REUTLINGEN. »Mit Herzblut, Tatkraft und Verantwortung« will der gebürtige Nordrhein-Westfale »klare Ziele verfolgen«, wie es auf seinem druckfrischen Wahl-Flyer heißt. In einer Pressekonferenz im Rathaus stellte die vierköpfige Findungskommission der Reutlinger CDU – Gabriele Gaiser, Rainer Löffler, Dieter Hillebrand und Hermann Schaufler – ihren Kandidaten respektive er sich vor: »Das ist ein besonderer, toller Tag«, freute sich Schneider, dass seine Bewerbung nun öffentlich werde. Er wolle gemeinsam mit den Reutlingern »Ideen entwickeln, wie man die Stadt voranbringen kann«.
Schneider lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern derzeit in Waldenbuch, wo er bei der freiwilligen Feuerwehr in der Einsatzabteilung aktiv ist. Sollte er am 3. Februar zum Reutlinger Oberbürgermeister gewählt werden, ziehe er mit seiner Familie in die Achalmstadt, versicherte Schneider – ein Kriterium, das nach deren Bekunden auch für die Findungskommission relevant war.
Nach seinem Jurastudium habe er »in Wissenschaft, Verwaltung und Justiz in verschiedenen, zuletzt leitenden Funktionen gearbeitet«, fasst der Flyer-Text Schneiders beruflichen Werdegang zusammen. Unter dem damaligen Tübinger Regierungspräsidenten Jörg Schmidt war Christian Schneider zeitweise Regierungsvizepräsident. Eine interessante Konstellation, falls der SPD-Mann Schmidt auch für den Reutlinger Chefposten kandidieren sollte. Dass er darüber nachdenke, hat er bereits öffentlich bekundet. (rh)