REUTLINGEN/TÜBINGEN. Seit März bestimmt das Coronavirus den Alltag vieler Menschen. Zu Beginn der Pandemie änderte sich die Lage fast jeden Tag. Einrichtungen, Behörden und Betriebe mussten schließen. Es gab immer mehr Verbote und Regeln. Bis hin zum Shutdown. Zwischenzeitlich befand sich Deutschland wieder auf dem Weg zurück zur Normalität, doch aktuell ändert sich das wieder. Alle Informationen, die zwischen 12. Dezember und 16. Dezember rund um das Virus eingegangen sind, haben wir in diesem Live-Ticker zusammengefasst. Die weiteren Entwicklungen finden Sie hier.
Mittwoch, 16. Dezember
Inzidenz im Kreis Reutlingen sinkt auf 208,7
19 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Mittwoch 111 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit gibt es im Kreis insgesamt 5.820 bestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie. Die 7-Tages-Inzidenz sinkt auf 208,7. Von den heutigen Fällen ließen sich 17 als bereits bekannte Kontaktpersonen zuordnen. Familiäre Infektionen beherrschen ansonsten wieder das Infektionsgeschehen, aber auch in Einrichtungen gibt es neue Fälle. So sind heute vier Schulen, drei Pflegeheime, sechs Kindergärten/Kitas und zwei Betriebe betroffen. Es gibt drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus (Stand: 118). Die Zahl der Genesenen steigt auf 4.738. Aktuell befinden sich 35 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der KKR am Standort RT (27 Pat. auf Normalstation und 8 Pat. auf Intensivstation). (pm)
Viele Corona-Fälle im St. Elisabeth in Eningen
18:53 Uhr Im Seniorenzentrum St. Elisabeth in Eningen hat sich fast die Hälfte der Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. Schwere Verläufe aber habe es so gut wie nicht gegeben, erklärt Ralf Egenolf-Stohr, Regionalleiter der Keppler-Stiftung, die im Ort zwei Pflegeeinrichtungen betreibt. (hai)
45 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen
18:21 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Mittwoch 45 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 4.153 Fällen seit Beginn der Pandemie, heißt es in einer Pressemitteilung. Es sind Kontaktpersonen bekannter Fälle unter den Infizierten, aber auch einige familiäre Häufungen und neue Einzelfälle. Insgesamt sind drei Schulen neu betroffen. An zwei der Schulen wurde eine Klassenquarantäne angeordnet, (wovon eine der Klassen bereits in Quarantäne ist), an der dritten Schule sind nur einzelne Schülerinnen von einer Quarantäne betroffen. Auch ist ein weiterer Kindergarten im Kreis betroffen, hier wurde eine Gruppenquarantäne angeordnet. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sinkt auf 183,14. Es sind drei neue Todesfälle hinzugekommen (Stand 88 Todesfälle). Die Verstorbenen waren in der Altersgruppe 85-100 Jahre. (pm)
Coronavirus
Infizierte, Geheilte und Todesfälle
Anzahl Infizierte absolut
Karte: © GeoBasis-DE / BKG 2019
Besucherstopp im Tübinger Uniklinikum
17:31 Uhr Von Freitag, 18. Dezember an sind Patientenbesuche am Universitätsklinikum Tübingen bis auf Weiteres untersagt. In Einzelfällen kann nach telefonischer Abklärung mit dem Stationsarzt bzw. der Stationsärztin über begründete dringende Ausnahmen entschieden werden. Ausnahmen sind beispielsweise im Rahmen der Sterbebegleitung, zur Begleitung eines erkrankten Kindes oder der Geburt des eigenen Kindes durch den Vater möglich. Besuche in diesen Ausnahmefällen sind nach wie vor auf eine Person pro Patient und Tag und auf maximal eine Stunde Besuchsdauer zwischen 13 und 18 Uhr begrenzt. Behandlungen finden wie geplant statt. Sollten Therapien, die medizinisch nicht dringlich sind, in Einzelfällen verschoben werden müssen, werden betroffene Patienten rechtzeitig und proaktiv durch die Klinik informiert. Anrufe durch die Patienten sind nicht notwendig. (pm)
Katholische Kirche schickt keine Sternsinger zu Haustüren
17:26 Uhr Zum ersten Mal werden die Sternsinger der katholischen Kirche in Baden-Württemberg nicht zu den Menschen nach Hause kommen. Wegen der Corona-Pandemie sagte die Diözese Rottenburg-Stuttgart am Mittwoch die für Ende Dezember geplante zentrale Aussendungsfeier ab. Stattdessen sollen die Kinder am Dreikönigstag (6. Januar) in den Gemeinde-Gottesdiensten auftreten. Zudem habe die Diözese mit der Domsingschule Rottenburg ein Sternsinger-Video produziert. In der Erzdiözese Freiburg gibt es keine Tradition einer gemeinsamen Aussendungsfeier. Doch auch hier setzt man nun auf digitale Lösungen wie Hausbesuche übers Internet.»Die Sternsingeraktion fällt nicht aus, wird aber in veränderter- und vor allem auch coronakonformen Form - stattfinden«, betonte eine Sprecherin des Erzbistums. Denn gemäß dem Motto »Segen bringen - Segen sein« sei es aktuell besonders wichtig, dass die Menschen in Deutschland den Segen der Sternsinger empfangen und »dass wir uns solidarisch mit den Menschen in anderen Teilen der Welt zeigen«. (dpa)
Corona-Entschädigung für Eltern wird ausgeweitet
16:46 Uhr Die Entschädigungsregeln für Eltern, die wegen geschlossener Kitas und Schulen oder eingeschränkten Betriebs der Einrichtungen nicht zur Arbeit können, werden angesichts des neuen Corona-Lockdowns ausgeweitet. Eine Verdienstausfallentschädigung vom Staat soll es nun demnach auch geben, wenn Schulen nicht geschlossen werden, sondern wenn lediglich die Präsenzpflicht für die Einrichtungen ausgesetzt wird, so wie das in einigen Bundesländern jetzt der Fall ist. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Gesundheitsamt Sigmaringen begrüßt Lockdown
16:09 Uhr Im Gesundheitsamt Sigmaringen reagiert man erleichtert auf den nun beschlossenen harten Lockdown. »Seit einer Woche sind wir enorm gefordert. Die Zahl der Neuinfektionen betrug in den letzten 7 Tagen 169. In der Woche zuvor waren es noch 99 Neu-Infizierte in 7 Tagen«, erläutert Dr. Susanne Haag-Milz, die Leiterin des Gesundheitsamts. Die Infektionen stiegen also auch im Kreis Sigmaringen rapide an. Doch es ist nicht nur die wachsende Zahl an Infizierten, die die Mitarbeiter fordert, sondern vielmehr die Tatsache, dass häufig Einrichtungen von den Infektionen betroffen sind. »Gibt es einen Infektionsfall in einem Kindergarten, einer Schule, einem Großraumbüro, einem Betrieb oder einem Pflegeheim heißt es für uns, rasch oft zahlreiche Kontaktpersonen zu ermitteln und abzuklären, wer mit wem wie intensiv in Kontakt war und in Quarantäne muss. Nicht selten sorgt ein Quellfall für zwanzig enge Kontaktpersonen, die sich dann für 10 Tage zu Hause absondern müssen.«, so die Ärztin. (pm)
Ausgangssperre auf dem Prüfstand: Gericht entscheidet zügig
15:39 Uhr Beim Verwaltungsgerichtshof (VGH) sind drei Eilanträge gegen die nächtliche Ausgangssperre in Baden-Württemberg eingegangen. Die Landesregierung habe Gelegenheit zur Stellungnahme bis zum Ablauf des Donnerstags erhalten, teilte der VGH am Mittwoch mit. Weder über die Antragsteller noch über den genauen Zeitpunkt der Entscheidung gaben die Mannheimer Richter Auskunft. Es werde aber zügig entschieden. Das von der Landesregierung mit der Corona-Verordnung angeordnete Verbot, zwischen 20.00 und 5.00 Uhr morgens das Haus zu verlassen, soll die Zahl der Kontakte verringern und damit helfen, Ansteckungen zu vermeiden. (dpa)
Viele Corona-Fälle im St. Elisabeth in Eningen
14:45 Uhr Im Seniorenzentrum St. Elisabeth in Eningen hat sich fast die Hälfte der Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. Schwere Verläufe aber habe es so gut wie nicht gegeben, erklärt Ralf Egenolf-Stohr, Regionalleiter der Keppler-Stiftung, die im Ort zwei Pflegeeinrichtungen betreibt. (hai)
Friseure fürchten Umsatzeinbrüche - und um ihre Existenz
13:48 Uhr Friseure rechnen angesichts des neuerlichen harten Lockdowns laut einer Umfrage mit kräftigen Umsatzeinbußen. In einer Befragung des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks zur Corona-Krise erwarten 70 Prozent Umsatzverluste von mindestens 30 Prozent in diesem Jahr. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Umfrage: Drei Viertel der Deutschen finden harten Lockdown richtig
13:22 Uhr Fast drei Viertel der Deutschen finden den seit Mittwoch geltenden harten Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie richtig. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur unterstützten 73 Prozent die weitgehende Schließung von Geschäften, Schulen und Kitas. Nur 20 Prozent lehnen die Maßnahmen ab, sieben Prozent machten keine Angaben. Selbst von den Wählern der AfD, die Corona-Beschränkungen besonders kritisch sieht, ist eine knappe Mehrheit von 51 Prozent für den harten Lockdown, nur 43 Prozent sind dagegen. Am größten ist die Unterstützung für die drastischen Maßnahmen unter den Wählern der Grünen (90 Prozent) von den Anhängern der CDU/CSU (86 Prozent), der SPD (85 Prozent), der Linken (72 Prozent) und der FDP (71 Prozent). (dpa)
Biontech will Corona-Impfstoff auch nach China liefern
13:03 Uhr Der Mainzer Pharma-Unternehmen Biontech hat nun auch mit China eine Auslieferung seines Corona-Impfstoffs vereinbart. Die Vereinbarung mit dem Partnerunternehmen Fosun Pharma sehe die Lieferung von 100 Millionen Dosen im kommenden Jahr vor und stehe noch unter dem Vorbehalt der Zulassung durch die chinesischen Behörden, gab Biontech am Mittwoch bekannt. Beide Unternehmen hatten bereits im März eine strategische Zusammenarbeit zur gemeinsamen Entwicklung und Kommerzialisierung eines potenziellen Covid-19-Impfstoffs beschlossen, der auf der Technologie von Biontech beruht. (dpa)
8,6 Millionen Euro Defizit mehr im Reutlinger Stadtverkehr
12:14 Uhr Bei der Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft (RSV) zeichnet sich im ausgehenden Jahr ein deutlich höheres Defizit ab, als ursprünglich gedacht. Roland Wintzen von der Zentralen Steuerungsunterstützung ließ wissen, dass sich »nach aktueller Hochrechnung« das Defizit der RSV-Gruppe gegenüber dem geplanten Zuschussbedarf von 5,6 Millionen Euro um 8,6 Millionen auf 14,2 Millionen Euro erhöht. Der Fehlbetrag werde »nicht nur 2020 zu Buche schlagen«, prophezeite Wintzen, erhebliche Effekte blieben sicherlich über die Jahre bestehen, auch wenn die Coronakrise 2021 vorbei sein sollte und die Fahrgastzahlen wieder ansteigen würden. Die »größte externe, ungeplante Belastung« resultiert laut Wintzen aber sehr wohl aus geringen Fahrgasterlösen, die im Wesentlichen auf die Coronakrise zurückzuführen seien. (GEA)
Corona-Fall bei Würzburger Kickers: Zwei Spiele fallen aus
11:35 Uhr Nach einem Corona-Fall bei den Würzburger Kickers sind die beiden Zweitligaspiele gegen den FC St. Pauli am heutigen Mittwoch und beim SV Darmstadt 98 am Samstag abgesagt worden. Wie die Unterfranken mitteilten, ist ein Mitglied des Funktionsteams der Lizenzspieler-Mannschaft positiv auf Covid-19 getestet worden. Das Gesundheitsamt Würzburg hat demnach für das Profi-Team »bis auf Weiteres« Quarantäne angeordnet. (dpa)
Katamarane verkehren wegen Lockdowns ab Samstag stark eingeschränkt
10:51 Uhr Die Katamaran-Reederei stellt am Wochenende den Betrieb ein. Ab sofort wird die schnelle Verbindung zwischen Konstanz und Friedrichshafen samstags und sonntags nicht mehr angeboten, teilte die Reederei auf ihrer Homepage mit. Damit reagiert das Unternehmen auf den Lockdown. Die Verbindung werde nur noch montags bis freitags aufrechterhalten und sei an diesen Tagen ganz bewusst auf die Pendlerströme abgestimmt. An Heiligabend und Silvester mit den dazugehörigen Feiertagen bleibe der Katamaran komplett im Hafen. Die 34 Meter langen Doppelrumpfboote verkehren seit 2005 zwischen Konstanz und Friedrichshafen. (dpa)
Ansturm auf Apotheken im Kreis Reutlingen
10 Uhr Millionen Menschen aus den Corona-Risikogruppen sollten vom gestrigen Dienstag an mit FFP2-Masken ausgestattet werden. Der baden-württembergische Apothekerverband rechnete mit einem Ansturm und appellierte an die Patienten, nicht gleich am ersten Tag zu den Apotheken zu strömen – eine Bitte, die offensichtlich nicht überall auf Gehör stieß. Bereits am frühen Nachmittag waren in diversen Apotheken im Kreis Reutlingen keine Masken zu bekommen – weil sie bereits ausgegeben waren, oder weil sie nie geliefert wurden. (GEA)
Kunstwerk mit Tausenden Nägeln erinnert an Corona-Tote
9:23 Uhr Im Münster in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) erinnert ein Kunstwerk aus Tausenden Nägeln an die Verstorbenen in der Corona-Pandemie. In kleine Blöcke aus Holz sind im Heilig-Kreuz-Münster rund 13 000 Nägel eingeschlagen und auf Treppenstufen in der Kirche aufgereiht. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Kitas im Land sehen sich gut gewappnet für Notbetreuung
8:22 Uhr Vor dem geplanten Start der Notbetreuung in den Kitas im Land ab Mittwoch zeigen sich die Einrichtungen grundsätzlich gut gewappnet. Die meisten Träger und Kommunen hätten sich seit dem ersten Lockdown intensiv mit dem Thema Notbetreuung auseinandergesetzt und einiges gelernt, teilte Kristina Reisinger, Sprecherin des Kommunalverbands für Jugend und Soziales (KVJS) Baden-Württemberg. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
TuS-Kalender greift Pandemie-Motto auf
7:24 Uhr In Zeiten von Geisterspielen ist der neue Kalender der Metzinger Bundesliga-Handballerinnen mehr als ein traditionelles jährliches Ereignis. »Wir vermissen unsere Fans ganz doll«, sagt Torhüterin Nicole Roth. Dies sei jetzt »eine tolle Möglichkeit, wie wir in die Wohnungen und Häuser unserer Fans gelangen können«. Passend zum vorherrschenden Pandemie-Thema »Stay at home« (Bleib zuhause) befassen sich die 18 Aufnahmen, die wieder von Fotograf Thomas Kiehl gemacht wurden, mit dem Motto »TusSies@home«. Im Vorverkauf kann der Kalender über info@handball-tussies.com bestellt werden. (eye)
Impfprogramm in Großbritannien kostet 12 Milliarden Pfund
7:12 Uhr In Großbritannien fallen verhältnismäßig oft sozial Schwache oder Angehörige ethnischer Minderheiten dem Coronavirus zum Opfer. Diesen Eindruck bestätigt eine neue Studie. Das Land hofft auf eine kürzlich angelaufene Massenimpfung. Doch dafür ist viel Geld nötig. (dpa)
Harter Lockdown beginnt auch in Baden-Württemberg
7:05 Uhr Neun Monate nach dem ersten Corona-Lockdown in Deutschland wird das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben von diesem Mittwoch an erneut heruntergefahren. Auch in Baden-Württemberg müssen Schulen, Kitas und die meisten Geschäfte bis zum 10. Januar schließen. Grund für die neuen Einschränkungen sind die weiter massiv steigenden Zahlen an Neuinfektionen, Intensivpatienten und Todesfällen. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Bundesweit bis zu 440 Corona-Impfzentren
7:02 Uhr Messehallen, Sportzentren, Hotels: Für einen baldigen Start von Corona-Impfungen sind in ganz Deutschland regionale Zentren eingerichtet worden, über die Impfungen zunächst gebündelt anlaufen sollen. Bis zu 440 Standorte sollen dafür genutzt werden können, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Landesregierungen ergab. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Aktuelle Corona-Zahlen der Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 1.378.717 (gestern: 1.357.261) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 23.544 (22.634) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.031.721 (1.012.077) gelten als wieder genesen. (GEA)
Dienstag, 15. Dezember
99 neue Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen
19 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Dienstag 99 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit gibt es im Kreis insgesamt 5.709 bestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie. Die 7-Tages-Inzidenz sinkt auf 215. Von den heutigen Fällen waren 32 als Kontaktpersonen bekannt. Betroffen sind heute zwei Schulen und fünf Kindergärten, sowie drei Pflegeheime und vier Betriebe. Aktuell befinden sich 36 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der Kreiskliniken Reutlingen am Standort Reutlingen (27 Patienten auf Normalstation und neun Patienten auf Intensivstation). Es gibt zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus (Stand: 115). (pm)
Helfer für Impfzentren gesucht
18:35 Uhr In Tübingen und Reutlingen werden in den kommenden Wochen Impfzentren in Betrieb genommen. Für deren Betrieb erbittet Regierungspräsident Klaus Tappeser ehrenamtliche Unterstützung. Das Regierungspräsidium Tübingen hat ein E-Mail-Postfach (impfhilfebw@rpt.bwl.de) eingerichtet, unter dem sich Freiwillige melden können, die dort mit anpacken möchten. Gesucht wird insbesondere medizinisches Fachpersonal wie Pflegekräfte, Apotheker, Sanitäter oder Medizinstudierende (ab 7. Semester oder im Praktischen Jahr), aber auch Personen für Verwaltungsaufgaben und die Unterstützung der Abläufe etwa an der Anmeldung. Ärzte sind gebeten, direkt über das E-Mail-Postfach der Landesärztekammer (impfhilfebw@rpt.bwl.de) Kontakt aufzunehmen. Weitere Informationen gibt die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg im Netz. (eg/GEA)
Schach-Begeisterung in Corona-Zeiten
18:30 Uhr Schachspielen ist wieder in. Geschuldet ist der Boom vor allem zwei Umständen, der Corona-Pandemie und der äußerst erfolgreichen Netflix-Miniserie Damengambit. Die Pfullinger Schachfreunde wollen den Run auf das Brettspiel jetzt nutzen: Am Montag, 28. Dezember, von 19 bis 20.30 Uhr organisieren sie ein Online-Turnier für Hobbyspieler und Anfänger. Einzige Voraussetzungen für die Teilnahme sind die Onlineregistrierung und einfache Grundkenntnisse des Spiels. »Wer weiß, wie die Figuren ziehen dürfen, kann mitmachen«, sagt Dieter Einwiller von den Schachfreunden. Es ist keine Vereinszugehörigkeit erforderlich. (us)
79 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen
18:14 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Dienstag 79 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 4.108 Fällen seit Beginn der Pandemie, heißt es in einer Pressemitteilung. Es sind viele Kontaktpersonen bekannter Fälle unter den Fällen, aber vor allem neue Einzelfälle, heißt es weiter. Hierzu zählen auch neue Fälle an Schulen und Kindergärten. Insgesamt sind fünf Schulen und zwei Kindergärten neu betroffen. An einer Schule wurde eine Klassenquarantäne angeordnet, an den anderen Schulen handelt es sich um Einzelfälle beziehungsweise wurden nur die direkten Kontaktpersonen in der Klasse mit einer Quarantäne belegt. Die neuen Fälle an den beiden Kindergärten hatten keine weiteren Auswirkungen, da die betroffenen Gruppen bereits in Quarantäne sind. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner steigt auf 186. Es sind vier neue Todesfälle hinzugekommen (Stand 85 Todesfälle). (pm)
Kirchen planen für Weihnachten um
17:53 Uhr Die Kirchen im Südwesten passen ihre Pläne für Weihnachtsgottesdienste den neuen Corona-Verordnungen an. Klar ist: Die Veranstaltungen sollen stattfinden. Es gelten Vorgaben wie Abstands- und Hygieneregeln, Gesangsverbot und Anmeldepflicht. Viele Angebote im Internet, Radio und Fernsehen sollen es allen Menschen ermöglichen, an einem Gottesdienst teilzunehmen. Die Lage stelle vor allem die Gemeinden vor große Herausforderungen, erklärte der badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh am Dienstag in Karlsruhe nach Gesprächen mit der evangelischen Landeskirche Württemberg. Die Kirchen wollten alles dafür tun, dass nicht noch mehr Menschen krank werden oder sterben. »Aber zugleich spüren wir, dass die Menschen die Weihnachtsbotschaft ganz besonders brauchen: Gott wird Mensch und bringt Licht in unsere Dunkelheit.«
Die Landeskirche empfiehlt, ab einer Inzidenz von 200 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche zu digitalen Gottesdienstformaten oder Hausandachten einzuladen. »Bei einer Inzidenz von 300 oder mehr Fällen dürfen keine Präsenzgottesdienste stattfinden, auch nicht im Freien«, hieß es in einer Mitteilung. (dpa)
Corona-Warn-App bald für ältere iPhone-Modelle 5s und 6
17:18 Uhr Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes wird künftig auch auf den älteren iPhone-Modellen 5s und 6 laufen können. Darauf hat das Robert Koch-Institut Berlin hingewiesen. Apple stelle die notwendige technische Schnittstelle, die sogenannte Exposure Notification Framework, nun auch für die Betriebssystem-Version iOS 12.5 bereit. Auf den neuen iPhone-Modellen ist die Betriebssystemsversion iOS 14.2.1 aktuell.
Es werde allerdings noch eine Zeit lang dauern, bis eine angepasste Version der Corona-Warn-App des Bundes für die älteren Modelle vorliege, da der Code erst angepasst werden müsse, teilte das RKI weiter mit. (dpa)
Corona-Spuren auf dem Ausbildungsmarkt
16:33 Uhr Zehntausende Jugendliche finden keinen passenden Ausbildungsplatz, ähnlich viele Betriebe keinen geeigneten Nachwuchs. Die Pandemie verschärft die Situation, ist aber nicht das einzige Problem. (dpa)
Später Einkaufsansturm kann Weihnachtsgeschäft nicht retten
15:25 Uhr Der letzte verkaufsoffene Tag vor dem harten Lockdown hat noch einmal viele Verbraucher zum Einkaufen in die Fußgängerzonen gelockt. In zahlreichen Stadtzentren waren nach den Echtzeit-Daten des auf die Messung von Kundenfrequenzen spezialisierten Unternehmens Hystreet schon am Dienstagmittag überdurchschnittlich viele Konsumenten unterwegs. Dennoch ist das Weihnachtsgeschäft für viele Händler ein Fiasko. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Die EU kann nun schnell den Corona-Impfstoff bekommen
15:03 Uhr Der Corona-Impfstoff der Unternehmen Pfizer und Biontech könnte bereits vor Weihnachten auch in der EU zugelassen werden. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will dafür den Weg freimachen. Bereits am 21. Dezember werde sie ihr Gutachten über die Zulassung des Impfstoffes der Pharmaunternehmen aus den USA und Mainz vorlegen, kündigte die Behörde am Dienstag in Amsterdam an. Das sind acht Tage früher als geplant. Es gilt als so gut wie sicher, dass die EMA grünes Licht geben wird. Formell muss dann noch die EU-Kommission zustimmen. Das gilt als Formsache und könnte auch innerhalb eines Tages erfolgen. Damit wäre der Weg frei für Massen-Impfungen in allen EU-Mitgliedsstaaten. (dpa)
Reutlingens OB Keck im GEA-Interview zum Lockdown und dem Loch in der Stadtkasse
14:30 Uhr Ohne Moos nichts los – das gilt auch für Kommunen. Der Großstadt Reutlingen stehen klamme Jahre bevor. Im Gespräch mit dem GEA kündigt Oberbürgermeister Thomas Keck einen scharfen Sparkurs an. (rh)
RKI-Chef: Corona-Lage Ernst wie nie
13:45 Uhr Die Corona-Lage in Deutschland ist nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) so ernst wie nie zuvor in der Pandemie. Die Fallzahlen seien so hoch wie noch nie und sie stiegen weiter an, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler in Berlin. Es bestehe die Gefahr, dass sich die Situation weiter verschlimmert und es immer schwieriger wird, mit der Pandemie und ihren Folgen umzugehen.
Mit zwischen 12.000 und 29.000 gemeldeten Neuinfektionen pro Tag lägen die Fallzahlen im Dezember deutlich höher als im November, führte Wieler aus. Aktuell seien 325.000 Menschen in Deutschland mit Sars-CoV-2 infiziert, in den Sommermonaten seien es wenige Tausend gewesen. Immer stärker betroffen sei die Gruppe der 80-Jährigen, mit besonders hohem Risiko für schwere und tödliche Krankheitsverläufe. (dpa)
Vorschläge der GEA-Instagram-Follower: Die Corona-Sätze des Jahres
13:05 Uhr Auf dem GEA-Instagram-Kanal haben wir die Follower gefragt, was für sie DER Corona-Satz des Jahres ist. Mehr als hundert Ideen kamen, hier haben wir eine kleine Auswahl für Sie. (kk)
- »Wenigstens gut fürs Klima.«
- »Machmers Beschde draus.«
- »Dürf mr des?«
- »Bald kommt der Lockdown.«
- »Ich appelliere an die Vernunft der Bürger.«
- »Mist, das Gummi ist gerissen.«
EMA bestätigt frühere Zulassung von Biontech-Impfstoff nicht
12:34 Uhr Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat nicht bestätigt, dass der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfitzer bereits am 23. Dezember für die EU zugelassen wird. Die EMA gehe weiterhin vom 29. Dezember aus, sagte eine Sprecherin der Behörde am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Amsterdam. Auszuschließen sei aber ein früherer Zeitpunkt nicht. Während des laufenden Prüfverfahrens werde auch der Zeitrahmen laufend angepasst. Heute hatten die »Bild«-Zeitung und weitere Medien über eine Zulassung bereits am 23. Dezember berichtet. In den USA und Großbritannien ist der Impfstoff der Pharmaunternehmen Pfizer und Biontech bereits mit einer Notzulassung auf dem Markt. Die EMA prüft die Daten für die EU-Mitgliedsstaaten und will bis spätestens 29. Dezember entscheiden. (dpa)
Oliver Stone mit russischem Corona-Vakzin geimpft
11:47 Uhr Der US-Regisseur Oliver Stone (»Platoon«, »Natural Born Killers«) hat sich laut eigenen Angaben einen russischen Corona-Impfstoff verabreichen lassen. »Ich weiß nicht, für wie lange es hilft, aber ich habe viel Positives gehört«, sagte der dreifache Oscar-Gewinner in einem Interview mit dem russischen Staatsfernsehen. Die zweite Injektion stehe noch aus. Er wisse nicht, warum man den russischen Wirkstoff im Westen ignoriere, sagte Stone. (dpa)
Corona-Zahlen auf hohem Niveau - erstes Hoffnungszeichen
11:39 Uhr Von einer Infektionslage, die das Nachverfolgen von Kontakten gut ermöglicht, ist Deutschland weit entfernt. Ein verschärfter Lockdown soll nun die Trendwende bringen. Erste Hoffnungsschimmer gibt es bereits - auch, was das Verhalten der Bevölkerung betrifft. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Präsenzunterricht in Baden-Württemberg eventuell ab 11. Januar
11:22 Uhr Kultusministerin Susanne Eisenmann will den Schülern im Südwesten ab dem 11. Januar wieder einen konkreten Schulbesuch ermöglichen. »Wir hoffen, durch diesen harten Lockdown die Zahlen natürlich bis zum 10. Januar deutlich nach unten drücken zu können. Unabhängig von den Inzidenzzahlen muss Schule dann wieder angeboten werden können«, sagte die CDU-Politikerin dem SWR. Bildung sei das höchste Gut und nicht mit anderen Dingen vergleichbar. (dpa)
Corona-Krise drückte bei Tarifverträgen insbesondere auf die Neuabschlüsse
10:05 Uhr Die Gehälter der Tarifbeschäftigten in Deutschland sind im fast abgelaufenen Jahr 2020 durchschnittlich um 2,0 Prozent gestiegen. Die Corona-Krise drückte insbesondere auf die Neuabschlüsse, die mit 1,5 Prozent jahresbezogenem Lohnplus deutlich geringer ausfielen als die bereits im Vorjahr vereinbarten Erhöhungen für 2020. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert Notfallzulassung für Corona-Impfstoff
9:33 Uhr Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert eine Notfallzulassung für einen Impfstoff gegen das Coronavirus. »Ich frage mich, ob wir wirklich bis zum 29. Dezember brauchen, um in Europa eine Zulassung des Impfstoffs zu erreichen. Europa sollte auch versuchen, schon vorher eine Notfallzulassung zu schaffen«, sagte DKG-Präsident Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). »Dann könnten wir noch vor Weihnachten mit mobilen Teams in die Pflegeheime gehen und die Bewohner dort impfen.« (dpa)
Moderatorin Sharon Osbourne mit Coronavirus infiziert
9:15 Uhr Die britische Talkshow-Moderatorin Sharon Osbourne, Managerin und Ehefrau von Kultrocker Ozzy Osbourne (72), ist mit dem Coronavirus infiziert. Das gab die 68-Jährige am Montag auf Twitter bekannt. Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt erhole sie sich nun getrennt von ihrem Ehemann, bei dem der Test negativ ausgefallen sei. (dpa)
Chinas Wirtschaftsaufschwung setzt sich fort
8:24 Uhr In China hellt sich die Lage der Wirtschaft nach dem Corona-Schock weiter auf. Drei wichtige Indikatoren, die das Pekinger Statistikamt jetzt veröffentlichte, belegen den anhaltenden Aufwärtstrend. (dpa)
Reutlinger Rathaus für den Publikumsverkehr geschlossen
8:03 Uhr Mit dem Beschluss von Bund und Ländern zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie haben sich auch für die Verwaltung neue Vorgaben ergeben. Aufgrund der in den letzten Wochen exponentiell steigenden Infektionszahlen sind tiefgreifende Maßnahmen zur Beschränkung von Kontakten notwendig. Deshalb schließt die Stadtverwaltung Reutlingen ab Mittwoch, 16. Dezember bis einschließlich 8. Januar 2021 das Rathaus mit allen Verwaltungsstandorten sowie alle Bezirksämter und das Bürgeramt Außenstelle Orschel-Hagen für den Publikumsverkehr. Mehr lesen Sie hier. (pm)
»Click and Collect« im Einzelhandel: Verbot hilft nur Amazon und Co.
7:19 Uhr Die Ablehnung der Click and Collect-Idee greift zu kurz. Die Gastronomie macht es doch bereits seit Wochen vor, dass das Abholen von Speisen in Lokalen mit AHA-Regeln ohne große Infektionsgefahr erfolgen kann. Warum also dem Einzelhandel so nicht wenigstens eine kleine Einnahmequelle bieten, kommentiert Karin Beatrix Kiefhaber. (GEA)
Wie Tübinger Schulen auf den Fernunterricht vorbereitet sind
7:05 Uhr Die Tübinger Schulen sind auf das sogenannte Homeschooling – den Schulunterricht zu Hause – gut vorbereitet. »In den vergangenen Monaten haben wir die Ausstattung der Schulen mit EDV-Geräten in Abstimmung mit den Schulleitungen weitestgehend umgesetzt«, sagt Christine Vollmer, Leiterin der Fachabteilung Schule und Sport. Dafür hat die Universitätsstadt Tübingen zusätzlich zu den Fördermitteln von Bund und Land rund 688.000 Euro zur Verfügung gestellt. Mehr lesen Sie hier. (pm)
Ende des Sommers könnten 60 Prozent der Bürger geimpft sein
7:02 Uhr Gesundheitsminister Jens Spahn macht Hoffnung auf ein nicht allzu fernes Ende der Corona-Pandemie. Vor dem Herbst 2021 könnte mehr als die Hälfte der Bürger geimpft sein - doch noch haben die Impfungen in Deutschland und Europa noch nicht einmal begonnen. (dpa)
Aktuelle Corona-Zahlen der Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 1.357.261 (gestern: 1.350.810) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 22.634 (22.106) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.012.077 (990.707) gelten als wieder genesen. (GEA)
Montag, 14. Dezember
27 neue Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen
19:45 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Montag 27 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit gibt es im Kreis insgesamt 5.610 bestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie. Die 7-Tages-Inzidenz steigt auf 225,1. Von den heutigen Fällen waren 14 als Kontaktpersonen bekannt. Betroffen sind heute 2 Schulen, 3 Kindergarten und ein Seniorenheim sowie ein Betrieb. Ein Reiserückkehrer aus der Türkei ist ebenfalls unter den heutigen Fällen. Aktuell befinden sich 34 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der Kreiskliniken Reutlingen am Standort Reutlingen (25 Patienten auf Normalstation und 9 Patienten auf Intensivstation). (pm)
Rückschlag für »Tübinger Weg«: Mehr Infektionen in Heimen
19 Uhr Besonderen Wert gelegt in der Corona-Krise hatte Tübingens grüner OB Palmer auf den Schutz von Senioren. Das Tübinger Modell - keine Infizierten in den Pflegeeinrichtungen und keine Infizierten unter den über 75-Jährigen - scheint doch nicht so aufzugehen. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Viele Zahlen auf einen Blick im Kurzbericht der Stadt Reutlingen
18:46 Uhr Der Lagebericht der Stadt Reutlingen fasst wesentliche Kennzahlen zusammen. (pm)
52 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen
18:14 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Montag 52 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 4.029 Fällen seit Beginn der Pandemie, heißt es in einer Pressemitteilung. Demnach handele sich um familiäre Häufungen und neue Einzelfälle. Hierzu zählen auch neue Fälle an Schulen und Kindergärten. Insgesamt sind 13 Schulen neu betroffen. An 11 dieser Schulen sind es nur Einzelfälle bzw. wurden nur die direkten Kontaktpersonen in der Klasse mit einer Quarantäne belegt. An 2 Schulen haben die Fälle jeweils eine Klassenquarantäne zur Folge. Auch sind 2 Kindergärten betroffen, hier jeweils mit Gruppenquarantäne. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner steigt auf 185,17. Es ist kein weiterer Todesfall hinzugekommen (Stand 81 Todesfälle). (pm)
Unkompliziert in Reutlingen einen Corona-Schnelltest machen lassen
17:51 Uhr Weihnachten im Familienkreis ohne Angst vor Ansteckung: Nach dem Tübinger Vorbild soll es auch im Kreis Reutlingen die Möglichkeit geben, unkompliziert einen Corona-Schnelltest machen zu lassen. Das DRK, die Malteser und die niedergelassenen Ärzte wollen das in Abstimmung mit dem Landkreis gemeinsam anbieten, sagt Landrat Thomas Reumann und freut sich sehr darüber: »Ich finde das supergut.« Im Moment klären die Beteiligten noch die Einzelheiten und suchen nach geeigneten Orten, aber am 23. und 24. Dezember soll man sich in der Stadt Reutlingen und möglicherweise auch in Metzingen testen lassen können. (sä)
Ansturm auf Reutlinger Läden kurz vor dem Lockdown
17:48 Uhr Momentaufnahme in der Unteren Wilhelmstraße heute während der Mittagspause: Das Publikum strömt, trägt aber konsequent Maske. Alle, bis auf ein paar Querdenker. »Wenn sie Dir sagen, Du sollst von der Brücke springen, dann machst Du das«, herrscht ein Mann seine Partnerin vor der Nikolaikirche an – sie trägt Maske, er nicht. Die beiden sind Richtung Marktplatz unterwegs. (co)
Notbetreuung an Tübinger Kitas und Schulen ab 16. Dezember
17:11 Uhr Auch in Tübingen bleiben die Kindertagesstätten und Schulen vom 16. Dezember 2020 bis 10. Januar 2021 geschlossen. Die städtischen Kitas bieten an den regulären Öffnungstagen vor und nach den Kita-Weihnachtsferien (23. Dezember bis 3. Januar) eine Notbetreuung an. Sie richtet sich an Kinder, bei denen beide Erziehungsberechtigte bzw. die oder der Alleinerziehende von ihrem Arbeitgeber am Arbeitsplatz oder im Homeoffice als unabkömmlich gelten. Auch Kinder, für deren Kindeswohl eine Betreuung notwendig ist, haben einen Anspruch auf Notbetreuung. Für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 1 bis 7 läuft die Anmeldung zur Notbetreuung vom 16. bis 18. Dezember 2020 direkt über die Schulen. Der 21. und 22. Dezember sind bewegliche Ferientage, die bereits seit zwei Jahren bekannt sind. An diesen Tagen findet keine Notbetreuung statt. Weitere Infos gibt's online unter www.tuebingen.de/corona-notbetreuung (pm)
Land ruft freiwillige Helferinnen und Helfer zur Mitarbeit in den Corona-Impfzentren auf
16:58 Uhr Das Land Baden-Württemberg setzt große Hoffnungen auf eine wirksame Impfung gegen Corona. »Die geplante Impfung von vielen Millionen Baden-Württembergerinnen und Baden-Württembergern ist eine Herkulesaufgabe, die alle unterstützenden Hände braucht. Wir freuen uns daher sehr, dass schon so viele Menschen ihre Bereitschaft signalisiert haben, dass sie helfen wollen«, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Montag (14. Dezember) in Stuttgart. Das Land sucht für diese große Aufgabe freiwillige Helferinnen und Helfer. Melden kann man sich hier in der Region über die Website des Regierungspräsidiums Tübingen ( www.rp-tuebingen.de ). (pm)
Kostenlose FFP2-Masken für Risikogruppen ab Dienstag
16:20 Uhr Ab Dienstag können rund 27 Millionen Deutsche aus Corona-Risikogruppen die ersten kostenlosen FFP2-Masken erhalten. Eine entsprechende Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) soll dazu am Dienstag in Kraft treten, wie ein Ministeriumssprecher der dpa bestätigte. (dpa)
Regierung spricht sich gegen Abhol-Angebote im Handel aus
15:54 Uhr Von Mittwoch an müssen Geschäfte zu bleiben, so viel ist schon klar. Der Handel will aber zumindest Abholangebote wie in der Gastronomie durchsetzen. Die Landesregierung hat aber Bedenken. Der Regierungssprecher betonte, es gelte jetzt, Kontakte radikal zu reduzieren. Das sei der Geist des Bund-Länder-Beschlusses vom Sonntag. Je weniger Kontakte, um so weniger könne das Virus wüten. »Je mehr Ausnahmen wir machen, desto länger brauchen wir, bis die Infektionszahlen deutlich runter sind, desto länger dauert das Elend des Lockdowns, desto länger müssen die Geschäfte zubleiben.« Hagmann sagte, die Stimmung unter den Händlern sei »furchtbar verzweifelt«. (dpa)
In drei Tübinger Pflegeheimen wurden Bewohner positiv getestet
15:31 Uhr Nachdem im Bürgerheim, einer Einrichtung der Altenhilfe Tübingen, der erste Fall aufgetreten war, wurden alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie Beschäftigte getestet und dadurch weitere Infektionen aufgedeckt. Hier sind nun insgesamt sechs Bewohnerinnen und Bewohner sowie vier Pflegekräfte infiziert. Im Pauline-Krone-Heim ist eine Infektion bei einer Bewohnerin aufgetreten, die kurz zuvor aus einer Tübinger Klinik entlassen wurde. Auch hier hat die Altenhilfe Tübingen alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitende testen lassen, bisher mit negativem Ergebnis. Der entsprechende Wohnbereich wurde geschlossen. Weitere Fälle hat eine private Pflegeeinrichtung zu verzeichnen, bei der 19 Bewohnerinnen und Bewohner sowie sieben Beschäftigte positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Das Heim hat ein Besuchsverbot erlassen. (pm)
Wegen des Lockdowns fahren die Busse in der Region stark eingeschränkt
14:41 Uhr Durch den Lockdown schränkt auch der Verkehrsverbund Naldo seinen Busverkehr in der Region stark ein. Ab Mittwoch gilt: Durch die Schließung von Schulen und Kitas fahren die etwa 200 im naldo eingesetzten Verstärkerbusse für die Schüler im naldo ab Mittwoch, 16. Dezember nicht mehr. Die regionalen Nachtbusse (N80, N81, N82, N84, N87) im Landkreis Tübingen, die RufBusse Zollernalb in Albstadt und Balingen, der »Nachtschwärmer« in Hechingen, sowie die Linie 22 im Anmelde-Linienverkehr im Landkreis Reutlingen verkehren ab sofort nicht mehr. Ab Montag, 21. Dezember bis voraussichtlich 8. Januar fahren die Busse im naldo nach dem Ferienfahrplan. Die Nachtbusse in den Städten Reutlingen (N1 – N9) und Tübingen (N90 – N99) sowie die Quartiersbusse (81, 82, 91 – 94) in Reutlingen bleiben weiterhin eingestellt. Am Dienstag, 24. und Dienstag, 31. Dezember gelten die Fahrpläne wie an Samstagen. (pm)
CDU wählt neuen Vorsitzenden bei Online-Parteitag
13:55 Uhr Nach fast einjähriger Hängepartie wegen der Corona-Pandemie will die CDU ihren neuen Vorsitzenden Mitte Januar auf einem fast vollständig digitalen Parteitag wählen. Der CDU-Vorstand beschloss nach Informationen von Teilnehmern mit großer Mehrheit in einer Schaltkonferenz, dass der CDU-Chef am 16. Januar digital und mit abschließender Briefwahl gewählt werden soll. Demnach gab es zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen. (dpa)
England beginnt mit Corona-Impfungen in Hausarztpraxen
13:29 Uhr In England werden von dieser Woche an Corona-Impfungen in Hausarztpraxen im ganzen Land verabreicht. Das teilte der Nationale Gesundheitsdienst NHS mit. An 100 Standorten im Land werden demnach 80-Jährige sowie Bewohner und Mitarbeiter von Pflegeheimen mit dem kürzlich in dem Land zugelassenen Präparat von Biontech und Pfizer geimpft. Zunächst konnte der Impfstoff wegen der komplizierten Lagerung bei etwa minus 70 Grad nur in Krankenhäusern verabreicht werden. Auch in den anderen Landesteilen des Vereinigten Königreichs, nämlich Schottland, Wales und Nordirland, seien noch in dieser Woche Impfungen von Pflegeheimbewohnern geplant, hieß es. (dpa)
»Querdenker«-Demo an Silvester wird voraussichtlich verboten
12:35 Uhr Wegen der drastischen Einschränkung des öffentlichen Lebens angesichts der Corona-Pandemie fällt voraussichtlich auch die angekündigte »Querdenker«-Demonstration an Silvester in Berlin aus. Senat und Polizei gingen davon aus, dass Silvester und Neujahr ein Demonstrationsverbot gelten werde, sagte ein Sprecher der Senatsinnenverwaltung am Montag. Allerdings müsse der Senat die Entscheidungen des Bundes und der Ministerpräsidenten vom Wochenende noch formal beschließen. (dpa)
Kommt der Boom bei Videospielen in der deutschen Branche an?
11:39 Uhr Gerne wird in der Pandemie von wirtschaftlichen Gewinnern und Verlierern gesprochen. Während ganze Branchen wegen der notwendigen Beschränkungen stillstehen, gibt es einige, denen es in der Pandemie auch gut geht. Irgendwas müssen die Leute ja tun - und da sind für viele Videospiele genau das Richtige. (dpa)
Erneute Verschiebung des CDU-Parteitags?
11:10 Uhr Seit Beginn der Corona-Pandemie schleppt sich die Entscheidung über einen Nachfolger von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hin. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther spricht sich dafür aus, den Termin erneut zu verschieben. (dpa)
Die Sätze des Corona-Jahres
10:44 Uhr Das Coronavirus ist 2020 das Gesprächsthema schlechthin gewesen. Corona war das neue Wetter. Das heißt: Nein, natürlich nicht. Denn das Thema Wetter ist ja für seine weitgehende Unverfänglichkeit bekannt - und Corona ist das keineswegs. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Fast 300 000 Corona-Tote in den USA - Impfung soll beginnen
9:46 Uhr Kurz vor Beginn der Impfungen nähert sich die Zahl der Corona-Toten in den USA der Marke von 300 000. Bis einschließlich Sonntag starben 299 177 Menschen in Verbindung mit dem Virus Sars-CoV-2, wie aus den Zahlen der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore am Montagmorgen (MEZ) hervorgeht. In den USA soll heute die Impfung mit dem Corona-Impfstoff des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer beginnen. Die US-Arzneimittelbehörde hatte Ende vergangener Woche die Notfallzulassung für das Mittel erteilt. Als erstes sollen Mitarbeiter von Gesundheitseinrichtungen sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen geimpft werden. Das Land mit seinen 330 Millionen Einwohnern ist in absoluten Zahlen gemessen der am stärksten von der Pandemie getroffene Staat der Welt. (dpa)
Physiker: Fallzahlen werden durch harten Lockdown wieder runtergehen
8:39 Uhr Der Physiker und Spezialist für computergestützte Epidemiologie, Dirk Brockmann, ist von der Wirksamkeit des neuerlichen harten Lockdowns überzeugt. Dieser führe dazu, »dass die Kontakte sich noch einmal substanziell verringern und dann die Fallzahlen auch schnell wieder in den Keller gehen«, sagte er am Montag im ZDF-»Morgenmagazin«. Dies sei nötig, um die Kontaktnachverfolgung wieder möglich zu machen. »Wir müssen aus dem Flächenbrand wieder einen Schwelbrand machen«, betonte er. Der Physiker der Berliner Humboldt-Universität erstellt Modellrechnungen, wie Pandemien sich entwickeln. Der weiche Lockdown habe demnach dabei geholfen, aus dem exponentiellen Wachstum herauszukommen. 40 Prozent der Kontakte seien dadurch reduziert worden. Im Frühjahr seien es hingegen 60 Prozent gewesen. Als Antwort auf die zweite Welle forderte Brockmann deshalb, mehr zu tun. (dpa)
Für Tübinger Curevac-Impfstoff beginnt die dritte Testphase
8:06 Uhr Am Universitätsklinikum Tübingen startet die Phase-III-Studie zur Testung des mRNA-Impfstoffs des Unternehmens CureVac gegen das Coronavirus. Um den abgesicherten Nachweis von Wirksamkeit und Sicherheit des neuen mRNA-Impfstoffs gegen Sars-CoV-2 zu erbringen, beginnt an vielen Zentren weltweit die Phase-III-Studie zur Zulassung dieses Impfstoffs. Nach erfolgter Zulassung durch das Paul-Ehrlich-Institut konnte bereits am Freitag, 11. Dezember, der erste Proband in Tübingen in die Studie eingeschlossen werden.
Die erste Impfung ist für den 14. Dezember geplant. International werden für die Phase-III-Studie 36.000 freiwillige Probanden geimpft, die Hälfte erhält den Impfstoff, die andere Hälfte ein Placebo. Am Studienzentrum in Tübingen sollen in den kommenden Wochen 1.000 Personen den Impfstoff erhalten. Im Anschluss werden dann die Impfstoffverträglichkeit und der Infektionsstatus der geimpften und nicht-geimpften Teilnehmer durch regelmäßige Corona-Tests überprüft. (pm)
Aktuelle Corona-Zahlen der Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 1.350.810 (gestern: 1.336.101) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 22.106 (21.900) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 990.707 (975.931) gelten als wieder genesen. (GEA)
Sonntag, 13. Dezember
83 neue Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen
19:19 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Sonntag 83 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit gibt es im Kreis insgesamt 5.583 bestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie. Die 7-Tages-Inzidenz steigt auf 224,0. Von den heutigen Fällen waren rund ein Drittel bereits als Kontaktpersonen bekannt, teilte das Landratsamt Reutlingen mit. Weiterhin findet die größte Anzahl von Infektionen im familiären Umfeld statt. Unter den heute hinzugekommenen Fällen sind Personen in einem Seniorenzentrum, in einer Asylunterkunft und in einer Kindertagesstätte. Außerdem sind weitere Schulen betroffen. (pm)
2.277 neue Corona-Fälle und 25 weitere Tote in Baden-Württemberg
18:28 Uhr In Baden-Württemberg ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen innerhalb eines Tages um 2.277 Fälle gestiegen, außerdem wurden 25 zusätzliche Tote im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Damit gibt es jetzt landesweit 188 233 bestätigte Ansteckungen seit Beginn der Pandemie und insgesamt 3.424 Tote, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag (Stand: 16.00 Uhr) mitteilte. Demzufolge sind derzeit 526 an Sars-CoV-2 Erkrankte in intensivmedizinischer Behandlung, von denen 304 (57,59 Prozent) invasiv beatmet werden. Insgesamt seien 2.083 von 2.520 einsatzfähigen Intensivbetten (82,65 Prozent) belegt. Die Zahl der Genesenen wuchs schätzungsweise um 2.140 auf 133.030.
Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 187,2 und übertrifft noch einmal die Inzidenz der vorangegangenen Tage. Weiterhin liegen hier alle 44 Stadt- und Landkreise über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. 17 davon überschreiten mittlerweile die 200er-Marke, der Enzkreis sowie die Stadtkreise Heilbronn und Pforzheim sprengen sogar die Marke von 300 neuen Ansteckungen je 100.000 Einwohner. (dfpa)
25 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen
17:33 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Sonntag 25 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 3.977 Fällen seit Beginn der Pandemie, heißt es in einer Pressemitteilung. Demnach handele sich vor allem um neue Einzelfälle. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner steigt auf 176,4. Es ist kein weiterer Todesfall hinzugekommen (Stand 81 Todesfälle). (pm)
Kretschmann: Können Corona-Entfaltung nicht tatenlos zusehen
17:19 Uhr Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat mit den steigenden Corona-Zahlen die drastischen Maßnahmen gerechtfertigt, mit denen die Pandemie eingedämmt werden soll. »Die Lage ist ernst, sehr ernst«, sagte der baden-württembergische Regierungschef am Sonntag in Stuttgart nach den Beratungen von Bund und Ländern. »Wir haben einen Höchststand von Neuinfektionen und einen Höchststand an Verstorbenen«, sagte er. »Das exponentielle Wachstum ist leider zurück und das Virus ist stärker denn je.« Zum Schutz des Gesundheitssystems sollten alle Menschen Masken tragen, Abstand halten, lüften, Kontakte auf ein absolutes Minium reduzieren - auch an den Weihnachtstagen -, möglichst von zu Hause aus arbeiten, keine unnötigen Fahrten mit Bussen und Bahnen sowie nicht zwingend notwendige Einkäufe unternehmen. »Verlassen Sie Ihre Wohnung nur, wenn es wirklich sein muss«, appellierte Kretschmann. »Das Virus ist stark und wir müssen jetzt zeigen, wir sind stärker.« (dpa)
Schulen und Kitas werden im Südwesten Mittwoch geschlossen
16:20 Uhr Nach dem bundesweiten Beschluss für einen harten Corona-Lockdown werden in Baden-Württemberg von Mittwoch an die Schulen und Kitas geschlossen. Wie Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Sonntag bestätigten, werden die Weihnachtsferien nach vorn verlegt, um weitere Kontakte zu vermeiden. »Dieser drastische Schritt ist angesichts der Infektionszahlen auf Rekordniveau unausweichlich«, erklärte die CDU-Politikerin.
Nur für Abschlussklassen solle es Fernunterricht geben. »Schülerinnen und Schüler der Abschlussjahrgänge werden im verbleibenden Zeitraum bis zu Beginn der regulären Weihnachtsferien am 23. Dezember verpflichtend im Fernunterricht unterrichtet«, teilte Eisenmann mit. Außerdem sei eine Notbetreuung von Kindern geplant. (dpa)
Südwest-Handel rechnet mit Umsatzeinbußen in Milliardenhöhe
15:54 Uhr Angesichts des weitreichenden Lockdowns geht der Handelsverband Baden-Württemberg von Umsatzverlusten in Höhe von 2,5 bis 3 Milliarden Euro aus. Die Mittwoch startenden und bis 10. Januar geplanten Schließungen von Geschäften, die keine Ware für den täglichen Bedarf verkaufen, betreffen nach Verbandsangaben vom Sonntag etwa 20.000 Betriebe und 250.000 Beschäftigte im Südwesten. »99 Prozent dieser Unternehmen sind kleine und mittelständische Unternehmen«, hieß es weiter. Insgesamt stelle der Einzelhandel den drittgrößten Wirtschaftszweig im Land dar.
»Ein großer Teil dieser enormen Wirtschaftskraft steht nächstes Jahr vor dem finanziellen Aus, wenn jetzt nicht dementsprechend große Unterstützung seitens der Politik kommt«, sagte Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann laut Mitteilung. Der Handel sollte im Dezember wie die Gastronomie behandelt werden und von den Dezemberhilfen profitieren. Ab Januar müsse dann eine neue Form der Finanzhilfe gefunden werden, hieß es weiter. (dpa)
Live-Statement von Ministerpräsident Winfried Kretschmann
15.30 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann informiert ab 15.30 Uhr in einer Pressekonferenz über den Lockdown im Land. (GEA)
Lehrer-Gewerkschaft kritisiert Landesregierung für Corona-Politik
15:03 Uhr Die Lehrer-Gewerkschaft GEW hat die Politik für das »wochenlange Hin und Her zum Thema Weihnachtsferien« kritisiert. »Susanne Eisenmann und Winfried Kretschmann machen Wahlkampf auf dem Rücken der Schulen statt endlich dafür zu sorgen, dass wir alle so gut wie möglich durch die Krise kommen«, sagte Landeschefin Monika Stein laut Mitteilung am Sonntag in Freiburg in Bezug auf die Kultusministerin und CDU-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im März sowie auf den Ministerpräsidenten und Grünen-Spitzenkandidat.
»Die Schulleitungen und die Lehrerinnen und Lehrer an den 4.500 Schulen haben den Corona-Flickenteppich mit immer wieder unterschiedlichen Aussagen der Landesregierung und die uneinheitliche Praxis der Gesundheitsämter in Baden-Württemberg satt«, sagte Stein. Wenn frühere Weihnachtsferien zum Schutz der 1,5 Millionen Schüler und 130.000 Lehrer im Land beitrügen und dazu, dass weniger Menschen krank werden oder sogar sterben, »dann sollte dies einheitlich für alle Schulen im Land umgesetzt werden«, so die Gewerkschafterin. (dpa)
Elternvertretung fordert »Ausstiegsszenario« für Kitas
14:36 Uhr Noch vor Beginn des coronabedingten Lockdowns hat die Landeselternvertretung baden-württembergischer Kindertageseinrichtungen (LEBK-BW) »ein klares und verbindliches Ausstiegsszenario für die Kitas« gefordert. »Kitas dürfen nicht wie im Frühjahr die letzten Institutionen sein, die bei möglichen Lockerungen und Öffnungen berücksichtigt werden«, erklärte die LEBK-BW am Sonntag in Stuttgart. Verwaltungen, Träger und Eltern brauchten jetzt schnell klare Regeln von der Landesregierung. »Die Umsetzung darf nicht wieder zur tagelangen Hängepartie werden.« Die Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) haben beschlossen, dass Schüler und Kita-Kinder spätestens ab Mittwoch deutschlandweit - wann immer möglich - für zunächst dreieinhalb Wochen zu Hause bleiben sollten. Ausnahmen und eine Notbetreuung sind möglich. (dpa)
Regierung arbeitet an Regeln für Zusatzurlaub im Lockdown
14:18 Uhr Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) arbeitet nach Angaben seines Kabinettskollegen Olaf Scholz (SPD) bereits an Regelungen für zusätzlichen Urlaub für vom anstehenden Lockdown betroffene Eltern. Der Arbeitsminister sei daran, die Fragen vorzubereiten, sagte Scholz am Sonntag in Berlin. Details würden an diesem Sonntag und Montag besprochen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verwies auf Entschädigungsregelungen für betroffene Eltern, die auch im Frühjahr bereits getroffen wurden. Damals war ein gesetzlicher Verdienstausfall für Mütter und Väter beschlossen worden, wenn diese wegen geschlossener Kitas und Schulen nicht zur Arbeit konnten.
Kretschmann: Harter Lockdown ist leider unvermeidlich
13:10 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat um Verständnis für den harten Lockdown schon ab Mittwoch geworben. »Es bleibt uns leider nichts anderes übrig, als nun schnell in den harten Lockdown zu gehen«, sagte der Grünen-Politiker am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart nach der Schalte mit den anderen Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU). »Die erneut wachsende Zahl der Neuinfektionen, die vielen Toten, die wir Tag für Tag zu betrauern haben und die zunehmende Belastung der Krankenhäuser und Intensivstationen zwingen uns dazu.« Kretschmann will um 15.30 Uhr in einer Pressekonferenz über den Lockdown informieren. Der Grünen-Politiker appellierte an die Menschen im Südwesten: »Bitte halten Sie sich alle an die Maßnahmen und beschränken Sie Ihre Kontakte so weit es geht.« (dpa)
Auslieferung von Biontech/Pfizer-Impfstoff in USA beginnt
12:13 Uhr Nach einer Notzulassung durch die Gesundheitsbehörde FDA läuft die Auslieferung von Corona-Impfstoffen des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer in den USA an. Das Frachtunternehmen FedEx teilte am Sonntag mit, seine Tochter FedEx Express beginne mit dem Transport des mit Trockeneis tiefgekühlten Impfstoffs.
Der FDA-Chef Stephen Hahn nannte die Notfallzulassung einen »bedeutenden Meilenstein im Kampf gegen diese verheerende Pandemie«. Biontech-Mitgründer Ugur Sahin sagte, die Zulassung und der anstehende Einsatz des Impfstoffes würden »helfen, Leben überall in den USA zu retten, und die Rückkehr zur Normalität beschleunigen«.
Möglichst keine Schul- und Kita-Besuche ab Mittwoch bis 10. Januar
11:41 Schüler und Kita-Kinder sollen spätestens ab Mittwoch deutschlandweit wann immer möglich für zunächst dreieinhalb Wochen zu Hause bleiben. Das vereinbarten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Sonntag bei einem Corona-Krisengespräch. Ausnahmen und eine Notbetreuung sind möglich und in einigen Bundesländern gelten solche Regeln bereits ab Montag. (dpa)
Bund und Länder beschließen harten Lockdown ab dem 16. Dezember
11:22 Uhr Das öffentliche Leben in Deutschland wird angesichts der sich ausbreitenden Corona-Pandemie schon ab dem kommenden Mittwoch (16. Dezember) drastisch heruntergefahren. Der Einzelhandel mit Ausnahme der Geschäfte für den täglichen Bedarf muss schließen. Das teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten am Sonntag mit. Die Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Merkel im Anschluss an das Treffen mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder im Zusammenhang mit dem Coronavirus streamt die Bundesregierung aktuell Live auf Facebook. (dpa/der)
Projekt soll Unternehmen bei Lüftungs-Strategie helfen
10:44 Uhr Bei der Frage, wie sie in Corona-Zeiten ihre Arbeitsbereiche am besten und sichersten belüften, sollen Firmen im Südwesten künftig Unterstützung bekommen. Das Land plant dazu ein Projekt namens »Healthy Air Initiative«, wie aus einer Vorlage für die Kabinettssitzung am kommenden Dienstag hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Damit sollen Beratungszentren finanziert werden, die die Unternehmen bei der Gestaltung und Umsetzung technischer Lösungen zur Verbesserung der Raumlüftung unterstützen, heißt es darin. Das Projekt soll 2,7 Millionen Euro kosten und im Januar beginnen.
Maria mit Mundschutz: Kinder drehen Weihnachtsgeschichte
10:12 Uhr Maria und Josef mit Kind in der Krippe und Maske vorm Mund: So oder so ähnlich könnte die Weihnachtsgeschichte sich unter Pandemiebedingungen abgespielt haben. Marie Ebert und eine Freundin haben die bekannte Erzählung um Jesu' Geburt für die aktuelle Zeit umgeschrieben - eine corona-geprägte Fassung. Diese verfilmen die beiden nun mit einem kleinen Team der Evangelischen Kinderkirche Süd in Möglingen (Landkreis Ludwigsburg), damit sie an den Feiertagen im Internet zu sehen sein kann. Die mitspielenden Kinder müssten während der Dreharbeiten Masken tragen, sagte Ebert. »Das wollten wir in das Stück einbauen, dann sieht es nicht gewollt aus.« Außerdem hätten die Herbergen wegen der Hygieneregeln kein freies Zimmer für Maria und Josef. »Und der Engel tritt mit 1,50 Meter Sicherheitsabstand zu den Hirten.«
Das Videoprojekt ist nur eines von vielen Beispielen, mit denen die christlichen Kirchen in Baden-Württemberg sich auf die Weihnachtsfeiertage unter Corona-Bedingungen vorbereiten. Im Internet gibt es schon allerhand Vorschläge etwa für Gottesdienste zu Hause. (dpa)
Einzelhändler: Baldiger Lockdown wäre Ende der Innenstädte
9:38 Uhr In einem offenen Brief an die Bundesregierung haben 28 deutsche Einzelhändler gewarnt, dass ein Großteil der Geschäfte in Innenstädten einen frühen harten Lockdown nicht überstehen würde. Ein harter Lockdown schon diese Woche »wäre das Ende der Innenstädte wie wir sie heute kennen«, heißt es in dem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. »Man darf jetzt keinesfalls das gesamte Weihnachtsgeschäft ausschließlich den Online-Giganten überlassen«, schreiben die Unterzeichner, zu denen zahlreiche aus Fußgängerzonen bekannte Unternehmen wie die Modehändler New Yorker, Jeans Fritz und NKD sowie Woolworth, Depot oder Tedi gehören. (dpa)
Corona-Regeln: Lockdown wohl ab Mitte der Woche möglich
9:10 Uhr Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen steuert Deutschland deutlich vor Weihnachten auf einen harten Lockdown ab Mitte kommender Woche zu. In einem am Sonntagmorgen vom Bundeskanzleramt an die Länder geschickten Beschlussentwurf zur Bund-Länder-Runde mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wird unter anderem vorgeschlagen, den Handel mit Ausnahme der Geschäfte für den täglichen Bedarf vom 16. Dezember bis zum 10. Januar zu schließen. Für den 5. Januar stellt das Papier ein erneutes Treffen von Bund und Ländern zu möglichen Folgeregelungen ab dem 11. Januar in Aussicht.
Der der Deutschen Presse-Agentur aus mehreren Quellen vorliegende Entwurf trägt die Datumszeile 13. Dezember, 7.46 Uhr. Der Inhalt des Papiers soll nach weiteren Informationen zwischen Merkel, dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) sowie dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), grundsätzlich abgestimmt sein. Müller ist zurzeit Vorsitzender der Runde der Ministerpräsidenten. Er kann aber in der Runde noch verändert werden. (dpa)
Russland entwickelt Corona-Impfstoff für Tiere
8:32 Uhr Nach Corona-Ausbrüchen auf mehreren Nerzfarmen in Europa entwickelt Russland einen eigenen Impfstoff für Tiere. Das Vakzin solle Ende Januar vorliegen, sagte der Chef der Agraraufsichtsbehörde Rosselchosnadsor, Sergej Dankwert, der russischen Fachzeitschrift »Veterinär und Leben«. Die Europäische Union, die USA und Singapur hätten bereits Interesse bekundet. (dpa)
Aktuelle Corona-Zahlen der Johns Hopkins Universität
8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 1.336.101 (gestern: 1.314.309) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 21.900 (21.567) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 975.931 (966.238) gelten als wieder genesen. (GEA)
Samstag, 12. Dezember
82 neue Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen
20:55 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Samstag 82 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit gibt es im Kreis insgesamt 5.500 bestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie. Die 7-Tages-Inzidenz steigt auf 210,9. Die aktuelle Lage in den Kreiskliniken Reutlingen: Es gab sechs stationäre Aufnahmen in den Covid-Isobereich. Fünf Patienten wurden entlassen. Vier Patienten sind verstorben. Aktuell befinden sich 32 Covid-19-Erkrankte im stationären Bereich der Kreiskliniken Reutlingen: 23 Patienten sind auf Normalstation, neun Patienten auf der Intensivstation. (pm)
Teil-Lockdown reicht nicht aus: Härtere Auflagen in Sicht
19:28 Uhr Die täglichen Coronavirus-Neuinfektionen nähern sich der 30.000er-Marke. Die seit Anfang November geltenden leichten Verschärfungen haben lange nicht so viel gebracht wie erhofft. Kurz vor den erneuten Corona-Beratungen von Bund und Ländern mehren sich die Zeichen für neue harte Auflagen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten von CDU und CSU wollen die Gangart nach Darstellung des baden-württembergischen Regierungschefs Winfried Kretschmann bei ihren Beratungen am Sonntag forcieren. »Da muss sich unsere Gesellschaft auf einen harten Lockdown einstellen, und so wie es sich abzeichnet, eher vor Weihnachten und nicht erst nach Weihnachten«, sagte der Grünen-Politiker nach einer Corona-Schalte mit Merkel und den Ministerpräsidenten der Union. (dpa)
Polizisten kontrollieren in den Fußgängerzonen in der Region
18:45 Uhr Polizisten haben am heutigen Samstag verstärkt in den Fußgängerzonen der Region die Einhaltung der Maskenpflicht kontrolliert. Auch in Tübingen waren Beamte unterwegs. Dort war weniger los, als an einem normalen Samstag - aber immer noch einiges. Insgesamt fünf Personen im gesamten Zuständigkeitsbereich des Reutlinger Polizeipräsidiums weigerten sich hartnäckig eine Maske zu tragen, sie erwartet nun eine Anzeige. Alle anderen Kontrollierten hätten sich entweder schon an die Regeln gehalten, so die Polizei - oder zumindest nach einem ersten Hinweis eine Maske aufgezogen. (kk)
69 neue Corona-Fälle in Tübingen
17:50 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Samstag 69 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 3.952 Fällen seit Beginn der Pandemie, heißt es in einer Pressemitteilung. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner steigt auf 170. Es ist kein weiterer Todesfall hinzugekommen (Stand 81 Todesfälle). (pm)
2.000 Masken für die Reutlinger AWO
16:29 Uhr Um das Reutlinger AWO-Team zu unterstützen, übergab Oberbürgermeister Thomas Keck jetzt mehrere Pakete voller Masken. 1.000 OP-Masken sowie je rund 500 Alltags- und FFP2-Masken standen im Foyer des Ratsgebäudes für die AWO bereit: »Ein wertvoller Beitrag«, bedankte sich AWO-Fachberaterin Heike Hein, die zusammen mit AWO-Geschäftsführer Ulrich Högel ins Rathaus gekommen war, um die Masken abzuholen. Es sei an ihm, sich zu bedanken, entgegnete der Oberbürgermeister: »Die Arbeit, die Sie leisten, ist unverzichtbar.«
In der Tat können die jährlich rund 200 Klientinnen und 700 Klienten der AWO nicht einfach daheim bleiben, wie es in Corona-Zeiten angeraten wäre, heißt es in der Pressemitteilung zur Übergabe. »Für die wohnsitzlosen Menschen ist die Situation, die schon die Normalbürgerin und den Normalbürger sehr belastet, noch viel härter«, unterstrich Högel. Gemeinsam mit seinem Team versuche er, den Betrieb am Laufen zu halten, um die Klientel nicht im Regen stehen zu lassen. Immer gelinge das allerdings auch nicht: »Den sozialen Kleiderladen Fairkauf mussten wir heute schließen, weil die meisten unserer ehrenamtlichen Helfer zu einer Risikogruppe gehören.« Die Masken stehen nun den Klienten beispielsweise in der Notübernachtung zur Verfügung. Von den FFP2-Masken sollen vor allem die Mitarbeiter profitieren, berichtete Heike Hein: »In manchen unserer Einrichtungen geht es derzeit zwangsläufig ziemlich eng zu.« Weitere 2.000 OP-Masken übergibt die Stadtverwaltung im Laufe der kommenden Woche an die »Reutlinger Tafel« des Diakonieverbands. (pm)
Gesangsverbot: Deutsche Katholiken zeigen dafür Verständnis
15:47 Uhr Angesichts der Entwicklung der Corona-Pandemie hätte das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) Verständnis für ein Gesangsverbot bei den Weihnachtsgottesdiensten. »Ich glaube, die Gottesdienste selbst können aber so wie geplant stattfinden«, sagte der ZdK-Vorsitzende Thomas Sternberg in Münster der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet.
Möglicherweise könnten zwar nicht die Gemeindemitglieder, aber Solisten singen, sagte Sternberg. Als Auflagen seien bei den Gottesdiensten klare hygienische Vorschriften wie persönliche Anmeldung, Abstandsgebot, Maskenpflicht und Desinfektion vorgesehen. »Die katholische und die evangelische Kirche haben sich in der Pandemie sehr verantwortungsvoll verhalten - auch schon während des ersten Lockdowns«, sagte Sternberg. (dpa)
Lockdown oder nicht? Vertrauen muss man sich erarbeiten
15 Uhr GEA-Politikredakteur Oliver Jirosch findet in seinem Kommentar: Die aktuelle Corona-Politik von Bund und Ländern gleicht einem Zickzackkurs und ist inkonsequent. Denn: »Wenn die Lage wirklich so dramatisch ist, wie Politiker und Virologen versichern, dann müsste sofort ein Lockdown her.« Den ganzen Kommentar lesen Sie hier. (oje)
Verwirrung in Tschechien: Coffee to-go verboten
13:37 Uhr Die tschechische Regierung hat mit einer neuen Corona-Regel für Irritationen gesorgt: Der Verkauf des beliebten »Coffee-to-go« ist nun verboten. In der Verordnung des Minderheitskabinetts zu den Krisenmaßnahmen heißt es umständlich, dass der Verkauf »ausgeschenkter oder vor Ort hergestellter Getränke« an Kunden zum Konsum »außerhalb der Innenräume« verboten werde. Viele glaubten zunächst an einen Formulierungsfehler. Doch Gesundheitsminister Jan Blatny stellte inzwischen klar: »Das ist kein Irrtum - es zielt darauf ab, dass wir nicht auf Weihnachtsmärkten oder auf der Straße mit Bechern und Essen in der Hand herumlaufen.«
Für weitere Verwirrung sorgte Handelsminister Karel Havlicek. Seiner Ansicht nach sei Kaffee zum Mitnehmen erlaubt, wenn man den Becher »in einer Tasche nach Hause« mitnehme. In den Online-Kommentarseiten der Zeitungen ließen Kaffeefreunde ihrem Unmut freien Lauf. (dpa)
Masken verringern Corona-Infektionsrisiko um 45 Prozent
12:55 Uhr Ein Mund-Nasen-Schutz verringert das Corona-Infektionsrisiko einer Studie zufolge um fast die Hälfte - um durchschnittlich rund 45 Prozent. »Das sind 55 statt 100 Neuinfektionen«, sagte der Mainzer Ökonom Klaus Wälde, einer der Autoren der in der Fachzeitschrift »PNAS« veröffentlichten Studie, der Deutschen Presse-Agentur. »Oder noch anschaulicher: Statt 20.000 Neuinfektionen am Tag hätten wir ohne Masken rund 38.000.« Sein Fazit: »Jeder sollte Masken tragen, um sich und andere vor Infektionen zu schützen.« (dpa)
Kretschmann: Lockdown kommt wohl vor Weihnachten
12 Uhr Der bundesweite Lockdown wird nach Einschätzung des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann schon vor Weihnachten kommen. »So wie es sich abzeichnet, wird der harte Lockdown vor Weihnachten kommen und nicht erst danach«, sagte Kretschmann am Samstag beim Grünen-Landesparteitag in Reutlingen mit Verweis auf eine Corona-Schalte mit anderen Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel. Dort sei am Samstagmorgen die Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Sonntag zur Corona-Krise vorbereitet worden. Kretschmann betonte, die Menschen müssten sich darauf einstellen, dass schon nächste Woche das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben so weit wie möglich heruntergefahren werde. (dpa)
Beratungen über harten Lockdown am Sonntag
11:10 Uhr Vor den geplanten Beratungen von Bund und Ländern an diesem Sonntag gibt es immer mehr Forderungen nach einem schnellen Lockdown. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) warnte vor Kontrollverlust in der Corona-Pandemie und drängte zu schnellem Handeln noch vor Weihnachten. »Das Infektionsgeschehen hat sich in den letzten drei Tagen dramatisch beschleunigt. Wir sind wieder in einer Phase exponentiellen Wachstums und sehen, dass die ersten Intensivstationen an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen«, sagte er. Man könne auf gar keinen Fall bis nach Weihnachten warten, ehe man reagiere. »Wir müssen jetzt klären, wie es weitergeht. Sonst gerät der Pandemie-Verlauf vollständig außer Kontrolle«, sagte Altmaier. (dpa)
Fast 550 Soldaten helfen im Südwesten in den Gesundheitsämtern
10:23 Uhr Bei der Nachverfolgung von Kontaktpersonen nach Corona-Infektionen in Baden-Württemberg helfen fast 550 Soldaten. Sie seien in 31 Gesundheitsämtern im Einsatz, teilte das Landeskommando Baden-Württemberg mit. Überwiegend seien die Hilfeleistungen bereits bis Mitte Januar 2021 vereinbart. Sowohl von den Gesundheitsämtern als auch von den Soldaten kämen positive Rückmeldungen. »Viele der Soldatinnen und Soldaten leisten gerne ihren Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie und haben sich teilweise freiwillig für diesen Einsatz gemeldet«, teilte das Landeskommando mit. (dpa)
Weihnachtsmarkt in Tübingen wegen Corona-Lage abgesagt
9:52 Uhr Am gestrigen Vormittag war in der Tübinger Innenstadt noch ein Hauch von Budenzauber zu sehen - GEA-Volontär Maximilian Ott war zwischen Neckargasse und Marktplatz unterwegs und hat Eindrücke vom abgespeckten Corona-Weihnachtsmarkt gesammelt. Am Nachmittag mussten die Buden dann aber schon abgebaut werden: Die Stadt hatte das Mini-Weihnachtsevent, das eigentlich noch das Wochenende über hätte laufen sollen, wegen der Corona-Lage abgesagt, wie Oberbürgermeister Boris Palmer dem GEA bestätigte. Am Abend war die Tübinger Innenstadt dann fast ausgestorben: Vereinzelt waren noch junge Erwachsene in kleinen Gruppen unterwegs, sonst war von Weihnachtszauber oder dem Leben der Studentenstadt nichts mehr zu sehen. (kk)
Impfstoff von Biontech erhält US-Notfallzulassung
9:22 Uhr Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Corona-Impfstoff des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer eine Notfallzulassung erteilt. Das teilte die FDA am Freitagabend (Ortszeit) mit. Einen entsprechenden Antrag hatten die Unternehmen im November bei der FDA eingereicht. Sie waren damit die ersten westlichen Hersteller, die vielversprechende Studienergebnisse veröffentlicht und eine Notfallzulassung bei der FDA beantragt hatten. Auch bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (Ema) wurde die Zulassung des Corona-Impfstoffs in der EU beantragt, eine Entscheidung darüber steht noch aus. (dpa)
In Sachsen ist die Übersterblichkeit am Höchsten
8:45 Uhr Nach dem Anstieg der Corona-Infektionen steigt nun auch die Zahl der Todesfälle: Nach vorläufigen Erkenntnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind Anfang November etwa acht Prozent mehr Menschen gestorben als im Schnitt der Vorjahre. Vor allem für Sachsen meldete Destatis am Freitag eine hohe Übersterblichkeit. (dpa)
Aktuelle Corona-Zahlen der Johns Hopkins Universität
8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 1.314.309 (gestern: 1.287.092) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 21.567 (21.064) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 966.238 (949.913) gelten als wieder genesen. (GEA)
Alle Informationen, die zwischen 4. Dezember und 11. Dezember rund um das Coronavirus eingegangen sind, finden Sie hier.