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Aktuell Vorhersage

Reutlingen und der Region drohen Unwetter mit Starkregen und Hagel

Der Deutsche Wetterdienst sagt voraus: Für die Landkreise Reutlingen und Tübingen drohen überflutete Straßen und Hagelkörner in der Größe von Tischtennisbällen. Am Freitag sollen sich die Unwetter wiederholen.

Unwetter Tü RT FOTO MEYER
Heftige Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel sagt der Deutsche Wetterdienst für die Region Neckar-Alb voraus. Foto: Meyer
Heftige Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel sagt der Deutsche Wetterdienst für die Region Neckar-Alb voraus.
Foto: Meyer

KREIS REUTLINGEN. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Stuttgart warnt vor schweren Unwettern, die sich der Reutlingen und der Region nähern. Die Unwetter brächten auch Starkregen und Hagel sowie vereinzelt schwere Sturmböen mit sich, erklärte DWD-Meteorologe Clemens Steiner im Gepräch mit dem GEA. Die Unwettergefahr nehme in der Region Neckar-Alb erst am späten Nachmittag beziehungsweise frühen Abend zu. »Dann geht es zunächst los mit Regen, der sich zum Starkregen mit durchaus großen Mengen entwickeln kann«, so Steiner. Örtlich könnten 30 bis 50 Liter Wasser pro Quadratmeter niedergehen.

Die Gefahr von überfluteten Straßen und überlaufenden Gullys sei dadurch durchaus gegeben. Die Gewitter brächten dann am späteren Abend und in der Nacht auch Hagel mit sich. »Die Hagelkörner können dabei eine Größe von bis zu zwei bis drei Zentimetern erreichen«, warnte der Wetterexperte. Gefahr besteht deshalb unter anderem für Autokarosserien aus Blech, Garten- oder Gewächshauser aus Glas und Jalousien und Rollläden. Der Aufenthalt im Freien ist zudem sehr gefährlich. Die Unwetter seien nicht nur örtlich und punktuell sondern würden im Laufe des Abends und der Nacht die gesamte Region überziehen.

Die Unwetter sollen sich am Freitagnachmittag wiederholen

Die Hagelkörner könnten sich deshalb zu einer solch gefährlichen Größe entwickeln, weil sie immer wieder in größere Höhen gezogen würden. Dort oben sei es entsprechend kalt und die hochgesogenen Hagelkörner, die noch nicht zu Boden gefallen seien, würden sich mit neuen Eisschichten entsprechend vergrößern.

Diese Hagelereignisse vollzögen sich in solchen Höhen, in denen auch die Verkehrsflugzeuge unterwegs seien. »Wenn eine solche Unwetterzelle sich in der Nähe oder über dem Stuttgarter Flughafen befindet, können die Maschinen dort nicht landen. Die müssen die Gewitter umfliegen, woanders landen oder warten, bis eine Landung wieder möglich ist«, erläuterte Steiner.

Der DWD-Wetterexperte warnte außerdem vor dem Freitag: »Dann wird sich das Wetterereignis am Nachmittag wiederholen. Mit Starkregen, Sturmböen und erneut Hagel.« (GEA)