REUTLINGEN. Das Kunstmuseum Reutlingen, die historischen Museen und das Naturkundemuseum Reutlingen sind an Allerheiligen, Freitag, 1. November, je-weils von 11 bis 18 Uhr geöffnet und bieten ein vielfältiges Angebot.
- Kunstmuseum Spendhaus
Auf drei Etagen wird das Lebenswerk der Reutlinger Künstlerin Gude Schaal gefeiert. Ihre Darstellungen von Menschen und Landschaften werden zu »Anlässen für Farben«, die eine eigene künstlerische Realität ausstrahlen. Und so treffen Märchenszenen aus dem Frühwerk auf norddeutsche Landschaftsmotive, eindringliche Figurenbilder und Porträts in leuchtenden Farben auf Collagen, Linolschnitte und Monotypien.
Ebenfalls im Spendhaus rückt die Ausstellung »Aus der Sammlung: Skulptur und Druckgrafik« Sammlungsbestände des Kunstmuseums in den Fokus der Aufmerksamkeit. Dabei greift die Werkauswahl auf die unmittelbar vorhergehende Ausstellung »Holz. Skulptur, Relief und Arbeiten auf Papier« zurück und schafft neue Werkdialoge zwischen den Künstlern Ulrich Görlich/Olaf Metzel, HAP Grieshaber, Daniel Richter und Rolf Wicker. Das Ticket für die Ausstellungen im Kunstmuseum Reutlingen/Spendhaus erhalten Besucher während der Umbaupause im Kunstmuseum Reutlingen/konkret vorübergehend für ermäßigte 4 Euro. Entspannung oder geselligen Austausch finden Besucher im »Baumhaus – Lounge & Art Space«. Es ist zu den Öffnungszeiten des Spendhauses kostenfrei zugänglich.
Am Samstag nach Allerheiligen, 2. November, 11.30 bis 13 Uhr, begrüßt das Kunstmuseum/Spendhaus Kinder ab fünf Jahren auf einer Entdeckungsreise durch das Museum. Die Teilnahme kostet 3 Euro. Eine Anmeldung (kunstmuseum@reutlingen.de, 07121 303-2322) ist erforderlich. Am Sonntag, 3. November, ist im Spendhaus Familiensonntag, an dem große und kleine Menschen ab sechs Jahren im Tandem die Druckwerkstatt im Gewölbekeller kennenlernen können (15 bis 17 Uhr, ohne Anmeldung). Begleitet werden die Besucher von der Künstlerin Anett Frey. Die Teilnahme kostet 5 Euro pro Person.
- Kunstmuseum Reutlingen/Galerie
In den Wandel-Hallen findet auf den Etagen von Kunstverein Reutlingen und Kunstmuseum Reutlingen/Galerie die große Kooperationsausstellung »Kunst Reutlingen« statt. Zwischen Neuentdeckungen und stadtbekannten Namen lässt sich die vielseitige und qualitätsvolle Kunstszene der Region erleben: 71 Arbeiten von 56 Künstlern – alles made in Stadt und Landkreis Reutlingen. Die Ausstellung ist am Feiertag von 11 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zugänglich.
.Heimatmuseum Reutlingen
Im Heimatmuseum ist an Allerheiligen die neue Ausstellung »Garne, Stoffe, Waren – Vom Wert des Textilen« zu sehen. Die Ausstellung widmet sich dem Herstellungsprozess von Textilien – vom Rohstoff über den Faden bis hin zum fertigen Produkt – und dessen Ende als Textilmüll oder im Recyclingprozess. Dabei wird Vergangenheit und Gegenwart gleichermaßen in den Blick genommen.
Zahlreiche Beispiele aus der vielfältigen Reutlinger Textilindustriegeschichte schärfen das Bewusstsein für den Wert des Textilen. Aktuelle Diskussionen über Fast Fashion und unseren Umgang mit ausgedienten Kleidungsstücken werfen Fragen über das Konsumverhalten auf. Vergangenheit und Gegenwart eröffnen damit spannende Einblicke und Erkenntnisse in ein Thema, das im Mittelpunkt der Gesellschaft angekommen ist: der Wert unserer Waren.
Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Am Sonntag, 3. November, ist um 11.15 Uhr die erste öffentliche Führung durch die Ausstellung. Eine telefonische Anmeldung (07121 3032050) wird empfohlen. Die Teilnahme inklusive Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.
- Naturkundemuseum Reutlingen
Im Naturkundemuseum gibt es die Naturgeschichte der Erde, des Lebens und der Region zu entdecken: Gesteine und Minerale, die unseren Planeten formen, Tiere und Pflanzen, die ihn seit 3,5 Milliarden Jahre beleben.
Interaktive Elemente laden zum Mitmachen ein, leuchtende Steine bezaubern ebenso wie funkelnde Kristalle oder 190 Millionen Jahre alte Großfossilien aus dem Schwäbischen Jura, darunter auch ein fünf Meter langes Meereskrokodil aus Reutlingens Untergrund. Stimmungsvolle Szenarien von heute typischen Lebensräumen versetzen mal auf die Streuobstwiese, mal in den Auwald der Fließgewässer oder den Buchenwald. (eg)