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Palmer spricht nach Eklat mit Profi: »So oft, wie es nötig ist«

Tübinger OB Palmer
Boris Palmer nimmt an einer Pressekonferenz teil. Foto: Marijan Murat
Boris Palmer nimmt an einer Pressekonferenz teil.
Foto: Marijan Murat

TÜBINGEN. Nach der Eskalation um seine Wortwahl und dem Austritt bei den Grünen hat der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer offenkundig Hilfe bekommen. »Ich habe einen Profi gefunden, der für solche Dinge ausgebildet ist«, sagte der 50-Jährige der »Bild« (online/Montag). »Wir führen Gespräche. Und zwar so oft, wie es nötig ist.«

Palmer hatte Ende April im Vorfeld einer Veranstaltung in Frankfurt eine verbale Auseinandersetzung mit Demonstranten. Einige von ihnen hatten den OB mit Parolen wie »Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda« empfangen und ihm vorgeworfen, das Wort Neger auf seiner Facebook-Seite zu verwenden. »Ihr beurteilt Menschen anhand von einem einzelnen Wort«, antwortete Palmer und fügte hinzu: »Das ist nichts anderes, als der Judenstern.« Diese Aussage sorgte bundesweit für Kritik. Anschließend trat Tübingens Rathauschef bei den Grünen aus und kündigte eine Auszeit im Juni an.

Der »Bild« sagte Palmer dazu, er wolle die Zeit für Gespräche nutzen und Kraft sammeln. »Mein Handy sperre ich nicht weg«, führte er aus. »Aber ich werde keine E-Mails lesen. Ich werde soziale Medien meiden. Möglicherweise auch über die Auszeit hinaus.« (dpa)