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Elternvertretung fordert »Ausstiegsszenario« für Kitas

Kita-Symbolbild
Kinderhände und ein Regenbogen sind an einer Kita zu sehen. Foto: dpa/Kalaene
Kinderhände und ein Regenbogen sind an einer Kita zu sehen.
Foto: dpa/Kalaene

STUTTGART. Noch vor Beginn des coronabedingten Lockdowns hat die Landeselternvertretung baden-württembergischer Kindertageseinrichtungen (LEBK-BW) »ein klares und verbindliches Ausstiegsszenario für die Kitas« gefordert. »Kitas dürfen nicht wie im Frühjahr die letzten Institutionen sein, die bei möglichen Lockerungen und Öffnungen berücksichtigt werden«, erklärte die LEBK-BW am Sonntag in Stuttgart. Verwaltungen, Träger und Eltern brauchten jetzt schnell klare Regeln von der Landesregierung. »Die Umsetzung darf nicht wieder zur tagelangen Hängepartie werden.«

Die Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) haben beschlossen, dass Schüler und Kita-Kinder spätestens ab Mittwoch deutschlandweit - wann immer möglich - für zunächst dreieinhalb Wochen zu Hause bleiben sollten. Ausnahmen und eine Notbetreuung sind möglich. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wollte am Nachmittag in einer Pressekonferenz über den Lockdown informieren.

»Gerade in der aktuellen, angespannten Lage müssen Kitas als Betreuungsmöglichkeit für die Angehörigen systemrelevanter Berufe geöffnet bleiben«, betonte die LEBK-BW den Angaben zufolge auch in einem Schreiben an Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU). »Eine pauschale landesweite Schließung muss vermieden werden.« Wichtig seien landesweit einheitliche Kriterien, die lokal nach den jeweiligen Inzidenzwerten angewendet werden. »Die Schließung von Kitas darf kein Mittel sein, um über diesen Umweg Kontaktmöglichkeiten von Erwachsenen einzuschränken«, hieß es. »Kinder haben ein eigenständiges Recht auf Bildung und Betreuung.« (dpa)

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