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Hilfe für herzkranke Kinder: Klinikum Tübingen bei RTL-Spendemarathon dabei

Beim 24-Stunden-Spenden-Event des Senders RTL sammelt das Tübinger Universitätsklinikum Spenden für bessere medizinische Versorgung von herzkranken Kindern. Wie kann ihnen geholfen werden, auch, wenn kein Spezialist in der Nähe ist?

Wolfram Kons moderiert seit Jahrzehnten den RTL-Spendenmarathon.
Wolfram Kons moderiert seit Jahrzehnten den RTL-Spendenmarathon. Foto: Screenshot Website RTL/Inhoff
Wolfram Kons moderiert seit Jahrzehnten den RTL-Spendenmarathon.
Foto: Screenshot Website RTL/Inhoff

TÜBINGEN. Ein schüchternes Kinderlächeln flimmert über den Bildschirm. Große Augen eines kleinen Mädchens. Dann ernste Gesichter von Ärzten und Eltern. Die Erwachsenen versuchen, den kleinen Menschen so gut zu helfen, wie es eben geht.

Die Bilder sind anrührend, die der Privatsender RTL bei seinem alljährlichen Fernsehformat »RTL-Spendenmarathon« in die Wohnzimmer schickt. Noch mehr, wenn es um Projekte aus der eigenen Region geht, für die gesammelt wird: Von Donnerstag 18 Uhr bis Freitag 18 Uhr kann bei dem 24-Stunden-TV-Event für Projekte die Kindern helfen sollen, gespendet werden. Dieses Jahr nimmt auch das Universitätsklinikum Tübingen an dem 24-Stunden-Spendenmarathon teil. Das bestätigte eine Pressesprecherin des Klinikums dem GEA.

Geld für Telemedizin-Untersuchung durch Herzspezialisten

Gesammelt wird für eine bessere medizinische Betreuung von kleinsten Herzpatienten in Deutschland. Das Uniklinikum Tübingen verfügt über Herzspezialisten in seinen Reihen. Deren Wissen soll auch Patienten zugute kommen, die nicht von Anfang an im Tübinger Klinikum Platz haben. »Telemedizin« nennt die Sprecherin das. Per Video sollen Tübinger Spezialisten in die Krankenzimmer der herzkranken Kinder geschaltet werden. »Liegt ein Kind weit entfernt vom Uniklinikum und es wird überlegt, ob der kleine Patient verlegt werden soll, kann der zugeschaltete Experte aus unserem Haus das Kind per Telemedizin ansehen.«

Videotechnik und Audio-Leitung nötig

»Mit der richtigen Technik kann der Spezialist das Kind begutachten und entscheiden, ob eine Verlegung notwendig ist.« Unnötige lange Transporte können so vermieden werden. »Der Herzspezialist aus unserem Haus kann mit den behandelnden Ärzten in Kontakt treten und sich mit ihnen vorher beraten, ob die Verlegung auch notwendig ist.«

Um das zu ermöglichen, braucht die Klinik jedoch Equipment: Videotechnik, mit der ein Kardiologe das Kind begutachten kann und datenschutzsichere Audio-Leitungen. Es braucht Bildschirme und die entsprechende Software. 

Facetime für Ärzte

Im Endeffekt ginge es um eine Art »Facetime« für Ärzte, so die Sprecherin. »Nur auf einem anderen Niveau, sodass medizinisch fundierte Entscheidungen möglich sind.« Die Technik käme Patienten zugute, die gerade nicht dort liegen, wo spezialisierte Herzchirurgen zur Verfügung stehen. Kinder könnten so besser behandelt werden. 

So können Sie spenden

Gespendet werden kann ab 18 Uhr über die Website des Fernsehsenders RTL, per Überweisung oder per Teleon. 

Überweisung

Empfänger: Stiftung RTL, Konto: DE55 370 605 905 605 605 605, Bank: Sparda-Bank West, BIC: GENODED1SPK 

Telefon

Inland: Tel. 0137 575 2021 (14 ct./Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher), Ausland: Tel. +49 180 505 2021 (Kosten abhängig vom jeweiligen Land und Provider)

SMS

Senden Sie das Kennwort KINDER an die 44844 (10 Euro/SMS + ggf. Kosten für den SMS-Versand) oder das Kennwort KINDER25 an die 44844 (25 Euro/SMS + ggf. Kosten für den SMS-Versand).

Das Universitätsklinikum hofft daher auf eine große Spendenbereitschaft der Fernsehzuschauer innerhalb des kommenden Tages. Im vergangenen Jahr sind bei dem Fernseh-Event fast 16 Millionen Euro zusammengekommen. Das Spendegeld wird anschließend unter den teilnehmenden Projekten aufgeteilt. (GEA)