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Schlangen vor Reutlinger Waschstraßen wegen Saharastaub und Blutregen

Rund um den Waschpark B28 hat sich eine lange Schlange schmutziger Autos gebildet. Die Angestellten kommen mit dem Waschen kaum
Rund um den Waschpark B28 hat sich eine lange Schlange schmutziger Autos gebildet. Die Angestellten kommen mit dem Waschen kaum hinterher. FOTO: MÜLLER
Rund um den Waschpark B28 hat sich eine lange Schlange schmutziger Autos gebildet. Die Angestellten kommen mit dem Waschen kaum hinterher. FOTO: MÜLLER

REUTLINGEN. Wer mit seinem Auto in die Waschstraße will, sollte damit am besten noch bis zum Wochenende warten. Der Staub aus der Wüste Sahara wird in Baden-Württemberg wohl voraussichtlich noch bis Freitagnachmittag in der Luft mitgetragen, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mitteilte. »Sobald die Strömung ein bisschen dreht, ist Deutschland schon wieder raus aus der Nummer.«

Der sogenannte »Blutregen« am Dienstagabend hinterließ eine gelb-braune Schicht auf allem, was nicht rechtzeitig ins Trockene geschafft werden konnte: Autos, Mülltonnen, Pflanzenkübel.

»Hier ist die Hölle los«

Heute waren demnach die Waschstraßen in Reutlingen und Umgebung durchgängig stark besucht: »Hier ist die Hölle los«, sagte Andrea Ströbele vom Waschpark B28. »Die Schlange geht um das gesamte Gebäude und staut sich schon bis auf die Straße.« Bereits am Vorabend sei in der Waschanlage schon deutlich mehr als sonst los gewesen, doch heute sei »ein absoluter Ausnahmefall«, sagt Kollege Alexander Geist.

»Wir waschen heute durchschnittlich 100 Autos in der Stunde«

Bereits seit 7 Uhr in der Früh gäbe es einen ununterbrochenen Strom an verdreckten Autos, eines schmutziger als das andere. »Es ist wirklich extrem. Wir waschen heute durchschnittlich 100 Autos in der Stunde. Und es ist immer noch kein Ende in Sicht«, berichtet der Mitarbeiter. Dennoch wird jedes Auto sorgfältigst gereinigt und verlässt den Park am Ende des Waschprogramms, als wäre nie etwas gewesen. Durch den Hochdruckreiniger sei es möglich, auch an die verwinkelsten Stellen der mit Staub beschichteten Fahrzeuge zu gelangen und sie dadurch wieder auf Vordermann zu bringen, wie Alexander Geist erklärt. (GEA)