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Reutlinger Schwörtag soll immaterielles Kulturerbe werden

Mit Livemusik, Fahnenschwingen und Reden hat die Achalmstadt an diesem Wochenende den Schwörtag gefeiert. Wenn es nach der Stadtverwaltung geht, soll das Ritual von der Unesco als immaterielles Kulturerbe anerkannt werden.

OB Thomas Keck hielt eine Ansprache zur Lage der Stadt.  FOTO: PIETH
OB Thomas Keck hielt eine Ansprache zur Lage der Stadt. FOTO: PIETH
OB Thomas Keck hielt eine Ansprache zur Lage der Stadt. FOTO: PIETH

REUTLINGEN. Der Schwörtag ist ein Fest mit einem alten Ritual: dem Schwur des Stadtoberhaupts an die Bürger seiner Stadt. Zum ersten Mal hat Oberbürgermeister Thomas Keck diesmal diese Aufgabe übernommen. Er hielt eine Ansprache, in der er auf die drängenden städtischen Aufgaben und Ziele einging – unter anderem die Mobilitätswende, die schnelle Umsetzung des Masterplans Radverkehr, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und den Klimaschutz.

Bürger eingeschworen

Die Bedeutung des Schwörtags erklärt sich aus der aus dem Jahr 1374 stammenden Verfassung der Reichsstadt. Einerseits wurde früher an diesem Tag jedes Jahr aufs Neue der Bürgermeister der Reichsstadt gewählt, andererseits wurde die Bürgerschaft auf die neue Regierung eingeschworen.

OB Thomas Keck erklärte, Reutlingen könnte schon bald »eine besondere Auszeichnung« erhalten: Gemeinsam mit den beiden ehemaligen Freien Reichsstädten Esslingen und Ulm werde der Antrag gestellt, »unsere Schwörtagstradition von der Unesco als immaterielles Kulturerbe anerkennen zu lassen.« Ob und wann der Reutlinger Schwörtag in die Liste aufgenommen werden könnte, ist allerdings noch nicht klar. (GEA)

Einen ausführlichen Bericht finden Sie am morgigen Montag bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.