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Fast 100 Starter bei Spenden-Bergfahrt des MTB-Club Pfullingen

Zu erkennen geben wollte sich zwar keiner der Spendenfahrer, in die Pedale traten alle aber höchst motiviert. FOTO: BERNKLAU
Zu erkennen geben wollte sich zwar keiner der Spendenfahrer, in die Pedale traten alle aber höchst motiviert. FOTO: BERNKLAU
Zu erkennen geben wollte sich zwar keiner der Spendenfahrer, in die Pedale traten alle aber höchst motiviert. FOTO: BERNKLAU

LICHTENSTEIN/PFULLINGEN. In der Szene hat die Strecke einen Ruf über die Region hinaus: Für den MTB-Club Pfullingen war die Hausstrecke Kalkofensteige von Unterhausen bis hinauf zur Nebelhöhle am Samstag Schauplatz für ein besonderes Charity-Event: eine Spendenfahrt zugunsten des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes. Die Mitarbeiter des Lichtensteiner Bauhofs hatten die Straße schon am Morgen an allen drei Zugängen für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Das Wetter war wolkig und trüb, sollte aber zunächst trocken bleiben, als eine erste Gruppe von sechs Radlern um Punkt 9 Uhr am unteren Stoppomat startete, nachdem sie ihren Spendenbeitrag in Höhe von zwei Euro pro Fahrt entrichtet hatten.

Dieses Spendengeld für den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst stockten der MTB-Club Pfullingen und die Kreissparkasse Reutlingen dann jeweils noch um den gleichen Betrag auf.

Auch Rennräder und E-Bikes

Neben den namensgebenden Mountainbikes des Clubs waren auch Rennräder und E-Bikes zugelassen, deren Fahrer den extrem anspruchsvollen Bergkurs von 4,3 Kilometern Länge und einem Höhenunterschied von 280 Metern natürlich etwas weniger schweißtreibend bewältigten. Zu den ersten Startern gehörte der siebenjährige Finn, der mit seinem Mountainbike noch vor dem ersten Nieselregen nicht nur einmal zur Bergstation hinaufstrampeln wollte, sondern gleich stramme drei Mal. Am oberen Stoppomat feuerte ihn Mitorganisator Mark Vollmer noch ein bisschen mehr an als die anderen Biker.

In fußläufiger Entfernung hatte sich an der Nebelhöhle die Maultaschenwirtin Andrea Pudelko auf zusätzliche Gäste eingestellt und freute sich über den Zuspruch für ihre Spezialitäten. Beim Start-Stoppomat im Tal war der Korb mit Alb-Spezialitäten von Wein über Honig bis zu Pesto und Marmelade aufgebaut, der für die Gruppe mit den meisten Bergfahrten ausgelobt war. Die vom Hospizdienst aufgestellten »Albtraufradler« gewannen diese Wertung. Auf den Einzelsieger Stefan Schwarzer mit seinen 13 Auffahrten (knapp vor Moritz Schwarzer mit zwölf) wartete ein Gutschein über 50 Euro.

Insgesamt 92 Starter

Stolze 246 Fahrten bei 92 Startern wiesen die Zettel im Kasten des Berg-Stoppomats auf, deren zwei Euro sich dann als endgültiger Erlös noch aufs Dreifache erhöhten. Viele zusätzliche Spenden für den Hospizdienst konnte der Verein darüber hinaus verbuchen. Auch im nächsten Jahr, so die Vereinsvorsitzende Birgit Votteler, wird es die Spenden-Bergfahrt geben. Den Ambulanten Hospizdienst als Empfänger hatte beim Brainstorming ein MTB-Mitglied vorgeschlagen und sofort einhellige Zustimmung bekommen.

»Kinderhospizarbeit ist keine Sterbebegleitung, sondern Lebensbegleitung in einem Leben, in dem der Tod gegenwärtig ist«, heißt es etwa auf dem Flyer der von den Sozialpädagogen Rita Leonard und Dietmar Stooß geführten Einrichtung, die auch Trauerbegleitung anbietet. (mab)