ST. JOHANN-LONSINGEN. Gemeinsam mit Dekan Michael Karwounopoulos war Bischof John Lupaa aus Tansania zu Gast bei der Deutschen Indianer Pionier Mission (DIPM) e. V. in Lonsingen. Sie tauschten sich mit Missionsleiter Reiner Prauss über die Glaubenswelten dreier Kontinente aus.
Bischof John Lupaa ist erst der zweite Bischof der Diözese Rift Valley in Tansania. Gemeinsam mit seiner Frau weilt er derzeit als Gast der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, unter anderem, um bei der Einsetzung des neuen Landesbischofs Ernst-Wilhelm Gohl dabei zu sein. Die tansanische Rift-Valley-Kirche ist Partnerkirche Württembergs und pflegt eine spezielle Verbundenheit mit dem Kirchenbezirk Bad Urach-Münsingen. Die Ursprünge der tansanischen Kirche und Christenheit insgesamt liegen ebenfalls in Württemberg, von wo aus der Gerlinger Johannes Rebmann 1844 als Missionar ins östliche Afrika kam. Rebmann wurde dort auch zum ersten europäischen Entdecker des Kilimandscharo. Auch die DIPM hat ihre Wurzeln in Gerlingen, wo von auch 1962 bis 1972 der erste Sitz des Missionswerkes war.
»Wir sind aus dem gleichen Holz«, zeigte sich Missionsleiter Reiner Prauss erfreut über die Begegnung. »Solche Treffen machen wir viel zu selten«, meinte auch Dekan Karwounopoulos. Beide erlebten eine Führung durch 60 Jahre Missionsgeschichte in Deutschland und Lateinamerika und entdeckten viele Parallelen zum Glaubensleben in Süddeutschland und Ostafrika. Bischof Lupaa sprach eine Einladung an die DIPM-Vertreter aus, doch einmal nach Rift Valley zu kommen, seine Kirche kennenzulernen und von den Erfahrungen zu berichten. (eg)