REUTLINGEN. Der Tunnel in der Rommelsbacher Straße ist im Hinblick auf Verkehrssicherheit und Funktionalität sanierungsbedürftig. Die Arbeiten sollen beginnend ab 2024 modular erfolgen – gestreckt über acht Jahre und zwar unter Teilsperrung: Es wird dem Autoverkehr dann nur jeweils eine Tunnelröhre zur Verfügung stehen. Neun Millionen Euro sind insgesamt angesetzt.
Bei der Routineüberprüfung wurden laut Verwaltung »erhebliche bauliche Mängel und Schäden festgestellt«. So ist beispielsweise der Beton der Tunnelwände beschädigt, an den Portalen finden sich an den Torkanälen Schadstellen im Fahrbahnreich. Auch die betriebstechnische Ausstattung der Röhre ist überaltert.
Der 1991 in Betrieb genommene 311 Meter lange Straßentunnel wurde seinerzeit zusätzlich auch als Bunker mit 2 750 Schutzplätzen konzipiert. Arbeiten, die der Ertüchtigung des Tunnels als Schutzraum dienen, sind laut Verwaltung nicht geplant: Vom Bund sind keine Förderprogramme dafür vorgesehen, und die Stadt möchte dafür nicht in Vorleistung gehen.
Für die nun projektierten Sanierungsarbeiten hofft man auf Fördermittel. Über die Bereitstellung der städtischen Mittel soll bei den Beratungen zum Haushalt 2023 diskutiert werden. (igl)