REUTLINGEN. Die Interessengemeinschaft von sieben Reutlinger Hotels, die sich beim Petitionsausschuss des Landtags wegen der Pläne für zwei neue Hotels in Reutlingen über die Stadt beschwert hat, legt nach: Joachim Neveling, Sprecher der Interessengemeinschaft und selbst Hotelier (City Hotel Fortuna), teilte mit, er habe dem Petitionsausschuss »neue Fakten« zukommen lassen. Dazu gehört die Nachricht, dass eine Aalener Entwicklungsgesellschaft mit Investoren auf dem stillliegenden Fabrikgelände der Firma Stoll ein weiteres Hotel mit 140 Zimmern bauen will (der GEA berichtete). Entwicklungsgesellschaften und Bauträger, so Neveling, »verdienen viel Geld für die Vermittlung von Großkapital für den Bau von Hotels und sonstigen Gewerbeimmobilien, indem sie Großinvestoren und Pächter oder Mieter von Immobilien zusammenbringen, ohne selbst zu haften«. Die Pächter eine Immobilie gründen nach seinen Worten oft eine GmbH und haften nur für 25.000 Euro – im Gegensatz zu Mittelstandsbetrieben. Der Mittelstand drohe durch das Großkapital auszusterben. (GEA)
