REUTLINGEN. Online-Dating kann gefährlich sein. Viele Menschen finden im Internet aber auch die wahre Liebe. Einige Paare, die sich im Netz kennengelernt haben, bleiben schließlich zusammen und gehen gemeinsam durchs Leben. Elena Maier (35) und Thomas Bayer (37) sind so ein Paar. Die beiden Reutlinger haben sich durch die Coronakrise im Frühjahr 2020 virtuell kennengelernt. Jetzt wollen sie zusammenziehen. Ihre Geschichte ist ein Beispiel dafür, dass auch online die echte große Liebe warten kann. Dem GEA haben die beiden von sich und ihrer Liebe erzählt.
»Ich war im ersten Lockdown in Kurzarbeit und habe mich aus Langeweile in einem Dating-Portal angemeldet«, berichtet Maier. Thomas Bayer tat das gleiche – auch er war in Kurzarbeit. Schon bald hatten sich die beiden auf der Plattform entdeckt. »Wir haben uns sofort sehr gut virtuell unterhalten«, sagt Maier. Auch bei Thomas passte es. »Als wir uns verabredeten, besprachen wir online erst mal, wie wir uns in der Realität dann begrüßen.« Maier schmunzelt heute etwas darüber.
»Das Kennenlernen war dann anders – Cafés, Bars, alles hatte geschlossen.« Bayer und Maier trafen sich beim Naturtheater und gingen spazieren. »Wir gingen bei den ersten Dates viel in die Natur.« »Aber das Kennenlernen war besser als sonst, ergänzt«, die 35-Jährige lächelnd. Intensiver. Direkter. »Wir sind beide sportlich und haben draußen sofort miteinander unser Hobby ›Sport‹ ausleben können.« Am 14. Mai kamen die beiden schließlich zusammen. Mehr als acht Monate sind seitdem vergangen.
Heute sind Maier und Bayer noch immer ein Paar. »Die Beziehung ist inzwischen tiefer geworden«, sagt Maier. »Wir planen jetzt, zusammenzuziehen.« Beide finden nichts Schlimmes daran, sich online kennengelernt zu haben. »Wir schrieben beide in das Portal, dass wir nicht auf Affären aus sind, sondern etwas Festes suchen«, sagt die 35-Jährige und das sei ja schließlich nun auch aus der Online-Bekanntschaft geworden. Das Portal hat ihnen dabei geholfen, den Richtigen zu finden. Das sagen sie beide.
»Ich finde sie einfach bezaubernd«, meint Bayer. »Sie ist fürsorglich, sie ist sportlich.« An Thomas gefalle ihr, dass er ihr ihre Freiheiten lasse, erzählt Maier. Nach dem Gespräch schreibt die 35-Jährige noch eine Mail an die Redaktion: »Könntet ihr mir vielleicht noch ein Gefallen tun und im Text meinem Thomas mittteilen, dass ich sehr froh bin, ihn an meiner Seite zu haben und mich auf unsere Zukunft freue«? Machen wir hiermit. Wir wünschen Euch alles Gute. (mai)