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Aktuell Live-Ticker

Wie sich die Corona-Lage in Reutlingen und der Region vom 21. Januar bis zum 25. Januar 2021 entwickelt hat

Das Coronavirus hält auch Reutlingen und die Region Neckar-Alb weiter in Atem. Eine Zeit lang ist die Zahl der Neuinfektionen gesunken, jetzt steigt sie wieder an. Wer befürchtet, infiziert zu sein, soll nicht direkt in eine Praxis gehen, sondern erst bei seinem Hausarzt anrufen. Wenn dieser den Corona-Abstrich nicht selbst vornehmen kann, wird der Patient an eine der Coronaschwerpunktpraxen im Kreisgebiet oder an die Abstrichstelle in Reutlingen verwiesen.

Coronavirus-Darstellung
Eine 3D-Darstellung eines Coronavirus. Foto: dpa/Uncredited
Eine 3D-Darstellung eines Coronavirus.
Foto: dpa/Uncredited

REUTLINGEN/TÜBINGEN. Seit März bestimmt das Coronavirus den Alltag vieler Menschen. Zu Beginn der Pandemie änderte sich die Lage fast jeden Tag. Einrichtungen, Behörden und Betriebe mussten schließen. Es gab immer mehr Verbote und Regeln. Bis hin zum Shutdown. Zwischenzeitlich befand sich Deutschland wieder auf dem Weg zurück zur Normalität, doch aktuell ändert sich das wieder. Alle Informationen, die zwischen 21. Januar und 25. Januar 2021 rund um das Virus eingegangen sind, haben wir in diesem Live-Ticker zusammengefasst. Die weiteren Entwicklungen finden Sie hier.

Montag, 25. Januar 2021

Gehen in den Kinos in Reutlingen und Region endgültig die Lichter aus?

19 Uhr Seit drei Monaten sind die Kinos in der Region wegen des Corona-Lockdowns geschlossen. Anders als der Handel bieten sie auch nicht online Waren zum Verkauf an. Außerdem gibt es so gut wie keine neuen Filme. Premieren von Blockbustern werden weiterhin verschoben. Kinobetreiber in Reutlingen, Metzingen, Mössingen und Rottenburg glauben dennoch an ein Happy-End. (rr)

8 Neuinfektionen im Kreis Tübingen

18:28 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Montag 8 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.804 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes weiter gesunken, auf 49,5. Bei den neuen Fällen handelt es sich um neue Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle sowie um familiäre Häufungen. Es sind keine weitere Todesfälle hinzugekommen (Stand: 145 Todesfälle). (pm)

16 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen

17:42 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Montag 8.265 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 16 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100 000 Einwohner im Kreis Reutlingen beträgt nach Angaben des Landesgesundheitsamts 85. Von den heutigen Fällen waren 14 als Kontaktpersonen bereits bekannt. Betroffen sind das städtisches Kinderhaus Wasenstraße und mehrere Betriebe. In den Kreiskliniken konnten aus dem Covid-Isobereich 2 Personen entlassen. Ein Patient ist leider gestorben. Aktuell befinden sich somit 33 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der Kreiskliniken Reutlingen, 23 Patienten am Standort Reutlingen (19 Patienten auf Normalstation und 4 auf Intensivstation), 9 Patienten am Standort Bad Urach und 1 Patient noch am Standort Münsingen. Im Kreisimpfzentrum wurden alle 30 vergebenen Termine wahrgenommen und somit 30 Impfungen durchgeführt. (pm)

Moderna: Corona-Impfstoff schützt wahrscheinlich auch vor Varianten

17:13 Uhr Der Impfstoff von Moderna dürfte nach Herstellerangaben auch vor den zunächst in Großbritannien und Südafrika entdeckten Corona-Varianten schützen. In einem Laborexperiment konnte gezeigt werden, dass geimpfte Probanden in ausreichendem Maß sogenannte neutralisierende Antikörper gegen die Varianten B.1.1.7 (Großbritannien) und B.1.351 (Südafrika) - auch als 501Y.V2 bekannt - im Blut haben, wie Moderna am Montag mitteilte. Die Studie wurde bislang allerdings nicht von unabhängigen Experten begutachtet und in einem Fachjournal veröffentlicht. »Wir sind durch die neuen Daten ermutigt, und sie bestärken unsere Zuversicht, dass der Covid-19-Impfstoff von Moderna gegen diese neu entdeckten Varianten schützt«, sagte Unternehmenschef Stephane Bancel laut Mitteilung. Die Forscher konnten zeigen, dass gegen B.1.1.7 ähnlich viele neutralisierende Antikörper gebildet werden wie gegen die herkömmlichen Varianten. Gegen B.1.351 wurden deutlich weniger solcher Antikörper gebildet. Der Schutz bleibe vermutlich dennoch bestehen, teilte Moderna mit. (dpa)

Bis zu 900 Soldaten: Hilfe bei Corona-Tests in Pflegeheimen

16:28 Uhr Von dieser Woche an helfen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr bei Corona-Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen in Baden-Württemberg. Der Einsatz der bis zu 900 Einsatzkräfte sei zunächst auf drei Wochen begrenzt, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Montag in Stuttgart mit. Danach sollen Freiwillige dies übernehmen, die von der Bundesagentur für Arbeit rekrutiert werden sollen. »Dieses Personal soll den Einrichtungen zur Verfügung stehen, bis sich durch die angelaufene Impfkampagne die Situation entspannt hat«, sagte Minister Manne Lucha (Grüne). Die Tests sollen Altenheime noch besser vor dem Coronavirus schützen. Die Testpflicht gilt alle für Pfleger, Besucher, Seelsorger, Handwerker und Physiotherapeuten. (dpa)

Von der Leyen telefoniert mit Astrazeneca-Chef

15:56 Uhr Die EU-Kommission fordert vom Hersteller Astrazeneca die Lieferung der vertraglich vereinbarten Mengen an Corona-Impfstoff ohne Abstriche und ohne Verzug. Dies habe Präsidentin Ursula von der Leyen am Montag in einem Telefonat mit Firmenchef Pascal Soriot bekräftigt, erklärte die Kommission in Brüssel. Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides habe zudem in einem Brief Klarstellungen von dem Pharmakonzern gefordert und an Vertragspflichten erinnert. (dpa)

CDU: FFP2-Masken dürfen nicht mehr als 1 Euro kosten

15:29 Uhr Baden-Württembergs CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart hält die Preise für FFP2-Masken, die seit diesem Montag in Nahverkehr und Geschäften vorgeschrieben sind, für zu hoch. »Ich appelliere an Apotheker und Händler, die FFP2-Masken für maximal einen Euro pro Maske zu verkaufen. Auf jeden Fall sollten sie nicht teurer als 10 Prozent des Einkaufspreises verkauft werden«, teilte Reinhart am Montag in Stuttgart mit. Derzeit lägen die Preise teilweise zwischen 4 und 6 Euro. Reinhart sagte: »Es darf nicht sein, dass Menschen vom Alltagsleben ausgeschlossen werden, weil sie kein Geld für die teuren Masken haben, die zum Teil aber nun in bestimmten Bereichen Pflicht sind.« Auf diese Weise würden Menschen, die sowieso schon unter den Kontakteinschränkungen im Corona-Lockdown litten, noch mehr isoliert.

Umfrage (beendet)

Sollte es auch einen Reutlinger Appell geben?

Die Stadt Tübingen hat sich bereits zum zweiten Mal mit eigenen Angeboten zum Schutz vor dem Coronavirus an die Bevölkerung gewandt.

69%
13%
18%

Der CDU-Politiker sieht Österreich in der Maskenfrage als Vorbild. Bundeskanzler Sebastian Kurz habe mit dem Einzelhandel vereinbart, die Masken zum Selbstkostenpreis zu verkaufen. »Eine solche freiwillige Selbstverpflichtung wünsche ich mir auch für Deutschland«, sagte Reinhart. Zwar könne man in Bussen und Bahnen und in den Läden auch OP-Masken tragen, doch diese böten im Vergleich zu den FFP2-Masken weniger Schutz. (dpa)

Studenten kommen wegen Corona mit Lernpensum schlechter klar

14:45 Uhr Viele Studenten haben einer Umfrage zufolge wegen der Corona-Pandemie Schwierigkeiten mit dem geforderten Pensum in ihrem Studium. Das ergab eine Studie der AG Hochschulforschung der Universität Konstanz und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) in Hannover, die am Montag veröffentlicht wurde. Befragt wurden bundesweit knapp 28.600 Studierende aus 23 Hochschulen. 62 Prozent von ihnen klagten über Schwierigkeiten bei der Bewältigung des Lernstoffs. Mehr als jeder Zweite (57 Prozent) gab an, Probleme bei den Prüfungsanforderungen zu haben.

Dagegen kommt fast ein Viertel (24 Prozent) der Befragten mit dem digitalen Lernen besser durch das Studium. Das liegt den Studien-Autoren zufolge auch daran, dass die jungen Menschen ihre Zeit flexibler einteilen können - etwa durch aufgezeichnete Vorlesungen, die jederzeit abrufbar sind, oder Videokonferenzen, bei denen sie sich mitgenommen fühlen. Die Zufriedenheit mit dem erreichten Wissen und Können fällt aber sehr unterschiedlich aus: 41 Prozent sind laut Umfrage zufrieden, 28 Prozent sind es nicht. (dpa)

Bundesregierung sieht in Mutation sehr »ernsthafte Gefahr«

14:16 Uhr Die Bundesregierung zeigt sich in hohem Maße alarmiert von der Ausbreitung der in Großbritannien verbreiteten Corona-Mutation in Deutschland. »Wir haben im Hintergrund die dunkle Wolke einer sehr ernsthaften Gefahr«, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin.

Der wohl sehr viel leichter übertragbare Virus-Typ B.1.1.7 ist bereits mehrfach in Deutschland aufgetreten. So wurden in Berlin deshalb rund 1500 Beschäftigte einer Klinik unter Quarantäne gestellt. Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hatte am Sonntag in der ARD-Sendung »Anne Will« gesagt, dass die Mutante auch in Deutschland »die Führung übernehmen« werde. (dpa)

Reutlinger Altenheim: Verdacht auf zweite Corona-Infektion bei vier Personen

13:23 Uhr Bei drei Bewohnern und einer Fachkraft des Haus Lindach besteht der Verdacht, bereits zum zweiten Mal an Covid-19 erkrankt zu sein. Das bestätigte die Pressesprecherin des Reutlinger Landratsamts Christine Schuster auf GEA-Anfrage. Die Erstinfektionen seien demnach im April und Mai gewesen. (ege)

Stuttgart und Heidelberg: Kliniken für Quarantäneverweigerer

12:40 Uhr Für uneinsichtige Quarantäneverweigerer in Baden-Württemberg wird das Land Plätze in zwei Kliniken in Stuttgart und Heidelberg bereitstellen. Das geht aus einem Schreiben des Gesundheitsministeriums an die Polizeibehörden und Gesundheitsämter hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach werden Unterbringungsmöglichkeiten für sogenannte zwangsweise Absonderungen im Robert-Bosch-Klinikum Schillerhöhe sowie in der Universitätsklinik Heidelberg eingerichtet. Grundsätzlich sollten aber Stadt- und Landkreise selbst geeignete Räume und Transportmittel sowie Personal zur Verfügung stellen, um Quarantäneverweigerer unterzubringen. (dpa)

Quarantäne-Kontrolle in Reutlingen: Verstoß-Quote von 2,7 Prozent

11:52 Uhr Am Mittwoch und am Donnerstag wurden Corona-Infizierte kontrolliert in Reutlingen: Fast alle haben sich an die Quarantäne-Regeln gehalten, teilt die Stadt Reutlingen mit. Die Verstoß-Quote lag bei 2,7 Prozent. (pm)

Corona-Krise sorgt für deutlich weniger Azubis im Tourismus

11 Uhr Der Tourismusbranche im Südwesten bricht in der Corona-Krise auch ein großer Teil des Nachwuchses weg. Die Zahl der neuen Auszubildenden ging im vergangenen Jahr deutlich zurück, wie die Industrie- und Handelskammern und der Branchenverband Dehoga am Montag mitteilten. Im Gastgewerbe, also in Hotels und Restaurants, wurden demnach 21 Prozent weniger Verträge abgeschlossen als 2019. In der Veranstaltungswirtschaft waren es 20 Prozent weniger, bei den Tourismuskaufleuten sogar 63 Prozent. (dpa)

Weg zur Impfung stellt ältere Menschen vor Probleme

10:12 Uhr Seit Weihnachten schwärmen Impfteams in der ganzen Republik in die Alten- und Pflegeheime aus, um über 80-Jährige zu impfen. Besteht für sie durch das Coronavirus doch mit die größte Gefahr.

Die meisten Menschen über 80 Jahre leben in Deutschland allerdings noch zu Hause. Sie müssen sich selbst um eine Impfung kümmern. Der Flickenteppich aus unterschiedlichen Möglichkeiten zur Anmeldung und der Weg ins Impfzentrum stellen viele Senioren und ihre Angehörigen vor Probleme. In mehreren Bundesländern steht der Start in den Impfzentren zudem erst noch bevor. Eine Geschichte der Deutschen Presse-Agentur über die Probleme älterer Menschen auf dem Weg zur Impfung. (dpa)

Mehr als 1000 Soldaten sind in Berlin im Corona-Krisen-Einsatz

9:36 Uhr Rund 1050 Bundeswehrsoldaten sind in Berlin im Einsatz, um Hilfe während der Corona-Pandemie zu leisten. Das teilte das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin auf Anfrage mit. »Sie nehmen unter anderem Aufgaben bei der Kontaktpersonennachverfolgung, der Corona-Hotline, bei der Unterstützung der Pflegeeinrichtungen, beim Betrieb der Impfzentren und der mobilen Impfteams und bei der Impfhotline wahr«, erläuterte ein Sprecher. Allein in den Berliner Pflegeheimen seien etwa 350  Soldaten eingesetzt, die dort unter anderem Corona-Schnelltests durchführten. (dpa)

Niederlande: Krawalle bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen

8:47 Uhr Die verschärften Coronamaßnahmen und die neue Ausgangssperre haben in mehreren niederländischen Städten Krawalle ausgelöst. Kurz vor Beginn der Ausgangssperre um 21 Uhr am Sonntag kam es nach Angaben der Polizei in etwa zehn Städten zu Ausschreitungen. Polizisten wurden mit Feuerwerkskörpern und Steinen angegriffen. In Den Haag wurden Autos in Brand gesteckt. Unruhen wurden unter anderem auch aus Tilburg, Enschede, Venlo, Roermond, Breda, Arnheim und Apeldoorn gemeldet.

In der südöstlichen Provinz Limburg an der deutschen Grenze wurde die Militärpolizei zu Hilfe gerufen. In Enschede griffen Randalierer ein Krankenhaus mit Steinwürfen an. Mehr als 200 Personen wurden landesweit festgenommen. Erst gegen Mitternacht kehrte nach Mitteilungen der Einsatzkräfte an den meisten Orten Ruhe ein. (dpa)

Proteste in den Niederlanden
Demonstranten werfen auf einer Straße in Eindhoven mit Steinen. Mehrere hundert Menschen haben vor dem Bahnhof der Stadt gegen die aktuelle Corona-Politik demonstriert. Foto: Rob Engelaar/ANP/dpa
Demonstranten werfen auf einer Straße in Eindhoven mit Steinen. Mehrere hundert Menschen haben vor dem Bahnhof der Stadt gegen die aktuelle Corona-Politik demonstriert. Foto: Rob Engelaar/ANP/dpa

Corona-Alternative zur Vesperkirche: Nachfrage groß

8:06 Uhr Die Tüten der Reutlinger Vesperkirche kommen gut an: 150 Päckchen wurden am Sonntag vor einer Woche zum Auftakt verteilt. Am Freitag waren 300 Essen bereits um 13 Uhr weg. Dass die Nachfrage so schnell zunimmt, damit hatten die Verantwortlichen im Leitungskreis nicht gerechnet. Ulrich Soulier, der für den Essensnachschub zuständig ist, bedauert, dass die Zahl übers Wochenende nicht erhöht werden kann. Für Dienstag aber hofft er, dass 350 Essen ausgegeben werden können. Die Freude unter den Abnehmern der Essenspakete sei groß, dass die Reutlinger Vesperkirche nicht wie in anderen Städten abgesagt wurde. (GEA)

Freiwillige Helfer schmieren Brötchen und packen die Lebensmitteltüten.  FOTO: KIRCHE
Freiwillige Helfer schmieren Brötchen und packen die Lebensmitteltüten. Foto: Kirche
Freiwillige Helfer schmieren Brötchen und packen die Lebensmitteltüten.
Foto: Kirche

Tierschützer kritisieren Fütterungsverbot für Tauben

7:32 Uhr In Zeiten des Corona-Lockdowns sorgen sich Tierschützer um den Fortbestand der Stadttauben. Deshalb hat die Tierrechtsorganisation Peta die Stadt Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) dazu aufgefordert, das dort geltende Fütterungsverbot zu kippen. Denn während des Lockdowns fielen für die Vögel nicht mehr genügend Essensreste etwa vor Imbissbuden oder Restaurants ab. »In einer Ausnahmesituation wie dieser wird daraus innerhalb kürzester Zeit eine akute Lebensgefahr für die Tiere«, heißt es in einer Mitteilung von Peta Deutschland. Die Stadt solle daher Fütterungen zulassen. Kommunen seien aufgrund des Staatsziels Tierschutz in Deutschland rechtlich dazu verpflichtet, die Tauben vor dem Hungertod zu bewahren. (dpa)

2.147.769 laborbestätoigte Corona-Fälle in Deutschland

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.147.769 (gestern: 2.137.691) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 52.296 (52.092) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.840.970 (1.826.161) gelten als wieder genesen. (GEA) 

Sonntag, 24. Januar 2021

Gesundheitsministerium kauft neues Corona-Medikamente

18:00 Uhr Deutschland hat 200.000 Dosen eines neuen Corona-Medikaments gekauft. »Ab nächster Woche werden die monoklonalen Antikörper in Deutschland als erstem Land in der EU eingesetzt. Zunächst in Uni-Kliniken«, kündigte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in der »Bild am Sonntag« an. »Die Gabe dieser Antikörper kann Risikopatienten in der Frühphase helfen, dass ein schwerer Verlauf verhindert wird«, erläuterte Spahn. Die Kosten belaufen sich demnach auf 400 Millionen Euro. Das Ministerium hat sich den Angaben zufolge Kontingente von zwei der sogenannten monoklonalen antikörperhaltigen Arzneimittel gesichert. (dpa)

9 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen

17:31 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Sonntag 8.249 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 9 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen beträgt nach Angaben des Landesgesundheitsamts 90,2. (pm)

22 Neuinfektionen im Kreis Tübingen

17:31 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Sonntag 22 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.796 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes auf 49,7 gestiegen. Unter den Fällen sind vor allem neue Einzelfälle, teils ohne bekannte Infektionsquelle, sowie auch familiäre Häufungen. Ein weiterer Todesfall ist nicht hinzugekommen (Stand: 146 Todesfälle). (pm)

Reutlinger Studenten starten petition gegen Präsenzpflicht

16:50 Uhr Nachdem in einem Studentenwerk in Reutlingen ein Corona-Fall aufgetreten ist, fühlen sich nun viele Studierende in Reutlingen nicht mehr ausreichend geschützt. Ein anonymer Schreiber teilte dem GEA mit, er habe über »diverse Corona-Fälle im Wohnheim« erst aus der Zeitung erfahren. Weil bei den anstehenden Prüfungen Präsenzpflicht an der Hochschule herrsche, fühlten sich viele Studierende nun nicht mehr sicher. Sie haben daher eine Online-Petition gegen die Präsenzfplicht bei den Klausuren gestartet - und hoffen nun auf eine Antwort der Hochschule. (GEA)

Wird das Parlament bei Lockdown-Entscheidungen zu wenig beteiligt?

16:10 Uhr FDP-Chef Christian Lindner pocht auf eine stärkere Beteiligung des Bundestags an Entscheidungen über die Corona-Maßnahmen. »Die wesentlichen Fragen müssen im Parlament entschieden werden«, sagte er. Die FDP-Fraktion will die Regierung per Gesetz verpflichten, die Zustimmung des Bundestags vor solchen Beratungen einzuholen. Der GEA startet eine Umfrage bei den regionalen Bundestagsabgeordneten zu diesem heiklen Thema. (dpa)

500 Airbus-Mitarbeiter in Quarantäne

15:35 Uhr Beim Flugzeughersteller Airbus in Hamburg hat es einen Corona-Ausbruch gegeben. Insgesamt 21 Mitarbeiter seien positiv auf das Coronavirus getestet worden, sagte Martin Helfrich, Pressesprecher der Gesundheitsbehörde, auf dpa-Anfrage. Für rund 500 Mitarbeiter wurde Quarantäne angeordnet. Zuvor hatte die »Bild«-Zeitung berichtet. Die Ursache der Fälle werde noch untersucht, teilte Airbus mit. Ob es sich um eine hochansteckende Mutation des Virus handelt, kann die Gesundheitsbehörde frühestens Mitte der Woche sagen. Mit mehr als 12.000 Mitarbeitern ist Airbus der größte industrielle Arbeitgeber Hamburgs. (dpa)

Bundesregierung befürchtet Angriffe auf Impfzentren

15:15 Uhr Die Bundesregierung stellt sich auf mögliche Angriffe auf Impfzentren, Impfstofftransporte oder auch Hersteller von Corona-Impfstoffen ein. Zwar gebe es bisher keine konkreten Hinweise darauf, aber es bestehe wegen »der großen medialen Präsenz sowie der hohen Dynamik und Emotionalität« des Themas eine »abstrakte Gefährdung« der genannten Einrichtungen, heißt es in einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuerst hatten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe darüber berichtet. Zu den Befürchtungen der Bundesregierung gehören tätliche aber auch cyberkriminelle Attacken. (dpa)

Linkes Bündnis demonstriert in Tübingen für mehr Solidarität

14:45 Uhr Rund 200 Menschen haben gestern in Tübingen für mehr Solidarität in der Pandemie demonstriert. Ein parteienunabhängiges linkes Bündnis hatte zu der Demo aufgerufen. »Wir wehren uns gegen die Vorstellung, dass ein Mehr an staatlicher Macht eine Ende der Pandemie bedeuten würde«, sagte Auftakt-Rednerin Ramona Welsch aus Tübingen. Sie distanzierte sich dabei ausdrücklich von Coronaleugnern und der Querdenker-Bewegung. »Die Lasten des derzeitigen Lockdowns sind nicht gerecht verteilt«, so Welsch weiter. Der Privatbereich werde massiv zugunsten der Wirtschaft eingeschränkt. (iwa)

Linkes Bündnis demonstriert in Tübingen für mehr Solidarität in der Pandemie.
Linkes Bündnis demonstriert in Tübingen für mehr Solidarität in der Pandemie. Foto: Michael Sturm
Linkes Bündnis demonstriert in Tübingen für mehr Solidarität in der Pandemie.
Foto: Michael Sturm

 Thüringens Bildungsminister: Schulen bleiben vermutlich bis Ostern dicht

14:12 Uhr Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (LINKE) hat als erster Bildungsminister in Deutschland davon gesprochen, die Schulen eventuell bis Ostern geschlossen halten zu müssen. »Ich gehe davon aus, dass wir bis Ostern in diesem System der geschlossenen Schulen arbeiten werden.« Das teilte er dem MDR THÜRINGEN in einem Interview mit. (GEA)

EU erhöht Druck auf Impfstoff Hersteller 

13:44 Uhr EU-Ratspräsident Charles Michel hat die Hersteller von Corona-Impfstoffen angesichts von Lieferverzögerungen vor möglichen Konsequenzen gewarnt. »Wir erwarten, dass die von den Pharmaunternehmen bestätigten Verträge eingehalten werden«, sagte Michel am Sonntag dem französischen Sender Europe 1. Um die Einhaltung der Verträge zu gewährleisten, könne die EU auch »juristische Mittel« nutzen. Man verstehe, dass es Probleme geben könne, erklärte Michel. Es brauche aber Klarheit über die Gründe. So habe Pfizer anfangs Verzögerungen von Impfstofflieferungen von mehreren Wochen angekündigt. Nachdem man mit der Faust auf den Tisch gehauen habe, sei es dann aber nur noch um eine Woche gegangen. Nach der Pharmaunternehmen-Kooperation aus Biontech und Pfizer hatte am Freitag auch der Hersteller Astrazeneca angekündigt, zeitweise weniger Impfstoff liefern zu können als ursprünglich geplant. Die EU reagiert nun verärgert. (dpa)

Virus-Mutation aus Großbritannien vielleicht doch nicht tödlicher

13:02 Uhr Nach überraschenden Aussagen des britischen Premierministers über eine mögliche höhere Sterblichkeit mit einer Coronavirus-Variante rudert die Regierung nun etwas zurück. Es sei »nicht wirklich sicher, wie tödlich« die Mutation B.1.1.7 ist, sagte Gesundheitsminister Matt Hancock am Sonntag dem Sender Sky News. Studien hätten unterschiedliche Daten ergeben. Das Risiko bestehe aber, dass mehr Menschen wegen der zuerst in Südostengland entdeckten Variante sterben. Erwiesen sei, dass diese sich schneller übertrage. Johnson hatte am Freitag gesagt, es gebe »einige Hinweise« dafür, dass die neue Variante mit einer höheren Sterblichkeit verbunden sei. Dies betreffe Männer in ihren Sechzigern. Wissenschaftler hatten sich über Johnsons Aussagen verwundert gezeigt. Es lägen noch nicht ausreichend Daten vor. (dpa)

Südafrikanische Virusmutante in Stuttgart angekommen

12:25 Uhr In Stuttgart ist erstmals die zunächst in Südafrika entdeckte Coronavirus-Variante B.1.351 nachgewiesen worden. Entdeckt worden sei die Mutation bei einem Ehepaar, das Anfang Januar aus Südafrika nach Stuttgart zurückgekehrt sei, teilte die Landeshauptstadt heute mit. Corona-Tests vor der Abreise aus Südafrika und unmittelbar nach der Einreise nach Deutschland seien zunächst negativ ausgefallen. Doch im Laufe der Quarantäne hätten beide Eheleute milde Krankheitssymptome entwickelt. Abermalige Corona-Tests seien positiv gewesen. Laboruntersuchungen hätten gezeigt, dass sich beide mit der zuerst in Südafrika entdeckten Corona-Variante angesteckt hätten. Die Variante B.1.351 ist mittlerweile in zahlreichen Ländern nachgewiesen.  Das baden-württembergische Landesgesundheitsamt teilte am Wochenende mit, die Mutationen aus Großbritannien und Südafrika  seien seit Ende Dezember im Südwesten in mehreren Kreisen vereinzelt nachgewiesen worden. Bislang bestehe in allen Fällen ein direkter oder indirekter Zusammenhang mit Reisen aus dem Vereinigten Königreich oder Südafrika. (dpa)

In eigener Sache

Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.

Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl

Scharfe Kritik an Spitzenkandidatin der CDU, Susanne Eisenmann

11:55 Uhr Der Richtungsstreit um eine womöglich schnellere Öffnung von Schulen in Baden-Württemberg nimmt an Schärfe zu. Die SPD warf Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) in diesem Zusammenhang am Wochenende ein kommunikatives und organisatorisches Versagen bei der Bewältigung der Corona-Krise im Bildungsbereich vor. toch sagte der Deutschen Presse-Agentur, die meisten Teilnehmer hätten allein schon eine Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht, überhaupt in einem solchen Format angehört worden zu sein, denn bisher sei vom Kultusministerium kein solcher runder Tisch initiiert worden. Stattdessen würden »obrigkeitlich« Regelungen aufgestellt, Platz für Lösungen in gemeinsamer Abstimmung sei nicht, kommentierte Stoch. Eisenmanns Vorgehen ist auch in der CDU nicht unumstritten. Aus Ärger über die Kultusministerin trat der frühere Ministerialdirigent und ehemalige Regierungssprecher Baden-Württembergs, Hans Georg Koch, nun nach über 40 Jahren aus der CDU aus. (dpa)

Illegale Party mit 200 Gästen aufgelöst

11:23 Uhr Bei der Auflösung einer illegalen Party mit 200 Gästen in London sind zwei Polizisten verletzt worden. Feiernde hätten die Beamten angegriffen, als sie zu fliehen versuchten, teilte die Polizei am Samstag mit. Noch am Ort brummten die Einsatzkräfte bei dem Vorfall, der sich in der Nacht zum vorigen Sonntag ereignet hatte, mehr als 30 Gästen Bußgelder zu je 200 Pfund (rund 225 Euro) auf. Das Gebäude wurde für drei Monate gesperrt, der Eigentümer musste bereits in der Vergangenheit wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln eine Geldstrafe von 1000 Pfund zahlen. (dpa)

Skilifte zum Mieten in Willmandingen und Undingen

10:41 Uhr  Die Ski- und Snowboardschule des TSV Undingen hat angekündigt, den Skilift laufen zu lassen. Auch der Skiclub des SSV Willmandingen hat am Donnerstag den Betrieb gestartet. Die Vereine bieten an, die Anlage zu mieten. Unter besonderen Bedingungen. (GEA)

Gesundheitsminister Spahn: Nicht gegenseitig dauernd die Schuld zuschieben

10:15 Uhr Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat vor Schuldzuweisungen bei der Aufarbeitung der Corona-Pandemie gewarnt. »Wir sollten aufpassen, dass 2021 nicht das Jahr der Schuldzuweisung wird. Über Fehler und Versäumnisse reden ist wichtig. Aber ohne dass es unerbittlich wird. Ohne dass es nur noch darum geht, Schuld auf andere abzuladen«, sagte Spahn der »Bild am Sonntag« (»BamS«). Spahn wird derzeit teilweise für fehlende Impfstoffe mit verantwortlich gemacht. Er hatte aber frühzeitig angekündigt, dass es zunächst sehr wenig geben werde und dann zunehmend mehr. Nun äußerte er sich zu den Schuldzuweisungen.  (dpa)

Trotz Pandemie: Portugal hält Präsidentschaftswahl ab

9:32 Uhr Im besonders heftig von der Corona-Pandemie getroffenen Portugal hat am Sonntag die Präsidentenwahl begonnen. Der konservative Amtsinhaber Marcelo Rebelo de Sousa gilt als großer Favorit. Nach allen Umfragen wird der 72 Jahre frühere Jura-Professor und TV-Journalist schon in der ersten Runde die nötige absolute Mehrheit erringen. Mit dem Ergebnis wird in der Nacht zum Montag gerechnet. Gleich nach Schließung der Wahllokale am Abend soll es erste Prognosen geben. Portugal wurde von Deutschland gerade zum Corona-Hochrisikogebiet erklärt. Wegen der Pandemie gab es zahlreiche Forderungen, die Präsidentenwahl zu verschieben. Die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen lag zuletzt bei etwa 750 - einer der höchsten Werte weltweit. (dpa)

Wegen Corona: Umsatzplus für Tapetenbranche 2020

9 Uhr Kein Urlaub, dafür Neues an der Wand: Das Pandemie-Jahr hat den Abwärtstrend in der Tapetenindustrie beendet. Laut dem Deutschen Tapeten-Institut erwirtschafteten die Wandbekleidungsfirmen im Jahr 2020 256 Millionen Euro Umsatz. 2019 waren es nur 247 Millionen Euro, ein Tiefpunkt nach 266 Millionen Euro im Jahr 2018 und 288 Millionen Euro im Jahr 2017. Die positive Entwicklung geht laut dem Geschäftsführer des Deutschen Tapeten-Instituts, Karsten Brandt, auf die Pandemie-Einschränkungen zurück. (dpa)

Neue Einreisebeschränkungen für mehr als 20 Hochrisikogebiete

8:36 Uhr Für mehr als 20 Länder mit besonders hohen Corona-Infektionszahlen gelten seit Mitternacht strengere Regeln bei der Einreise nach Deutschland. Zu diesen Hochrisikogebieten zählen das Nachbarland Tschechien, die Urlaubsländer Portugal, Spanien und Ägypten sowie die USA. Wer von dort einreisen will, muss an der Grenze einen negativen Corona-Test (PCR-Test) vorweisen können. Bisher hatte die Bundesregierung bei der Einreise zwischen Gebieten mit besonders ansteckenden Virusvarianten und »normalen« Risikogebieten unterschieden. Seit Sonntag um Mitternacht gibt es drei Kategorien mit unterschiedlichen Test- und Quarantäneregeln.

2.137.691 laborbestätoigte Corona-Fälle in Deutschland

8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.137.691 (gestern: 2.125.261) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 52.092 (51.713) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.826.161 (1.813.894) gelten als wieder genesen. (GEA) 

Samstag, 23. Januar 2021

48 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen

17:30 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Samstag 8.240 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 48 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen beträgt nach Angaben des Landesgesundheitsamts 90,6. In den Kreiskliniken konnten aus dem Covid-Isobereich drei Personen entlassen sowie ein weiterer Patient entisoliert werden. Stationär in den Covid-Isobereich aufgenommen wurden fünf Patienten. Aktuell befinden sich somit 32 Covid-19-Erkrankte im stationären Bereich der KKR, 23 Patienten am Standort Reutlingen (19 Patienten auf Normalstation und 4 Patienten auf Intensivstation) sowie 9 Patienten am Standort Bad Urach. (pm)

13 Neuinfektionen im Kreis Tübingen

17:13 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Samstag 13 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.774 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes weiter gesunken, auf 47,8. Bei den neuen Fällen handelt es sind familiäre Häufungen sowie Kontaktpersonen bekannter Fälle. Außerdem ist ein weiterer Todesfall hinzugekommen, eine Person um die 80 Jahre (Stand: 146 Todesfälle). (pm)

Forderungen nach Lockdown-Ende Mitte Februar werden lauter

16:37 Uhr Die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus wurden gerade erst verschärft, die Infektionszahlen sinken langsam. Und schon wird wieder über eine Rückkehr zur Normalität diskutiert. Es gibt auch konkrete Ideen, wo man damit anfangen könnte. (dpa)

Müller-Gemmeke: Regierung soll Tarifflucht bei Lufthansa-Tochter verhindern

15:53 Uhr Die Reutlinger Grünen-Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke wirft der Bundesregierung vor, bei der Umstrukturierung der neuen Lufthansa-Billigfluggesellschaft Eurowings Discover als größter Konzernanteilseigner die Beschäftigten im Stich zu lassen. »Steuergeld ist nicht dafür da, Tarifflucht zu finanzieren«, sagte Müller-Gemmeke der »Augsburger Allgemeinen«. In einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Politikerin hatte das Bundesfinanzministerium den Angaben zufolge erklärt, dass »Entscheidungen über etwaige Umstrukturierungen« zu den Bereichen gehörten, auf die der Bund keinen Einfluss nehmen wolle. »Die Bundesregierung macht sich hier einen schlanken Fuß und verzichtet bei Krisengeldern für Unternehmen auf Vorgaben für soziale Standards«, sagte die Arbeitsmarktexpertin Müller-Gemmeke. Sie kritisierte, frühere Mitarbeiter der aufgelösten Lufthansa-Tochter Germanwings sollten beim Nachfolgeunternehmen zu deutlich schlechteren Bedingungen als im Konzern üblich beschäftigt werden. (dpa)

Erhebt schwere  Vorwürfe gegen die AfD: Beate Müller- Gemmeke (Grüne) FOTO: PRIVAT
Beate Müller-Gemmeke (Grüne) FOTO: PRIVAT
Beate Müller-Gemmeke (Grüne) FOTO: PRIVAT

Erstmals Ausgangssperre in den Niederlanden

15:24 Uhr Die Niederländer stehen vor der bisher schwersten Anti-Corona-Maßnahme. Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie gilt ab Samstag landesweit eine Ausgangssperre. Von 21 bis 4.30 Uhr dürfen Bürger die Wohnungen nicht mehr verlassen. Damit will die Regierung die Verbreitung des Virus stark bremsen. Große Sorgen machen sich die Behörden vor allem über die Virus-Mutationen. Daher gilt auch ein Verbot für Passagierflüge aus Großbritannien, Südafrika und Südamerika Verstöße gegen die Sperrstunde werden mit einer Geldbuße von 95 Euro bestraft. Ausnahmen gelten für Personen, die beruflich unterwegs sein müssen, sowie Menschen, die andere pflegen oder Reisende. Auch Gassigehen mit dem Hund ist erlaubt. Die Ausgangssperre gilt vorerst bis zum 9. Februar. (dpa)

Suche nach dem Coronavirus in Reutlinger Studentenwohnheimen

14:52 Uhr Mit einer Abstrichaktion fahndet das Kreisgesundheitsamt heute nach Coronainfizierten in Reutlinger Studentenwohnheimen im Hohbuch. Nachdem einige Fälle bekannt geworden sind, soll damit Klarheit über das Infektionsgeschehen gewonnen werden. (zen)

Grünen-Politikerin fordert Hilfe für Bedürftige bei FFP2-Masken

14:06 Uhr Die Grünen-Gesundheitspolitikerin Maria Klein-Schmeink hat sich mit Blick auf die FFP2-Maskenpflicht für eine zusätzliche Unterstützung von Bedürftigen ausgesprochen. »Zumindest für Sozialleistungsempfängerinnen und -empfänger muss jetzt schnell und unbürokratisch Hilfe organisiert werden, indem der für Gesundheitssorge vorgesehene Regelsatz mindestens für die Dauer der Pandemie angehoben wird«, sagte Klein-Schmeink dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag). »Außerdem darf die Bundesregierung nicht weiter davor zurückschrecken, in einem überhitzten Markt die Preisaufschläge, die die Händler auf den Maskenpreis aufschlagen, auf ein vernünftiges Maß zu begrenzen.« (dpa)

Eisenmann will mit Thema Schule keinen Wahlkampf machen

13:22 Uhr Die CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann hat den Vorwurf von Wahlkampfmanövern in der Bildungspolitik von sich gewiesen. Man müsse im Kampf gegen die Corona-Pandemie nun einen gründlicheren Blick auf die Kinder nehmen als im Frühjahr, sagte Eisenmann, die sich seit Wochen vehement für die Öffnung von Grundschulen und Kitas einsetzt, am Samstag beim digitalen CDU-Landesparteitag in Stuttgart. »Das hat mit Wahlkampf gar nichts zu tun.« Sie sei überrascht, mit welcher Lässigkeit und mangelnden Sensibilität »alles Gesellschaftliche über einen Kamm geschert wird«. Bildung und Betreuung brauche einen besonderen Stellenwert in der Debatte. Dafür werbe sie seit Monaten voller Überzeugung - »nicht weil Wahlkampf ist«. (dpa)

Wettlauf um Tokio-Spiele: IOC setzt verstärkt auf Impfungen

12:37 Uhr Für die Olympia-Macher von Tokio wird es ein Wettlauf mit der Zeit. Die größte Hoffnung für die Austragung der Sommerspiele verbinden die Organisatoren mit den Corona-Impfstoffen. Einem Medienbericht zufolge erhöht das IOC seine Bemühungen, um Sportlern Impfchancen zu geben. (dpa)

Madrid verschärft Corona-Maßnahmen 

12:02 Uhr Die spanische Hauptstadt Madrid hat angesichts der drastisch steigenden Zahl von Corona-Infektionen die Gegenmaßnahmen verschärft. So beginnt die nächtliche Ausgangssperre ab Montag eine Stunde früher um 22 Uhr. Allerdings sind die neuen Maßnahmen nicht ganz so streng wie in manchen anderen Teilen des Landes, vor allem die für Gaststätten. So dürfen an Treffen in Restaurants, die spätestens um 21 Uhr schließen müssen, zwar künftig nur noch maximal vier Personen teilnehmen, sie müssen jedoch nicht aus demselben Haushalt stammen. Zudem dürfen Gaststätten auch weiter in Innenräumen bedienen. Anders sieht es bei privaten Treffen zuhause aus. Dorthin darf dann in Madrid niemand mehr Gäste aus anderen Haushalten einladen. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag in Madrid nach den aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums vom Freitagabend bei 495. Das ist höher als der spanische Durchschnitt, der bei 410 lag. (dpa)

Mehr als 3.000 Corona-Todesfälle in den USA binnen 24 Stunden 

11:29 Uhr In den USA sind 3.758 Todesfälle binnen eines Tages im Zusammenhang mit dem Corona-Virus registriert worden. Diese Zahl für Freitag meldete die Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore am Samstagvormittag (MEZ) auf ihrer Internetseite. Der bisherige Höchstwert an Corona-Toten war am 12. Januar mit 4462 verzeichnet worden. Die Anzahl der registrierten Neuinfektionen binnen 24 Stunden erreichte am Freitag 189 925. Der bisherige Tagesrekord wurde am 2. Januar mit 298 031 neuen Fällen verzeichnet. In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang rund 24,8 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, mehr als 414 000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt. (dpa)

Corona-Rettungsschirm für mittelgroße Unternehmen mäßig nachgefragt

10:43 Uhr Die Nachfrage nach dem Corona-Rettungsschirm des Landes für mittelgroße Unternehmen ist mäßig. Seit dem Start im Dezember gebe es nur einen vorläufigen Antrag und darüber hinaus vier »konkrete Interessenbekundungen«, teilte das Landeswirtschaftsministerium mit. Das Programm richtet sich an Firmen mit mindestens 50 und maximal 250 Mitarbeitern, die von der Corona-Pandemie besonders betroffen sind. Dennoch soll der Beteiligungsfonds zeitlich ausgeweitet werden. Das grün-schwarze Kabinett will den Zeitraum, in dem Rekapitalisierungsmaßnahmen aus diesem Programm prinzipiell gewährt werden können, am kommenden Dienstag um drei Monate bis Ende September 2021 verlängern. Die Mindesthöhe für eine Beteiligung des Landes liegt bei 800.000 Euro. Wie viel Geld und welche Konditionen das Land einem Unternehmen letztlich anbietet, entscheidet ein Expertengremium individuell. Der Fonds ist mit insgesamt einer Milliarde Euro gefüllt. (dpa)

Warum das Land beim Impfen Schlusslicht ist

10:11 Uhr Baden-Württemberg ist Schlusslicht bei der größten Impfaktion der deutschen Geschichte. Die Impfquote liegt gerade mal bei 1,2 Prozent. In einigen Bundesländern wird prozentual sogar mehr als doppelt so viel geimpft. Das verwundert, denn alle Bundesländer erhalten, bezogen auf den Bevölkerungsschlüssel, die gleiche kleine Menge an Impfstoffdosen. Verfolgt das Land die falsche Taktik? (jr) 

Stadt Bad Urach hilft bei Impfterminen

9:32 Uhr Das Kreisimpfzentrum Reutlingen im Kreuzeiche-Stadion ging am Freitag, 22. Januar, in Betrieb. Erste Priorität haben aktuell unter anderem Menschen ab 80 Jahren. Erste Erfahrungen zeigen, dass die telefonische Terminvereinbarung über die zentrale Nummer 116 117 oder im Internet schwierig ist und Geduld erfordert. Darauf reagiert die Stadt Bad Urach und bietet hier Unterstützung an. Wer zu den Impfberechtigten gehört und Hilfe bei der Impftermin-Vereinbarung benötigt und keine Angehörigen oder sonstige Betreuungspersonen hat, die unterstützen könnten, kann sich während der üblichen Dienstzeiten telefonisch 07125156123 oder per Mail an impfen@bad-urach.deoder an die Stadt Bad-Urach wenden. Die Stadt Bad Urach weist ausdrücklich darauf hin, dass die Stadtverwaltung selbst keinerlei Einfluss auf die Terminvergabe hat und lediglich formal bei der Impftermin-Vereinbarung unterstützen kann. (pm)

Kreisimpfzentrum Reutlingen: Fake-Pieks für die Pressefotografen.
Nur ein Fake-Pieks im Kreisimpfzentrum für die Pressefotografen. Foto: Frank Pieth
Nur ein Fake-Pieks im Kreisimpfzentrum für die Pressefotografen.
Foto: Frank Pieth

Nachfrage nach Notbetreuung wächst - Kritik von Lehrern und Erziehern

8:44 Uhr Angesichts weiter steigender Zahlen von Kindern in der Notbetreuung schlagen Baden-Württembergs Lehrer- und Erzieherverbände Alarm. In sehr vielen Kitas und Grundschulen gebe es eine Auslastung von 60 bis 70 Prozent, erklärte ein Sprecher des Verbands Bildung und Erziehung (VBE). »Dies ist dann in der Tat eine Öffnung durch die Hintertür. Der Infektionsschutz wird hierdurch konterkariert.« Die Gewerkschaft Verdi bemängelte, dass Kitas durch die unverbindlichen Regelungen faktisch die ganze Zeit offen seien - mit Teams in voller Besetzung. Das Kultusministerium nennt weit niedrigere Zahlen: Der Anteil der Schüler in der Notbetreuung sei zuletzt um etwa ein Drittel gestiegen und liege landesweit bei etwa 15 Prozent. Bei Kitakindern seien es zwischen 25 und 50 Prozent. (dpa)

Bislang 2.125.261 laborbestätoigte Corona-Fälle in Deutschland

8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.125.261 (gestern: 2.108.895) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 51.713 (50.876) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.813.894 (1.797.648) gelten als wieder genesen. (GEA) 

Freitag, 22. Januar 2021

Wann sind Sie mit dem Impfen dran?

19 Uhr Menschen in Deutschland müssen sich aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus weiterhin massiv einschränken. Der Lockdown wurde verlängert, manche Regeln sogar verschärft. Die größte Hoffnung, die Pandemie endlich in den Griff zu bekommen, ist aktuell eine flächendeckende Impfung. Seit Dezember können sich bestimmte Personengruppen bundesweit gegen das Coronavirus impfen lassen, in Tübingen seit 4. Januar und in Reutlingen seit heute. »Wann bin ich an der Reihe?«, fragen sich viele. Ein kostenloses Online-Tool der Firma Omni Calculator berechnet Ihren Platz in der Warteschlange. Hier können Sie Ihren möglichen Impftermin ausrechnen. (GEA)

33 neue Corona-Fälle im Kreis Reutlingen

17:51 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Freitag 8.192 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 33 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100 000 Einwohner im Kreis Reutlingen beträgt nach Angaben des Landesgesundheitsamts 90,6 (gestern 108). Von den heutigen Fällen waren 19 als Kontaktpersonen bereits bekannt. Betroffen sind mehrere Einrichtungen der Altenpflege. Außerdem Studentenwohnheime in Reutlingen (3 Gebäude mit insgesamt 23 Fällen). Morgen findet eine Abstrichaktion der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg statt, die Bewohner der Wohnheime sind entsprechend informiert. Es gibt zwar 300 Wohnheimplätze, viele Studenten sind zur Zeit aber nicht vor Ort. In den Kreiskliniken konnten aus dem Covid-Isobereich 2 Personen entlassen sowie eine weiterer Patient entisoliert werden. Stationär in den Covid-Isobereich aufgenommen wurden 3 Patienten. Aktuell befinden sich somit 31 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der KKR,  22 Patienten am Standort RT (17 Patienten auf Normalstation und 5 Patienten auf Intensivstation) sowie 9 Patienten am Standort Bad Urach. (pm)

Experten halten Lockdown für alternativlos

17:26 Uhr Es ist noch nicht vorbei. Auch wenn die Infektionszahlen in der Corona-Pandemie weiter sinken, ist keine Alternative zum Lockdown in Sicht. »Wir sollten uns einfach nicht zu sorglos hinstellen«, mahnte Charité-Virologe Christian Drosten. »Wir sollten nicht sagen, wenn es wieder wärmer wird, dann wird es wie im letzten Sommer.« Denn die Lage bleibt deutlich angespannter als bei der ersten Pandemie-Welle im vergangenen Frühjahr. Fast ein Jahr nach dem ersten Nachweis des neuen Corona-Virus in Deutschland sind mehr als 50.000 Menschen in Deutschland in Verbindung damit gestorben. Die Lage im Überblick. 

27 neue Corona-Fälle im Landkreis Tübingen, Inzidenz unter 50

16:44 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Freitag 27 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.761 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes weiter gesunken, auf 49,69 (gestern 51). Bei den neuen Fällen handelt es sich um neue Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle sowie um Kontaktpersonen bereits bekannter Fälle. Es sind zwei weitere Todesfälle hinzugekommen in der Altersgruppe um die 90 Jahre. (Stand: 145 Todesfälle) (pm)

Weiterer Aufschub für Tom Hanks und »Bios«

16:13 Uhr Die corona-bedingten Kinoschließungen wirken sich auch auf den geplanten Filmstart von »Bios« aus, der mit Hollywood-Star Tom Hanks in der Hauptrolle aufwartet. Der Science-Fiction-Streifen soll nun erst Mitte August statt im April anlaufen, wie das Studio Universal bekanntgab. (dpa)

Tübingen bereitet sich auf eine Landtagswahl unter Corona-Bedingungen vor

15:46 Uhr Etwa 63.000 Wahlberechtigte in Tübingen können an der Landtagswahl am 14. März 2021 teilnehmen. Wegen der Corona-Pandemie wird ein besonders hoher Anteil von Briefwählern erwartet. Deshalb hat die Stadtverwaltung die Anzahl der Briefwahlbezirke auf 45 Bezirke erhöht und die Zahl der Urnenwahlbezirke deutlich reduziert: von zuletzt 59 Bezirken auf 29 Bezirke. Welche das sind und wo sich das jeweilige Wahllokal befindet, ist ab sofort im Online-Stadtplan der Universitätsstadt Tübingen unter www.tuebingen.de/stadtplan/#wahlbezirke

abrufbar. Ausgewählt wurden ausschließlich Wahllokale, die sich räumlich für eine Wahl in Zeiten von Corona eignen. (pm)

Länder fordern stärkere Finanzhilfen für Skilift-Betreiber

15:18 Uhr Die Betreiber von Skiliften können auf mehr Staatshilfen hoffen als bisher vorgesehen. In einer gemeinsamen Erklärung sprechen sich die Wirtschaftsminister der Bundesländer dafür aus, als Bezugsgröße für staatliche Finanzspritzen nicht den Vorjahreszeitraum zu nehmen, sondern die vergangenen drei Jahre. Im vergangenen Winter gab es relativ wenig Schnee, entsprechend gering waren die Einnahmen der Skilift-Betreiber. In den Jahren davor war es besser. In diesem Jahr gibt es viel Schnee, die Lifte müssen aber pandemiebedingt geschlossen bleiben. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

Nur wenige Quarantäne-Verstöße in Reutlingen

14:19 Uhr Am Mittwoch und Donnerstag hat das Sachgebiet Corona des Reutlinger Ordnungsamtes anlässlich einer landesweiten Schwerpunktaktion verstärkt kontrolliert, ob die häusliche Quarantänepflicht eingehalten wird. Das Ergebnis: Fast alle Quarantäne-Pflichtigen in Reutlingen halten sich an die Regeln. Mehr lesen Sie hier. (pm)

VW freut sich trotz Corona über Milliardengewinn

13:10 Uhr Der Volkswagen-Konzern rechnet für das abgelaufene Jahr nach starken Absatzverlusten in der Corona-Krise mit einem etwa noch halb so hohen Gewinn im laufenden Geschäft. Wie die Wolfsburger mitteilten, wird ein Wert von rund 10 Milliarden Euro für das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen angenommen. Dies gelte auf Basis vorläufiger Zahlen, Ende Februar sollen dann die abschließenden Daten folgen. Konkrete Angaben zum Nettogewinn 2020 machte VW noch nicht, die »Dieselgate«-Belastungen waren zuletzt aber spürbar gesunken. 2019 hatte der Konzern im Tagesgeschäft noch ein bereinigtes Betriebsergebnis von gut 19,3 Milliarden Euro verbucht. Die Verkäufe zogen jüngst wieder an. Es gibt aber auch aktuell Probleme. (dpa)

Fallzahlen im Landkreis Tübingen auf Städte und Gemeinden verteilt

12:50 Uhr Das Landratsamt Tübingen sendet eine Tabelle mit den Fallzahlen für die einzelnen Gemeinden plus der aktuellen Zahl der Genesenen: 5.361 Menschen. (pm)

 

Osterurlaub fällt wohl ins Wasser

12:37 Uhr Eine große Mehrheit der Deutschen glaubt nicht daran, dass schon in den Osterferien Urlaub im europäischen Ausland ohne Quarantäne oder Testpflichten möglich sein wird. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur rechnen etwa 79 Prozent auch dann noch mit entsprechenden Einschränkungen. Nur rund 12 Prozent meinen, dass dann schon ein unbeschwerter Urlaub im Ausland möglich sein wird. Etwa 10 Prozent machten keine Angaben. Ostersonntag ist dieses Jahr der 4. April. Derzeit hat die Bundesregierung fast ganz Europa als Corona-Risikogebiet eingestuft. Auf dem europäischen Festland gibt es nur noch in Griechenland, Finnland, Norwegen und Österreich einzelne Regionen, die ausgenommen sind. Hinzu kommen ein Großteil der griechischen Inseln, die britische Insel Man und die Kanalinsel Guernsey sowie die dänische Insel Grönland. Rückkehrer aus Risikogebieten müssen sich spätestens 48 Stunden nach Einreise in Deutschland auf Corona testen lassen. Zudem müssen sie zehn Tage in Quarantäne, können sich davon allerdings durch einen zweiten negativen Test ab dem fünften Tag nach Einreise vorzeitig befreien lassen. (dpa)

Karneval in Rio muss abgesagt werden

12:07 Uhr Der weltberühmte Karneval in Rio de Janeiro fällt wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr ganz aus. Eine zunächst ins Auge gefasste Verschiebung der Sambaschulen-Umzüge auf Juli sei nicht machbar, teilte der Bürgermeister der brasilianischen Metropole, Eduardo Paes, am Donnerstag (Ortszeit) mit. »Es macht gegenwärtig keinen Sinn zu glauben, dass wir die Voraussetzungen haben werden, um den Karneval im Juli stattfinden zu lassen«, schrieb er auf Twitter. Er sei sich auch der wirtschaftlichen Bedeutung des Karnevals für die Stadt am Zuckerhut bewusst. Dieser zieht jedes Jahr Millionen Touristen an. Es sei derzeit aber unmöglich, die enormen Vorbereitungen zu stemmen, die für die Veranstaltung nötig seien. »Sicher werden wir 2022 (alle ordnungsgemäß geimpft) das Leben und unsere Kultur mit der ganzen Intensität feiern können, die wir verdienen«, ergänzte Paes. Eigentlich sollte der Karneval in Rio im Februar stattfinden. Angesichts der Pandemie hatte die Stadt bereits den Straßenkarneval abgesagt, die berühmten Umzüge der Sambaschulen im Sambodrom aber lediglich verschoben. Der Verband der Sambaschulen (LIESA) hoffte auf einen Karneval im Juli und hatte Ende 2020 bereits bekannt gegeben, um was es bei den einzelnen Umzügen gehen solle. Der Verband äußerte nun jedoch angesichts der Ungewissheit über die Impfkampagne Verständnis für die Entscheidung, berichtete das Portal UOL. Brasilien ist eines der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder: 8,6 Millionen Menschen haben sich dort bisher infiziert, rund 214.000 Patienten sind  in Brasilien im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. (dpa)

Randnotiz zu Boris Palmer auf Facebook: Bitte erst die Fakten

11:40 Uhr Können wir bitte erst die Fakten analysieren und dann entscheiden? Natürlich ist das keine Bitte, wenn Boris Palmer sich so auf Facebook zu den Corona-Maßnahmen äußert. Im Klartext heißt es: Könnt ihr Vollpfosten in Berlin und Stuttgart endlich mal das tun, was ich seit Wochen predige? Tatsächlich macht der Tübinger OB derzeit massiv Stimmung gegen den Lockdown. (pp)

Wirkung von Luftfilteranlagen auf dem Prüfstand

11:28 Uhr  Die Landeshauptstadt will’s genau wissen: Ein Forschungsprojekt an der Universität Stuttgart soll klären, ob Luftfilteranlagen in öffentlichen Räumen die erwünschte Wirkung bringen, was die Reduzierung von Viren angeht. Die SPD-Fraktion, die solche Anlagen für Reutlinger Schulen und Kindertagesstätten fordert, erklärte sich bereit, die Ergebnisse des Forschungsprojekts abzuwarten. Mehr lesen Sie hier. (GEA)

Spahn warnt vor zu frühen Lockerungen der Corona-Maßnahmen

11 Uhr Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat um Verständnis für die Verlängerung des Corona-Lockdowns geworben. Die aktuellen Zahlen seien in den letzten Tagen ermutigend und gingen in die richtige Richtung, sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin. Aber sie seien immer noch auf einem zu hohen Niveau. Knapp 5000 Covid-19 Patienten seien für das Gesundheitswesen unter Anspannung machbar, aber das könne kein Dauerzustand sein. »Es ist noch nicht vorbei, auch nach einem Jahr nicht, obwohl wir es uns alle wünschen.« (dpa)

Uni-Rektoren: In Coronakrise ist bei Unis Knoten geplatzt

9:04 Uhr Die Veränderungen durch die Pandemie haben den baden-württembergischen Hochschulen nach Einschätzung der Landesrektorenkonferenz einen deutlichen Schub versetzt. »Die Coronakrise hat dazu geführt, dass bei uns in dieser Hinsicht ein Knoten geplatzt ist«, sagte Stephan Dabbert, der Vorsitzende der Konferenz und Rektor der Stuttgarter Universität Hohenheim, den »Stuttgarter Nachrichten« und der »Stuttgarter Zeitung« (Freitag). »Das wäre sonst mit Geld und guten Worten nicht in zehn Jahren machbar gewesen.« (dpa)

Japans Regierung dementiert Bericht über Olympia-Absage

8:47 Uhr Japans Regierung hat einen Medienbericht dementiert, wonach sie intern zum Schluss gekommen sei, dass die Olympischen Spiele in Tokyo wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden müssen. "Wir weisen den Bericht vollständig zurück", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Manabu Sakai am Freitag in Tokio. (dpa)

Metzinger Wochenmarkt erlebt durch Corona eine regelrechte Renaissance

8:25 Uhr Der Mittwoch-Markttag in Metzingen schwächelte in den vergangenen Jahren zunehmend, nun erlebt er durch Corona eine regelrechte Renaissance: »Das Interesse hat deutlich zugenommen«, meint mit Sabine Brodbeck eine, die es wissen muss. Seit gefühlten Ewigkeiten verkauft sie auf dem Kelternplatz am Stand ihres Bruders saisonales Obst und Gemüse aus der Region, beobachtet als erfahrene Marktfrau die Entwicklung ganz genau: »Wir sind sehr zufrieden.« Mehr lesen Sie hier. (GEA)

Kreisimpfzentren gehen an den Start

7:12 Uhr Trotz der Lieferverzögerungen bei den Impfstoff-Lieferungen des Pharmakonzerns Pfizer gehen die 50 Kreisimpfzentren in Baden-Württemberg heute Morgen an den Start. Allerdings kann an allen Standorten nur mit angezogener Handbremse geimpft werden. Denn es wird deutlich weniger Impfstoff geliefert als ursprünglich erhofft und eingeplant. Der Impfstoffproduzent Pfizer hatte wegen der Erweiterung seiner Kapazitäten im zentralen Werk in Belgien angekündigt, die Lieferungen des Corona-Impfstoffs reduzieren zu müssen. (dpa)

FFP2-Masken in Reutlingen keine Mangelware

7:05 Uhr In Bussen, Bahnen und Geschäften müssen künftig Masken getragen werden, die besser schützen als Alltagsmasken aus Stoff. OP-Masken, FFP2-Masken oder auch KN95-Masken sind in Reutlingen an vielen Stellen käuflich, jedoch zu stark unterschiedlichen Preisen. (GEA)

Grünen-Abgeordnete erwartet Schulkonzept von Eisenmann

7:03 Uhr Die Heidelberger Grünen-Bundestagsabgeordnete Franziska Brantner erwartet von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) ein "durchdachtes und umsetzbares Konzept" für die schrittweise Öffnung zunächst von Kitas und Grundschulen - wenn es die Fallzahlen zulassen. "Das ist sie Eltern und Kindern schuldig", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. (dpa)

Aktuelle Corona-Zahlen der Johns Hopkins Universität

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.108.895 (gestern: 2.100.618) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 50.876 (50.100) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.797.648 (1.778.302) gelten als wieder genesen. (GEA) 

Donnerstag, 21. Januar 2021

Weitere Nachweise der Corona-Varianten in Deutschland

19:24 Uhr Im Zuge der verstärkten Suche nach den neuen Coronavirus-Varianten hat es in Deutschland weitere Treffer gegeben. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat bislang (Stand 21.1., 0.00 Uhr) 28 Nachweise der Variante B.1.1.7 aus sieben Bundesländern gemeldet bekommen, wie eine Sprecherin mitteilte. Die Variante war erstmals in Großbritannien aufgetaucht und gilt als besonders infektiös. Für die Variante, die sich zunächst in Südafrika stark verbreitete, waren dem RKI insgesamt 17 Fälle aus Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg bekannt. Die Meldungen können beim RKI allerdings zeitverzögert ankommen. (dpa)

Eisenmann: Familien sollen Schülertickets erstattet bekommen

18:50 Uhr Bei coronabedingt ungenutzten Schülertickets sollen Familien den Eigenanteil nach dem Willen von Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann erstattet bekommen. Weil die Schüler wegen der Corona-Beschlüsse zur Schließung der Schulen ihre Fahrscheine im Januar nicht einsetzen konnten, müssten sie Ausgleich erhalten, sagte Eisenmann. (dpa)

Kreisimpfzentren gehen an den Start – aber deutlich weniger Termine

18:31 Uhr Trotz der Lieferverzögerungen bei den Impfstoff-Lieferungen des Pharmakonzerns Pfizer gehen die 50 Kreisimpfzentren in Baden-Württemberg am Freitagmorgen an den Start. Allerdings kann an allen Standorten nur mit angezogener Handbremse geimpft werden. Denn es wird deutlich weniger Impfstoff geliefert als ursprünglich erhofft und eingeplant. Der Impfstoffproduzent Pfizer hatte wegen der Erweiterung seiner Kapazitäten im zentralen Werk in Belgien angekündigt, die Lieferungen des Corona-Impfstoffs reduzieren zu müssen. (dpa)

22 neue Corona-Fälle im Landkreis Tübingen

18:14 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Donnerstag 22 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.734 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sinkt erneut nach Angaben des Landratsamtes auf 51 (gestern 52). Bei den neuen Fällen handelt es sich um neue Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle sowie um Kontaktpersonen bereits bekannter Fälle. Es sind keine weiteren Todesfälle hinzugekommen (Stand: 143 Todesfälle). (pm)

50 neue Corona-Fälle im Kreis Reutlingen

17:51 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Donnerstag 8.159 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 50 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100 000 Einwohner im Kreis Reutlingen beträgt nach Angaben des Landesgesundheitsamts 108 (gestern 107,3). 19 von den Neuinfizierten waren Kontaktpersonen und von 35 ist die Infektionskette unbekannt. Es gibt drei positive Reiserückkehrer aus Polen, Albanien und Montenegro. Weiterhin betroffen sind Pflegeheime sowie eine Schule in Metzingen und eine in Trochtelfingen (Notbetreuungen). In den Kreiskliniken wurden vier Patienten in den Covid-Isobereich aufgenommen. Eine Patientin konnte entlassen werden. Aktuell befinden sich 31 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der Kreiskliniken, 21 Patienten am Standort Reutlingen (16 Patienten auf Normalstation und 5 auf Intensivstation) sowie 10 Patienten am Standort Bad Urach. (pm)

Weniger Hochzeiten in Tübingen, aber mehr Arbeit für das Standesamt

17:20 Uhr Während des derzeit strengen Lockdowns geben sich weniger Paare im Südwesten das Ja-Wort als noch im Vorjahr. Viele Standesämter im Land verzeichnen zu Beginn des Jahresdeutlich weniger Trauungstermine als noch Anfang 2020, wie eine Umfrage bei zehn baden-württembergischen Standesämtern ergab. Doch viele Paare hofften auf den Sommer, heißt es vom Standesamt in Tübingen - auch, weil manche Heiratswillige ihre Hochzeit 2020 um ein Jahr verschoben. Während der Pandemie werden Hochzeiten zudem öfter kurzfristig abgesagt. Zum Teil bekommen die Ämter demnach nur ein bis zwei Tage vorher Bescheid. Die Mitarbeiter des Standesamts Tübingen sind deshalb laut einer Sprecherin gar mehr beschäftigt denn je - trotz zum Teil weniger Trauungen. Hochzeitstermine würden inzwischen mehrmals verschoben, in der Hoffnung, dass sich die Situation und die Beschränkungen wieder änderten. Auch die Auswirkung der Reisebeschränkungen für die Anreise von Gästen sei vielmals ein Grund für Absagen oder verschobene Termine - und sorge so für Mehrarbeit bei den Standesbeamten. (dpa)

Unterstützung für Bildende und Darstellende Kunst in Reutlingen

16:46 Uhr Um durch Corona gebeutelte Kulturschaffende aus den Bereichen Bildende und Darstellende Kunst zu unterstützen, hat der Landkreis Reutlingen im November 2020 kurzfristig das Programm »Klangvoll und bunt« ausgelobt. 25.000 Euro standen dafür zur Verfügung. 27 Werke sind nun prämiert beziehungsweise angekauft worden. Sie sind in der digitalen Kunstsammlung des Landkreises Reutlingen abrufbar. (cbs)

Neue Grenzkontrollen wegen Corona? Merkel schließt nichts aus

16:22 Uhr Wegen der gefürchteten neuen Varianten des Coronavirus schließt Bundeskanzlerin Angela Merkel Kontrollen an den deutschen Grenzen nicht aus. Deutschland suche aber einen »kooperativen Ansatz« in der Europäischen Union, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag vor einem EU-Videogipfel zur Corona-Lage. Dort sollte es auch um einen einheitlichen EU-Impfausweis mit möglichen Vorteilen etwa beim Reisen gehen. Zudem wollen die EU-Staaten die Impfkampagne beschleunigen. (dpa)

Verfassungsschutz sieht sich bei »Querdenken«-Beobachtung bestätigt

16:05 Uhr Nach den ersten Wochen der Beobachtung sieht der baden-württembergischen Verfassungsschutz die Gefahr durch die »Querdenken«-Bewegung bestätigt. Wegen der Nähe der Organisatoren zu Reichsbürgern und Extremisten sei es richtig, eine mittlere zweistellige Zahl der radikalisierten »Querdenken«-Anführer im Land mit nachrichtendienstlichen Mitteln zu beobachten, sagte die baden-württembergische Verfassungsschutzpräsidentin Beate Bube. Die Bewegung habe sich zwar aus Anlass der Corona-Proteste gebildet, im weiteren Verlauf aber radikalisiert. Es gebe eine staatsfeindliche Haltung auf Demonstrationen und in den Online-Aktivitäten. »Solche Haltungen werden von den Organisatoren gezielt geschürt«, sagte Bube. »Aus unserer Sicht liegen also ausreichend Anhaltspunkte vor, dass hier Feinde der Demokratie am Werk sind.« (dpa)

Abi- und Abschlussprüfungen sollen auch im Corona-Jahr stattfinden

15:36 Uhr Die Abschlussprüfungen an Schulen und Berufsschulen sollen nach derzeitigen Plänen der Kultusminister der Länder auch in diesem Corona-Schuljahr wie geplant stattfinden. Zudem sollen alle Abschlüsse in den Ländern gegenseitig anerkannt und als gleichwertig mit denen anderer Jahrgänge eingestuft werden. Darauf haben sich die Ministerinnen und Minister am Donnerstag in einer Schaltkonferenz verständigt. Auch beim Thema »Sitzenbleiben« gibt es eine gemeinsame Empfehlung. (dpa)

2,6 Milliarden Euro an Corona-Hilfen ausbezahlt

15:07 Uhr Die Bearbeitung der November- und Dezemberhilfen läuft in Baden-Württemberg nur langsam an. Es wurden insgesamt bisher etwas mehr 50.000 Anträge gestellt, wie der Wirtschaftsausschuss des Landtags unter Berufung auf einen Bericht von Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Erst seit 12. Januar sei eine Bearbeitung, die in Baden-Württemberg über die L-Bank sowie externe Dienstleister erfolge, möglich. Die Hilfen des Bundes fließen nur langsam, weil es ein Problem mit der Software des Bundes gab. An Unternehmen in Baden-Württemberg sind laut Mitteilung aus den verschiedenen Corona-Hilfstöpfen bisher gut 2,6 Milliarden Euro geflossen. (dpa)

EM-Diskussionen halten an: Bericht über vier Szenarien

14:28 Uhr Die Diskussionen um die Anzahl der möglichen Austragungsorte der Fußball-EM in diesem Sommer gehen weiter. Wie RTL/ntv berichtete, werden bei der UEFA derzeit vier Ersatzmodelle diskutiert. Demnach könnten die 51 Spiele vom 11. Juni bis 11. Juli nur in einer, in zwei bis drei, in fünf oder in zehn Städten in entsprechend vielen Ländern stattfinden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur präferieren die Organisatoren des Kontinentalverbandes ungeachtet der Probleme durch die Corona-Pandemie aber weiterhin die im Vorjahr um ein Jahr verschobene Originalvariante mit zwölf Spielorten in zwölf Ländern. Auch über eine Komplettvergabe des Turniers an Russland war spekuliert worden. (dpa)

Behörde in Ungarn erteilt russischem Corona-Impfstoff Notzulassung

13:49 Uhr Die ungarische Arzneimittelbehörde (OGyEI) hat dem russischen Anti-Corona-Impfstoff Sputnik V eine Notzulassung für den Gebrauch in Ungarn erteilt. Die Erlaubnis gelte sechs Monate und könne danach um weitere sechs Monate verlängert werden. Ungarns rechtsnationaler Ministerpräsident Viktor Orban hatte zuletzt beklagt, dass sein Land zu wenig Impfstoff von der EU erhalten würde. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat bislang zwei Impfstoffe westlicher Produzenten – den von Biontech-Pfizer und den von Moderna – für den Gebrauch in der EU zugelassen. (dpa)

Kretschmann: »Die Kanzlerin war nicht erfreut, was wir machen«

13:27 Uhr Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat den baden-württembergischen Sonderweg in der Bildungspolitik verteidigt. »Selbstverständlich war die Kanzlerin nicht erfreut, was wir in Baden-Württemberg jetzt machen«, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag bei einer Sondersitzung des Landtags mit Blick auf die geplante schrittweise Öffnung von Grundschulen und Kitas ab 1. Februar im Südwesten. Politisch sei das nicht gerade der günstigste Augenblick, das zu machen, sagte Kretschmann. Aber in der Sache sei die schrittweise Schulöffnung zu vertreten. Dieses Vorgehen sieht Kretschmann auch vom Beschluss von Bund und Ländern gedeckt, der den Ländern Spielraum beim Präsenzunterricht lässt. (dpa)

Habeck ruft zu mehr Europa im Kampf gegen Pandemie auf

13:11 Uhr Im Vorfeld des Corona-Videogipfels der EU-Staats- und Regierungschefs hat Grünen-Chef Robert Habeck ein gemeinsames europäisches Vorgehen im Kampf gegen die Pandemie angemahnt. »Kein Staat kann das Virus allein besiegen. Gerade angesichts der neuen Virus-Mutationen braucht es eine verbindliche Synchronisierung der Corona-Politik in Europa, vor allem einen gemeinsamen Stufenplan mit möglichst einheitlichen Maßnahmen bei gleichen Inzidenzwerten«, sagte Habeck. Außerdem brauche es einen europäischen Rechtsrahmen im Umgang mit Impfungen und »der Wiederherstellung von Bürgerrechten«, sagte der Grünen-Chef. Am Donnerstagabend kommen die EU-Staats- und Regierungschefs zu einer Online-Schalte zusammen, um über die Corona-Pandemie und die Impfstofflieferungen zu beraten. (dpa)

Bach: IOC hat »keinen Plan B« für Tokio-Spiele

12:54 Uhr IOC-Chef Thomas Bach sieht trotz des Corona-Notstands in Japan keinen Grund für eine Absage der Sommerspiele in Tokio. »Wir haben zurzeit überhaupt keinen Grund zu glauben, dass die Olympischen Spiele in Tokio nicht am 23. Juli im Olympiastadion von Tokio eröffnet werden«, sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo in einem Interview. Bach bekräftigte, es gebe »keinen Plan B« für die Austragung der Spiele. »Wir wollen diese Spiele sicher und erfolgreich machen«, sagte der 67-Jährige. (dpa)

Merkel verteidigt Datenschutz bei Corona-Warn-App

12:38 Uhr Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Entscheidung für ein hohes Datenschutzniveau bei der Corona-Warn-App verteidigt. Dieses sei sehr wichtig für die Akzeptanz der App, sagte Merkel am Donnerstag in Berlin. »Eine Corona-Warn-App für sehr viel weniger Nutzer mit einem geringeren Datenschutz wäre auch nicht gut.« Man habe sich für den dezentralen Ansatz entschieden, sagte Merkel, die die Funktion der App an einem Beispiel verdeutlichte. Wenn jemand in der Straßenbahn gesessen habe, der später positiv auf das Coronavirus getestet werde, würden die Menschen, die dort in seiner Nähe waren, über ihre Apps gewarnt – vorausgesetzt, der Infizierte meldet seine Infektion in der App. Das geschieht anonymisiert. (dpa)

Kitas und Schulen haben bei Öffnung für Merkel Vorrang

12:16 Uhr Mit Blick auf mögliche Lockerungen von Corona-Maßnahmen räumt Bundeskanzlerin Angela Merkel Kitas und Schulen den Vorrang ein. Man könne bei Erreichen der 50er-Inzidenz nicht wieder alles aufmachen, sondern müsse Prioritäten setzen, sagte sie am Donnerstag in Berlin. Anderenfalls drohe schnell wieder exponentielles Wachstum. »Eine Priorität für mich ist ganz klar, dass zuerst Kitas und Schulen wieder geöffnet werden müssen.« Bei der Öffnung stünden diese auf Rang eins, das sei politisch völlig unstrittig.

Merkel sagte weiter: »Aber danach wird es natürlich nicht ganz einfach. Ich würd mal sagen aus praktischen Gründen müsste man dann bald die Friseure rannehmen, aber das ist jetzt mehr anekdotisch.« Weiter erwähnte sie den Einzelhandel. Man müsse immer über die Auswirkungen diskutieren, sagte Merkel mit Blick auf Öffnungsschritte, »sonst würden wir uns, glaub ich, gleich wieder zurückwerfen«. (dpa)

Merkel: Mehr Unterstützung für FFP2-Masken bisher kein Thema

11:51 Uhr Eine finanzielle Unterstützung für Bedürftige zur Anschaffung von FFP2-Masken ist für die Bundesregierung bisher kein Thema. Sollten die Einschränkungen jedoch noch lange anhalten, müsse man »natürlich auch darüber nachdenken, ob wir an der Stelle nochmal helfen müssen«, sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag in Berlin. Noch sei das aber nicht diskutiert worden. »Wenn das jetzt über Wochen geht mit der Medizinische-Masken-Pflicht wird das sicherlich ein Thema auch der Diskussion bleiben«, betonte Merkel. (dpa)

Gesundheitsminister Spahn fordert Corona-Tests für Grenzpendler

11:20 Uhr Gesundheitsminister Jens Spahn hat verbindliche Corona-Tests für Pendler in deutschen Grenzregionen mit hohen Infektionszahlen gefordert. Man sehe in vielen Grenzregionen, dass das Infektionsgeschehen oft auf beiden Seiten hoch sei und es sich immer wieder gegenseitig wie in Tschechien »hochschaukeln« würde, sagte Spahn am Donnerstag. »Darüber sind wir auch in Gesprächen mit der tschechischen Regierung, dass entweder in Tschechien oder in Deutschland oder abgestimmt im Wechsel mehrfach die Woche Tests bei den Grenzpendlern stattfinden.« Die Tests müssten nicht »per se an der Grenze« direkt sein. (dpa)

Kretschmann: Start in Grundschulen nur in geteilten Klassen

10:57 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die geplante Öffnung von Kitas und Grundschulen vom 1. Februar an verteidigt. Er sei überzeugt, dass diese Entscheidung »verantwortbar« sei, wenn die Infektionszahlen weiter sänken, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag im Landtag in Stuttgart. »Dabei gehen wir nicht mit der Brechstange vor, sondern mit Umsicht und Vorsicht.« Es werde nur eine schrittweise Öffnung bei den Grundschulen geben. Höchstens die Hälfte einer Klasse könne zur selben Zeit unterrichtet werden, sagte Kretschmann. Die Fasnachtsferien vom 15. Februar an werde man nutzen, um nachzuvollziehen, ob sich das Infektionsgeschehen durch die Öffnung geändert habe. Kretschmann betonte, der Beschluss von Bund und Ländern vom Dienstag lasse dies zu. (dpa)

Stiftung: Corona-Todesfälle durch Sepsis oft zu verhindern

10:25 Uhr Viele Corona-Patienten sterben nach Auskunft der deutschen Sepsis-Stiftung an einer unerkannten Blutvergiftung. Ein solcher Verlauf könne durch eine bessere Früherkennung und eine angepasste Behandlung oft verhindert werden. Nach wie vor gebe es eine weit verbreitete Unkenntnis über das Thema Sepsis in der Bevölkerung, aber zum Teil auch beim medizinischen oder pflegerischen Personal, sagte der Stiftungs-Vorsitzende Konrad Reinhart. (dpa)

Studie: Corona wirft Kommunen bei Schuldenabbau zurück

9:41 Uhr Die Corona-Krise durchkreuzt vielen Städten und Gemeinden die Haushaltspläne und dürfte damit einer Studie zufolge auch wieder steigende Steuern und Gebühren nach sich ziehen. Fast zwei Drittel der größeren Kommunen in Deutschland haben aktuell entsprechende Pläne oder haben sie auch schon umgesetzt, wie die "Kommunenstudie 2020/21" des Beratungsunternehmens EY ergeben hat. Ein knappes Viertel der befragten Städte und Gemeinden hat zudem die Leistungen für die Bürger kürzlich reduziert oder plant, das zu tun. Investitionen wurden und werden hingegen in Summe nicht zurückgefahren. (dpa)

Masken minderer Qualität an Schulen?

8:47 Uhr Hat das Gesundheitsministerium im Südwesten möglicherweise Masken mit mangelhafter Qualität an Schulen geliefert? Diesen Verdacht hatte der Philologenverband Ende vergangenen Jahres geäußert und Tests der Masken vom Typ KN95 gefordert. Nun konnte Minister Manne Lucha (Grüne) nach eigenen Angaben die Zweifel mit Hilfe der Prüfer von Dekra ausräumen. In einem Brief an Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), der der dpa vorliegt, schreibt der Grünen-Politiker: Die Bedenken des Lehrerverbands konnten nicht bestätigt werden.

Die Dekra habe Stichproben aus verschiedenen Chargen der aus Vlies gefertigten Masken KN95 der Firma Ryzur vorgenommen. Darüber hinaus seien weitere Stichproben aus Schulen gezogen worden. Die Überprüfung habe die Messungen des Philologenverbandes, wonach die Masken nur eine Filtrationsleistung von 85 Prozent hätten, nicht bestätigt. Es seien bei der Anwendung der Prüfmethode für FFP2-Masken Werte von über 99 Prozent gemessen worden. Lediglich bei einer Maske sei dies leicht unterschritten worden. (dpa)

Mann stirbt nach zweiter Corona-Infektion - Erster Fall?

8:08 Uhr In Baden-Württemberg ist ein registrierter Corona-Patient nach einer zweiten Infektion mit dem Virus gestorben. Es ist der erste derartige Fall im Südwesten, der bekannt geworden ist, und womöglich auch in Deutschland. Es handele sich um einen Mann aus dem Landkreis Freudenstadt, teilte das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mit. Im April 2020 sei erstmals eine Corona-Infektion bei ihm nachgewiesen worden. Ende Dezember 2020 habe sich der Mann erneut angesteckt, was Anfang Januar festgestellt worden sei. »Der Patient verstarb im weiteren Verlauf an einer Covid19-Pneumonie (Lungenentzündung) und Sepsis mit Multiorganversagen.« Wie der Verbund weiter schreibt, handelt es sich um einen 73 Jahre alten Mann. (dpa)

RKI: Deutlicher Rückgang bei den Corona-Neuinfektionen

7:27 Uhr Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Deutschland zuletzt deutlich gesunken. So gab das Robert Koch-Institut (RKI) die sogenannte 7-Tage-Inzidenz mit 119,0 an - das ist der niedrigste Wert seit dem 1. November. Die 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl der an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche, war in den vergangenen zehn Tagen kontinuierlich gesunken. Ihren bisherigen Höchstwert hatte sie kurz vor Weihnachten (22.12.) mit 197,6 erreicht. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch groß: Die höchsten Inzidenzen haben Thüringen mit 225,0 und Brandenburg mit 203,3. Den niedrigsten Wert hat Bremen mit 76,6. (dpa)

Aktuelle Corona-Zahlen der Johns Hopkins Universität

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.100.618 (gestern: 2.071.615) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 50.100 (48.997) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.778.302 (1.757.713) gelten als wieder genesen. (GEA) 

Alle Informationen, die zwischen 15. Januar und 20. Januar rund um das Coronavirus eingegangen sind, finden Sie hier