TÜBINGEN. Gastronomen aus Tübingen werden bald in der TV-Sendung »Mein Lokal, Dein Lokal - Der Profi kommt« um die Wette kochen. Das bestätigte ein Sprecher der Produktionsfirma Good Times, die das TV-Format für den Sender Kabel 1 dreht. Welche Restaurants dabei sind, steht noch nicht fest. Erst vor wenigen Tagen öffnete das Bewerbungsfenster. Gesucht werden fünf Lokale aus dem gesamten Landkreis. Die Kriterien für die Auswahl der potenziellen Teilnehmer sind überschaubar. Alle Arten von Konzepten seien prinzipiell interessant - vom Sternerestaurant bis zur Imbissbude. »Ziel ist es, die gastronomische Vielfalt Tübingens abzubilden«, sagt der Sprecher.
Dreharbeiten sollen im November starten
Die jeweiligen Vertreter der Lokale besuchen sich über fünf Tage hinweg gegenseitig, speisen à la carte und verteilen im Anschluss Punkte. Profi-Koch Mike Süsser kommentiert im Anschluss das Geschehen und stimmt ebenfalls mit ab. Der Wettstreit findet üblicherweise unter realen Bedingungen statt. Heißt: Für die Dreharbeiten, die zwischen 8. und 19. November über die Bühne gehen sollen, macht keines der Restaurants dicht. Welches Lokal am Ende der Woche die höchste Punktzahl erreicht und damit das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro sowie den »Goldenen Teller« erhält, sollen die Zuschauer Anfang 2022 zu sehen bekommen.
Die laufende Staffel ist bereits die 16. Mehrfach wurde in der Vergangenheit schon in der Region Neckar-Alb gedreht. Zuletzt im Jahr 2019 während der Wochenserie »Schwäbische Alb«. Mit dabei waren damals das Gentile in Reutlingen, S’Bahnhöfle in Ammerbuch, Zum Kesselhaus in Burladingen, American Diner – Cupcake Store in Metzingen und Belsers Restaurant in Nürtingen. Die Nase vorn hatte am Ende das italienische Restaurant Gentile, das wenige Monate später Schlagzeilen machte, da Inhaber Rosario Gentile plötzlich von der Bildfläche verschwand. Angeblich, weil er von der Steuerfahndung gesucht wurde.
Tübingen zum zweiten Mal dabei
Im Jahr 2017 gab es bei »Mein Lokal, dein Lokal« schon einmal eine Wochenserie aus dem Landkreis Tübingen. Zu sehen waren das Kompf in Jettenburg, das Tatami in Derendingen sowie die Tübinger Lokale Japengo, Lichtenstein und der spätere Sieger Meze Akademie. Warum die Unistadt jetzt bereits zum zweiten Mal an der Reihe ist, dazu hieß es von der Produktionsfirma: Es sei eben eine sehr schöne Stadt, die auch bundesweit bekannt ist. (GEA)