REUTLINGEN. Mit Burgern und Steaks feierten 250 geladene Gäste das stylische Restaurant »QMuh« im Erdgeschoss und damit auch die Fertigstellung des Aufsehen erregenden Hochhaus-Projekts Unter den Linden. Lediglich zwei Jahre Bauzeit können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es im Vorfeld erhebliche Bedenken gab: zu groß, zu breit, zu dunkel. Den Umdenkprozess bestätigte Oberbürgermeister Thomas Keck: Ja, es sei ein »nicht einfaches, kompliziertes Projekt« gewesen, das letztlich aber in den Zeitgeist passe, weil auf wenig Fläche viel Wohnraum entstanden sei. Keck sprach von einem »in die Höhe stehenden Mosaikstein für Reutlingen« – Mosaikstein deshalb, weil die Stadt auf dem umgebenden Quartier noch viel vorhat.
Die Reden waren vor allem ein Lob an den Bauherrn: »Solche Kerle braucht eine Stadt«, rief Barfüßer-Chef Eberhard Riedmüller, dessen Söhne Markus und Dominik die Barfüßer-Filiale in den Oberen Wässere betreiben und nun auch das »QMuh«. Mit »Kerle« meinte Riedmüller den Bauherrn Willi Schöller, auf dessen Konto auch das 100-Millionen-Euro- Stadtquartier Obere Wässere geht. (GEA)