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Aktuell Pandemie

Wie gut halten sich die Menschen in Reutlingen und Tübingen an die Corona-Regeln?

Seit dieser Woche gilt auch in den Landkreisen Reutlingen und Tübingen der verschärfte Lockdown. Die Polizei kontrolliert diesen auch konsequent.

Zwei Polizisten laufen über den Tübinger Marktplatz.
Zwei Polizisten laufen  über den Tübinger Marktplatz. Sie kontrollieren, wie viele ihrer Kollegen die Einhaltung der Corona-Regeln. Foto: Kathrin Kammerer
Zwei Polizisten laufen  über den Tübinger Marktplatz. Sie kontrollieren, wie viele ihrer Kollegen die Einhaltung der Corona-Regeln.
Foto: Kathrin Kammerer
REUTLINGEN/TÜBINGEN. Seit dieser Woche gilt der von der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder beschlossene verlängerte und verschärfte Lockdown. »Die dadurch vorgegebenen Regeln kontrollieren wir jetzt verstärkt und konsequent« erklärte Christian Wörner, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen im Gespräch mit dem GEA. Das betreffe vor allem die Maskenpflicht in den dafür ausgewiesenen öffentlichen Bereichen, wie beispielsweise den Fußgängerzonen. Außerdem die Pflicht zum Tragen einer Schutzmaske in den öffentlichen Verkehrsmitteln, also hauptsächlich im Busverkehr. Weiterhin sind die Beamtinnen und Beamten des Reutlinger Polizeipräsidiums im Einsatz um die nächtliche Ausgangssperre zu kontrollieren, die in Baden-Württemberg von 20 Uhr bis 5 Uhr morgens gilt.

Die Bilanz fällt dabei außerordentlich positiv aus: »Die allermeisten Menschen halten sich wirklich brav an die Regeln«, so Christian Wörner. Dazu zog er aktuelle Zahlen vom Dienstag (12. Januar) hinzu. Bei den Kontrollen im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV), in den Städten und Gemeinden der Landkreise Reutlingen und Tübingen seien an diesem Tag lediglich 52 Verstöße gegen die Maskenpflicht festgestellt worden. Dabei habe es fünf Anzeigen gegeben, die ein Bußgeld nach sich ziehen. »Wer sich weigert dort eine Maske zu tragen, wo eine Pflicht dazu besteht, der muss mit 70 Euro Bußgeld rechnen«, erklärte Christian Wörner. Seine Kolleginnen und Kollegen würden aber mit Augenmaß vorgehen. 

An die Ausgangssperre werde von den Menschen in der Region noch gewissenhafter befolgt. Dazu gab er einen Überblick über den gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen, der neben den Landkreisen Reutlingen und Tübingen aus den Landkreis Esslingen und den Zollernalbkreis umfasst: Demnach gab es in dem Gebiet mit rund 1,3 Millionen Einwohnern nur 39 Verstöße gegen das Ausgangsverbot. 

Fazit: Die Menschen in der Region halten sich so gut wie alle an die Corona-Regeln zum Infektionsschutz. Das scheint auch einen Effekt zu haben: Die sogenannte 7-Tages-Inzidenz im Landkreis Reutlingen ist laut Robert-Koch-Institut auf den Wert von 117,4 gesunken. Im Landkreis Tübingen lag dieser Inzidenzwert einige Tage sogar unter 100. (GEA)