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A-Junioren des SSV Reutlingen fahren Sensationssieg beim VfB Stuttgart ein

2:1-Erfolg in der A-Junioren-Bundesliga. Lob von Stuttgarts Ulrich. Deininger mit Verdacht auf Nasenbeinbruch

Geht ab der kommende Saisonn für die U 23 des VfB Stuttgart auf Torejagd: Patrick Vuc. Foto: Joachim Baur
Geht ab der kommende Saisonn für die U 23 des VfB Stuttgart auf Torejagd: Patrick Vuc.
Foto: Joachim Baur

STUTTGART. Mit dem Abpfiff rissen die Reutlinger Trainer Rasmus Joost und Philipp Reitter die Arme hoch. Die U 19 des SSV hat am letzten Spieltag in der A-Junioren-Fußball-Bundesliga einen überraschenden 2:1 (0:1)-Sieg beim VfB Stuttgart eingefahren. Joost: »Wir sind überglücklich. Die Jungs haben alles reingeworfen und Leidenschaft gezeigt.«

Vom Anpfiff weg nahmen die 05er das Spiel der Stuttgarter an, gingen resolut in die Zweikämpfe und erspielten sich Chancen. Die erste Gelegenheit hatte nach gut 25 Minuten Marius Mahle. Von Patrick Vuc in Szene gesetzt, scheiterte der offensive Mittelfeldspieler aber an Stuttgarts Torhüter Dennis Seimen. Welch Qualität der VfB in seinen Reihen hat, zeigte Marcel Azevedo. Einen Flankenball nahm der Außenverteidiger gekonnt an, dribbelte sich gegen die Reutlinger Defensive durch und traf zum 1:0. Kurz vor der Pause hatte abermals Mahle die Chance auf den Ausgleich, scheiterte aber erneut an Seimen.

Nach dem Seitenwechsel zeigte der SSV weiter seinen Willen, Fußball spielen zu wollen, die großen Möglichkeiten ergaben sich aber zunächst nicht. Aus dem Nichts glich dann Conrad Hennig nach einer Ecke zum 1:1 aus. »Wir haben in der Kabine unseren Plan angesprochen und an ihm festgehalten, ihm vertraut und die Jungs haben bewiesen, dass sie es können«, so Reitter. In der 68. Minute folgte dann die Schrecksekunde für den SSV.

Ole Deininger blieb nach einem Zweikampf mit Azevedo liegen. Der Kapitän spielte aber mit Verdacht auf Nasenbeinbruch bis zum Schluss durch. Einen Geniestreich hatten die 05er auch noch im Köcher. An der Eckfahne erkämpfte sich David Zenner den Ball zurück und flankte in die Mitte, wo Angreifer Patrick Vuc auf den ersten Pfosten zustürmte und den Ball zum 2:1 verwandelte. »Wir haben solche Situationen immer wieder angesprochen, nun hat sich Patrick für den Aufwand belohnt«, lobte Reitter. Und auch Stuttgarts Ausnahmespieler Laurin Ulrich, der im vergangenen Jahr die Fritz-Walter-Medaille in Silber gewann, fand lobende Worte: »Sie haben das richtig gut gemacht, körperlich gut dagegengehalten und sich den Sieg verdient«. (GEA)