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Reutlingens dickster Kater hat immer noch kein neues Zuhause gefunden

Der dickste Kater Reutlingens ist mittlerweile zwar fast zwei Kilogramm leichter aber immer noch ein echter Brummer. Das Team vom Tierheim sucht weiterhin neue Besitzer für Herrn von Bödefeld. Die sollten allerdings Zeit und Erfahrung mit Katzen mitbringen.

Reutlingens dickster Kater auf Diät
Da muss Antje Maulick vom Team des Reutlinger Tierheims schon Kraft aufwenden: Herr von Bödefeld wiegt aktuell 12,9 Kilo. Er muss weiter abspecken. Foto: Rittgeroth
Da muss Antje Maulick vom Team des Reutlinger Tierheims schon Kraft aufwenden: Herr von Bödefeld wiegt aktuell 12,9 Kilo. Er muss weiter abspecken.
Foto: Rittgeroth

REUTLINGEN. »Er hat zwar abgespeckt, das ist ihm auch ein wenig anzusehen, aber da muss noch deutlich mehr runter«, so fasst Antje Maulick vom Tierheim-Team den Diäterfolg für Reutlingens dicksten Kater zusammen. Gesundheitlich gehe es Herrn von Bödefeld gut und er streife auch abends und nachts und durch die Gänge des Tierheims. Der Kater mit dem adligen Namen, den seine Vorbesitzer aus der Sesamstraße entlehnt hatten, bringt aber aktuell immer noch 12,9 Kilogramm auf die Waage. Das ist für Katzen weiterhin ein enormes und auch gesundheitlich bedenkliches Übergewicht. Ein normales Gewicht für Katzen liegt zwischen drei und acht Kilo.

Angekommen war »Bödi«, wie er kurz und bündig im Tierheim genannt wird, allerdings mit 14,55 Kilo. Seine Vorbesitzer hatten keine Rat mehr gewusst und ihn ins Tierheim »eingeliefert«. »Das war genau richtig«, heißt es hier. Denn er bekommt seither eine ausgewogene Diät aus magerem Fleisch und Spezialfutter ohne Zuckerzusatz. »Herkömmliches Futter aus dem Supermarkt enthält in der Regel Zucker und das kann auch bei Tieren zu Übergewicht und im schlimmsten Fall zu Diabetes führen«, erklärt Antje Maulick, die sich im Tierheim liebevoll um die Katzen kümmert. 

Der Kater soll wieder Katzenwäsche betreiben können

Sie ist überzeugt, dass »Bödi« weiter abspecken wird, »... aber das wird noch einige Zeit dauern«, sagt sie. Denn Herr von Bödefeld hat irgendwie ständig Hunger und sucht auch nach Futterquellen abseits von seinem Napf. »Verschlossene Packungen mit Leckerlis und Futter stellen für ihn kein Hindernis dar. Die sind vor ihm nicht sicher«, so Antje Maulick. Aber im Tierheim sind diese Schleckereien für den Kater unerreichbar. 

Wer aber ständig Kohldampf schiebt, dem verhagelts auch als Kater irgendwann die Laune. »Er steht schon immer wieder bettelnd vor der Tür und würde auch gerne mehr fressen, aber das geht leider nicht«, begründet sie die strickte Diät. Schließlich soll »Bödi« mal bei unter 10 Kilo landen. Dann kann er wahrscheinlich auch wieder »Katzenhygiene« betreiben und sich selbst putzen. Wegen seiner Fettleibigkeit kommt er mit seiner Zunge nicht überall an seinen Körper hin. Katzenwäsche ist für ihn nur unzureichend möglich.

Es gab Interessenten

Einige Interessenten habe es für Reutlingens dicksten Kater zwar gegeben, aber »Bödi« brauche Menschen, die sich wirklich um ihn kümmern können, Zeit für ihn hätten und auch über eine gewisse Erfahrung mit Katzen verfügten, heißt es im Tierheim. »Bödi« sei ein lieber, anhänglicher und verschmuster Kater, steht auch auf der Homepage des Tierheims. Und ein Brummer, der ganz langsam weiter abnehmen wird. (GEA)