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IHK Reutlingen spricht sich für Umsetzung der Regional-Stadtbahn aus

Das Präsidium der IHK Reutlingen spricht sich für die weitere Umsetzung der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb aus. Das Gremium mahnt alle Beteiligten, Finanzierungszusagen einzuhalten.

Zur Trasse Gartenstraße böge die Stadtbahn am Lindachknoten ab: Die Visualisierung zeigt die Haltestelle Albtorplatz.
Zur Trasse Gartenstraße böge die Stadtbahn am Lindachknoten ab: Die Visualisierung zeigt die Haltestelle Albtorplatz. Foto: Grafik: Zweckverband
Zur Trasse Gartenstraße böge die Stadtbahn am Lindachknoten ab: Die Visualisierung zeigt die Haltestelle Albtorplatz.
Foto: Grafik: Zweckverband

REUTLINGEN. Das Präsidium der IHK Reutlingen spricht sich für die weitere Umsetzung der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb aus. Aus Sicht des Gremiums kann die Regional-Stadtbahn einen großen Beitrag für einen zukunftsfesten ÖPNV liefern, vor allem durch die Elektrifizierung und den Ausbau des Streckennetzes.

»Die Regional-Stadtbahn ist das bedeutendste Infrastrukturprojekt für den öffentlichen Personennahverkehr und hat die Qualität einer Klammer für die gesamte Region«, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. Dabei sollten die noch fertig zu planenden Strecken Tübingen – Albstadt und Tübingen – Horb forciert werden. »Das Ziel muss sein, den umsteigefreien Anschluss des Zollernalbkreises nach Stuttgart zu realisieren.«

Angesichts des Projektvolumens von insgesamt rund 2 Milliarden Euro wird es aus Sicht des IHK-Präsidiums weiter nötig sein, das Projekt in Stufen zu realisieren. 90 Prozent der Gesamtsumme wird aus Mitteln des Bundes und des Landes getragen. »Wir sprechen über eine enorm große Summe. Da müssen alle Finanzierungspartner, also Bund, Land und aus der Region, ihre Zusagen einhalten, auch wenn das Geld erst in Jahren fließen muss«, so Epp.

Für die Trasse Gartenstraße

Mit Blick auf eine künftige Streckenführung in Reutlingen plädiert das IHK-Präsidium dafür, die Trasse Gartenstraße zu priorisieren. Sie verfügt über den höchsten Nutzen-Kosten-Index im Vergleich der Alternativen und wäre nach vorliegender Schätzung auch im Bau die günstigste Variante. Zudem führt sie durch die Innenstadt, nutzt damit also das Potenzial für Kundinnen und Kunden sowie Pendlerinnen und Pendler mit Ziel City, und ermöglicht es, die Lederstraße für den motorisierten Verkehr freizuhalten.

Die IHK hat sich bereits 2010 für eine Realisierung der Regional-Stadtbahn als regionales Infrastrukturprojekt des ÖPNV ausgesprochen. Vor dem Hintergrund des Projektfortschritts haben sich die Gremien der IHK erneut mit dem Projekt beschäftigt. Die Vollversammlung der IHK wird in ihrer letzten Sitzung des Jahres auf Vorschlag des IHK-Präsidiums eine finale Beschlussfassung verabschiedpm. (eg)