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Sophia hört auf: »Gaststätte Römerschanze« für immer zu

»Die Hauseigentümer überlegen sich, was nun aus den Räumlichkeiten werden soll«, erklärt Sophia Paralikidou. Gastronomie wird es hier in Zukunft aber nicht mehr geben, schätzt die ehemalige Wirtin der »Gaststätte Römerschanze – bei Sophia und Takis«.

Sophia Paralikidou blickt gerne zurück auf ihre Zeit als Wirtin der »Gaststätte Römerschanze«. Diese führte sie gemeinsam mit ih
Sophia Paralikidou blickt gerne zurück auf ihre Zeit als Wirtin der »Gaststätte Römerschanze«. Diese führte sie gemeinsam mit ihrem Mann Takis und hielt auch noch durch, als dieser 2012 verstarb. Seit Ende Oktober ist die Gaststätte in der Sickenhäuserstraße 50 geschlossen. FOTO: WURSTER
Sophia Paralikidou blickt gerne zurück auf ihre Zeit als Wirtin der »Gaststätte Römerschanze«. Diese führte sie gemeinsam mit ihrem Mann Takis und hielt auch noch durch, als dieser 2012 verstarb. Seit Ende Oktober ist die Gaststätte in der Sickenhäuserstraße 50 geschlossen. FOTO: WURSTER

REUTLINGEN. Dieser Ort in der Sickenhäuserstraße 50 war bis Ende Oktober fester Bestandteil ihres Lebens und Wirkens. Seit 1992 hatte Sophia Paralikidou gemeinsam mit ihrem Mann Takis griechische Mahlzeiten in Reutlingen serviert. Zunächst führten die Eheleute die »Dorfschenke« in Betzingen. Drei Jahre später stießen sie auf das leer stehende Lokal »Gaststätte Römerschanze«.

»Wir ließen uns vom schlechten Ruf dieses Ortes nicht einschüchtern«, sagt Paralikidou. Ruhestörungen und Trinkgelage, dafür sei die Gaststätte Römerschanze vorher bekannt gewesen. Einzelne hätten es erst nach Jahren gewagt, sich die Wirtsstube mal von Innen anzuschauen, sagt sie. »So mancher kam von da an regelmäßig, wurde zum Stammgast.«

Souflaki, Zaziki, Pita Gyros, Ortef kamen auf den Tisch: »Alles immer frisch zubereitet und selber gemacht«, sagt die 70-Jährige stolz. Nachdem ihr Mann Takis 2012 verstarb, half ihr ein enger Freund das Geschäft weiterzuführen. Sophia kochte immer selber, servierte und genoss das Gastronomieleben in vollen Zügen – »egal wie stressbehaftet oder kompliziert es wurde«, sagt sie. »Es hat mir immer Freude bereitet. « Bis Ende Oktober letzten Jahres hielt sie durch, aber dann wurden ihre Knieprobleme zu arg. (GEA)