REUTLINGEN. Kulinarische Köstlichkeiten aus der Region, Kunsthandwerk, Gartenmöbel, Pflanzen und vieles mehr: Der Neigschmeckt-Markt verspricht auch bei seiner mittlerweile 14. Auflage Vielfalt und Genuss. Wie in den Vorjahren werden am kommenden Sonntag, 22. Juli, zwischen 11 und 19 Uhr zwischen 10 000 und 15 000 Besucher entlang der Planie und im Stadtgarten erwartet.
Karin Zäh und Gabriele Janz, die Organisatorinnen des Marktes, legen bei ihrem Konzept Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. So lautet eine Vorgabe an die Aussteller, keine Plastikverpackungen oder Plastikgeschirr zu verwenden. »Wir müssen viel Überzeugungsarbeit leisten und das ist ein langer Prozess«, bemerkt Gabriele Janz. Alle Nahrungsmittel sollen zudem regionaler Herkunft, gentechnikfrei und vorzugsweise biologisch angebaut sein.
144 Aussteller gemeldet
Kartoffeln, Bauernbrot, Ziegenkäse, Wildspezialitäten, Echazforellen, Säfte von heimischen Streuobstwiesen, Obstbrände, Honig und vieles mehr: Das kulinarische Angebot beim Neigschmeckt-Markt ist ausgesprochen vielfältig. Dazu sind zahlreiche Handwerker und Kunsthandwerker mit Schönem und Nützlichem für Haus und Garten vertreten. Zudem gibt es für interessierte Besucher Infostände zu Themen wie Mobilität, Technik, Energie, Natur und Umweltschutz.
Diesmal hätten sich mit 144 Marktbeschickern etwas weniger Aussteller gemeldet als im Vorjahr (161), informiert Karin Zäh. Insbesondere einige städtische Akteure wie der Listhof oder die Technischen Betriebsdienste Reutlingen (TBR) hätten aufgrund von Personalmangel auf eine Teilnahme verzichtet, bedauert sie. Auch das Kreisforstamt, bislang mit einem Infostand zur Waldnutzung vertreten, bleibt außen vor – Grund hierfür seien die laufenden Umstrukturierungen innerhalb der Behörde. »Dafür haben wir diesmal etwas mehr Platz«, bemerkt Karin Zäh.
Konzipiert ist der Markt wie in den vergangenen Jahren: Die meisten Stände sind entlang der Planie zu finden. Im Stadtgarten wird insbesondere Kunsthandwerk sowie der Bereich Garten mit Pflanzen, Accessoires und Gartenmöbeln präsentiert. Auch die Bühne steht im Stadtgarten und dort gibt es zum Beispiel Kurzvorträge von Professor Jan Sneyd zum Thema »alte Getreidesorten«.
Die Besucher sollen möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen, so das Anliegen der Organisatorinnen. Daher wird erneut ein kostenloser Busshuttle angeboten, der zwischen Südbahnhof, Innenstadt und Bösmannsäcker im Halbstundentakt verkehrt. Der Eintritt zum Marktgelände kostet zwei Euro, Kinder bis zwölf Jahre sind frei.
Zum vielseitigen Rahmenprogramm gehören schwäbische Comedy mit Dieter von Au, Portraitmaler am Stand des Fördervereins franz.K sowie Vorführungen und Mitmachaktionen – so zum Beispiel Steinbildhauen, Korbflechten oder Handspinnen. Zum Auftakt sind die Gäste am Sonntag um 10 Uhr zum ökumenischen Gottesdienst im Stadtgarten eingeladen. Am Stand des Reutlinger General-Anzeigers, Medienpartner des Neigschmeckt-Marktes, können die Besucher beim Schätzwettbewerb wertvolle Preise gewinnen.
Auch die Unterhaltung soll nicht zu kurz kommen: Ob Bowling, Fahrten mit der Dampfeisenbahn durch den Stadtgarten oder Hüpfburg – für kleine und große Besucher ist viel geboten. Die meisten Aussteller seien seit vielen Jahren beim Neigschmeckt-Markt dabei, erklären die Organisatorinnen. Sie hätten zahlreiche positive Rückmeldungen bekommen, berichtet Karin Zäh. »Viele unserer Aussteller sagen, der Markt bietet eine angenehme, freundliche Atmosphäre und ein interessiertes Publikum.« (joba)