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Glück für Tübingens neue Radbrücke: Kein Schaden nach Lkw-Überfahrt

Vor einer Woche hatte ein Lastwagen-Fahrer für Aufsehen gesorgt, der kurzerhand über die Steinlach-Radbrücke beim Neckarparkhaus gefahren war. Seitdem hat die Stadt den Kampf gegen illegale Auto-Überfahrten verstärkt.

Ein Mann fährt mit seinem Fahrrad über die neu eröffnete und beheizbare Radbrücke in Tübingen. Für Lastwägen ist die Brücke alle
Ein Mann fährt mit seinem Fahrrad über die neu eröffnete und beheizbare Radbrücke in Tübingen. Für Lastwägen ist die Brücke allerdings nicht ausgelegt. Foto: Christoph Schmidt/dpa
Ein Mann fährt mit seinem Fahrrad über die neu eröffnete und beheizbare Radbrücke in Tübingen. Für Lastwägen ist die Brücke allerdings nicht ausgelegt.
Foto: Christoph Schmidt/dpa

TÜBINGEN. Die neue Radbrücke über die Steinlach in Tübingen ist nicht nur beheizbar. Sie hält auch mehr aus, als man zunächst denken mag. Das haben Mitarbeiter der Stadt Tübingen nach gründlicher Prüfung nun festgestellt. Hintergrund der Prüfung: Am vergangenen Mittwoch war ein Lastwagen über die neue Radbrücke gefahren und hatte am Ende seiner Überfahrt eine Ampel gerammt. Ein Foto der Überfahrt war im Netz gelandet, der Fall hatte für viel Aufsehen und Spott gesorgt. Nun teilt eine städtische Pressesprecherin mit: Es ist kein Schaden am Stahlkörper der Brücke entstanden. Ob die Brückenheizung Schaden genommen habe, überprüfe man aktuell. Diese Prüfung werde circa zwei Wochen dauern. 

Der zwölf Tonnen schwere Lastwagen des Kirchentellinsfurter Lebensmittel-Großhändlers Hirschburger war nicht das einzige Fahrzeug, das verbotenerweise über die Brücke fuhr: Nach dem Lkw-Vorfall tauchten weitere Fotos im Netz auf, die Autos auf der Brücke zeigen.

Die eigentlich für Autos gedachte Steinlachbrücke wird aktuell abgerissen, der Verkehr wird deshalb über den Bahnhof geleitet. Manch' ein Autofahrer scheint diese Umleitung aber entweder nicht zu verstehen oder nicht akzeptieren zu wollen. 

Die Stadt Tübingen hat nach dem Lkw-Vorfall nun rot-weiße Absperrschranken mit orangenen Lichtern aufgestellt. Außerdem verhindern seit Montag Baken, dass Autofahrer die Brücke nutzen können. Diese wurden zunächst für Bauarbeiten auf der Brücke aufgestellt, so die städtische Pressesprecherin. Dann hätten sie sich allerdings auch als praktikabel im Kampf gegen Auto-Überfahrten erwiesen. Mitarbeiter der Stadt kontrollieren zudem stichprobenartig vor Ort die Einhaltung der Verkehrsregeln auf der Brücke. Die Stadt prüft aktuell noch, ob rechtliche Schritte gegen den Lkw-Fahrer eingeleitet werden. (GEA)