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Aktuell Auszeichnung

»European Newspaper Award«: Drei Preise für den GEA

Der Reutlinger General-Anzeiger hat beim hochkarätigen »European Newspaper Award« gleich drei Preise abgeräumt. Mit welchen Seiten die Redaktion die Jury überzeugt hat.

Preisgekrönt (von links): Die Sonderseite »Der Wolf und die 14 Fakten«, die Titelgeschichte zum Thema Blackout mit allen zugehör
Preisgekrönt (von links): Die Sonderseite »Der Wolf und die 14 Fakten«, die Titelgeschichte zum Thema Blackout mit allen zugehörigen Artikeln sowie die Seite über die Bier-Botschafterin Birgit Rieber heimsten in verschiedenen Kategorien des »European Newspaper Award« Auszeichnungen ein. Foto: GEA/Montage: Lisa Goller
Preisgekrönt (von links): Die Sonderseite »Der Wolf und die 14 Fakten«, die Titelgeschichte zum Thema Blackout mit allen zugehörigen Artikeln sowie die Seite über die Bier-Botschafterin Birgit Rieber heimsten in verschiedenen Kategorien des »European Newspaper Award« Auszeichnungen ein.
Foto: GEA/Montage: Lisa Goller

REUTLINGEN. Am Donnerstagmorgen gab es die vorweihnachtliche Überraschung per E-Mail: Der Reutlinger General-Anzeiger hat bei der 25. Auflage des hochkarätigen »European Newspaper Award« (ENA), dem größten europäischen Zeitungswettbewerb, Preise gewonnen. Waren es im Vorjahr noch zwei Kategorien, in denen der GEA Preisträger war, so sind es diesmal drei geworden.

Bereits am 4. November 2022 war im Reutlinger General-Anzeiger die Sonderseite mit dem Titel "Der Wolf und die 14 Fakten" erschienen. In 14 kleinen Textfeldern setzte GEA-Redakteur Steffen Wurster den Mythen rund um den Wolf klare Fakten entgegen. Auslöser für die Sonderseite war ein Wolf, der am 25. Oktober 2022 in Trochtelfingen in eine Fotofalle gelaufen war.

 

Damit taten sich auf der Schwäbischen Alb eine Menge Fragen auf. Wird die Region zum Wolfsland? Was tun, wenn einem ein Raubtier begegnet? Wie gefährlich ist »Isegrim«? Dürfen Schäfer ihn schießen? Diese und viele weitere Fragen wurden sachlich und fundiert beantwortet. Zudem sorgte GEA-Mediengestalterin Larissa Capo noch für ein spektakuläres Layout, was die Geschichte perfekt abrundete.

Die Jury des European Newspaper Award, der oftmals auch als »Oscar der Zeitungsbranche« bezeichnet wird, würdigte diese GEA-Gesamtleistung mit einem Preis in der Kategorie »Alternative storytelling«.

Artikel zum Thema Blackout ausgezeichnet

Mitten in der Energiekrise hatte die Redaktion des Reutlinger General-Anzeigers beschlossen, am 19. November 2022 das Tagesthema »Der Blackout: Alles im Griff oder nicht?« zu setzen. In drei Artikeln wurde aufgezeigt, welche Vorkehrungen im Land und in der Region getroffen werden, um für den Fall eines Blackouts gewappnet zu sein.

 

Politik-Redakteurin Karin Kiefhaber hatte in ihrem Artikel "Die Rettung aus der Netzreserve" aufgezeigt, dass bei diesem Thema die Netzreserve eine zentrale Rolle spielt. Wie diese funktioniert, was die Kohlekraftwerke damit zu tun haben und viele weitere Fragen wurden im Artikel beantwortet.

Das Logo des European Newspaper Award.
Das Logo des European Newspaper Award.
Das Logo des European Newspaper Award.

GEA-Volontärin Berya Yildiz Inci hatte mit "Blackout: Was wäre dann?" die lokale Komponente beigesteuert, indem sie mit der FairNetz und dem Reutlinger Landratsamt darüber gesprochen hat, was im Falle eines längeren Stromausfalls passieren würde.

Markus Pfisterer und Malte Klein rundeten das thematische Paket ab. Die beiden in der Metzinger GEA-Redaktion arbeitenden Kollegen hakten in Metzingen, Bad Urach, Walddorfhäslach und Pliezhausen nach, um herauszufinden, wie sich die Kommunen infolge des russischen Erdgaslieferstopps wappnen. Ergebnis war ein ausführlicher, informativer Artikel mit dem Titel "Krisenstäbe und Notstromtankstelle".

Dieses Gesamtpaket zum Thema Blackout würdigte die ENA-Jury mit einer Auszeichnung in der Kategorie »Cover and coverstory regional newspaper«.

Spritziges Layout zu süffigem Thema beschert einen Preis

Richtig süffig war das Thema, das dem Reutlinger General-Anzeiger den dritten Award bescherte. Cordula Fischer, GEA-Redakteurin in der Münsinger Redaktion, hatte mit Birgit Rieber über die Vielfalt im Glas gesprochen - genauer gesagt ging es um Bier, regionales Bier. Unter der Überschrift "Berauschender Beruf: Die Bierbotschafterin" schilderte Birgit Rieber, dass regionales Bier Klima- und Landschaftspflege sei.

 

Natürlich hatte die Expertin, die seit 2008 Bier-Sommelière ist, noch viele weitere Infos zum Gerstensaft parat, der normalerweise eher den Männern zugeordnet wird. Das spritzige Layout von Larissa Capo mit einem riesigen Bierglas im Hintergrund des Textes war letztendlich ausschlaggebend für die Jury, diese am 22. April 2023 erschienene Sonderseite mit einem Preis in der Kategorie »Visualization« zu würdigen. (GEA)