungen in der Pandemie ist die Zahl der Corona-Patienten auf Deutschlands Intensivstationen wieder angestiegen. Mit mehr als 3000 belegten Betten liegt die Belastung im Moment erneut so hoch wie zu den Spitzenzeiten in der ersten Welle im Frühjahr 2020. Das geht aus dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) hervor. (dpa)

Die aktuellen Zahlen der Johns Hopkins Universität

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.670.001 (gestern: 2.669.233) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 74.756 (74.706) sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.426.700 (2.419.292) gelten als wieder genesen. (GEA) 

Sonntag, 21. März 2021

21 neue Fälle im Kreis Reutlingen

18:38 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 21 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 9.679. Angaben zu Genesenen und Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19 macht die Behörde am Wochenende nicht. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 122,3. Die Corona-Notbremse tritt ab Dienstag wieder in Kraft. (pm)

11 neue Fälle im Kreis Tübingen

16:52 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 11 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.556. Bei den Neuinfektionen handelt es sich um Kontaktpersonen bekannter Fälle, aber auch um neue Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle. Es sind vier weitere Kindergärten im Kreisgebiet betroffen mit der Folge einer Quarantäne für die jeweiligen Gruppen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 68,7. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat sich nicht erhöht, sie bleibt bei 165. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)

Europäische Städte planen Corona-Schweigeminute am Mittwoch

16:08 Uhr In vielen Städten Europas soll es am Mittwoch eine gemeinsame Schweigeminute für die Corona-Opfer geben. Das kündigte der Verband Eurocities am Sonntag an, in dem rund 200 Städte aus knapp 40 Ländern zusammengeschlossen sind. »Europa braucht einen gemeinsamen Augenblick des Gedenkens«, erläuterte der Präsident des Verbandes, Dario Nardella, Bürgermeister der italienischen Stadt Florenz. Dazu soll am 24. März um zwölf Uhr mittags eine Minute lang geschwiegen werden. Aus Deutschland sind in dem Verband unter anderem Berlin, Dresden, Düsseldorf, Essen, Hamburg, München und Stuttgart dabei. (dpa)

Corona-Demonstrationen in Amsterdam mit Wasserwerfern aufgelöst

15:15 Uhr In Amsterdam ist die Polizei am Wochenende mit Wasserwerfern gegen hunderte Teilnehmer nicht genehmigter Kundgebungen gegen die staatlichen Corona-Beschränkungen vorgegangen. Fast 60 Menschen wurden allein am Samstag festgenommen, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP. Am Sonntag kamen wie schon am Vortag trotz Verbots zahlreiche Demonstranten auf dem zentralen Platz vor dem Reichsmuseum zusammen - und wurden kurz darauf von der Polizei abgedrängt. Die Aktionsgruppe »Niederlande im Widerstand« hatte für Sonntag erneut zum öffentlichen »Kaffetrinken für die Freiheit« auf dem Museumsplatz aufgerufen. Auf Spruchbändern war zu lesen »Liebe, Freiheit« und »Keine Diktatur«. Fast zeitgleich berieten in Den Haag Ministerpräsident Mark Rutte und mehrere Regierungsmitglieder über Möglichkeiten zur Lockerung von Lockdown-Maßnahmen. (dpa)

Urlaub auf Mallorca: Schlechtes Gewissen fliegt nicht mit

14:28 Uhr Mit viel Vorfreude auf Sonne und Strand, aber wenig schlechtem Gewissen sind am Sonntag die ersten Urlauber mit Tui-Fliegern aus Deutschland nach Mallorca gestartet. Nach monatelanger Corona-Zwangspause bietet der größte Reisekonzern wieder Flüge auf die beliebte Ferieninsel an.

»Wir wären auch gerne mit dem Wohnwagen in Deutschland irgendwohin gefahren - auf den Campingplatz, ein paar Tage raus, aber das geht ja nicht«, erzählten Kevin Burgess und seine Partnerin Gabi am Flughafen Hannover kurz vor Abflug. Leben in der Pandemie gehe ihm nach mehr als einem Jahr auf die Seele, so der in Hildesheim wohnende Burgess. »Ich hab Homeoffice, ich verlasse das Haus kaum, und irgendwann reicht es mir auch. Ich glaube, es geht vielen Deutschen auch so, dass sie keine Lust mehr haben.« (dpa)

In eigener Sache

Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.

Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl

Gemeindetag fordert einheitliche Öffnung des Einzelhandels

13:32 Uhr Der Gemeindetag Baden-Württemberg hat trotz der derzeit steigenden Corona-Zahlen eine landesweit einheitliche Öffnung des Einzelhandels gefordert. Die Mitgliedsstädte und -gemeinden befürchteten, dass sich Stadtmitten und Ortskerne nach der Bewältigung der Pandemie nicht mehr von den Folgen der aktuellen Einschränkungen erholen werden, teilte eine Sprecherin des Kommunalverbands am Sonntag mit. (dpa)

Fan-Ausschluss befeuert Olympia-Debatte um Tokio-Spiele

12:45 Uhr Japans Corona-Notbremse mit der Aussperrung von Fans und Athletenfamilien aus dem Ausland zwingt die Olympia-Macher von Tokio in eine neue Debatte um den Sinn der Sommerspiele. Neben Millionen-Einbußen bei den Ticket- und Tourismuseinnahmen und dem Herzschmerz der Sportler, die ohne ihre Liebsten anreisen sollen, droht den Tokio-Spielen das Schicksal als seelenloses TV-Sportfest. »Uns tut das sehr leid. Wir wissen, dass es ein großes Opfer für jeden ist«, sagte IOC-Präsident Thomas Bach zum Beschluss der japanischen Gastgeber. (dpa)

Kommunen fordern flexiblere Corona-Politik

11:39 Uhr Vor dem Hintergrund rasant steigender Corona-Infektionszahlen dringen die Kommunen auf flexiblere Regeln für Beschränkungen. Städtetagspräsident Burkhard Jung zeigte sich unzufrieden mit der Corona-Politik. »Ich mache mir Sorgen, dass die Corona-Politik von Bund und Ländern die Unterstützung vor Ort verliert - auch bei den Oberbürgermeistern«, sagte Jung den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag). Die Geschlossenheit unter den Oberbürgermeistern bekomme Risse. Jung monierte Festlegungen zu Corona-Tests ohne Beachtung der Infrastruktur, Beschlüsse zur Öffnung von Schulen und Kitas ohne eine erkennbare Teststrategie und zu viel Bürokratie. »Ich habe wirklich die gesamte Entwicklung immer mitgetragen«, sagte Leipzigs Oberbürgermeister. »Aber wenn ich mir dieses Durcheinander anschaue, werde ich wütend.« (dpa)

Experte: Wegen Schul- und Kitaöffnung mehr Kinder infiziert

10:48 Uhr Die Öffnung von Schulen und Kitas im Südwesten hat laut Daten des Landesgesundheitsamts zu einem deutlichen Anstieg der Corona-Fallzahlen bei Kindern und Jugendlichen geführt. »Der Anteil der Infektionen bei den Kindern und Jugendlichen hat zuletzt deutlich zugenommen und liegt nun bei etwa 20 Prozent aller Infektionen«, sagte der Leiter des Referats Gesundheitsschutz und Epidemiologie beim Landesgesundheitsamt, Stefan Brockmann, der Deutschen Presse-Agentur. (dpa)

Scholz: Reisewelle zu Ostern können wir uns nicht leisten

10:07 Uhr Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat angesichts des Corona-Infektionsgeschehens vor einer Reisewelle zu Ostern gewarnt. »Aus meiner Sicht sollte es zu Ostern besser keine große Reisewelle geben. Das können wir uns in der aktuellen Infektionslage einfach nicht leisten«, sagte Scholz der »Bild am Sonntag«. Sollten viele Menschen im großen Stil Osterurlaub machen, »gefährdet das den Sommerurlaub von uns allen«. Auch eine allgemeine, bundesweite Öffnung der Außengastronomie zu Ostern lehnt Scholz ab. (dpa)

Auch heute haben Schnelltest-Stationen in Tübingen geöffnet

9:15 Uhr Gestern war in Tübingen einiges los: Hunderte Menschen standen geduldig an den Schnelltest-Stationen an, um sich nach negativem Schnelltest-Ergebnis das »Tübinger Tagesticket« zu sichern. Auch heute haben drei der insgesamt acht Stationen geöffnet: Die Stationen am Marktplatz und am Zinser von 11 bis 16 Uhr, und die am Haagtor von 14 bis 19 Uhr. Weitere Infos zum Tübinger Modellversuch gibt es auf der Homepage der Stadtverwaltung. (kk)

Warteschlange bei der Teststation am Modehaus Zinser Tübingen
Das gute Wetter zieht hunderte Menschen in die Tübinger Innenstadt: Auf diesem Foto die Warteschlange bei der Teststation am Modehaus Zinser (Archivfoto). Foto: Kathrin Kammerer
Das gute Wetter zieht hunderte Menschen in die Tübinger Innenstadt: Auf diesem Foto die Warteschlange bei der Teststation am Modehaus Zinser (Archivfoto).
Foto: Kathrin Kammerer

Deutliche Mehrheit gegen Verschärfung des Lockdowns

8:35 Uhr Trotz stark steigender Corona-Infektionszahlen ist eine klare Mehrheit der Deutschen gegen eine Verschärfung des Lockdowns. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich kurz vor der Bund-Länder-Konferenz zur Pandemie-Bekämpfung an diesem Montag nur 30 Prozent dafür aus, die Einschränkungen zur Kontaktvermeidung wieder auszuweiten. 23 Prozent sind dagegen für eine Beibehaltung der noch bis zum 28. März geltenden aktuellen Maßnahmen, 22 Prozent sind sogar für eine Lockerung. 15 Prozent befürworten ein Ende aller Einschränkungen der Freiheitsrechte. Zehn Prozent machen keine Angaben. (dpa)

Die aktuellen Zahlen der Johns Hopkins Universität

8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.669.233 (gestern: 2.654.734) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 74.706 (74.608) sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.419.292 (2.413.584) gelten als wieder genesen. (GEA) 

Samstag, 20. März 2021

»Wirtschaftsweise« warnt vor Gefahr sozialer Spaltungen

18:23 Uhr Die »Wirtschaftsweise« Veronika Grimm hat vor der Gefahr von sozialen Spaltungen in der Corona-Krise gewarnt. »Die unteren Einkommensgruppen gehören zu den größten Verlierern in der Corona-Krise, in vielfacher Hinsicht«, sagte Grimm der Deutschen Presse-Agentur. (dpa)

68 neue Fälle im Kreis Reutlingen

17:45 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 68 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 9.658. Angaben zu Genesenen und Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19 macht die Behörde am Wochenende nicht. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 115,7. (pm)

Lockerungen im Kreis Tübingen werden zurückgenommen

17:01 Uhr Weil die 7-Tages-Inzidenz im Kreis Tübingen nun an drei Tagen in Folge über 50 liegt, werden von kommendem Dienstag an Lockerungen zurückgenommen. Das kündigt das Landratsamt an. Diese Rücknahme bedeutet konkret, dass in allen Kreis-Gemeinden, außer der Stadt Tübingen (und ihren Teilorten), in der weiter das Modellprojekt gilt, nur noch Click & Meet möglich sein wird. Museen, Galerien, zoologische und botanische Gärten sowie Gedenkstätten dürfen ebenfalls nur nach vorheriger Terminvereinbarung gebucht werden. (pm)

25 neue Fälle im Kreis Tübingen

16:20 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 25 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.545. Bei den Neuinfektionen handelt es sich um Kontaktpersonen bekannter Fälle, aber auch um neue Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 68,4. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat sich nicht erhöht, sie bleibt bei 165. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)

Steigende Zahlen: Zieht die Politik die Notbremse?

15:15 Uhr Angesichts immer weiter steigender Infektionszahlen wächst der Druck auf Bund und Länder, wieder schärfere Corona-Beschränkungen zu erlassen. Vor den nächsten Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten an diesem Montag warnen Mediziner vor einer drohenden Zuspitzung der Pandemie-Lage. Dabei rückt kurz nach ersten Öffnungsschritten nun zusehends die von Bund und Ländern vereinbarte »Notbremse« in den Blick - also die Rücknahme von Lockerungen, wenn sich zu viele Menschen anstecken. Ärztevertreter kritisierten die geplante stärkere Einbeziehung von Praxen in die Impfungen als zu zögerlich. (dpa)

Gewalt bei Demo gegen Corona-Maßnahmen in Kassel

14:34 Uhr Bei einer Massen-Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen ist es am Samstag in Kassel zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Polizei und Gegendemonstranten gekommen. Entgegen den gerichtlich bestätigten Auflagen der Stadt versammelten sich Tausende in der Innenstadt und formierten sich zu einem ebenfalls verbotenen Demonstrationszug. Die meisten hielten sich nicht an die Auflage, Mund- und Nasenschutz zu tragen.

Immer wieder kam es bei dem Umzug zu Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten, und an einer Polizeisperre auch zu massiven Prügeln und Schubsereien. Journalisten wurden angegangen und beschimpft. Die Polizei setzte nach eigenen Angaben Schlagstock und Pfefferspray ein. Einzelne Menschen wurden festgenommen. (dpa)

Hunderte Menschen stehen geduldig an Tübinger Schnelltest-Stationen an

13:40 Uhr Während in ganz Deutschland von der dritten Welle geredet wird, scheint es in Tübingen an diesem Samstag, als wäre alles irgendwie zumindest ein bisschen normal wieder. Seit Dienstag ist Tübingen Modellstadt, Gastro, Kultur und Läden sind unabhängig von der Inzidenz geöffnet. Wer rein will, muss einen negativen Schnelltest vorweisen. Heute ist der erste Tag seit Beginn des Modellversuchs, an dem richtig schönes Wetter ist. In der Stadt ist einiges los, wir haben uns mal umgeschaut und umgehört. (kk)

Außengastronomie in Tübingen während der Coronakrise
Gut gelaunt einen Aperol oder ein Bier in der Außengastro trinken: Das ist aktuell nur in Tübingen möglich, dem Modellversuch sei Dank. Foto: Kathrin Kammerer
Gut gelaunt einen Aperol oder ein Bier in der Außengastro trinken: Das ist aktuell nur in Tübingen möglich, dem Modellversuch sei Dank.
Foto: Kathrin Kammerer

20-Jähriger ohne Maske schlägt Busfahrer

13 Uhr Weil er keine Corona-Schutzmaske tragen wollte, soll ein 20-Jähriger in Ravensburg auf einen Busfahrer losgegangen sein. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, hatte der Fahrer den Mann und seinen Begleiter zuvor beim Einsteigen auf die Maskenpflicht hingewiesen. Der 20-Jährige soll dem Busfahrer daraufhin mehrfach ins Gesicht geschlagen haben. Als Polizisten die zwei Männer am Freitagabend in einem Einkaufszentrum festnehmen wollte, wehrte sich der mutmaßliche Schläger demnach heftig. Dabei verletzte er den Angaben zufolge auch zwei Beamte leicht. Eine 32-Jährige sei nicht mehr dienstfähig gewesen, hieß es. (dpa)

Keine ausländischen Zuschauer bei Olympia in Tokio zugelassen

12:12 Uhr Bei den Sommerspielen in Tokio dürfen wegen der Corona-Pandemie keine ausländischen Fans nach Japan einreisen. Diese Entscheidung teilten die japanischen Organisatoren heute in einer Video-Schalte dem Internationalen Olympischen Komitee und den Paralympics-Machern mit. (dpa)

Pilotprojekt für Deutschland: Hansa lässt Fans ins Stadion

11:24 Uhr Hansa Rostock spielt zwar nur in der 3. Fußball-Liga, steht aber an diesem Wochenende im Rampenlicht wie ein Bundesligist. Der Verein öffnet seit knapp fünf Monaten erstmals wieder die Stadiontore - und ist damit bundesweit der Vorreiter. 777 Zuschauer - wohl wegen der historischen Rostocker Zahl sieben - dürfen heute um 14 Uhr die Partie des Tabellenzweiten der 3. Liga gegen den Halleschen FC im Ostseestadion sehen. (dpa)

Klopapier und Kleidung: Modehändler wird in der Not kreativ

10:37 Uhr Ein Modehändler in Emmendingen hat eine kreative Lösung gefunden, um weiter Ware verkaufen zu können: Zwischen den Jacken und Hosen in seinem Laden türmen sich nun Hunderte Klopapierrollen. Desinfektionsmittel, Schokolade und Kaffee hat Inhaber Marcel Jundt nun auch im Angebot. »Ich kann schließlich nicht einfach still sitzen bleiben«, sagt Jundt. Dass Drogerien und Supermärkte weiter alles verkaufen dürften, er aber nicht, finde er ungerecht. Mit seiner ungewöhnlichen Aktion wolle er vor allem auf dieses Ungleichgewicht aufmerksam machen. (dpa)

Modehaus wird Klopapier-Flagshipstore
Klopapier und Modeartikel liegen im Modehaus Blum-Jundt in den Regalen und auf der Verkaufsfläche. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
Klopapier und Modeartikel liegen im Modehaus Blum-Jundt in den Regalen und auf der Verkaufsfläche.
Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Spargelanbauer fordern mildere Corona-Regeln für Erntehelfer

9:52 Uhr Die Anbauer von Spargel und Erdbeeren bangen zum Saisonstart um ihre Ernte: Corona-Quarantäne-Regeln könnten dazu führen, dass die dringend gebrauchten Arbeitskräfte aus Osteuropa dieses Jahr nicht kommen. »Die strengen Regelungen für Menschen aus Virusvariantengebieten müssen abgemildert werden«, sagte der Geschäftsführer des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer (VSSE), Simon Schumacher, in Bruchsal. (dpa)

Falsche Atteste für Corona-Gegner? Ärztekammern prüfen

9:13 Uhr Bundesweit gehen die Landesärztekammern mehreren hundert Hinweisen nach, bei denen Ärzte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gegen Berufsrecht oder Infektionsschutzverordnungen verstoßen haben sollen. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur hervor. Nach Angaben der Landesärztekammern können sich allerdings mehrere Hinweise auf gleiche Ärzte beziehen, weshalb es sich bei insgesamt mehr als 500.000 gemeldeten Ärzten in Deutschland nach Einschätzung der Landesärztekammern um Einzelfälle handelt.

Bei den Hinweisen geht es zum Beispiel um Beschwerden gegen Ärzte, die falsche Atteste ausstellen, um etwa Gegner der Corona-Maßnahmen von der Maskenpflicht zu befreien. In den Berufsordnungen der Länder ist klar geregelt: Ob ein Arzt einer Person attestieren die Unzumutbarkeit eines Mund-Nasen-Schutzes attestieren kann, muss immer mit Sorgfalt geprüft und im Einzelfall entschieden werden. »Das Ausstellen eines Blanko-Attests ohne vorheriges Arztgespräch entspricht nicht der ärztlichen Sorgfaltspflicht«, teilt die Landesärztekammer Baden-Württemberg mit. (dpa)

Skepsis gegenüber dem Tübinger Modell

8:32 Uhr Lassen sich Menschen wegen eines Cappuccinos schnelltesten? Wer bezahlt diese Tests? Und wer führt sie durch? Sebastian Keinath und Uwe Grauer erklären im GEA-Gespräch, weshalb sie nicht glauben, dass sich das Tübinger Schnelltest-Modell für Gastronomen wirtschaftlich rentiert. (ass)

Die Gartenwirtschafte der Kaiserhalle muss Sebastian Keinath noch nicht auf Vordermann bringen.
Seine Gartenwirtschaft muss Sebastian Keinath noch nicht auf Vordermann bringen. Foto: Andreas Dörr
Seine Gartenwirtschaft muss Sebastian Keinath noch nicht auf Vordermann bringen.
Foto: Andreas Dörr

Die aktuellen Zahlen der Johns Hopkins Universität

8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.654.734 (gestern: 2.639.258) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 74.608 (74.402) sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.413.584 (2.405.600) gelten als wieder genesen. (GEA) 

Freitag, 19. März 2021

Corona-Impfungen beim Hausarzt nach Ostern

19 Uhr Die Hausärzte in Deutschland sollen unmittelbar nach Ostern routinemäßig in die Schutzimpfungen gegen das Coronavirus einsteigen. Allerdings stehen in der ersten Woche dafür nur rund eine Million Dosen zur Verfügung, wie aus dem Beschlusspapier der Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Länderregierungschefs vom Freitag hervorgeht. »Mit den Mengen, die wir in den ersten Aprilwochen erwarten, (...) wird es in den Hausarztpraxen erstmal mit etwa umgerechnet einer Impfsprechstunde pro Woche beginnen können«, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag in Berlin. Schritt für Schritt soll es mehr Impfungen geben. Vergangene Woche, also vor der Unterbrechung der Impfungen mit dem Vakzin des Herstellers Astrazeneca, spritzten die Länder knapp 1,8 Millionen Impfdosen. (dpa)

32 neue Fälle im Kreis Tübingen

18:23 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 32 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.520. Bei den Neuinfektionen handelt es sich hauptsächlich um familiäre Häufungen, Kontaktpersonen bekannter Fälle und um Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle. Unter den Fällen gibt es Folgefälle in einer bereits betroffenen Schule. Darüber hinaus sind zwei neue Schulen und ein Kindergarten betroffen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamtes auf 62,1. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt bei 165. Die Zahl der Genesenen wird vom Landratsamt auf 6.118 geschätzt. (pm)

60 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen

18:13 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 60 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 9.590. Von den Neuinfizierten waren 32 Kontaktpersonen. Von Einzelfällen betroffen waren mehrere Firmen, sowie ein Pflegeheim. Einzelfälle gab es zudem in Kindertageseinrichtungen in Reutlingen, Sonnenbühl, Walddorfhäslach und Bad Urach sowie in einer Schule in Engstingen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 101,4. Sollte die Inzidenz drei Tage lang über 100 liegen, tritt die sogenannte Notbremse in Kraft. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt bei 239. Mittlerweile sind 8.894 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 95,11 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 457 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)

Auch Schnelltests von außerhalb für Tübinger Tagesticket gültig

17:56 Uhr Die Tübinger Stadtverwaltung rechnet damit, dass am Wochenende viele Besucher in Tübingen einkaufen und bummeln wollen. Sie weist deshalb darauf hin, dass der Schnelltest, der nötig ist, um das Tübinger Tagesticket zu erhalten, nicht zwingend an einer Teststation in der Innenstadt gemacht werden muss. Wer über einen personalisierten tagesaktuellen Schnelltest-Nachweis verfügt, der von einem Arbeitgeber, einer Schule außerhalb Tübingens, einem Arzt oder einer Apotheke ausgestellt wurde, kann diesen an einer Teststation ohne Wartezeit in ein Tübinger Tagesticket umwandeln, ohne sich erneut testen zu lassen. (pm)

Langsam kommen mehr Corona-Selbsttests in die Läden

17:24 Uhr Langsam aber sicher kommen in Deutschland mehr Corona-Selbsttests in die Läden. Das ergab am Freitag eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Aldi Nord und Aldi Süd kündigten an, ab Montag wieder Test-Kits in den Filialen zu verkaufen. Gleich drei verschiedene Produkte seien in der kommenden Woche im Angebot - solange der Vorrat reicht. Bei Deutschlands größter Drogeriemarktkette dm erhielten die Filialen nach Angaben von Geschäftsführer Sebastian Bayer bereits ab Freitag eine Lieferung von Selbsttests zum stationären Verkauf. Konkurrent Rossmann teilte mit, die Tests seien »in der Auslieferung«. Sie würden in Kürze deutschlandweit angeboten. (dpa)

Eninger Räte drängen auf mehr Schnelltests

16:52 Uhr Während Eningens Bürgermeister Alexander Schweizer die Gemeinde mit der Abstrichstelle im Arbachtal gut aufgestellt sieht, fordern die Gemeinderäte weitere Test-Stationen. (hai)

Kretschmann kündigt härtere Corona-Auflagen an

15:23 Uhr Die Zeit der Öffnungen scheint erstmal wieder vorbei. Die Corona-Mutante macht die Fortschritte nach und nach zunichte. Und das Impfen geht nicht schnell genug voran. Ministerpräsident Kretschmann zieht schon an der »Notbremse«. (dpa)

Dritte Welle der Pandemie durch Impfungen nicht zu stoppen

14:12 Uhr Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Bevölkerung darauf eingestimmt, dass die dritte Corona-Welle in Deutschland nicht durch Impfungen gestoppt werden kann. »Wir befinden uns in der dritten Welle der Pandemie, die Zahlen steigen, der Anteil der Mutationen ist groß«, sagte Spahn am Freitag in Berlin. »Zur ehrlichen Lageanalyse gehört: Es gibt in Europa noch nicht genügend Impfstoff, um die dritte Welle allein durch Impfen zu stoppen«, sagte Spahn. (dpa)

Umfrage (beendet)

Was halten Sie vom Neustart der Astrazeneca-Impfungen?

Die Europäische Arzneimittelbehörde hat grünes Licht gegeben. Der Nutzen des Impfstoffs übersteige die Risiken.

57%
33%
10%

Endgültig: Kein Frühlingsfest in Stuttgart wegen Corona

12:47 Uhr Das traditionsreiche Frühlingsfest auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart wird wegen der Corona-Pandemie endgültig ausfallen. Das hat der verantwortliche Wirtschaftsausschuss nach Angaben der Stadt am Freitag beschlossen. Das Fest sollte eigentlich vom 17. April bis 9. Mai gefeiert werden.

»Angesichts der drastischen Einschnitte, durch die es über die vergangenen Wochen und Monaten hinweg mühsam gelang die hohen Infektionszahlen innerhalb der Bevölkerung zu senken, ist die Veranstaltung eines solchen Großereignisses aktuell undenkbar«, heißt es in einer entsprechenden Drucksache. »Die Durchführung des Frühlingsfestes in 2021 ist daher nicht zu verantworten und muss für dieses Jahr ausgesetzt werden.« Bis in die Sommermonate hinein seien in allen deutschen Großstädten Großveranstaltungen dieser Art abgesagt. In den vergangenen Jahren hatten die Veranstalter des Frühlingsfestes nach eigenen Angaben zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Besucher gezählt. (dpa)

Schnelltests für die Pfullinger Schüler

12 Uhr Die Stadtverwaltung Pfullingen bietet ab Montag, 22. März, allen Schülerinnen und Schülern, die an den Pfullinger Schulen im Präsenzunterricht sind, Schnelltests an, die selbst durchgeführt werden können. Das geht aus einer Mitteilung der Stadtverwaltung hervor. Laut Teststrategie des Landes Baden-Württembergs ist eigentlich vorgesehen, dass Schülerinnen und Schüler bereits jetzt zwei Mal in der Woche Schnelltests in Arztpraxen und Apotheken machen können, wobei die Testungen selbst organisiert werden müssen. Die Stadt ist dieser Regelung zuvorgekommen und hat mithilfe der Schulen und insbesondere der Pfullinger Uhlandapotheke in kürzester Zeit eine eigene Teststrategie auf die Beine gestellt.

Die Schulen erhalten das Angebot, dass sich die Lehrkräfte vom Apotheken-Team via Multiplikatoren-Prinzip in das Testverfahren einweisen lassen. Zunächst stellt die Stadtverwaltung 4.000 Schnelltests im Wert von 24.000 Euro zur Verfügung. Den Ausgleich der dabei entstandenen Kosten hat das Land bereits zugesagt. Die Pfullinger Teststrategie entlastet die Eltern, für die dadurch die in Eigenregie zu organisierenden Schnelltests für ihre Kinder entfallen. Nach den Ferien soll es dann vom Land eine Teststrategie für alle Schulen im Land geben. (fm)

Fallzahlen auf Städte und Gemeinden verteilt und Genesene im Kreis Tübingen

11:36 Uhr Das Landratsamt Tübingen veröffentlicht wie jeden Freitag die Fallzahlen auf Städte und Gemeinden verteilt. Die geschätzte Zahl der aktuell Genesenen liegt bei laut Pressemeldung bei 6.118 Personen. (pm)

TuS Metzingen, Tigers Tübingen und SSV Reutlingen wollen aus Verlierern Gewinner machen

11:24 Uhr Unter dem Motto »Gemeinsam gewinnen« haben sich die Bundesliga-Handballerinnen der TuS Metzingen, die Zweitliga-Basketballer der Tigers Tübingen und der Fußball-Oberligist SSV Reutlingen zusammengetan, um in der Region Neckar-Alb dafür zu sorgen, dass in Zeiten der mittlerweile schon ein ganzes Jahr andauernden Corona-Pandemie der Amateursport nicht in Vergessenheit gerät. (wil)

Spazieren gehen - Die neue Art des Freunde-Treffens

10:47 Uhr Er kostet nichts, ist gesund und kann spontan unternommen werden: Der Spaziergang. Seit Corona ist das Flanieren und Schlendern verstärkt im Trend - und hat eine neue soziale Bedeutung bekommen. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

»Nasepopeln unter Anleitung«: Pädagogen lernen Anwendung von Schnelltests

9:16 Uhr Die städtische Pandemiebekämpfung mittels konsequenter Teststrategie läuft auf Hochtouren: Jetzt übernahm die Feuerwehr die Schulung von rund 200 Lehrkräften der Reutlinger Schulen in der Stadthalle fürs »Nasepopeln unter Anleitung«, wie Feuerwehrarzt Dr. Markus Böbel das Anleiten der von Schülern selbst durchgeführten Schnelltests umschrieb.

DFB freut sich über Fan-Rückkehr - »Gefühlslage gemischt«

8:50 Uhr Der Deutsche Fußball-Bund hat die Zulassung von 777 Zuschauern zum nächsten Heimspiel von Drittligist Hansa Rostock begrüßt. Gleichzeitig wies der Verband auf die fehlende Perspektive im Amateurbereich hin. »Meine Gefühlslage ist durchaus gemischt. Grundsätzlich freut sich der DFB über jedes Fußballspiel, zu dem Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen sind, und über jeden Fan, der vor Ort teilhaben kann«, sagte Vizepräsident Peter Frymuth der Deutschen Presse-Agentur. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

Entscheidung zu Astrazeneca: Impf-GAU ist abgewendet

7:55 Uhr So paradox es klingt: Ausgerechnet die tragischen Fälle tödlicher Blutgerinnsel haben gezeigt, wie sehr das europäische – und besonders auch das deutsche – System der Arzneimittelzulassung auf Sicherheit ausgelegt ist, kommentiert Brigitte Gisel die Entscheidung zu Astrazeneca. (GEA)

Warum werden Orte zu Hotspots?

7:14 Uhr Große Unterschiede bei Corona-Infektionszahlen. Teststrategie und Grenznähe sind nicht die einzigen Faktoren. Eine Analyse von Brigitte Gisel. (GEA)

Astrazeneca-Impfungen starten wieder

7:02 Uhr Der erneute Start der Corona-Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca in Deutschland lässt Forderungen nach einer Ausweitung der Impfkampagne auf die Hausärzte lauter werden. Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder wollen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heute in einer Telefonkonferenz darüber beraten. Zuvor stellen sich Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach und der Vizepräsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lars Schaade, den Fragen der Öffentlichkeit. Ab heute starten in den Bundesländern die Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin wieder, so dass in der Folge allmählich überall auch wieder neue Impftermine vergeben werden können. (dpa)

Die aktuellen Zahlen der Johns Hopkins Universität

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.639.258 (gestern: 2.610.769) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 74.402 (74.043) sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.405.600 (2.387.743) gelten als wieder genesen. (GEA) 

Donnerstag, 18. März 2021

Von Samstag an voraussichtlich wieder Astrazeneca in Tübingen

20:45 Uhr Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat sich heute für eine weitere Nutzung des Astrazeneca-Impfstoffs ausgesprochen. Das Tübinger Landratsamt teilt dazu mit, dass am morgigen Freitag, 19. März, »auf jeden Fall noch mit Biontech geimpft« werde, da noch keine endgültige Freigabe der übergeordneten Behörden vorliege. Da diese jedoch zu erwarten sei, gehe man in Tübingen davon aus, dass ab Samstag, 20. März, wieder Astrazeneca zum Einsatz kommen wird. Morgen will das Landratsamt mehr dazu bekanntgeben. (pm)

Land setzt weiteren Öffnungsschritt zunächst aus

19:00 Uhr Baden-Württemberg setzt weitere Lockerungen für Freizeit und Handel zunächst aus. Der für frühestens ab dem 22. März geplante Öffnungsschritt werde zurückgestellt, teilte eine Sprecherin des Staatsministeriums am Donnerstag mit. (dpa)

39 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen

18:47 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 39 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.488. Bei den Neuinfektionen handelt es sich um familiäre Häufungen, Kontaktpersonen bekannter Fälle und um Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle. Unter den Fällen gibt es Folgefälle in bereits betroffenen Kindergärten und Schulen. Darüber hinaus sind zwei weitere Kindergärten und eine Schule betroffen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 52,9. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat sich nicht verändert, sie liegt weiter bei 165 Personen. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)

Rund 100 Corona-Tests pro Tag in Eninger Arbachtalhalle

18:04 Uhr In Eningen übernimmt seit November die Hausarztpraxis Dr. Rau & Kollegen in einer Abstrichstelle hinter der Arbachtalhalle die Corona-Tests. Neben PCR-Tests sowohl für symptomatische als auch asymptomatische Patienten, werden auch Schnelltests durchgeführt. Kostenlose Schnelltests gibt es hier für alle Eninger ein Mal wöchentlich – nach vorheriger Onlineanmeldung. Etwa 100 Tests werden derzeit täglich gemacht, erklärt die leitende Fachangestellte Kerstin Bühler, 80 davon sind Schnelltests. Die Kapazität sei weiter ausbaubar, betont Dr. Alexander Rau. Ob diese auch ausreichen würde, wenn alle Eninger das kostenlose Angebot nutzen würden? Zwei Prozent der Bevölkerung, davon werde nach Erfahrungswerten ausgegangen, nutzen das Angebot, so Rau. In Eningen entspräche das 220 Tests pro Tag. »Das wäre auf jeden Fall machbar.« (hai)   

34 neue Infektionen im Kreis Reutlingen

17:42 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 34 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 9.530. Von den Neuinfizierten waren 19 Kontaktpersonen. Fälle waren unter anderem in mehreren Betrieben und Schulen sowie einer Pflegeeinrichtung zu verzeichnen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen sinkt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 92,7. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um eine Person auf 239. Mittlerweile sind 8.861 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 95,37 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 430 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)

EU-Arzneimittelbehörde: Astrazeneca sicher - Aber Warnhinweis

17:15 Uhr Der Corona-Impfstoff von Astrazeneca ist aus Sicht der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) sicher. Das teilte die Behörde am Donnerstag in Amsterdam mit. Es werde aber eine extra Warnung vor möglichen seltenen Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen bei den möglichen Nebenwirkungen aufgenommen. (dpa)

Baden-Württemberg führt Maskenpflicht an Grundschulen ein

16:34 Uhr Das Land Baden-Württemberg führt wegen steigender Corona-Infektionszahlen die Maskenpflicht an Grundschulen ein. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag in Stuttgart aus Regierungskreisen. Die Grundschüler, die seit dieser Woche wieder im vollen Präsenzunterricht sind, sollen demnach im Schulgebäude eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. (dpa)

Schwerer Start in der Rohrauer Hütte mitten im Lockdown

16:14 Uhr Seinen Start in die Selbstständigkeit hatte Timo Burgmaier extra zwei Wochen vorgezogen. Im Herbst vergangenen Jahres entschied er sich, schon Mitte Dezember zu eröffnen – in der Hoffnung darauf, in der Rohrauer Hütte das Weihnachts- und Silvester-Geschäft noch mitnehmen zu können. Die Hoffnung trog. Statt der vielen Weihnachtsgäste kam der Lockdown – und der 36-jährige Koch, der sich mit der Anpacht des Wanderheims und Ausflugslokals beim Rutschenfelsen einen Traum erfüllt hat, wurde in seiner Aufbruchsstimmung jäh von der Krise ausgebremst.  Mehr lesen Sie hier. (dew)

Hü und Hott bei den Schulen

14:58 Uhr Für Kinder und Jugendliche gibt es seit Beginn der Pandemie viel Hin und Her. Eine Psychologin warnt vor den Folgen fehlender Wertschätzung seitens der Politik. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

Corona drückt Umsatz im Thermotechnik-Geschäft von Bosch

14:02 Uhr Zulieferprobleme und weltweite Corona-Lockdowns haben Bosch im vergangenen Jahr auch die Geschäfte in der Sparte für Thermotechnik erschwert. Der entsprechende Umsatz fiel im Vorjahresvergleich leicht um 0,6 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro, wie der Konzern am Donnerstag im hessischen Wetzlar - dem Verwaltungssitz des Geschäftsbereichs - mitteilte. Dank wachsender Erlöse mit Klimageräten und Wärmepumpen habe man immerhin fast das Vorjahresniveau erreicht. Konzernübergreifend hatte Bosch im Februar noch ein wesentlich größeres Umsatzminus gemeldet. (dpa)

Jeder Dritte hat zu Hause fast täglich Internetprobleme

13:44 Uhr Seit Beginn der Corona-Pandemie ist für viele Menschen eine stabile Internetverbindung zu Hause besonders wichtig - doch mehr als ein Drittel der Deutschen ärgert sich mehrmals wöchentlich bis sogar täglich über Internetverzögerungen. Die Mehrheit der Nutzer sieht laut einer Studie den mangelhaften regionalen Ausbau der Netz-Infrastruktur (57 Prozent) und die Überlastung des Netzes (53 Prozent) als Ursachen. (dpa)

Vorhänge in den Staatstheatern bleiben mindestens bis Ende April unten

13:01 Uhr Wegen der anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen bleiben die Vorhänge der Staatstheater in Karlsruhe und Stuttgart bis mindestens Ende April geschlossen. Das Infektionsgeschehen lasse eine Rückkehr zum regulären Spielbetrieb leider immer noch nicht zu, sagte Kunstministerin Theresia Bauer (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart. (dpa)

Bund und Länder einigen sich auf Corona-Härtefallfonds

12:32 Uhr Der milliardenschwere Härtefallfonds bei den Coronahilfen ist unter Dach und Fach. Das Programm sei einsatzbereit, schrieb Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) in einem Brief an seine Amtskollegen in den Ländern. Das Schreiben lag der Deutschen Presse-Agentur vor. Die Hilfen sind für Firmen vorgesehen, die bei den Förderprogrammen bisher durchs Raster fallen. Der Fonds hat ein Volumen von 1,5 Milliarden Euro. Der Bund stellt den Ländern dafür einmalig Mittel in Höhe von 750 Millionen Euro zur Verfügung, die die Länder mit dem gleichen Betrag kofinanzieren. Mit den Hilfen sollen dem Brief zufolge Härten abgemildert werden, die im Zeitraum vom 1. März 2020 bis 30. Juni 2021 entstanden sind. (dpa)

Corona-Inzidenz in Schrozberg steigt auf über 1.000

11:43 Uhr Innerhalb von nur einer Woche ist aus der kleinen Gemeinde Schrozberg im Hohenlohischen einer der bundesweiten am stärksten belasteten Corona-Hotspots geworden. Gleich reihenweise hatten sich zunächst die Erzieherinnen in einem Kindergarten der Kommune krankgemeldet. Die sogenannte Inzidenz verfünffachte sich in nur einer Woche und erreichte am Mittwoch einen vergleichbar astronomischen Wert von 1065,5 Fällen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 62 Neuinfektionen in der 5.800 Einwohner-Kommune registriert, wie der Landkreis mitteilte. Weitere Großausbrüche sind nach Angaben der Schrozberger Verwaltung nicht bekannt. (dpa)

Hapag-Lloyd macht im Corona-Jahr 2020 glänzende Geschäfte

11:07 Uhr Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd hat im Corona-Jahr 2020 dank niedriger Kraftstoffpreise und steigender Frachtraten glänzende Geschäfte gemacht und rechnet in diesem Jahr mit noch besseren Ergebnissen. 2020 stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Vergleich zu 2019 um mehr als eine halbe Milliarde Euro auf rund 1,31 Milliarden Euro, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht. Das Konzernergebnis stieg bei einem Umsatz von rund 12,8 Milliarden Euro um 562 Millionen auf 935,4 Millionen Euro. (dpa)

Im Corona-Semester: Kaum Vorlesungen an Unis ausgefallen

10:38 Uhr Erstsemester ohne Partys, weniger Studentenjobs: Corona macht auch das Leben an den Hochschulen nicht leichter. Vorlesungen und Prüfungen dagegen sind kaum ausgefallen - aber es gibt Ausnahmen. (dpa)

Rotes Kreuz: Lehrer für Selbsttests in Klassen schulen

8:54 Uhr Lehrkräfte sollten nach Ansicht des Deutschen Roten Kreuzes geschult werden, um ihre Schüler und Schülerinnen bei regelmäßigen Corona-Selbsttests anleiten zu können. »Wir planen gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen, Ärzten, Apotheken und den zuständigen Ministerien ein großes Projekt«, kündigte DRK-Landesgeschäftsführer Marc Groß in den »Stuttgarter Nachrichten« (Donnerstag) an. »Die Handhabung der Tests ist nicht mehr so schwierig, das kann man hinbekommen«, sagte er. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

Infektion mit dem Coronavirus bietet meistens Schutz vor einer Neuansteckung

7:55 Uhr Eine Infektion mit dem Coronavirus bietet den meisten Menschen in den Folgemonaten Schutz vor einer Neuansteckung. Zu diesem Ergebnis kommt eine großangelegte Studie in Dänemark, die nun in der Fachzeitschrift »The Lancet« vorgestellt wurde. Bei älteren Menschen über 65 Jahren tritt eine wiederholte Infektion allerdings häufiger auf als bei jüngeren. (dpa)

Italien gedenkt der Corona-Toten in Bergamo

7:14 Uhr Vor einem Jahr rollten Militärlastwagen mit Särgen von Corona-Toten durch die norditalienische Stadt Bergamo. Heute begehen Menschen in Italien den ersten nationalen Gedenktag für die Opfer der Pandemie, die das Land 2020 bei der ersten Virus-Welle härter traf als viele andere in Europa. (dpa)

EMA entscheidet über Verwendung des Astrazeneca-Impfstoffs

7:06 Uhr Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will heute entscheiden, ob der Astrazeneca-Impfstoff gegen das Coronavirus weiter verwendet werden soll. Sein Gebrauch war in Deutschland und anderen Ländern nach einigen Fällen von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zu Impfungen ausgesetzt worden. Wie es nach der Bewertung durch die EMA weiter geht, wollen Bund und Länder am Freitag bei einem »Impfgipfel« beraten. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

Die aktuellen Zahlen der Johns Hopkins Universität

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.610.769 (gestern: 2.603.064) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 74.043 (73.952) sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.387.743 (2.387.232) gelten als wieder genesen. (GEA) 

Mittwoch, 17. März 2021

Tübingen weitet Corona-Testangebot aus

19 Uhr Zwei Tage nach dem Start des Modellversuchs in Tübingen nehmen Oberbürgermeister Boris Palmer und die Pandemie-Beauftragte Lisa Federle erste Anpassungen vor. Man nutze die ersten Erfahrungen zu Verbesserungen und weite die Testangebote aus, heißt es im Rathaus. Es habe sich gezeigt, dass sich um 9.30 Uhr an einigen Teststationen bereits vor der Öffnung längere Schlangen bilden. Deshalb wird die von der Firma Cegat betriebene Teststation in der Kulturhalle (Stadtbibliothek) schon ab morgen, Donnerstag, um 8.30 Uhr öffnen. Die vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betriebene Teststation vor Zinser (Karlstraße) wird ab Freitag, 19. März, ebenfalls um 8.30 Uhr öffnen. (pm)

Kritik an Verzicht auf Maskenpflicht für Grundschüler wächst

18:37 Uhr Der Ruf nach einer Maskenpflicht an Grundschulen wird wegen steigender Corona-Infektionszahlen immer lauter. Die Landtagsgrünen, der Städtetag und die Schulleitervereinigung wollen den Verzicht auf eine Maskenpflicht für die jüngsten Schüler aufheben. »Wir müssen jetzt dringend nachsteuern«, sagte Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Stuttgart. »Wir brauchen an Grundschulen eine Maskenpflicht.« Dies sei für den Gesundheitsschutz von Lehrkräften und Kindern unerlässlich. Die Schulleitervereinigung sprach von einem »Armutszeugnis« für das Kultusministerium, weil es sich diesem Thema total verweigere. Auch für Grundschüler müssten die blauen OP-Masken obligatorisch sein, forderte Verbandschef Werner Weber. (dpa)

22 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen

18:02 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 22 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.449. Bei den Neuinfektionen handelt es sich um Kontaktpersonen bekannter Fälle und um Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 45,5. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat sich nicht verändert, sie liegt weiter bei 165 Personen. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)

64 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen

17:30 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 64 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 9.496. Von den Neuinfizierten waren 12 Kontaktpersonen. Von Einzelfällen betroffen sind mehrere Betriebe, fünf Kindergärten und zwei Schulen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen liegt nach Angaben des Landesgesundheitsamts bei 94,4. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt bei 238. Mittlerweile sind 8.843 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 95,53 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 415 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)

Ermittlungen gegen Bayerns Ex-Justizminister in Maskenaffäre

17:01 Uhr In der Maskenaffäre der Union wird nun auch gegen Bayerns ehemaligen Justizminister Alfred Sauter ermittelt. Die Generalstaatsanwaltschaft München ließ unter anderem das Landtagsbüro des 70 Jahre alten CSU-Abgeordneten in München durchsuchen. Die Vorwürfe stehen nach Angaben der Ermittler und der CSU in Zusammenhang mit den Korruptionsvorwürfen gegen den mittlerweile aus der CSU ausgetretenen Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein. (dpa)

Von der Leyen: Mit Impfnachweis zurück zur Reisefreiheit

16:37 Uhr Die Europäer sollen nach dem Willen der EU-Kommission im Sommer wieder reisen können - mit einem »Grünen Zertifikat« als Nachweis von Impfungen, Tests oder einer überstandenen Covid-Erkrankung. Das Konzept stellte Kommissionschefin Ursula von der Leyenin Brüssel vor. Nach harter Kritik am Impfstoffmangel will sie zudem nun strikter darauf achten, dass die Hersteller vorrangig die EU beliefern. Impfstoffexporte in Länder wie Großbritannien sollen notfalls schärfer beschränkt werden. (dpa)

»Wirtschaftsweise« senken Konjunkturprognose für 2021

16:01 Uhr Ein anhaltender Corona-Lockdown und Probleme beim Impfen könnten den Aufschwung in Deutschland verzögern. Die »Wirtschaftsweisen« senkten am Mittwoch ihre Konjunkturprognose für 2021. Im ersten Quartal wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung erwartet. Als größtes Risiko für die Konjunktur sehen die Experten eine dritte Welle - vor allem wenn die Industrie stark von Einschränkungen und Betriebsschließungen betroffen wäre. Im vergangenen Jahr war die Wirtschaftsleistung in Deutschland um 4,9 Prozent eingebrochen. Viele Ökonomen hatten ein »V«-Szenario erwartet: einem steilen Abschwung folgt ein steiler Aufschwung. Die »Wirtschaftsweisen« sind aber nun skeptischer geworden: Für das laufende Jahr erwartet der Sachverständigenrat ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 3,1 Prozent. (dpa)

WHO hält an Empfehlung von Astrazeneca fest

15:21 Uhr Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt vorerst weiter den Einsatz des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca. »Die WHO ist der Meinung, dass die Vorteile die Risiken überwiegen«, teilte die Organisation am Mittwoch in Genf mit. (dpa)

Der Schäferlauf in Bad Urach ist abgesagt

14:28 Uhr Der Schäferlauf in Bad Urach, das »schönste Heimatfest im Ländle«, wie die Uracher selbst über ihre fünfte Jahreszeit sagen, ist für dieses Jahr abgesagt. »Wir sehen momentan keine Chance, unseren Schäferlauf in diesem Sommer ohne strenge Kontakt- oder Zugangsbeschränkungen zu veranstalten«, sagt Bürgermeister Elmar Rebmann. (and)

780 Astrazeneca-Termine im Reutlinger Impfzentrum abgesagt

13:11 Uhr Der vorläufige Stopp für den Impfstoff von Astrazeneca wirbelt die Terminpläne aller Impfzentren durcheinander, da macht das Reutlinger Impfzentrum keine Ausnahme. Die schlechte Nachricht: 780 bereits fest gebuchte Termine mussten abgesagt werden, teilte Landrat Thomas Reumann mit. Die gute Nachricht: Astrazeneca-Termine, die für Donnerstag, Freitag und Montag gebucht sind, bleiben bestehen – hier wird Biontech-Impfstoff eingesetzt. Damit das möglich wird, greift man die Biontech-Reserve an, die eigentlich für die Zweitimpfungen gedacht ist. Da die Lieferungen dieses Herstellers aber inzwischen zuverlässig kommen, sollte das kein Problem werden.

Reumann sagte, dass die Betroffenen telefonisch oder per Mail informiert werden. Und auch für jene, deren Termin abgesagt werden musste, gibt es erfreuliche Neuigkeiten: Sie müssen nicht den mühsamen Anmeldeprozess über die Hotline des Landes oder das Online-Portal aufs Neue durchlaufen. Vom Kreisimpfzentrum bekommen sie ein Angebot für einen neuen Termin. »Allerdings ist noch offen, in welchem Zeitraum«, sagte Reumann. Impfungen mit Astrazeneca sind vorerst bis Montag ausgesetzt. (sä)

Private Treffen und Feste waren Treiber der Pandemie im Kreis Reutlingen

12:55 Uhr Im vergangenen Monat waren vor allem private Treffen und Feste die Treiber der Pandemie im Kreis Reutlingen. 49,4 Prozent der insgesamt 455 Neuinfektionen in diesem Zeitraum sind darauf zurückzuführen. Mehr Infos zum Infektionsgeschehen gab es in einer Kreistagssitzung. (GEA)

Handwerk hält Umsatz trotz Corona insgesamt stabil

12:06 Uhr Das Handwerk in Baden-Württemberg hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr trotz Corona-Pandemie insgesamt auf Vorjahresniveau halten können. Allerdings klafft die Entwicklung je nach Branche weit auseinander, wie der Handwerkstag am Mittwoch mitteilte. In Summe erzielten die Betriebe 2020 einen Umsatz von rund 107 Milliarden Euro. Das waren den Angaben zufolge nur 0,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Auch die Beschäftigung ging nur leicht um 1,4 Prozent auf rund 810.000 zurück.

Kräftig zugelegt hat laut Handwerkstag vor allem das Baugewerbe, während Industrie-Zulieferer teils herbe Einbußen zu verkraften hatten. Auch das Konditor- und das Brauer-Handwerk litten den Angaben zufolge unter den Corona-Beschränkungen, zudem Friseurinnen und Friseure und Betriebe aus dem Gesundheitshandwerk.

Für 2021 rechnet der Handwerkstag mit einem kleinen Umsatzplus bei konstanter Beschäftigung. (dpa)

Grünen-Fraktionschef Schwarz will Maskenpflicht an Grundschulen

11:27 Uhr Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz drängt angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen auf schärfere Auflagen an den Schulen. »Wir müssen jetzt dringend nachsteuern«, sagte Schwarz. »Wir brauchen an Grundschulen eine Maskenpflicht.« Dies sei für den Gesundheitsschutz von Lehrkräften und Kindern unerlässlich. (dpa)

Coronahilfen jetzt auch für Brauereigasthöfe

10:49 Uhr Nach Kritik der Branche bekommen nun auch Brauereigasthöfe Coronahilfen. Darauf hat sich die Bundesregierung in Abstimmung mit dem Freistaat Bayern verständigt, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte. Für Unternehmen mit angeschlossener Gaststätte werde der Zugang zu den November- und Dezemberhilfen verbessert und vereinfacht. Künftig sei der Gaststättenanteil unabhängig von den Umsätzen des restlichen Unternehmens antragsberechtigt, hieß es. Dies betreffe etwa Brauereigaststätten, Vinotheken von Weingütern und Straußwirtschaften. (dpa)

Palmer fordert im Fernsehsender RTL mehr Möglichkeiten von der Bundesregierung

10:19 Uhr Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat die Bundesregierung aufgefordert, den Menschen während der Pandemie wieder mehr Möglichkeiten zu eröffnen. Er fordere, dass die Regierung »mehr auf Konzepte setzt, die Leben ermöglichen als es zu untersagen«, sagte er am Mittwoch im Fernsehsender RTL. (dpa)

Intensivärzte über Impfstopp von Astrazeneca: Spahn konnte »nicht anders entscheiden«

9:56 Uhr Der Chef der Intensivmediziner-Vereinigung DIVI, Uwe Janssens, hat die Entscheidung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verteidigt, Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca vorläufig zu stoppen. »Herr Spahn kann doch gar nicht anders entscheiden, wenn die Expertinnen und Experten vom Paul-Ehrlich-Institut ihm so eine Botschaft auf den Tisch legen«, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) am Mittwoch im Deutschlandfunk. Unter anderem Grüne und FDP hatten Spahn zuletzt scharf kritisiert. (dpa)

Kartenvorverkauf für Osterfestspiele 2022 startet

9:23 Uhr Nach der coronabedingten Verschiebung der Baden-Badener Osterfestspiele in diesem Jahr startet an diesem Donnerstag der Vorverkauf für die Ausgabe 2022 - mit mehr als einem Jahr Vorlauf. Auf dem Programm vom 9. bis 18. April 2022 stehen unter anderem die Opern »Pique Dame« als Neuinszenierung von Moshe Leiser und Patrice Caurier sowie die konzertant aufgeführte Oper »Jolanthe« von Peter Tschaikowsky. (dpa)

Flixbus will ab Ende März wieder Fahrten anbieten

8:43 Uhr Mit einem vorerst deutlich reduzierten Angebot will das Fernbusunternehmen Flixbus ab dem 25. März den Dienst wieder aufnehmen. Bereits ab heute könnten dafür auf der Plattform die Tickets gebucht werden, sagte Flixbus-Chef André Schwämmlein. Zunächst sollen demnach wieder rund 40 Ziele angefahren werden, darunter stark nachgefragte Strecken wie Berlin-Hamburg oder Berlin-München. (dpa)

Kretschmann stellt weitere Lockerungen ab Montag infrage

8:11 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat wegen steigender Infektionszahlen die für kommenden Montag geplante weitere Lockerung der Corona-Auflagen infrage gestellt. »Natürlich jetzt bei der Situation werde ich mir gut überlegen, ob ich am Montag weitere Öffnungen mache«, sagte der grüne Regierungschef in der ZDF-Sendung »Markus Lanz«. Er erwäge, die weitere Öffnung auszusetzen und am Montag mit den anderen Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zu besprechen, »was wir riskieren können«. Auf die Frage, ob ihm mulmig zumute sei, sagte der Grünen-Politiker: »Ja, haargenau.« (dpa)

Schnelltests in Münsingen jetzt auch sonntags

7:48 Uhr Ab Sonntag, 21. März, können sich Bürger von 10 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 16 Uhr auch am Sonntag in der Alenberghalle in Münsingen testen lassen. Die sonntäglichen Testungen werden durch die Münsinger Fuchs-Apotheke durchgeführt. Das Angebot bietet allen, die am Montagmorgen einen gültigen Schnelltest benötigen, eine sinnvolle Ergänzung des bisherigen Testangebots, so die Stadtverwaltung. Es werden weiter wie bisher montags von 11 bis 14 Uhr, mittwochs von 15 bis 18 Uhr und freitags von 17 bis 19.30 Uhr Schnelltests in der Alenberghalle angeboten. Das Angebot richtet sich an die Einwohner der Verwaltungsgemeinschaft Münsingen, Gomadingen und Mehrstetten. Die Anmeldung erfolgt über die Homepage der Stadt. (pm)

Die aktuellen Zahlen der Johns Hopkins Universität

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.603.064 (gestern: 2.585.385) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 73.952 (73.701) sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.387.232 (2.377.584) gelten als wieder genesen. (GEA) 

Alle Informationen, die zwischen 5. März bis zum 16. März rund um das Coronavirus eingegangen sind, finden Sie hier.