REUTLINGEN. Im Kader des SSV Reutlingen hat sich viel getan. Getrost kann von einem Umbruch gesprochen werden. 14 Kicker verließen die Nullfünfer, jetzt müssen es die elf Neuzugänge richten. Ein Überblick.
Marcel Binanzer
Der 33-jährige Torwart kommt vom Regionalliga-Absteiger Balingen. Für die TSG machte Binanzer 231 Spiele und blieb dabei 61 Mal ohne Gegentor. Der 1,85 Meter große Schlussmann ist ein Führungsspieler und soll dabei helfen, die Verteidigung zu ordnen und zu stabilisieren.
Daniel Breuninger
Der 23 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler kommt von der TSG Tübingen, wo er in der vergangenen Saison groß aufspielte. In 20 Einsätzen erzielte er acht Treffer. Sein Positionsspiel und sein guter Torabschluss mit dem linken Fuß sind große Trümpfe. Zuvor war Breuninger beim SV 03 Tübingen und den Young Boys Reutlingen, nachdem er schon in der Jugend beim SSV kickte.
Dominik Hozlinger
Der 21-jährige Torwart kommt aus der Bayernliga vom FC Gundelfingen nach Reutlingen. Der 1,95 Meter große Schlussmann spielte in der Jugend unter anderem für den 1. FC Kaiserslautern und den SSV Ulm.
David Kemmler
Der 22-Jährige kommt ebenfalls von der TSG Tübingen, zuvor spielte er in der Jugend des SSV Reutlingen. In drei Verbandsligasaisons kam der Defensivspezialist auf 39 Einsätze und erzielte zwei Treffer. Kemmler kann als Mittelfeldspieler oder in der Verteidigung auflaufen. In seinem ersten Pflichtspiel für Reutlingen machte er gegen seinen alten Arbeitgeber einen stabilen Eindruck.
Moritz Kuhn
Der 32-jährige Zugang, der zuletzt bei Balingen spielte, ist ein Hochkaräter. Türkgücü München, SV Wehen Wiesbaden und der SV Sandhausen stehen ebenfalls im Lebenslauf des rechten Verteidigers. In der Jugend beim VfB Stuttgart. Kuhn bringt die Erfahrung aus 60 Spielen in der 2. Bundesliga, sowie 118 Drittligapartien mit, war zuletzt aber lange verletzt.
Jonas Meiser
Der 25-jährige Stürmer kommt von der TSG Balingen und spielte zuletzt Regionalliga. In seiner Vita stehen außerdem Stationen beim Liga-Konkurrenten Sonnenhof-Großaspach und den Stuttgarter Kickers. Zuvor war er beim Nachwuchs des VfB Stuttgart. Meiser ist kein klassischer Strafraumstürmer, eher ein filigraner Typ, der hinter der Spitze wirbelt. Extrem dribbelstark und schwer vom Ball zu trennen. In insgesamt 102 Regionalliga-Einsätzen traf Meiser 18 Mal. Außerdem bringt er die Erfahrung aus 17 Drittligaspielen und Einsätzen in der U19 Bundesliga mit.
Tom Ruzicka
Der 18-Jährige ist ein Spielertyp, den die Reutlinger immer wieder vermissten: Ein klassischer Strafraumstürmer. Das Kraftbündel kommt aus der eigenen Jugend. In seinen Testspielen bei der »Ersten« überzeugte Ruzicka mit einigen Treffern. Auch beim Pflichtspiel-Debüt im WFV-Pokal traf er prompt.
Jannis Röhm
Der 21-jährige Stürmer spielte in der Jugend ebenfalls beim SSV, bevor er zur TSG Tübingen wechselte. In 38 Verbandsliga-Matches traf er drei Mal. Nun ist er zurück.
Yannick Toth
Der 26-jährige zentrale Mittelfeldspieler spielte in der Jugend bei der Spvgg Weil im Schönbuch und der SV Böblingen. Von 2016 bis 2022 absolvierte der ausdauerstarke Kicker 145 Oberligaspiele für den FSV 08 Bissingen. Zuletzt war er an der Palm Beach Atlantic University in den USA aktiv. Dort machte er seinen Business-Master.
Jonas Vogler
Der 27-jährige Innenverteidiger schließt sich ebenfalls von der TSG Balingen an. Der zweikampfstarke Fußballer ist ein alter Bekannter. Bereits in den Saisons 2017/2018 und 2018/2019 lief er für die Nullfünfer auf. Vogler bringt die Erfahrung aus 126 Regionalligaspielen und 81 Oberliga-Einsätzen mit.
Tim Wöhrle
Auch der 25-jährige defensive Mittelfeldspieler war zuletzt bei Balingen. Station macht er auch schon bei den Stuttgarter Kickers und in der Jugend bei der TSG Hoffenheim. Wöhrle kommt auf 91 Regionalligaspiele. Nach dem Abgang von wichtigen Leistungsträgern auf seiner Position ist er ein zentrales Puzzlestück im neuen Kader. (GEA)