REUTLINGEN. Die mobile Mammographie-Praxis »Mammobil« wird in Zukunft nicht mehr nach Reutlingen kommen. Das bestätigte die Professorin Dr. Ute Krainick-Strobel dem GEA vor einigen Tagen auf Nachfrage. Seit Jahren kommen die Ärztin und ihr Praxisteam mit dem rollenden Untersuchungszentrum in verschiedene Städte im Landkreis, um anspruchsberechtigte Frauen kostenlos auf bösartige Veränderungen in der Brust zu untersuchen. Bis 2017 machte das Mammobil dabei auch in Reutlingen Halt. Am Standort an der Stadthalle habe es jedoch Probleme mit der Infrastruktur gegeben, berichtete Krainick-Strobel nun dem GEA. Weil ihr Team und sie sich nicht genug unterstützt fühlten, kommt das Mammobil nun nicht mehr nach Reutlingen.
Die Stadthalle zeigte sich angesichts der von der Ärztin erhobenen Vorwürfe gegenüber dem GEA jetzt bitter enttäuscht. »Wir haben geholfen und werden jetzt diskreditiert«, sagte Petra Roser, Geschäftsführerin der Stadthalle, gegenüber der Redaktion. Der richtige Ansprechpartner sei die Stadt Reutlingen. Die will laut Pressesprecher Dennis Koep nun den Dialog mit der Mammographie-Screening-Praxis Neckar-Alb suchen, die die Untersuchungen mit dem Mammobil für 4.300 anspruchsberechtigte Frauen in Reutlingen bisher anbot. (GEA)
Worüber sich das Ärzteteam beschwert und was die Stadthalle und die Stadt dazu sagen, lesen Sie am morgigen Donnerstag, 01. Oktober, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.