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Aktuell Soziales

Wie »sorgende Gemeinschaften« im Landkreis Reutlingen entstehen

Zweite kommunale Pflegekonferenz bringt Akteure aus den Kommunen und Diensten zusammen.

Pflege im Alter
Alt und Jung: Eine Pflegerin hält die Hand einer Bewohnerin im Seniorenzentrum. (Symbolbild) Foto: Christophe Gateau/DPA
Alt und Jung: Eine Pflegerin hält die Hand einer Bewohnerin im Seniorenzentrum. (Symbolbild)
Foto: Christophe Gateau/DPA

REUTLINGEN. Zur zweiten kommunalen Pflegekonferenz im Landkreis Reutlingen treffen sich Vertreter der Kommunen sowie Akteure und Einrichtungen der Pflege am Dienstag, 23. September, von 18 bis 21 Uhr im Sitzungssaal des Landratsamts Reutlingen, Bismarckstraße 47. Aus dem Umfeld der Pflege kommen zum Beispiel Pflegedienste, Beratungsstellen, Pflegekassen, Vereine und Initiativen des Ehrenamts, Selbsthilfegruppen und entsprechende Abteilungsleitungen des Landratsamts. Dabei wird eine Geschäftsordnung für die weitere Zusammenarbeit beschlossen. Diese soll die Grundlage für eine koordinierte Kooperation schaffen.

Sozialdezernent Andreas Bauer, Landratsamt Reutlingen, wird die Sitzung eröffnen und moderieren. Nach Diskussion und Beschluss der Geschäftsordnung werden in einem Vortrag Fördermöglichkeiten im Rahmen der Landesstrategie »Quartier 2030 – Gemeinsam. Gestalten.« vorgestellt. Die Fachberatung des Gemeindenetzwerks Bürgerengagement Baden-Württemberg, ein Zusammenschluss von derzeit 235 Kommunen, informiert über Förderbausteine für konkrete Aktivitäten. Zwei anschauliche Praxisbeispiele aus dem Landkreis sollen zeigen, wie »Sorgende Gemeinschaft« gestaltet werden kann. Abgerundet wird die Veranstaltung durch Zeit für Gespräche; auch werden Ideen zu zukünftigen Themenschwerpunkten der kommunalen Pflegekonferenz gesammelt.

Ziele der Pflegekonferenz

Bereits im Vorfeld der kommunalen Pflegekonferenz kristallisierte sich als leitendes Thema die »Sorgende Gemeinschaft« heraus, in die alle Menschen von Geburt an eingebunden sein sollen. Mit der kommunalen Pflegekonferenz will der Landkreis Reutlingen ein Zeichen für die Stärkung und Weiterentwicklung gegenseitiger Sorge der Menschen in den Kommunen setzen. Unter anderem geht es darum, bestehende Netzwerke nachhaltig zu festigen und weiterzuentwickeln. Gemeinsam soll an zukunftsfähigen Lösungen für die Herausforderungen des demografischen Wandels gearbeitet werden, mit dem Ziel, dass Menschen möglichst lange vor Ort zu Hause in einem Umfeld mit hoher Lebensqualität leben können.

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, fördert die Implementierung der kommunalen Pflegekonferenz im Landkreis Reutlingen, um pflegerische Strukturen zu stärken. (eg)