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Wetter gnädiger am zweiten Tulpensonntag in Gönningen

Auch der  zweite Tulpensonntag war gut besucht: Insgesamt kann der Verein Gönninger Tulpenblüte wieder eine positive Bilanz zieh
Auch der zweite Tulpensonntag war gut besucht: Insgesamt kann der Verein Gönninger Tulpenblüte wieder eine positive Bilanz ziehen. Zwei Jahre war das Event pandemiebedingt ausgefallen. Foto: SCHEURER
Auch der zweite Tulpensonntag war gut besucht: Insgesamt kann der Verein Gönninger Tulpenblüte wieder eine positive Bilanz ziehen. Zwei Jahre war das Event pandemiebedingt ausgefallen.
Foto: SCHEURER

REUTLINGEN-GÖNNINGEN. Am 2. Tulpensonntag erreichte die Gönninger Tulpenblüte 2022 ihren Höhenpunkt – das traditionsreiche Samenhändlerdorf Gönningen steht in voller Blütenpracht. Auf Fetzers Probefeld blühen derzeit auf über 20 Ar mehr als 500 Sorten Tulpen, Narzissen und Co.

Teil 2 des Events lockte – diesmal bei angenehmen Temperaturen – wieder eine Vielzahl von Gästen aus nah und fern in das blühende Dorf. Fürs leibliche Wohl und gute Laune sorgten Musik und Leckereien, wie die berühmte »Tulpenknackerwurst«. Besonderes Highlight: Der Verein Gönninger Tulpenblüte feierte – coronabedingt mit einem Jahr Verspätung – seine 15-jährige Vereinsgeschichte.

Beim Quiz mit 15 Fragen über die Geschichte Gönningens durften 15  Gewinner zur Preisverleihung live auf die Bühne. Darüber hinaus blickten ehemalige und aktive Vereinsvorsitzende bei einer Talkrunde zurück. Gründungsmitglied und ehemaliger Bezirksbürgermeister Professor Dr. Paul Ackermann erinnerte daran, dass bereits im 19. Jahrhundert die prächtigsten Tulpen auf den Gräbern und in Gärten der Bürgerschaft miteinander jedes Jahr im Frühling wetteiferten. Nach 2004 standen nach Paul Ackermann, Ralf Wössner, Peter Nädele, Dr. Grete Walliser und schließlich Heinz Gerstlauer an der Spitze des Vereins.

Jeder Vorsitz war geprägt von besonderen Meilensteinen. So wurde der Verein hauptsächlich von Ralf Wössner grundlegend strukturiert, unter Peter Nädele unter anderem zum Blühenden Barock nach Ludwigsburg oder unter Grete Walliser in die Landesgartenschau nach Öhringen und in die Reutlinger Partnerstadt Pistoia (2017 Kulturhauptstadt Italiens) eingeladen. Auch durch solche Aktivitäten gelang es, die Gönninger Tulpenblüte überregional bekannt zu machen.

Auch Bezirksbürgermeisterin Christel Pahl, Hauptbindeglied des Vereins zur Gemeinde, und die amtierenden zweiten Vereinsvorstände Uli Epp und Hartmut Fetzer nahmen an der Talkrunde teil.

Unisono waren sie sich alle einig, dass der Verein seine stetig gestiegene Popularität den wenigen superaktiven Mitgliedern, der guten Kooperation mit den Kirchen, dem Rathaus und anderen örtlichen Vereinen und der Gönninger Bürgerschaft verdankt. »Alle ziehen an einem Strang«, meinte der amtierende Vorsitzende Heinz Gerstlauer. So helfen beim Bepflanzen des Dorfs im Herbst sogar Schüler der Roßbergschule. (eg/GEA)