REUTLINGEN. Erste Überlegungen, die Theologische Hochschule in der Reutlinger Friedrich-Ebert-Straße, eine Ausbildungsstätte der evangelisch-methodistischen Kirche, zu erweitern, datierten aus dem Jahr 2013, sagte gestern Markus Bach, Vorsitzender des Bauausschusses. Gestern war Spatenstich für den Neubau eines neuen Studentenwohnheims mit zwei Geschossen plus ausgebautem Dach sowie Tiefgarage.
Der Neubau bietet Platz für 29 Studierende in 13 Wohneinheiten. »Wir müssen an die Zukunft der Einrichtung denken«, sagte Markus Bach. Und die Zukunft kommt in schnellen Schritten. Vor knapp drei Wochen wurde mit den Aushubarbeiten begonnen, vor wenigen Tagen wurde der Kran aufgebaut.
»Menschen sollen hier zusammenfinden«, sagte Rektor Professor Christof Voigt. Die Wohnungen werden für die Studierenden des neuen Studiengangs »Soziale Arbeit und Diakonie« benötigt. »Es entstehen Wohnungen mit hohem Ausstattungsgrad«, sagte Architekt Martin Bühler vom Architekturbüro Eppler und Bühler aus Meßstetten.
Für die Bauarbeiten ist das Reutlinger Bauunternehmen Jentz und Jentz zuständig. Weil aber das Lehrgebäude nach 50 Jahren eine Grundsanierung braucht, wird nicht nur neu-, sondern auch umgebaut. Im Frühjahr 2023 soll die Bibliothek erweitert, das Lehrgebäude saniert sowie Cafeteria und Foyer errichtet werden. Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt über acht Millionen Euro. Die Hälfte ist für die Sanierung und Erweiterung des Lehrgebäudes vorgesehen, die andere Hälfte für den Neubau. Im Herbst 2024 soll alles fertig sein. (ass)