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Aktuell Leserfrage

Ab wann fährt die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb?

Seit mehr als 20 Jahren wird an der Umsetzung der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb gearbeitet. Aber wann wird das mehr als zwei Milliarden Euro teure Großprojekt fertig sein? Das ist der aktuelle Zeitplan.

So sehen die Tram-Trains aus, die auf der Strecke der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb durch die Region fahren sollen.
So sehen die Tram-Trains aus, die auf der Strecke der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb durch die Region fahren sollen. Foto: Tricon AG
So sehen die Tram-Trains aus, die auf der Strecke der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb durch die Region fahren sollen.
Foto: Tricon AG

REUTLINGEN. Die Regional-Stadbahn soll die Städte und Gemeinden in der Region Neckar-Alb besser miteinander verbinden. Vor über 20 Jahren hatte eine Initiative die Idee. Mittlerweile wird in der Region vielerorts an der Strecke und an Haltestellen gearbeitet. Aber wann wird die Regional-Stadtbahn denn nun endlich fahren? Diese Frage zum Großprojekt, dessen Gesamtkosten auf 2,2 Milliarden Euro geschätzt werden, stellen GEA-Leser immer wieder. »Wir wollen, dass die Regional-Stadtbahn möglichst früh zu den Menschen kommt«, sagt Andrea Müller, Pressesprecherin des Zweckverbands Regional-Stadtbahn Neckar-Alb. Das heißt: Fertig Streckenabschnitte sollen nacheinander in Betrieb gehen. Ein Überblick über den aktuellen Zeitplan. 

Manche Bahnfahrer kommen bereits in den Genuss des halbstündlichen Grundtakts. Den gibt es etwa auf der Teilstrecke zwischen Metzingen und Herrenberg bereits seit der Elektrifizierung 2022, erklärt Müller. Allerdings derzeit noch ohne Stopp an den vier neuen Haltepunkten RTunlimited, Bösmannsäcker, Neckaraue und Tübingen Güterbahnhof. »Die sind noch nicht fertiggestellt.« Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 wird der Halbstundentakt auf die Ermstalbahn zwischen Metzingen und Bad Urach voraussichtlich ausgeweitet. Hier verkehren die Züge aktuell noch im Stundentakt. »Voraussetzung für den Halbstundentakt ist, dass am Bahnhof Metzingen sowohl das neue elektronische Stellwerk als auch das Gleis 4 betriebsbereit sind«, sagt Müller.

Erste Regional-Stadtbahn-Züge sollen Ende 2027 fahren

Bis die ersten eigenen Züge der Regional-Stadtbahn auf der Schiene unterwegs sind, wird es noch ein bisschen länger dauern. Das erste in den Landesfarben designte Fahrzeug soll laut Müller Ende 2027 ausgeliefert werden. Es soll dann auf der Linie zwischen Bad Urach und Reutlingen fahren. »Echaztalbahn und Gomaringer Spange werden folgen«, so die Pressesprecherin.

Zieljahr für die Fertigstellung der Echaztalbahn zwischen Pfullingen über Unterhausen, Honau und Traifelberg bis nach Engstingen ist das Jahr 2033. »Die Linie S5 soll aber schon vorher in einen Teilbetrieb gehen.« Zunächst zwischen Entringen und Reutlingen und dann abschnittsweise immer weiter in Richtung Engstingen. Auf dem Abschnitt zwischen Entringen und Reutlingen verkehren bereits heute elektrifizierte Regionalbahnen im Halbstunden-Grundtakt. »Die Umstellung auf Tram-Trains erfolgt, sobald in Reutlingen der erste Abschnitt der Strecke durch die Kernstadt fertiggestellt ist.« Das soll 2033 der Fall sein.

Als Gomaringer Spange wird die Strecke zwischen Reutlingen Hauptbahnhof über Ohmenhausen, Gomaringen und Nehren nach Mössingen bezeichnet. Noch steht bei dieser Linie aber der genaue Trassenverlauf nicht fest. Sobald dieser entschieden ist, soll laut Müller »zügig« mit den Vorbereitungen für das Planfeststellungsverfahren begonnen werden. Dann solle die Gomaringer Spange »Schritt für Schritt« in Betrieb gehen. »Das letzte Teilstück kann voraussichtlich gemeinsam mit der Elektrifizierung der Zollern-Alb-Bahn 2034 in Betrieb gehen.«

Die Regional-Stadbahn soll künftig in den drei Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb auf insgesamt 200 Kilometern Streckenlänge täglich 85.000 Menschen transportieren. Wann wird das soweit sein? Eine konkrete Jahreszahl nennt Zweckverband-Pressesprecherin Müller nicht. Man rechne »nach aktuellem Planungsstand« mit einem Betrieb des gesamten Streckennetzes »Mitte bis Ende der 2030er-Jahre«. (GEA)

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