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Stadt Reutlingen: Alte Wahlplakate müssen weg

Einen Monat nach den Kommunal- und Europawahlen hängen vielerorts immer noch viele Plakate der Parteien. Sie müssten eigentlich längst abgehängt sein. Was das Reutlinger Ordnungsamt dazu sagt.

Wahlplakate von oben bis unten. Seit mehr als einem Monat hängen sie in Reutlingen, wie hier in der Albstraße
Wahlplakate von oben bis unten. Seit mehr als einem Monat hängen sie in Reutlingen, wie hier in der Albstraße Foto: Ralf Rittgeroth
Wahlplakate von oben bis unten. Seit mehr als einem Monat hängen sie in Reutlingen, wie hier in der Albstraße
Foto: Ralf Rittgeroth

REUTLINGEN. Nahezu überall im Stadtgebiet von Reutlingen sind sie noch an Laternenmasten zu sehen: die Wahlplakate der Parteien. Seit vielen Wochen hängen sie dort und hängen und hängen. »Sie müssten eigentlich längst wieder abgehängt sein, dazu gibt es mit den Parteien auch eine entsprechende Vereinbarung«, so Albert Keppler, Leiter des städtischen Ordnungsamtes. Warum die Parteien, deren Plakate immer noch im Stadtbild zu sehen sind, hier ein offenkundiges Organisationsproblem hätten, könne er nicht erklären. »In der Regel läuft das bei uns immer recht unproblematisch. Diesmal scheint das nicht so richtig zu klappen«, so Keppler. Die Wahlen waren bekanntlich am 8. Juni, und seither lächeln die zahlreichen Kandidaten weiter aus teils luftiger Höhe herunter.

Tatsache sei aber, dass sich bereits Menschen bei der Stadtverwaltung gemeldet hätten, denen ebenfalls aufgefallen sei, dass hier etwas »aufgeräumt gehöre«. Sie sind der alten Wahlplakate wohl überdrüssig. Der Ordnungsamtsleiter arbeitet bereits an einer Lösung. »Wir melden uns bei den jeweiligen Parteien und bitten sie, doch möglichst rasch ihre alten Plakate abzuhängen.«

Nachlässigkeit kann teuer werden

Sollte dies trotz Aufforderung aus dem Rathaus nicht funktionieren, droht die Sache teuer zu werden. »Dann beauftragen wir die Technischen Betriebsdienste damit, die Plakate abzuhängen und stellen den Parteien die Kosten dafür in Rechnung«, erklärt Keppler. Das könne recht teuer werden. Von jeweils mehreren tausend Euro sei auszugehen.

So weit will er es aber nicht kommen lassen. »Erfahrungsgemäß reagieren die Parteien auf unsere Hinweise, die Plakate doch bitte herunterzunehmen.« Das sei auch im Sinne der Verantwortlichen, denn sie würden bestimmt gerne auf hohe Rechnungen für Aufräumarbeiten verzichten wollen. (GEA)