GOMARINGEN-STOCKACH. Groß war der Schock, als vor über einem Jahr die Peilscheibe auf dem Gomaringer Horn plötzlich verschwunden war. Ausgedehnte Suchaktionen im nahen verwucherten Unterholz mit zahlreichen Freiwilligen waren erfolglos. Ebenso hatte die Auslobung einer Belohnung in Höhe von 1.500 Euro durch die Gemeinde nicht dazu geführt, dass Hinweise zum entwendet geglaubten Bronzerelief eingegangen waren.
Umso größer dann die Überraschung im Frühjahr. Der Gomaringer Schreinermeister Fred Ruggaber sah vom Stückle seiner Mutter einen grünlichen Schimmer im Gestrüpp und findet die Peilscheibe - skurriler Weise nur einige Tage, nachdem der Guss für ein neues Exemplar in Höhe von rund 10.000 Euro in Auftrag gegeben wurde.
Die wurde indes auf dem Gomaringer Horn installiert – und wurde noch vor der offiziellen Einweihung mit Graffiti verschmiert. Und das alte Stück? Das ist am Donnerstag bei den Stockacher Friedenslinden aufgebaut worden, fest verbunden mit einem massiven Sockel. Die offizielle Einweihung der »neuen alten« Scheibe ist am Samstag, 27. September, um 11.15 Uhr geplant - unterstützt vom Obst- und Gartenbauverein Gomaringen, der am selben Tag ganz in der Nähe Streuobst entgegennimmt und dort Getränke und Würste bereithält. (GEA)

