SICKENHAUSEN/OHMENHAUSEN/GÖNNINGEN. In gleich drei Reutlinger Teilorten wurde der Frühling auf besondere Art gefeiert. Auf Einladung des örtlichen Obst- und Gartenbauvereines Sickenhausen und des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis Reutlingen machten sich bei schönstem Sonntagswetter fast 50 kleine und große Obstbauminteressierte aus der Region auf den Weg zum Blütenrundgang in Sickenhausen.
Die Freude über das Interesse war groß bei Bezirksbürgermeister Frank Zeeb und dem Vereinsvorsitzenden Andreas Rein aber auch bei Roland Liebe und Ulrich Schroefel vom Kreisverband. »Der Streuobstgürtel um den Reutlinger Stadtteil hat alle Facetten unserer Diversität parat«, berichtete Schroefel an einer der sechs Haltestellen.
Die großen landschaftsprägenden Birnbäume, der als Sämling stattlich gewachsene Apfelbaum, die Spalierbäume, die als Tafelobst bei den Verbrauchern in Direktvermarktung oder Hofladen landen, die Liebhabergrundstücke mit einer Mischung von verschiedenen Obstsorten oder der gut gepflegte Obstgarten mit einer Fülle von Obstsorten waren gut als Anschauungsobjekte gewählt. Bevor es zur wohlverdienten Pause in die Kulturwache ging, hatte Ulrich Schroefel noch eine zentrale Information auf Lager: Die Blütenfülle eines Birnbaumes nutzte er, um der Gruppe zu erläutern, wie die Blüten sich zur Frucht entwickeln. Die gute Nachricht: Trotz der kalten und winterlichen Temperaturen in diesem Frühjahr sind viele der Blüten befruchtet. Beim Herbstrundgang wird sich dann zeigen, ob das Obstjahr 2023 ertragreich genannt werden darf.
Reden über Blüten
Trotz der großen Konkurrenz in der Region war man über den Zulauf an Besuchern beim Blütenfest des Obst- und Gartenbauvereins Ohmenhausen (OGV) zufrieden.
Der Erste Vorsitzende Joachim Löckelt lud die Gäste zu unterhaltsamen und informativen Blütengesprächen in den Lehrgarten des Vereins. Highlight war der Jacob-Fischer-Apfelbaum, der von Jacob und seinem Freund Erik Fischer präsentiert wurde: ein Spaß für Jungs und Besucher, und das alles bei fast schon königlichem Wetter.
Darüber freuten sich besonders auch die Gönninger. Sie hatten beim zweiten Termin ihres »Tulpenfrühlings« wettermäßig deutlich mehr Glück als vergangene Woche beim Auftakt. Auf Fetzers Probefeld konnten sich die Besucher entspannt an der vielfältigen Pracht der Frühlingsblüher erfreuen.(eg/GEA)