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Lkw fährt in Tübingen über neue, 1,7 Millionen Euro teure Radbrücke

Die aktuell geltenden Umleitungen in Tübingen scheinen manchen Autofahrer zu verwirren. Das führt am Mittwochmorgen zu einer kuriosen Situation.

Ein Mann fährt mit seinem Fahrrad über die neu eröffnete und beheizbare Radbrücke in Tübingen. Für Lastwägen ist die Brücke alle
Ein Mann fährt mit seinem Fahrrad über die neu eröffnete und beheizbare Radbrücke in Tübingen. Für Lastwägen ist die Brücke allerdings nicht ausgelegt. Foto: Christoph Schmidt/dpa
Ein Mann fährt mit seinem Fahrrad über die neu eröffnete und beheizbare Radbrücke in Tübingen. Für Lastwägen ist die Brücke allerdings nicht ausgelegt.
Foto: Christoph Schmidt/dpa

TÜBINGEN. Die Steinlachbrücke in Tübingen wird aktuell abgerissen. Eine wichtige Zufahrt von der Süd- in die Nordstadt ist deshalb gesperrt. So manchen Verkehrsteilnehmer scheint die ausgeschilderte Umleitung ziemlich zu verwirren. So fuhr am Mittwoch gegen 8.20 Uhr ein Lastwagenfahrer auf der Wöhrdstraße aus Richtung des Neckarparkhauses kommend auf die gesperrte Brücke zu. Aus einem der Polizei nicht bekannten Grund bog er auf die neu eröffnete Radbrücke ab, anstatt wie ausgeschildert geradeaus in Richtung Europaplatz weiter zu fahren. 

Als er die Brücke überquert hatte und mit seinem Zwölftonner wieder auf die Straße fahren wollte, »streifte er eine Fußgängerampel«, so die Polizei. Sachschaden: Rund 3.000 Euro. Auf einem Bild, das der SWR online stellte, erkennt man, dass es sich um einen Lastwagen des Kirchentellinsfurter Lebensmittel-Großhändlers Hirschburger handelt. Die Firma wollte auf GEA-Anfrage kein Statement abgeben. Mitarbeiter der Stadt Tübingen überprüfen nun, ob die Brücke Schaden genommen hat. Die 1,7 Millionen Euro teure und beheizbare Konstruktion wurde erst Ende Juli eröffnet. Die Stadt behält sich rechtliche Schritte gegen den Lastwagenfahrer vor. Für Radfahrer und Fußgänger sei die Brücke bedenkenlos weiter befahrbar, heißt es aus der Pressestelle. (GEA)