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Studierende an der Hochschule Reutlingen haben ein E-Sports-Team aufgebaut

Elisaveta Just und Bruno Teixeira haben an der Hochschule Reutlingen ein E-Sport Team gegründet und organisiert.  FOTO: ZENKE
Elisaveta Just und Bruno Teixeira haben an der Hochschule Reutlingen ein E-Sport Team gegründet und organisiert. Foto: Stephan Zenke
Elisaveta Just und Bruno Teixeira haben an der Hochschule Reutlingen ein E-Sport Team gegründet und organisiert.
Foto: Stephan Zenke

REUTLINGEN. Noch nie von E-Sport gehört? Dann wird’s Zeit! Denn der sportliche Wettkampf mit Computerspielen ist längst mehr als eine Freizeitbeschäftigung. Millionen Sportsfreunde begeistern sich an Tastatur und Maus dafür, mit ihnen werden Milliarden verdient und in unzähligen Ligen treten professionelle Spieler bei internationalen Turnieren gegeneinander an. Neu im Spiel ist jetzt auch ein E-Sport-Team der Hochschule Reutlingen. Organisiert haben das zwei Informatikstudenten auf eine Weise, die umso erstaunlicher wird, je näher man hinschaut.

Elisaveta Just (22) und Bruno Teixeira (24) haben für ihr Projekt im Masterstudiengang »Human-Centered-Computing« (Menschenzentrierte Datenverarbeitung) kein Geld gebraucht. Ebenso sind die beiden ganz auf sich alleine gestellt gewesen. Dennoch haben sie es geschafft, innerhalb von wenigen Wochen eine Gemeinschaft von 150 Leuten zu formen, die beim E-Sport-Team der Hochschule mitmachen möchten. So was geht nur, weil fast alles virtuell passiert.

Die beiden Informatiker nutzen dafür den Onlinedienst Discord, der eine Plattform für Spiele und Kommunikation ist. Man stelle sich eine Wohnung mit vielen Gesprächsräumen vor, in denen sich jeder verabreden kann, der die Zugangsdaten hat. Discord ist weitgehend kostenlos. Die einer Privatsphäre nach europäischen Vorstellungen abträglichen Nutzungsbedingungen von Discord scheinen nebensächlich gewesen zu sein, jedenfalls haben Just und Teixeira über Discord erfolgreich dazu eingeladen, »Teil einer Community« zu werden. Was wird gespielt? Mit »League of Legends«, »Counterstrike« sowie »Formel 1« sind drei populäre Titel im Angebot der studentischen Gemeinschaft, die sich größtenteils noch nie wirklich getroffen hat.

Gezockt wird irgendwo am Bildschirm, in Zukunft vielleicht auch bei Turnieren. »Wir stellen auch nicht die Ausrüstung – aber die hat sowieso jeder«, sagt Bruno Teixeira. Irgendwann mal, wenn der so genannte normale Alltag wieder zurück ist, denken die Organisatoren des E-Sport-Teams auch an reale menschliche Treffen. Dennoch sei das Projekt gerade in der Pandemie wichtig.

»Seit Corona entfallen Erstsemester-Partys, Treffen in der Mensa und mehr«, erklären Just und Teixeira, »manche haben noch gar nichts vom Studentenleben mitbekommen.« Somit ist das Zocken am Bildschirm ein realer Spaß für teils vereinsamte Studierende. (GEA)

discord.gg/xB9XSVRPSV

instagram.com/e_sport_hsrt/

Bei »League of Legends« geht’s darum, die gegnerische Mannschaft und Monster zu besiegen.  FOTO: SCREENSHOT
Bei »League of Legends« geht’s darum, die gegnerische Mannschaft und Monster zu besiegen. Foto: Screenshot
Bei »League of Legends« geht’s darum, die gegnerische Mannschaft und Monster zu besiegen.
Foto: Screenshot