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Reutlinger Jusos fordern allgemeines Wahlrecht ab 16 Jahren

Eine junge Frau wirft ihre Wahlstimme in eine Wahlurne. FOTO: SANDERS/ADOBE STOCK
Eine junge Frau wirft ihre Wahlstimme in eine Wahlurne. FOTO: SANDERS/ADOBE STOCK
Eine junge Frau wirft ihre Wahlstimme in eine Wahlurne. FOTO: SANDERS/ADOBE STOCK

REUTLINGEN. Die Jusos Reutlingen machen sich für das allgemeine Wahlrecht ab 16 Jahren stark. »Schließlich braucht es gute Gründe, um Menschen vom demokratischen Prozess fernzuhalten. 17 sein ist keiner«, wie Kreisvorsitzender Tivon Immer verlauten lässt. Das Wahlalter auf 16 Jahre zu senken, wäre eine Chance für die politische Bildung, heißt es in einer Pressemitteilung der Jusos. So wären Lerninhalte zu Politik und Wahlen direkt in der eigenen Lebenswelt erfahrbar. »Dass Jugendliche bei den Kommunalwahlen Kreuze verteilen dürfen, bei den kommenden Landtagswahlen aber keine Stimme abgeben dürfen, ist ohne Sinn und niemandem zu erklären«, so die Pressesprecherin der Jusos Reutlingen, Franziska Gaibler, zur Regelung des Wahlalters.

Die Schuld, dass das Wahlalter für die kommenden Landtagswahlen nicht auf 16 Jahre herabgesenkt wurde, geben die Jusos Reutlingen der Regierungspartei CDU: Sie sei die einzige (demokratische) Partei in Baden-Württemberg, die sich gegen eine Wahlaltersenkung ausspreche und eine solche im Landtag verhindere.

Die SPD-Jugendorganisation in Reutlingen hat daraufhin eine kreative Protestaktion initiiert. Die Jusos sendeten Postkarten des Bündnisses »Alt! Genug« an die Spitzenkandidatin, den Landes- sowie Fraktionsvorsitzenden und den Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg, Dr. Susanne Eisenmann, Thomas Strobl, Professor Dr. Wolfgang Reinhart und Manuel Hagel. Auf den Postkarten sind die Argumente für eine Wahlaltersenkung aufgelistet. Die Oferdinger Bezirksgemeinderätin Sina Maier gibt sich hoffnungsvoll: »Vielleicht ändert das ja die Meinung einer der Mandatsträger.« (pm)