METZINGEN. In der Max-Planck-Straße in Metzingen lag etwas in der Luft. Ein Brandgeruch, der von einem Passanten bemerkt wurde, der daher am Samstag um 20.42 Uhr die Rettungsdienste alarmierte. Als die Metzinger Feuerwehr wenig später eintraf, schlugen Flammen aus einer Lagerhalle der Firma Wepuko Pahnke, die nach eigenen Angaben einer der internationalen Marktführer in der Entwicklung und Produktion von Hochdruckpumpen und hydraulischen Schmiedepressen ist, sowie deren Antrieben und Steuerungen. Bis 4 Uhr am nächsten Morgen war die Feuerwehr, die mit 13 Fahrzeugen und 52 Einsatzkräften am Brandort war, beschäftigt. Der Rettungsdienst war mit acht Fahrzeugen und 19 Einsatzkräften am Brandort.
Das Feuer unter Kontrolle zu bekommen, gelang relativ schnell, da man augenscheinlich noch die Anfangsphase des Brandes erwischt hatte. Aber im Gebäudeinneren hatte sich die Hitze aufgestaut, vor allem auch der Rauch hatte das Gebäude mit seinen rund 1.000 Quadratmeter Grundfläche kontaminiert, berichtete Feuerwehrkommandant Hartmut Holder. Daher waren Spezialgeräte gefragt, die den Rauch aus dem Gebäude herausblasen konnten. Die Lagerhalle kann aber trotzdem vorerst nicht genutzt werden.
Nach Ansicht der Fachleute hat sich der Brand ganz allmählich entwickelt. Noch nicht abzuschätzen ist wohl, wie lang und welche Temperaturen im Innern des Gebäudes waren. Möglicherweise könnte auch die Statik des Gebäudes in Mitleidenschaft gezogen worden sein, was noch untersucht werden muss. Die Schadenssumme wäre dann noch höher als die ersten Schätzungen. Diese liegen derzeit bei mehreren Hunderttausend Euro. Die Rede ist dabei von circa 200.000 Euro. Zusätzlich wurde in dem Bereich gelagerte Ware im Wert von rund 100.000 Euro beschädigt.
Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an, die Spurensicherung der Polizei hat am Sonntag bis 10 Uhr auf dem Gelände gearbeitet. (pol/GEA)
