REUTLINGEN. Wir schreiben den 28. November 2000. Die Vorbereitungen für Reutlingens vierte Vesperkirche laufen, das Regionalforum Neckar-Alb fordert zur Stärkung des innerstädtischen Einzelhandels auf und Gönningen will zusätzliche acht Kilometer Waldweg für Reiter freigeben. Derweil die »Arbeitsgemeinschaft Reutlinger Veranstaltungen« laut über die Zukunft des Weihnachtsmarktes nachdenkt. Denn der Budenzauber »soll sein eigenes Gesicht, mehr Profil bekommen, Besucher von weit her anlocken und viel größer werden«.
"Langfristig steht die Ausweitung des Marktes zur Diskussion. Die beiden Sprecher der Beschicker, Günther Knoblich und Eberhard Stäbler, die im nächsten Jahr die Veranstaltungsregie komplett übernehmen wollen, können sich die Einbeziehung des Marktplatzes in den ›Rundlauf‹ des Weihnachtsmarktes ›gut vorstellen‹. Doch wollen sie die Diskussion nicht allein führen.
Wenn der Einzelhandel, der dafür schon seit langem plädiert, das Thema Marktplatz und einen Rundkurs über Marienkirche, Marktplatz, Kanzleistraße und Rebentalstraße angehen will, soll er selber das Gespräch mit der Stadt und ›Reutlingen aktiv‹, der Interessengemeinschaft Einzelhandel, suchen: ›Wir machen da gerne mit.‹
Der Wochenmarkt, so wie sie es sehen, müsse sich keineswegs ausgebootet fühlen. Denkbar wäre eine Verlegung des Wochenmarkts für die Dauer des Reutlinger Weihnachtsmarktes ›zum Beispiel in die neue Metzgerstraße‹, die nach dem Umbau wohnlicher und attraktiver daher kommt und dem ›Image‹ der Innenstadt einen neuen Akzent geben könnte. Günther Knoblich: Das wäre das ›Modell Ulm‹, wo man ähnlich verfahren sei. (GEA/ekü)

