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Aktuell Vorfall

Frau in Reutlinger Charlottenstraße offenbar vergewaltigt - Polizei sucht Zeugen

Blaulicht
Ein Blaulicht leuchtet unter der Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs der Polizei. Foto: Lino Mirgeler/DPA
Ein Blaulicht leuchtet unter der Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs der Polizei.
Foto: Lino Mirgeler/DPA

REUTLINGEN. Am Samstagmorgen, um 4 Uhr, soll eine Zeitungszustellerin in der Reutlinger Charlottenstraße vergewaltigt worden sein. Das steht so zumindest in einer E-Mail, die AfD-Stadtrat Hansjörg Schrade in seiner Telegram-Gruppe publik gemacht hat. Von wem diese Mail stammt, ist nicht ersichtlich. »Diese Mail haben wir als AfD-Kreisvorstand heute zugeschickt bekommen«, schreibt er. Durch die Veröffentlichung wolle er vermeiden, »dass Polizei und Presse diese Nachricht unterschlagen können«.

Der Polizeiführer vom Dienst sagte am Samstag folgendes auf GEA-Anfrage: »Ja, uns liegt eine Anzeige wegen Vergewaltigung vor. Diese ist um 7.45 Uhr eingegangen.« Mehr könne er aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht sagen. »Die Kriminalpolizei ermittelt.« 

Am Sonntag gibt die Polizei dann in einer Pressemitteilung bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Tübingen und die Kriminalpolizei Reutlingen wegen des »Verdachts eines Sexualdelikts ermitteln«. Den aktuellen Ermittlungen zufolge war eine 59 Jahre alte Frau gegen drei Uhr zu Fuß in der Charlottenstraße unterwegs, um Zeitungen zuzustellen. Im Bereich des dortigen Spielplatzes beim Übergang zur Otto-Johannsen-Straße wurde sie offenbar von einem noch unbekannten Mann von hinten angegriffen, auf den Spielplatz gezogen und zu Boden gedrückt. Anschließend kam es durch den Täter zu einem sexuellen Übergriff. Er ließ in der Folge von der 59-Jährigen ab und flüchtete.

Die körperlich leicht verletzte Frau erstattete später Anzeige bei der Polizei. Der Täter ist circa 23 Jahre alt, hatte volle Lippen, 1,75 Meter groß und schwarze Haare. Die genauen Tatumstände sind Gegenstand der aktuell laufenden Ermittlungen. Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder Hinweise auf den Täter geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07121/942-3333 zu melden (GEA/pol)