REUTLINGEN. Zwei der künstlerisch gestalteten Mosaik-Stühle werden künftig im Gerberviertel stehen. Weitere finden ihre neue Heimat in oder bei der Citykirche, beim Alexandre, nahe der Hirsch-Apotheke in der Wilhelmstraße, am Weibermarkt beim Naturkundemuseum, bei der Stadtbibliothek und an anderen Standorten mehr. Am Samstag aber wurde erstmal gefeiert – und zwar der Abschluss dieses Projekts, das Reutlingerinnen und Reutlinger aus unterschiedlichsten Ländern zusammengebracht haben.
Angeleitet worden sind die Stuhlgestalter von der Künstlerin Susanne Immer und Susanne Stutzmann an vier Wochenenden in den vergangenen Monaten – und somit wurde den alten Stühlen aus der Christuskirche in der Tübinger Vorstadt ein ganz neues Leben eingehaucht.
In der VHS statt am Citybeach
Geplant war eine öffentliche Stuhlparade am Samstag neben der Marienkirche mit westafrikanischer Musik. Die Musik von der Gruppe »Safnama« gab es tatsächlich, aber aufgrund der unsicheren Wetterlage nicht beim City-Beach neben der Kirche, sondern in der Reutlingen Volkshochschule. »Bei der Marienkirche wäre es natürlich viel öffentlichkeitswirksamer gewesen«, bedauerte Susanne Stutzmann.
Allerdings hatten die Besucherinnen und Besucher in der VHS bei der Stühle-Präsentation dennoch ihren Spaß. Einzelne Künstlerinnen und Künstler stellten ihren jeweiligen Stuhl persönlich vor, wie Larissa etwa, die aus der Ukraine kam und in Reutlingen eine neue Heimat fand. An ihren jeweiligen Standorten werden die Stühle im Übrigen mit einem QR-Code versehen sein, über die Interessierte die Hintergründe der Stuhlaktion erfahren können. (GEA)

