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Telekom-Mitarbeiter in Reutlingen immer wieder unter Betrugs-Verdacht

Mitarbeiter der Telekom werden bei der Reutlinger Polizei zuletzt immer öfter angezeigt. Angeblich sollen sie Betrüger sein, doch das stellt sich in den zehn Fällen im Februar als falsch heraus.

Die Telekom
Die Telekom. Foto: Oliver Berg/Archiv
Die Telekom. Foto: Oliver Berg/Archiv

KREIS REUTLINGEN. Trickbetrüger sorgen in der Region immer wieder für Schlagzeilen. Mal hauen sie ihre Opfer als Polizisten getarnt übers Ohr, mal als Enkel in Finanznot. Immer beliebter wird auch die Corona-Variante: Anrufer geben sich hierbei als Verwandte aus, die an Covid-19 erkrankt sind und Geld für eine Behandlung brauchen. Als wäre das nicht schon genug kriminelle Kreativität, sollen in Reutlingen und Umgebung jetzt zusätzlich immer öfter Schwindler unterwegs sein, die als Telekom-Mitarbeiter verkleidet ihr Unwesen treiben. Erst gestern hat ein User auf Facebook wieder vor solchen Personen gewarnt.

Allein im Februar sind im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen bislang zehn Vorfälle registriert worden, bei denen Anrufer aus Reutlingen, Kusterdingen, Lichtenstein, Sonnenbühl und anderen Gemeinden vor mutmaßlichen Betrügern gewarnt haben, die sich im Namen der Telekom Zutritt zu Wohnungen verschaffen wollten, bestätigte Pressesprecherin Andrea Kopp dem GEA. In den meisten Fällen konnten die angezeigten Personen ausfindig gemacht und überprüft werden. 

Das Ergebnis: Es waren keine Schurken am Werk. »Es hat sich gezeigt, dass es wirklich Telekom-Mitarbeiter waren, oder Angestellte von Firmen, die vom Telekommunikations-Unternehmen mit der Akquise von Neukunden beauftragt wurden«, sagt Kopp und ergänzt: »Es konnten keine strafbaren Handlungen festgestellt werden.« Und warum wurden die Personen dann verdächtigt, Kriminelle zu sein? »Die Leute sind skeptisch, wenn sich Fremde Zutritt zur Wohnung verschaffen wollen.« Vorallem wenn sie dabei penetrant werden, wie es teilweise der Fall gewesen sein soll.

Die Telekom hat sich bislang noch nicht zu den Fällen geäußert. Eine GEA-Anfrage von Donnerstagnachmittag blieb bislang unbeantwortet. (GEA)