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Wieso der Sportplatz im Reutlinger Hohbuch seit Monaten gesperrt ist

Er ist mehr als ein Sport- oder Bolzplatz: Heißt die Anlage beim Jugendhaus Hohbuch in Reutlingen doch auch offiziell Mehrgenerationen-Spielplatz. Doch das Herzstück ist seit Monaten gesperrt. GEA-Leser Martin Brenner wollte wissen: Wann kann dort wieder Sport getrieben werden?

Seit Monaten so gut wie unbenutzt, weil gesperrt: Das Herzstück des Mehrgenerationen-Spielplatzes beim Jugendhaus Hohbuch und da
Seit Monaten so gut wie unbenutzt, weil gesperrt: Das Herzstück des Mehrgenerationen-Spielplatzes beim Jugendhaus Hohbuch und das Spielfeld. Laut Grünflächenamt der Stadt Reutlingen ist der grüne Bodenbelag nicht sicher genug. Foto: Ralf Rittgeroth
Seit Monaten so gut wie unbenutzt, weil gesperrt: Das Herzstück des Mehrgenerationen-Spielplatzes beim Jugendhaus Hohbuch und das Spielfeld. Laut Grünflächenamt der Stadt Reutlingen ist der grüne Bodenbelag nicht sicher genug.
Foto: Ralf Rittgeroth

REUTLINGEN. Im Jahr 2015 feierlich eröffnet, glänzte der Mehrgenerationen-Spielplatz beim Jugendhaus Hohbuch in Reutlingen mit fast einem Dutzend Spiel- und Fitnessgeräten und einem funkelnagelneuen Sportplatz samt Fußballtoren und Basketballkörben, inklusive den Linien der entsprechenden Spielfelder.

Direkt daneben und im Schatten von Bäumen: neueste Fitnessgeräte einer britischen Firma zum Stretchen, für Ausdauertraining oder zum Muskelaufbau. Auf der Wiese davor: Spielgeräte für Kinder, mit zwei Trampolinen, Rutsche, Schaukeln, Klettergerüst und noch mehr. Fertig war seinerzeit der neueste Mehrgenerationen-Spielplatz der Achalmstadt.

Stadtverwaltung antwortet mit Verzögerung

Fleißig nutzt das Angebot ganz offensichtlich auch die ältere Generation. Denn einer aus dieser Generation ist Martin Brenner, der in der Nähe wohnt und bereits 87 Jahre alt ist: »Ich nutze gerne die Fitnessgeräte, fragte mich aber nach der Sperrung des Sportplatzes: Wieso ist der überhaupt gesperrt, der ist doch noch überhaupt nicht alt.«

Irgendwann, nach mehreren Wochen Sperrung kam für Martin Brenner die Frage hinzu: »Wenn der schon gesperrt ist, wieso wird da nicht gearbeitet?« Mittlerweile fragt er sich hauptsächlich: »Wieso dauert die Sperrung so lange und wann wird der Sport- und Bolzplatz endlich wieder freigegeben?«

Tatsächlich ist das Herzstück der Anlage bereits seit November 2022 gesperrt. Ab und zu ruckeln sportbegeisterte Menschen auch die Absperrbaken ein wenig beiseite, um auf der grünen Fläche ein wenig zu kicken oder ein paar Basketbälle zu versenken. Martin Brenner hat das schon mehrfach beobachtet.

Weiterhin sind keine Arbeiter in Sicht, die etwaige Sanierungen vornehmen würden. Der GEA hat bei der Stadtverwaltung Reutlingen nachgehakt und nach zwei Tagen Verzögerung kam eine Reaktion. Das verantwortliche Amt für Tiefbau, Grünflächen und Umwelt ließ mitteilen: »Im vergangenen Jahr wurde ein externer Dienstleister mit der Sanierung des Spielfeldbelags beauftragt. Die Beschichtung des Spielfeldes wurde dabei mangelhaft ausgeführt – auch Nacharbeiten derselben Firma brachten kein entscheidend besseres Ergebnis. Dies wurde uns durch einen unabhängigen Gutachter – ein Sachverständiger für solche Sportflächen – bestätigt«, hieß es aus der Behörde. Woran es auf dem grünen Bodenbelag mangelt, wird so beschrieben: »Durch die nicht-homogene Oberflächenstruktur des Kleinspielfeldes – einige Bereiche sind stumpf, andere rutschig – besteht erhöhte Verletzungsgefahr, vor allem für die jüngeren Kleinspielfeld-Nutzer.«

Bodenbelag nicht sicher

Die Stadt Reutlingen sei verpflichtet, entsprechende Sicherungsmaßnahmen zum Schutze der Nutzer zu treffen. Auf Nachfrage des GEA, wann denn der Missstand endlich behoben wird – und die monatelange Sperrung aufgehoben –, kam die schriftliche Antwort: »Im Moment sind wir dabei, die weiteren Sanierungsmaßnahmen an eine neue Firma zu vergeben. Aktuell ist daher leider noch nicht abzusehen, wann die Sanierung abgeschlossen und das Spielfeld wieder nutzbar sein wird. Wir sind natürlich bemüht, das Kleinspielfeld möglichst zügig freizugeben, die Sicherheit steht für uns aber an erster Stelle.«

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Nach GEA-Informationen sieht es wohl danach aus, als wenn die Stadt mittlerweile wohl einen Betrieb gefunden hat, der die Arbeiten übernehmen wird. Wann er damit anfängt und wann die Arbeiten beendet sein werden, steht aber weiter in den Sternen. (GEA)