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Kontrolle auf Mössinger Großbaustelle: Mehrere illegale Arbeiter

Auf der Großbaustelle in Mössingen-Bästenhardt hat die Polizei eine Razzia durchgeführt.
Auf der Großbaustelle in Mössingen-Bästenhardt hat die Polizei eine Razzia durchgeführt. Foto: Jürgen Meyer
Auf der Großbaustelle in Mössingen-Bästenhardt hat die Polizei eine Razzia durchgeführt.
Foto: Jürgen Meyer

REUTLINGEN. Aufgrund des Verdachts von Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz haben Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Reutlingen und des Hauptzollamts Ulm am Montagvormittag auf einer Großbaustelle in Mössingen-Bästenhardt eine gemeinsame Kontrolle der dort tätigen Bauarbeiter durchgeführt. Unterstützt wurden die Beamten dabei von Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz sowie Vertretern des Landratsamts Tübingen. Das teilte die Polizei nun mit.

Die Baustelle in der Eschenstraße war insbesondere durch einen schweren Arbeitsunfall am Morgen des 10. November 2021 in den Fokus der Behörden geraten. Ein 35-Jähriger war gegen 7.50 Uhr durch den provisorischen Holzboden eines Aufzugsschachts gebrochen und beim anschließenden, mehrere Meter tiefen Sturz schwer verletzt worden.Im Zuge der Ermittlungen zur Unfallursache, die nach wie vor andauern, hatten sich Anhaltspunkte auf einen illegalen Aufenthalt des verletzten, serbischen Staatsangehörigen ergeben.

Bei kroatischem Subunternehmer angestellt

Bei der Kontrolle am Montagvormittag wurden auf der Baustelle unter den dort tätigen Arbeitern weitere sieben Männer angetroffen, die die serbische, die mazedonische oder die moldawische Staatsangehörigkeit besitzen, nicht über die erforderliche Arbeitserlaubnis verfügen und sich damit - wie auch der Verunglückte - illegal in Deutschland aufhalten. 

Die Tatverdächtigen, die zum Teil bei einem kroatischen Subunternehmer angestellt sind und in Deutschland über keinen festen Wohnsitz verfügen, mussten Sicherheitsleistungen in Höhe von insgesamt mehreren tausend Euro hinterlegen. Sie müssen die Bundesrepublik verlassen und den Grenzübertritt entsprechend nachweisen. Gegen sie wurden zudem Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet.

Die Ermittlungen der Experten des Sachgebiets Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Reutlingen, auch bezüglich möglicher Verstöße des Subunternehmers, dauern an.