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Riedericher bei »First Dates«: »Verrückte Szenen wurden rausgeschnitten«

Pascal Schäfer aus Riederich ist im Dating-Format »First Dates« mit zwei ungewöhnlichen Leidenschaften aufgefallen. Doch er sagt: Vox hat die »verrücktesten Szenen« der Dreharbeiten gar nicht gezeigt.

Pascal Schäfer aus Riederich hat sich bei der Sendung »First Dates« gut mit seiner Date-Partnerin verstanden.
Pascal Schäfer aus Riederich hat sich bei der Sendung »First Dates« gut mit seiner Date-Partnerin verstanden. Foto: Vox
Pascal Schäfer aus Riederich hat sich bei der Sendung »First Dates« gut mit seiner Date-Partnerin verstanden.
Foto: Vox

RIEDERICH/KÖLN. »Ich werde auf jeden Fall auffallen.« Diese selbstbewusste Ankündigung machte Pascal Schäfer vor seinem Auftritt im Dating-Format »First Dates – Ein Tisch für zwei« des TV-Senders Vox. Der 24-Jährige aus Riederich fiel tatsächlich auf – allerdings nicht so, wie er es erwartet hatte. »Die Produktion hat eigentlich alle verrückten Szenen mit mir rausgeschnitten«, erzählt er dem GEA über die Folge, die am Dienstagabend ausgestrahlt wurde. Ganz so normal, wie das Date rübergekommen ist, sei es bei den Dreharbeiten nicht gewesen.

Alles andere als normal war das erste Aufeinandertreffen der Date-Partner. Während Pascal Schäfer Gastgeber Roland Trettl gerade davon berichtete, seit seiner Jugend Single zu sein, tauchte plötzlich Jessica hinter ihm auf. Er begrüßte sie spontan mit einer Umarmung. »Ich war überrascht, wie hübsch sie ist«, sagte er im Nachhinein. Auch Jessica erster Eindruck war sehr positiv: »Er ist nett, freundlich, offen.« Dass er sie direkt umarmte, fand sie gut: »Es ist mir wichtig, dass man von Anfang an cool miteinander umgeht.«

Als Fan von Dieter Bohlen geoutet

Schnell entdeckten die beiden im Gespräch einige Gemeinsamkeiten. Beide stammen aus Baden-Württemberg – er aus Riederich, sie aus Stuttgart. Beide studieren »irgendwas mit Medien« – er Medienwissenschaft, sie Medienwirtschaft. Beide mögen keine Routinen und lieben kreative Herausforderungen. Pascal Schäfer ist deshalb auch als Schauspieler, Sänger, Drehbuchautor und Journalist tätig. Auch Jessica will jeden Tag etwas Neues erleben. »Sie strahlt etwas total Positives aus«, fand er. »Das ist für mich das attraktivste Gut, was jemand haben kann.« Jessica erwiderte das Lob: »Wir springen gut von einem Gesprächsthema zum nächsten.«

Doch es gab auch Unterschiede: Während er Comedy-Filme liebt, die sie als »zu stumpf« empfindet, ist sie ein Fan von Horrorfilmen, die ihm wiederum weniger zusagen. Musikalisch liegen sie ebenfalls auseinander. Jessica begeistert sich für Techno, während Pascal Schäfer einen besonderen Musikgeschmack offenbarte: »Ich bin ein großer Modern-Talking-Fan. Dieter Bohlen war das große Idol meiner Kindheit.«

Unerwartete Gemeinsamkeit: Pokémon

Überrascht waren beide über ihre gemeinsame Liebe zu Pokémon. Pascal Schäfer besitzt noch rund 400 Sammelkarten, während Jessica seit ihrer Kindheit mit den Karten spielt. Sie fand es bemerkenswert, »dass wir uns für dieselben Themen begeistern können«. Zum Ende des Dates punktete er noch einmal bei ihr, als er die Restaurant-Rechnung übernahm. »Ich fand es angemessen, weil ich das Gefühl hatte, dass sie mir eine schöne Zeit geschenkt hat«, erklärte er.

Ob sie Lust auf eine gemeinsame Runde Pokémon bei einem zweiten Date haben? »Ich wünsche mir kein zweites Date, weil der Funke bei mir nicht übergesprungen ist«, sagte Jessica. »Es ist eher freundschaftlich. Wir verstehen uns gut und haben gute Gesprächsthemen, aber mehr ist da bei mir nicht.« Pascal Schäfer sah das auch so. »Ich finde dich total cool. Aber zumindest hier ist auch bei mir nichts übergesprungen.«

Die TV-Zuschauer bekamen jedoch nicht alle Facetten des Dates zu sehen. Laut Pascal Schäfer wurden einige »verrückte Szenen« weggelassen. So habe er auf Wunsch des Produktionsteams lauthals »O sole mio« und »Time to Say goodbye« in der Interview-Box gesungen. Auch die lustigen Momente in einer Fotobox, in der er und Jessica»crazy Outfits« trugen und »viel Blödsinn« gemacht haben, seien nicht ausgestrahlt worden. »Es wurden auch Themen weggelassen, die vorher aufgebauscht wurden – zum Beispiel die Frage, warum ich Nagellack trage.«

Trotz der Kürzungen war Pascal Schäfer zufrieden mit der Ausstrahlung: »Die Produktion hat das Material von mir wohlwollend zusammengeschnitten. Und meine Befürchtung, dass Jessica irgendetwas Schlechtes über mich gesagt haben könnte, hat sich nicht bewahrheitet.« Seine Freunde hätten ihm aber rückgemeldet, dass »ich etwas gediegener rüberkomme, als ich in Wirklichkeit bin.« (GEA)

Darum geht's bei »First Dates«

»First Dates – Ein Tisch für zwei« ist ein Dating-Format, das auf dem TV-Sender Vox ausgestrahlt wird. Gastgeber Roland Trettl stellt dabei Singles einander vor. Bei einem gemeinsamen Dinner lernen sich die Kandidaten kennen. Am Ende werden beide zuerst getrennt befragt, wie sie das Date fanden. Schließlich haben beide die Wahl, ob sie sich noch einmal treffen möchten. Am Ende jeder Folge wird dann teilweise noch eingeblendet, was aus den Paaren geworden ist. »First Dates« wird seit 2018 montags bis freitags um 18 Uhr auf Vox ausgestrahlt. Die Folgen können auch beim Streamingdienst RTL+ geschaut werden. (GEA)