MÖSSINGEN/HECHINGEN. Seit sechs Wochen ist der kleine Grenzverkehr zwischen Württemberg und Hohenzollern unterbrochen. Mitte Mai war nach den starken Regenfällen ein rund acht Meter hoher Steilhang an der Verbindungsstraße zwischen Belsen und Beuren ins Rutschen geraten. Rund 200 Meter bevor die zwei Kilometer lange Steige durch den Wald die Hochfläche erreicht, war die kleine Mure an einer Dauerrutschstelle (zuletzt 2010) abgegangen.
Auf etwa dreißig Meter Länge hatte sich ein Konglomerat von Schlamm, Gestein und Gebüsch auf die geteerte Straße bewegt. Der Druck des durchnässten Erdreichs war dabei so stark, dass die Hangbefestigungen mitgerissen wurden. Diese Gabionen, Steinfüllungen in Maschendrahtquader gepackt, wurden bis zur Fahrbahnmitte gedrückt. Seither ist die Passstraße zwischen dem Steinlach- und Starzeltal blockiert. Pendler aus Beuren Richtung Mössingen müssen einen Umweg über Schlatt machen. Ausflügler in das Naturschutzgebiet Beurener Heide ihrerseits rund acht Mehr-Kilometer einplanen.
Laut Stadtverwaltung »sind die Geologen an der Untersuchung dran«. Man warte wohl ab, bis die Wiesen auf der Hochfläche oberhalb der Rutschung entwässert haben. Beim momentan vorherrschenden »Sommerwetter« sei jedoch nicht abzusehen, wann der Bauhof und die Forstverwaltung die Straße räumen. (mey)