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Aktuell Kriminalität

Sprengung von Geldautomaten: So viel wie noch nie im Land - in der Region wenige Fälle

Gesprengter Geldautomat
Splitter und ein Schild mit der Aufschrift »Geldautomat« liegen auf dem Fußboden vor einem gesprengten Geldautomaten (Archiv). Foto: Patrick Pleul/ZB
Splitter und ein Schild mit der Aufschrift »Geldautomat« liegen auf dem Fußboden vor einem gesprengten Geldautomaten (Archiv). Foto: Patrick Pleul/ZB

REUTLINGEN/STUTTGART. Das Landeskriminalamt (LKA) in Stuttgart hat im Jahr 2020 so viele Fälle von gesprengten Bankautomaten in Baden-Württemberg registriert, wie noch nie zuvor. Nach Angaben des LKA jagten die Täter insgesamt 41 Geldautomaten in die Luft. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen, der neben dem Landkreis Reutlingen und die Landkreise Tübingen und Esslingen sowie den Zollernalbkreis umfasst, waren es 2020 aber lediglich vier.

Seit 2017 erfasste das Polizeipräsidium Reutlingen seit 2017 insgesamt 14 Fälle, sechs davon allein im Jahr 2018. Viermal blieb es bei Versuchen. Dabei versuchten es die Täter immer damit, indem sie Gas in die Geldautomaten einleiteten, es zündeten und somit zur Explosion brachten. Drei Fälle konnte die Polizei aufklären. 

Die meisten Taten ereigneten sich im Landkreis Esslingen, beispielsweise in Plochingen aber auch in Schlaitdorf. Einmal wurde ein Bankautomat in der Innenstadt von Tübingen in die Luft gejagt. Laut LKA bevorzugen die Räuber Orte, die in der Nähe von schnell zu erreichenden Fernstraßen oder Autobahnen liegen, damit sie nach dem Knall schnell vom Tatort fliehen können. (GEA)