REUTLINGEN. Damit gehört der Heilbetrieb zu bundesweit 150 Kinderkliniken oder -abteilungen, die – von einer Bewertungskommission auf Herz und Nieren geprüft – hohe medizinische Standards einhalten.
»Ausgezeichnet. Für Kinder« ist ein Zertifikat, das 2008 auf Betreiben des Deutschen Ärztetags gezielt dafür entwickelt wurde, um Hospitäler, die sich auf die Therapie kleiner und kleinster Patienten spezialisiert haben, zur stetigen Verbesserung ihrer stationären Versorgung zu motivieren. Denn die Auszeichnung hat ein Verfallsdatum. Mit dem Gütesiegel dürfen Kliniken nämlich nur zwei Jahre lang für ihre Leistungen werben. Danach müssen sie abermals auf den Prüfstand.
Punkten konnte das Reutlinger Hospital mit seiner multiprofessionellen und interdisziplinären Versorgung beziehungsweise Vernetzung, wie Chefarzt Professor Dr. Peter Freisinger im GEA-Gespräch erläutert. Mithin ist’s ein engmaschiges Netz diverser medizinischer Fachrichtungen, das Kindern und Jugendlichen vor Ort sozusagen eine Rundumbetreuung garantiert. So gibt es in der Klinik – ein 65-Betten-Haus, das jährlich 2 500 Patienten stationär therapiert – neben Freisinger derzeit drei Oberärzte, 62 Vollzeitpflegekräfte, Kinderpsychiaterin und -psychologin, Sozialpädagogen, Erzieherinnen, Lehrerinnen, Krankengymnastinnen sowie eine Ernährungs- und Diabetesberaterin.
Überregionale Bedeutung hat die Reutlinger Fachklinik – auch das ein ausschlaggebendes Kriterium für die Zertifizierung – wegen ihrer Schwerpunkte Neugeborenenmedizin, Kinderkardiologie, Kinderpsychosomatik und wegen ihres Zentrums für (seltene) angeborene Stoffwechselerkrankungen.
Mehr zum Gütesiegel und zum Leistungskatalog der Reutlinger Kinder- und Jugendklinik lesen Sie morgen in unserer gedruckten Ausgabe, im E-Paper oder auf der GEA-Homepage. (ekü)